Protokoll

über die Hauptversammlung der Clubversammlung am 03./04.06.1972


Sitzungsort: Kassel, Park-Hotel Hessenland
Sitzungszeiten: Sonnabend, 03.06., 16:00–19:15 Uhr
Sonntag, 04.06., 09:15–12:30 Uhr und 14:00–17:00 Uhr
Tagesordnung:
  1. Ergebnisse der letzten Sitzungen
  2. Jahresberichte des Clubvorstandes
  3. Bericht der Rechnungsprüfer, Prüfung und Genehmigung der Jahresabrechnung für 1971
  4. Berichte der Ausschüsse
  5. Entlastung des Clubvorstandes
  6. Bestellung des neuen DARC-Geschäftsführers
  7. Haushaltsvoranschlag für 1972
  8. Amateurfunk-Zentrum Baunatal
  9. Versicherungsfragen
  10. Satzungsfragen
  11. IARU-Konferenz 1972
  12. Anträge und Verschiedenes
  13. Allgemeine Aussprache
Teilnehmer: Clubversammlung:
Geschäftsführender
Vorstand:
1. Vorsitzender:
2. Vorsitzender:
Beisitzer:
Geschäftsführer:
Schatzmeister:
J. Netzer, DL3YH, Kirchhorst
U. Kluge, DJ1BQ, Hannover
J. Kaiser, DK1QZ, Bensheim
H. Hansen, DL1JB, Kiel
K. Pehrs, DJ3TZ, Kiel
Amateurrat: DV Baden:
DV Bayern-Nord:
DV Bayern-Süd:
DV Berlin:
DV Hamburg:
DV Hessen:
DV Köln-Aachen:
DV Niedersachsen:
DV Nordrhein:
DV Nordsee:
DV Ruhrgebiet:
DV Saar:
DV Schleswig-Holstein:
DV Schwaben:
DV Westfalen-Nord:
DV Westfalen-Süd:
DV Württemberg:
1. Vorsitzender VFDB:
O. Blankenhorn, DJ1TC, Karlsruhe
C. H. Ruprecht, DL6YB, Aschaffenburg
G. F. T. Mees, DL6XM, München
R. Donath, DL7JR, Berlin
K. H. Muhss, DL9QG, Hamburg-Harburg
H. W. Wierheim, DL3OF, Weißkirchen
W. Oepen, DL3OE, Hennef
G. Schnabel, DJ7GS, Wolfsburg
W. Hagedorn, DL1NN, Heiligenhaus
H. G. Rund, DJ8HR, Bremen
G. Kandora, DJ4HO, Dinslaken
O. Sailer, DL8AJ, Saarbrücken
K. H. Ehlers, DJ1ME, Bad Segeberg
K. Michel, DJ1AM, Augsburg
H. Wagner, DJ1WO, Gladbeck
R. Jacob, DL9NU, Hagen
E. Ludwig, DJ3JZ, Wernau/Neckar
K. H. Vogt, DL6YH, Dortmund
Sonstige Teilnehmer:
Erweiterter
Vorstand:
Jugend- & SWL-Referent:
Funkbetriebs-Referent:
DX-Referent:
UKW-Referent:
Auslands-Referent:
Technischer Referent:
H. J. Henske, DL1JH, Heusenstamm
U. Schwenger, DL6JG, Mönchhofen
J. Röttger, DJ3KR, Lindau/Harz
H. J. Schilling, DJ1XK, Konstanz
A. Müller, DL1FL, Kiel
K. H. Krah, DJ5RH, Sichtigvor
Mitarbeiter usw.: Schriftleitung cq-DL:
-"- & Pressestelle:
QSL-Vermittlung:
Justitiar:
VFDB, 2. Vorsitzender:
-"- Beisitzer:
-"-:
-"-:
AFuz, Architekt:
-"-, Sonderbeauftragter:
-"-, QSL-Anlage:
-"-, Org.-Ausschuß:
-"-, Untersuch.-Aussch.
Bücherei DARC/VFDB:
Rechnungsprüfer:
-"-:
Satzungs-Ausschuß:
Ehrennadel-Ausschuß:
OV Kassel, OVV:
-"-:
R. Auerbach, DL1FK, Hamburg
F. Kühne, DL6KS, München
H. Pankow, DL1BA, München
W. Kawan, DL1UU, Hamburg
W. Erbe, DJ7QB, Berlin
A. Schädlich, DL1XJ, Darmstadt
F. Hader, DL3FH, Hamburg
H. Müller, DL9YS, Hamburg
R. Stöhr, Frankfurt
Th. Hofmann, DJ3YN, Fulda
W. Ernst, DJ1MC, Wuppertal
K. H. Winkler, DJ9CL, Göttingen
Dr. K. Bär, DK1NX, Weinheim
G. Hoyer, DJ1GE, Hamburg
G. Kleinermanns, DJ2UO, Reinbek
B. Tietz, DL1GU, Flensburg
H. Liebe, DJ2QX, Steinheim/Main
W. Feilhauer, DL3JE, München
Ch. Demmig, DJ7CD, Kassel
H. Dölle, DJ3AS, Kassel

Den Sitzungen wohnten außerdem zahlreiche Clubmitglieder als Zuhörer bei.

