Sitzungsort: Kassel, Parkhotel Hessenland
Sitzungszeiten: Sonnabend, 23.05., 14:0014:15 und 15:3019:30 Uhr
Sonntag, 24.05., 09:0012:15 und 14:0018:15 Uhr
Teilnehmer: | Ehrenpräsident: | R. Rapcke, DL1WA, Hamburg |
Präsident: | K. Schultheiß, DL1QK, Bochum | |
Clubversammlung | ||
Geschäftsführender Vorstand: |
1. Vorsitzender: 2. Vorsitzender: Beisitzer: Geschäftsführer: Schatzmeister: |
J. Netzer, DL3YH, Kirchhorst U. Kluge, DJ1BQ, Hannover U. Gradmann, DL9PL, St. Mang H. Hansen, DL1JB, Kiel K. Pehrs, DJ3TZ, Kiel |
Amateurrat: (Distriktsvorsitzende =DV) |
DV