Versammlungsleiter: J. Röttger, DJ3KR


Nach den üblichen Vorbesprechungen und nach einer gemeinsamen Besichtigung des fast fertiggestellten Amateurfunk-Zentrums in Baunatal begann die Hauptversammlung am Sonnabend, dem 03.06., um 16:00 Uhr.

Der OVV Kassel, OM Demmig, DJ7CD, hieß die Clubversammlung im Namen der Kasseler Mitglieder willkommen und wünschte ihrer Tagung einen guten Verlauf. Anschließend stellte der Geschäftsführer DL1JB die Anwesenheit fest. Der Geschäftsführende Vorstand war vollzählig zur Stelle. Vom Amateurrat fehlte der DV Rheinland-Pfalz, OM Lehner, DJ5LA, der auf der Fahrt nach Kassel einen Autounfall erlitten hatte. DL1JB, erklärte die Versammlung aufgrund der rechtzeitigen Einladung und Bekanntgabe der Tagesordnung für beschlußfähig. Die Zahl der Stimmberechtigten betrug in der Clubversammlung 23, im Amateurrat allein 18.

Sodann eröffnete der 1. Vorsitzende DL3YH offiziell die Hauptversammlung 1972. Als neue Mitglieder des Amateurrates begrüßte er OM Vogt, DL6YH, den neuen Vorsitzenden des VFDB, sowie OM Rund, DJ8HR, und OM Ehlers, DJ1ME, die neuen Vorsitzenden der Distrikte Nordsee und Schleswig-Holstein. Anschließend übernahm der DX-Referent DJ3KR die Versammlungsleitung.

Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Geschäftsführer zwei nachträglich gestellte Anträge bekannt, und zwar

bb) Vom Ortsverbandsvorstand Gersthofen (T17), befürwortet vom Distriktsvorstand Schwaben: „Die Clubversammlung möge beschließen, daß geeignete Maßnahmen mit dem Ziel eingeleitet werden, bei der Lizenzbehörde die Einführung einer Lizenzklasse für Anfänger ab 16 Jahren zu erreichen.“ und

cc) Vom Ortsverbandsvorstand Backnang (P01): „Der DARC möge Verhandlungen einleiten mit dem Ziel, Funkamateuren die gebührenfreie Mitnahme von Funkgeräten im Transitverkehr durch die DDR zu gestatten.“

Die Clubversammlung kam überein, über die Zulassung dieser verspätet gestellten Anträge zu Beginn des Tagesordnungspunktes 12 abzustimmen.

Zu seinem Antrag (c), über Anträge erst dann zu verhandeln, wenn die seit zwei Jahren vertagten Versicherungsfragen zu einem Abschluß gekommen sind, erklärte der DV Westfalen-Nord DJ1WO, daß diesem Antrag insofern Rechnung getragen sei, als das Thema Versicherungsfragen als Punkt 9 der Tagesordnung erscheint. Der Antrag war damit erledigt. Die Clubversammlung trat daraufhin in die Tagesordnung ein.


1. Ergebnisse der letzten Sitzung

Der Geschäftsführer DL1JB verwies dazu auf das mit OV-Rundschreiben Nr. 9/1971 am 25.11.1971 verteilte Protokoll über die Sitzung am 30./31.10.1971 in Königswinter. Er erklärte dazu, daß zwei damals an den Haushaltsausschuß verwiesene Anträge des OV Sulzbachtal betr. Erhöhung der OV-Anteile und Geltungsdauer der jetzigen Beitragssätze (Ziffer 13 r und t des Protokolls), sowie die Frage des Urheberrechts am WAE (Ziffer 14 b des Protokolls) noch unerledigt wären.

Der DV Köln-Aachen DL3OE gab zu dem Protokoll vom 30./31.10.1971 folgende Erklärung ab:

„Durch einstimmige Annahme des in Punkt 10 des Protokolls der CV-Sitzung vom 30./31.10.1971 angesprochenen Antrages über die Aufnahme eines Darlehens von DM 500.000,– bei der Kreissparkasse Kassel ist der falsche Eindruck entstanden, daß auch der Distrikt Köln-Aachen sich mit den Finanzgebaren des DARC zur Errichtung des Amateurfunk-Zentrums in Baunatal einverstanden erklärt.

Der Distrikt Köln-Aachen hat zu keinem Zeitpunkt einer zentralisierten Zusammenfassung aller Geschäftsbereiche des DARC widersprochen, jedoch sich immer gegen die von Beginn an zeigenden Planungsmängel und hohen finanziellen Aufwendungen für dieses Projekt gewandt. Diese Meinung besteht im Distrikt auch weiterhin. In Anlehnung an den Protokollzusatz des DV Bayern-Süd im CV-Protokoll vom 30./31.10.1971 legt der Distrikt Köln-Aachen deshalb ebenfalls Wert auf die Feststellung, daß seiner Meinung nach das Projekt AFuZ-Baunatal für den DARC zu aufwendig ist.“

Anschließend wurde das Protokoll von der Clubversammmlung einstimmig angenommen.


2. Jahresberichte des Clubvorstandes

Dazu verwies DL1JB auf den mit OV-Rundschreiben Nr. 4/1972 am 26.04.1972 verteilten Jahresbericht für 1971.

In Ergänzung dazu und gleichzeitig in Erledigung der bei Punkt 1 (s. o.) erwähnten, noch offengebliebenen Fragen erklärte der DX-Referent, die inzwischen erfolgten Untersuchungen hätten ergeben, daß der Anspruch des DARC auf das WAE-Diplom und auf die daraus hervorgegangenen Wettbewerbe zu Recht besteht.

Für die Distrikte Baden und Bayern-Nord dankten deren Vorsitzende DJ1TC und DL6YB dem Geschäftsführenden Vorstand und der Schriftleitung dafür, daß es ihnen gelungen sei die neue Clubzeitschrift cq-DL so schnell herauszubringen und den Übergang so reibungslos zu vollziehen.

Zu den im Jahresbericht genannten Mitgliederzahlen der einzelnen Distrikte erklärte DL1JB, daß darin die wegen Beitragsrückstand gestrichenen, bei den Distrikten und Ortsverbänden aber noch nicht endgültig abgemeldeten Mitglieder nicht enthalten wären. Dadurch erklärten sich eventuelle Differenzen zwischen den im Jahresbericht genannten und den am Jahresende 1971 bei den Distrikten errechneten Mitgliederzahlen. Zur Entwicklung des Mitgliederstandes im Laufe des 1. Quartals 1972 erklärte DL1JB auf Anfrage des DV Hamburg DL9QG, daß sich Zugänge und Abgänge etwa die Waage gehalten hätten; überdurchschnittlich groß sei die Zahl der Beitragsnachnahmeverweigerer gewesen.


3. Bericht der Rechnungsprüfer, Prüfung und Genehmigung der Jahresabrechnung für das Geschäftsjahr 1971

Für die beiden Rechnungsprüfer DL1GU und DJ2UO sprach DJ2UO. Er bezog sich dabei auf den vollständigen Jahresabschluß 1971 und den dazu gegebenen schriftlichen Prüfungsbericht, die allen Mitgliedern am 10.05.1972 vorgelegt worden waren.

Die Jahresabrechnung für 1971 und der Prüfungsbericht dazu wurden vom Amateurrat einstimmig angenommen.


4. Berichte der Ausschüsse

a) Für den Satzungsausschuß erläuterten DJ2QX und DJ2UO die Situation und verwiesen auf die Fülle der zum Satzungsproblem vorliegenden Anträge. Es wurde vereinbart, den weiteren Bericht des Ausschusses mit Punkt 10 der Tagesordnung zu verbinden.

b) Der Sprecher des Personalausschusses DJ3JZ bezog sich auf den der Clubversammlung vorliegenden Bericht über die Besprechung am 23.03.1972 und schlug vor, diesen bei Punkt 6 der Tagesordnung zu behandeln.

c) Für den DVO-Ausschuß erläuterte zunächst DL1FL die zu erwarten neuen postalischen Bestimmungen für die Behandlung von Störfällen, die wesentlich schärfer sein werden, als die bisherigen. Er verwies dazu auf seinen Aufsatz in der cq-DL Nr. 1/1972 auf Seite 32. DL1FL berichtete ferner über die im FTZ geführten Besprechungen über den Prüfungsfragen-Katalog. Dieser wird voraussichtlich noch in diesem Jahr fertig werden; er soll dann bis zu den Ortsverbänden verteilt werden. Anschließend gab DL1JB einen kurzen Überblick über die Stellungnahme, die der DARC im Februar dem BPM zu dessen Entwurf für eine neue Verwaltungsanweisung zur DVO vorgelegt hat.

An Stelle des auf eigenen Wunsch aus dem DVO-Ausschuß ausgeschiedenen früheren UKW-Referenten DL9GS berief die Clubversammlung seinen Nachfolger DJ1XK in den DVO-Ausschuß.

d) Im Namen des AFuZ-Untersuchungsausschusses berichtete DK1NX, daß auf die in der cq-DL im März veröffentlichte Aufforderung hin nur zwei Zuschriften gekommen wären. Der Ausschuß hätte sich aber selbst alle erforderlichen und verfügbaren Unterlagen beschafft. Ein abschließender Bericht könne jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt gegeben werden.

Der Antrag (w) des OV Bayreuth auf Vorlage eines Untersuchungsberichtes mußte unter diesen Umständen zurückgestellt werden.

e) Für den AFuZ-Organisationsausschuß berichtete DJ1WO. Im Vordergrund der Ausschußarbeit standen die Finanzierung des AFuZ und die damit zusammenhängenden Fragen. Dabei hat sich DJ9CL besonders verdient gemacht. Die Clubversammlung dankte OM Winkler dafür mit anhaltendem Beifall. Auf Anfrage erklärte DJ1WO, daß DL7AC nicht mehr im Ausschuß tätig sei. Die Clubversammlung berief daher den Kasseler OM Dölle, DJ3AS, als neues Mitglied in den Ausschuß.

Die vom OV Bayreuth in seinem Antrag (y) gestellten Fragen konnten im gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht erschöpfend beantwortet werden; der Antrag wurde deshalb zurückgestellt.

Im Anschluß an diesen Bericht erkundigte sich der DV Ruhrgebiet DJ4HO, ob der QSL-Vermittler DL1BA nach seinem Ausscheiden aus dem DARC-Dienst für einen anderen Verband tätig werden würde. DL1BA verneinte diese Frage und erklärte, er werde keine andere QSL-Vermittlung übernehmen.

Die Berichte der anderen Ausschüsse wurden bis zum zweiten Sitzungstag zurückgestellt.


5. Entlastung des Clubvorstandes

Auf Antrag des AR-Sprechers und DV Niedersachsen DJ7GS erteilte der Amateurrat dem Clubvorstand einstimmig Entlastung.


6. Bestellung des neuen DARC-Geschäftsführers

Für den Personalausschuß berichtete DJ3JZ über die vom 1. Vorsitzenden DL3YH, vom Justitiar DL1UU und von DL9QG für den Ausschuß, am 23.03.1972 mit dem zum neuen Geschäftsführer vorgeschlagenen OM Kluge, DL1BQ, geführten Verhandlungen. Dabei ist ein Vertragsentwurf aufgestellt worden, der dem Amateurrat jetzt zur Genehmigung vorgelegt wurde. Zur Diskussion und Abstimmung über diesen Vertragsentwurf zog sich der Amateurrat um 17:45 Uhr zu einer internen Beratung zurück, an der der 1. Vorsitzende DL1YH, der Justitiar DL1UU und DJ1BQ teilnahmen. Die Sitzung der Clubversammlung wurde zu diesem Zweck bis 18:30 Uhr unterbrochen.

Anschließend gab der 1. Vorsitzende DL3YH bekannt, daß der Amateurrat den Vertragsentwurf genehmigt hätte, der daraufhin von ihm und von DJ1BQ unterzeichnet worden sei. Damit wurde OM Ulf A. Kluge, DJ1BQ, mit Wirkung ab 01.01.1973 zum neuen Geschäftsführer des DARC bestellt.


Die Clubversammlung behandelte dann zunächst Punkt

9. Versicherungsfragen

Dazu hatte der Justitiar DL1UU der Clubversammlung am 10.05.1972 eine Zusammenstellung der vorliegenden Angebote unterbreitet, die er mündlich noch näher erläuterte. Nach eingehender Diskussion beschloß die Clubversammlung mit 20 Ja-Stimmen gegen eine Nein-Stimme bei zwei Stimmenthaltungen, mit der Ersten Allgemeinen Unfall- und Schadens-Versicherungs-Gesellschaft, bei der der DARC und seine Mitglieder schon seit über 20 Jahren versichert sind, den von ihr angebotenen neuen Vertrag abzuschließen. Dieser Vertrag wird eine wesentliche Erweiterung des Versicherungsschutzes gegen die gesetzliche und auch vertragliche Haftpflicht für die Mitglieder und insbesondere auch für die Ortsverbände mit sich bringen, deren Club- und Relaisstationen dann mitversichert sein werden.

Mit dieser Entscheidung hatte die Clubversammlung gleichzeitig dem Antrag (x) des OV Bayreuth auf Erweiterung des Versicherungsschutzes entsprochen.

Der DV Westfalen-Süd DL9NU empfahl, nach Abschluß des neuen Vertrags den genauen Wortlaut allen Ortsverbänden bekanntzugeben.

Der DV Bayern-Süd DL6XM gab zu diesem Thema noch folgende Erklärung ab:

„Der DV Bayern-Süd bedauert, daß dieses Abstimmergebnis in einer für den DARC und seine Mitglieder so wichtigen Angelegenheit durch Abwürgen der Diskussion und damit ohne ausreichende Wertung der vorliegenden Angebote zustande gekommen ist. Er ist der Auffassung, daß – im Vergleich z. B. zu einem sehr günstigen anderen vorliegenden Angebot – der Vertrag in dieser Form nicht in befriedigendem Umfang einer Deckung der verschiedenen Haftpflichtrisiken Rechnung trägt, wie sie die Amateurfunktätigkeit mit sich bringt. Somit besteht nunmehr auch weiterhin die Notwendigkeit, für solche Haftpflichtversicherungsleistungen, die nicht mit im Vertrag enthalten sind oder von der gegenwärtigen Gesellschaft überhaupt nicht übernommen werden, teilweise andere Versicherungsgesellschaften durch zusätzliche Einzelabschlüsse in Anspruch zu nehmen, was außerdem wiederum kostenbelastend wirkt.“


Damit wurde die Sitzung am 03.06. um 19:15 Uhr beendet. Die Clubversammlung trat am 04.06. um 09:15 Uhr wieder zusammen und kam zunächst zurück auf Punkt


4. Berichte der Ausschüsse

f) Der Diplomausschuß erklärte durch seinen Sprecher DJ1TC, daß dem Ausschuß im vergangenen halben Jahr sieben Diplom-Ausschreibungen zur Begutachtung vorgelegt worden wären. Er empfahl der Clubversammlung die Anerkennung der folgenden Diplome:

„DARC-Olympia-Diplom“
„Europa-Diplom“ des DX-Referats
„DLZ 100“ (KW) des VFDB
„DLZ 50“ (UKW) des VFDB
„Europa-DX-Award“ der Diplom-Interessen-Gruppe (DIG)

Diese Diplome wurden daraufhin von der Clubversammlung anerkannt.

g) Für den Ehrennadelausschuß gab DL3JE bekannt, daß auf Antrag der zuständigen Distriktsvorsitzenden vier verdienten OM die Goldene Ehrennadel des DARC verliehen worden sei.

Anschließend entwickelte sich eine längere Debatte über die künftige redaktionelle Gestaltung der Clubzeitschrift. Die Referenten hatten darüber schon am Vorabend mit der Schriftleitung verhandelt. Als Ergebnis der Aussprache wird der Geschäftsführende Vorstand neue Richtlinien für die Schriftleitung der cq-DL aufstellen.


7. Haushaltsvoranschlag für das Geschäftsjahr 1972

Zunächst gab DL1NN für den Haushaltsausschuß einen kurzen Bericht und verwies auf den der Versammlung am 10.05.1972 vorgelegten Entwurf für den Haushaltsplan 1972. DL1NN ging dann auf die bei der letzten Sitzung an den Ausschuß verwiesenen beiden Anträge (r und t) des OV Sulzbachtal ein. Er empfahl dem Amateurrat, den Antrag auf Erhöhung der OV-Anteile mit dem zu dieser Sitzung gestellten Antrag (j) des OV Bonn zu verbinden und eine Erhöhung der OV-Anteile vorzunehmen. Zum Antrag auf garantierte Beibehaltung der jetzigen Beitragssätze für mindestens drei Jahre erklärte DL1NN, daß momentan nicht an eine Beitragserhöhung gedacht würde, daß es aber angesichts der allgemeinen Preisentwicklung nicht möglich wäre, sich auf lange Sicht festzulegen. Der zuständige DV Saar DL8AJ zog daraufhin den betreffenden Antrag zurück.

Zur Erhöhung der OV-Anteile machte der DV Schwaben DJ1AM den Vorschlag diese ab 01.01.1973 von DM 5,– um 25 % auf DM 6,25 pro Mitglied und Jahr anzuheben, dann aber keinen pauschalen Zuschlag (bisher 5 %) mehr zu zahlen. Dieser Vorschlag wurde vom Amateurrat mit 15 Ja-Stimmen gegen zwei Nein-Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen. Den weitergehenden Antrag (j) des OV Bonn (DM 10,50 pro Mitglied und Jahr) zog der zuständige DV Köln-Aachen DL3OE daraufhin zurück.

Anschließend nahm der Amateurrat den vorliegenden Entwurf für den Haushaltsplan 1972 mit 17 Ja-Stimmen bei einer Stimmenthaltung in folgender Form an:

Einnahmen Ausgaben
Beiträge DM 880.000
Sonstige Einnahmen 50.000
cq-DL-Druck und Verlag DM 160.000
cq-DL-Versandkosten 75.000
cq-DL-Schriftleitung 35.000
Distriktsanteile 32.000
OV-Anteile 110.000
Geschäftsstelle 160.000
QSL-Vermittlung 145.000
Geschäftsführender Vorstand 12.500
Pressestelle 1000
Deutschland-Rundspruch 1000
Auslands-Referat und International Affairs 1000
UKW-Referat 10.000
Funketriebs(EMC)-Referat 10.000
Jugend- und SWL-Referat 3500
Jugendlehrgänge 20.000
DX-Referat (mit IG Ionosphäre) 10.000
Ausschüsse, Clubversammlung, Rechnungsprüfer 10.000
Justitiar 6000
International Amateur Radio Union 8000
Haftpflichtversicherung 5000
Verwaltungsberufsgenossenschaft 1000
Steuern 5000
Fuchsjagd und sonstige Veranstaltungen 3000
Zinsendienst 30.000
Kostensteigerung und Reserve 16.000
Rücklage für Amateurfunk-Zentrum 60.000


DM 930.000 DM 930.000

Nach diesem Haushaltsplan werden die Distrikte ihre Anteile künftig ungekürzt, d. h. ohne Abzug der umgelegten Reisekosten für die Teilnahme an Sitzungen der Clubversammlung erhalten. Die Reisekosten der Distriktsvorsitzenden werden aus der Position „Ausschüsse, Clubversammlung, Rechnungsprüfung“ bestritten, die dementsprechend erhöht wurde.

Der Amateurrat vereinbarte, eventuell noch anfallende Ausgaben (z. B. IARU-Konferenz, Justitiar) in einen Nachtragshaushalt aufzunehmen.


8. Amateurfunk-Zentrum Baunatal

Der 1. Vorsitzende gab zunächst einen Bericht über die vorgesehenen Maßnahmen. Danach wird nach dem Ausscheiden von DL1JB bis zum Amtsantritt von DJ1BQ, d. h. für die Zeit vom 01.07.–31.12.1972, OM Feilhauer, DL3JE, die Aufgaben des Geschäftsführers wahrnehmen. Die Geschäftsstelle wird in der letzten Juniwoche von Kiel nach Baunatal verlegt. Die Verlegung der QSL-Vermittlung soll im Spätsommer erfolgen; sie muß spätestens bis Ende September durchgeführt sein, weil zu diesem Zeitpunkt die Räume in München wegen Abbruchs des Hauses gekündigt sind. Da DL1BA nicht nach Baunatal mitgeht, wird dort OM Staar, DL3ZI, die QSL-Vermittlung übernehmen, der im AFuZ auch als Hausmeister tätig sein und zu diesem Zweck bereits Ende Juni dort einziehen wird. Als Sekretärin wird Frau Gulden am 01.07.1972 im AFuZ angestellt. Das weitere Personal soll im Laufe des Monats Juni verpflichtet werden; Stellengesuche liegen in ausreichender Zahl vor.

Im Anschluß an die Ausführungen von DL3YH hielt DJ1MC einen Vortrag über die von ihm entwickelte neue QSL-Sortieranlage (siehe auch cq-DL Nr. 2/1972, Seiten 75–79), die im AFuZ aufgestellt werden soll. Anhand eines Baumusters erläuterte er in anschaulicher Weise die Funktion der Anlage. Er stellte fest, daß die veranschlagten Kosten von ca. DM 40.000,– wohl kaum überschritten werden. DJ1MC ging dann auch noch kurz auf die mögliche spätere Weiterentwicklung der Anlage ein. Die jetzt in München stehende QSL-Sortiereinrichtung soll später auch nach Baunatal gebracht und dort für die Auslandsvermittlung verwendet werden.

Unter dem Beifall der Versammlung dankte der 1. Vorsitzende DJ1MC für seine Ausführungen und für die geleistete Arbeit. DL3YH versicherte, es sei dafür gesorgt, daß durch die Verlegung der QSL-Vermittlung von München nach Baunatal keine Unterbrechung des QSL-Karten-Versands an die Ortsverbände eintritt. Der DV Bayern-Süd konstatierte daraufhin, daß damit dem Antrag (l) des OV München-Ost entsprochen sei.

Der Architekt OM Stöhr ging dann noch auf einige mit dem Bau des AFuZ zusammenhängende Fragen ein und erklärte, daß die Kosten dafür im wesentlichen im Rahmen der Voranschläge bleiben werden.

Abschließend stellte der 1. Vorsitzende fest, daß alles getan werde, um einen reibungslosen Übergang von Kiel bzw. München nach Baunatal zu gewährleisten. Das schließe aber, wie DL3YH sagte, nicht aus, daß dennoch einige unvorhergesehene Probleme auftauchen können. Dafür bat er um Verständnis.


10. Satzungsfragen

DJ2QX gab zunächst einen Überblick über die Arbeit des Ausschusses, der praktisch schon seit vier Jahren tätig ist. Daß trotzdem noch keine konkreten Ergebnisse vorliegen, ist dadurch bedingt, daß bei keiner Sitzung in den letzten Jahren genügend Zeit für die Behandlung dieses Themas blieb. DJ2QX erklärte, es lägen auch jetzt wieder so viele Anträge vor, daß man auch diesmal kaum zu einem Abschluß kommen werde.

Die Versammlung beriet dann eingehend darüber, wie die Neufassung der Satzung unter weitgehender Beteiligung der Ortsverbände möglichst bald durchgeführt werden kann.

Die Diskussion wurde durch die Mittagspause von 12:30–14:00 Uhr unterbrochen.

Danach beschloß die Clubversammlung einstimmig:

1. Die Ortsverbände erhalten bis zum 30.09.1972 Gelegenheit, ihre Ergänzungs- und Änderungswünsche sowie Vorschläge zur Satzung, Geschäftsordnung und Wahlordnung, an den Satzungsausschuß z. Hd. OM Heinz Liebe, DJ2QX, ....., zu richten.

2. Alle bereits vorliegenden Anträge (a, e, f, g, h, i, k, m, n, o, p, s, t, u) der Ortsverbände Ludwigsburg, Sigmaringen, Landshut, Porz, Bonn und Ulm, sowie des Distrikts Hessen werden an den Satzungsausschuß verwiesen.

3. Der Ausschuß wird der Clubversammlung bis zum 28.02.1973 einen Katalog der seines Erachtens realisierbaren und erforderlichen Änderungs- und Ergänzungsvorschläge vorlegen.

Auf Vorschlag des DV Bayern-Nord DL6YB beschloß der Amateurrat einstimmig, daß der 1. Vorsitzende, OM Jürgen Netzer, DL3YH, bis auf weiteres die Geschäfte des Präsidenten mit übernehmen soll. DL3YH erklärte sich dazu bereit.

Da am 01.01.1973 der jetzige 2. Vorsitzende DJ1BQ Geschäftsführer wird, empfahl der Amateurrat dem 1. Vorsitzenden, zu diesem Zeitpunkt den jetzigen Beisitzer im Geschäftsführenden Vorstand, OM Kaiser, DK1QZ, kommissarisch mit der Wahrnehmung der der Geschäfte des 2. Vorsitzenden zu beauftragen.


Die Versammlung kam dann nochmals zurück auf Punkt


8. Amateurfunkzentrum Baunatal

OM Kadau, DJ7CH, hielt einen kurzen Vortrag über die Möglichkeiten, die Verwaltung des DARC nach Einzug in das AFuZ auf EDV umzustellen. Es wurde vereinbart, darüber später nähere Untersuchungen anzustellen, ob und inwieweit die Umstellung von Vorteil ist und durchgeführt werden soll.


11. IARU-Konferenz 1972

Über die Ergebnisse der Konferenz der IARU-Region 1, die vom 15.–19.05. in Scheveningen stattgefunden hat, referierten die Mitglieder der deutschen Delegation, DL1FL, DL1XJ, DJ1BQ und DJ1XK. Ausführliche Berichte darüber sollen in der Juli-Ausgabe der cq-DL erscheinen, so daß sie in diesem Protokoll nicht wiedergegeben zu werden brauchen.


12. Anträge und Verschiedenes

Zunächst wurde über die Zulassung der verspätet gestellten Anträge (bb und cc) der Ortsverbände Gersthofen und Backnang abgestimmt. Beide Anträge wurden mit fünf Ja-Stimmen bei 18 Stimmenthaltungen zugelassen. Die Clubversammlung behandelte dann diejenigen Anträge, die nicht schon vorher bei anderen Punkten der Tagesordnung erledigt worden waren.

b) Den vom Ortsverband Bad Pyrmont gestellten Antrag, in Zukunft die DM-Distrikte nicht mehr für das DLD zu werten, lehnte die Clubversammlung mit drei Ja-Stimmen gegen 17 Nein-Stimmen bei drei Stimmenthaltungen ab. Die Ablehnung wurde damit begründet, daß der Radio-Club der DDR einen solchen Wunsch bisher nicht geäußert hätte und es als Einmischung empfinden könne, wenn die DM-Distrikte aus der Wertung gestrichen würden.

d) Aufgrund des vom Ortsverband Dülmen gestellten Antrags, die Errichtung von Amateur-Sendeantennen rechtlich sicherzustellen und unter Ausnutzung aller Rechtsmittel ein Antennenrecht herbeizuführen, beauftragte der Amateurrat des Geschäftsführenden Vorstand einstimmig, dieses Problem zu untersuchen und ggfs. entsprechend tätig zu werden.

q) Der vom Ortsverband Bad Godesberg gestellte Antrag auf Einrichtung eines Technischen Referates im Amateurfunk-Zentrum wurde vom Amateurrat einstimmig zur Bearbeitung und Erledigung an den Geschäftsführenden Vorstand verwiesen, ohne diesem jedoch einen bestimmten Termin für die Erfüllung zu setzen.

r) Den vom Distrikt Hamburg gestellten Antrag, den Geschäftsführenden Vorstand zu bitten, durch geeignete Maßnahmen in Zukunft eine regelmäßige, angemessene und wohlbedachte Information aller Clubmitglieder über anstehende Probleme des DARC mit Hilfe der Clubzeitschrift sicherzustellen, nahm der Amateurrat einstimmig an. Der Geschäftsführende Vorstand versicherte, im Sinne des Antrages tätig zu werden.

v) Zum Antrag des OV Erlangen, durch Verhandlungen mit dem BPM zu versuchen, daß die Ausstrahlung von Amateurfernsehsendungen zur Vorbereitung auf die Lizenzprüfung gestattet wird, erklärte der Geschäftsführer DL1JB, daß diesem Antrag praktisch bereits entsprochen sei. In seiner Stellungnahme zum Entwurf der Verwaltungsanweisung (siehe Ziffer 4, c) hat der DARC ausdrücklich um die Zulassung solcher Sendungen gebeten. Eine Abstimmung über den Antrag erübrigte sich daher.

z) Der DV Niedersachsen DJ7GS stellte den Antrag seines Distrikts in der folgenden, abgeänderten Fassung zur Abstimmung: „Der Amateurrat möge beschließen, die Gebühren für Diplome des DARC kostendeckend sein sollen.“ Der Amateurrat nahm diesen Antrag mit 15 Ja-Stimmen bei drei Stimmenthaltungen an.

aa) Zum Antrag des Distrikts Niedersachsen, das UKW-Referat solle klären, welche Frequenzen im 70-cm-Band für Relaisstationen möglich sind, erklärte der UKW-Referent, daß diesem Wunsche bereits weitgehend Rechnung getragen sei. Auf dem Feldberg ist z. Zt. probeweise eine UKW-FM-Relaisfunkstelle auf 70 cm tätig. Von den mit ihr gemachten Erfahrungen wird es abhängen, ob und in welcher Form sich ein Relaisfunkstellenbetrieb auf diesem Band ohne Störung des Amateurfunk-Fernsehens durchführen lassen wird. Der Antrag wurde von der Clubversammlung mit 22 Ja-Stimmen bei einer Stimmenthaltung angenommen.

bb) Zum nachträglich gestellten Antrag des OV Gersthofen auf Einführung einer Lizenzklasse für Anfänger ab 16 Jahren erklärte der Geschäftsführer DL1JB, daß die Deutsche Bundespost schon vor sechs Jahren eine Verfügung erlassen hätte, die es den Oberpostdirektionen ermöglicht, normale Lizenzen schon an 16-jährige zu erteilen. Mit dieser Regelung sind sehr gute Erfahrungen gemacht worden. DL1JB bezeichnete es als sehr problematisch, eine Lizenzklasse für Anfänger einzuführen, oder gar eine Gesetzesänderung deswegen zu beantragen. Die Clubversammlung kam unter den geschilderten Umständen überein, den OV Gersthofen um Zurückziehung seines Antrages zu bitten.

cc) Der nachträglich vom Ortsverband Backnang eingebrachte Antrag, durch Verhandlungen die gebührenfreie Mitnahme von Funkgeräten im Transitverkehr durch die DDR zu erreichen, wurde zurückgestellt. Es soll zunächst geprüft werden, ob und bei wem eine Gebührenbefreiung erwirkt werden kann. Z. Zt. ist die Mitnahme gegen Zahlung einer Gebühr von DM 5,– möglich.

Vor Eintritt in die allgemeine Aussprache ergriff der 1. Vorsitzende DL3YH das Wort, um DL1JB, der zum letzten Mal als Geschäftsführer an einer Sitzung der Clubversammlung teilnahm, in diesem Gremium zu verabschieden. Mit bewegenden Worten dankte DL3YH ihm für die in zwei Jahrzehnten zum Wohle des DARC geleistete Arbeit und stellte fest, daß der Name Hans Hansen untrennbar mit dem deutschen Amateurfunk verbunden sei. Als Abschiedsgeschenk der Clubversammlung überreichte er ihm ein UKW-Handfunksprechgerät, mit dem DL1JB das erste QSO gleich im Tagungsraum mit DL3YH fuhr. Schon vorher im Verlauf der Sitzung hatte DL1JB aus der Hand des DV Köln-Aachen DL3OE als Abschiedsgabe des Distrikt-Köln-Aachen einen Kupferstich seiner Heimatstadt Kiel erhalten. DL1JB sprach DL3YH und DL3OE, sowie der Clubversammlung und dem Distrikt Köln-Aachen seinen tief empfundenen Dank aus. Er erklärte, daß er aus eigenem Antrieb und ohne Groll aus seinem Amt scheide. Wenn er es 20 Jahre lang zur allgemeinen Zufriedenheit ausgeübt hätte, dann sei ihm das nur durch die tatkräftige Hilfe möglich gewesen, die er im Laufe der Jahre von so vielen, in den Ortsverbänden, Distrikten und Referaten ehrenamtlich tätigen Mitgliedern erfahren hätte; diesen gelte sein aufrichtiger Dank. Ganz besonders bedankte sich DL1JB bei OM Müller, DL1FL; er hätte ihn 1947 zum Amateurfunk gebracht und sei für ihn stets das Vorbild gewesen.


13. Allgemeine Aussprache

a) Der DV Nordrhein DL1NN beanstandete, daß der Sommer-Fieldday während der Olympischen Spiele veranstaltet werde. Die Teilnehmerzahl würde dadurch erheblich sinken, (Daß der Fieldday auf den 19./20.08.1972 vorverlegt worden  ist, war zum Zeitpunkt der Sitzung der Clubversammlung noch nicht bekannt).

b) Seitens des VFDB-Vorstandes regte DL9YS an, das Bakenprogramm des DARC besser zu koordinieren, als dies z. Zt. der Fall ist.

c) Der Jugendreferent DL1JH kündigte an, daß demnächst auch SWLs, denen nach Bestehen der DE-Vorprüfung eine DL-SWL-Nummer erteilt wird, eine Urkunde darüber erhalten werden.

d) Der DV Baden DJ1TC regte an, die Beitragsermäßigungen für Invaliden und Rentner auf Dauer oder zumindest für einen längeren Zeitraum ohne jährliche Neubeantragung zu gewähren. Dazu erklärte der Geschäftsführer, daß in solchen Fällen schon jetzt großzügig verfahren wird. Wenn ein Ortsverband aus besonderem Grunde Beitragsermäßigung für einen längeren Zeitraum oder gar für dauernd beantragt, wird dem in der Regel entsprochen.


Damit war die Tagesordnung erledigt.

Die Clubversammlung hatte sich schon im Laufe der Tagung darauf geeinigt, in diesem Jahre keine Herbstsitzung durchzuführen, sondern erst wieder zur Hauptversammlung 1973 zusammenzutreten. Aus diesem Grunde wurden schon jetzt die Rechnungsprüfer für 1972 gewählt. Der Amateurrat bestellte zu Rechnungsprüfern für 1972 einstimmig die OM Kleinermanns, DJ2UO, und Wierheim, DL3OF. Termin und Ort der Hauptversammlung 1973 wurden noch nicht festgelegt, sie werden aber rechtzeitig bekanntgegeben. Zum Versammlungsleiter wurde einstimmig der UKW-Referent, DJ1XK, gewählt.

Der Erste Vorsitzende, DL3YH, beendete die Hauptversammlung 1972 mit einer kurzen Schlußansprache. Er dankte dem Ortsverband Kassel und seinen Mitgliedern für die gute Ausrichtung der Tagung, den Teilnehmern für die gemeinsam geleistete Arbeit sowie dem Versammlungsleiter, DJ3KR, für die geschickte Verhandlungsführung und wünschte allen eine gute Heimreise.

Damit fand die Hauptversammlung 1972 am 04.06. um 17:30 Uhr ihren Abschluß.


Kassel, den 04.06.1972

Im Entwurf

gez. Netzer, DL3YH
1. Vorsitzender
gez. Kluge, DJ1BQ
2. Vorsitzender

F. d. R.
gez. H. Hansen
DL1JB


Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1972

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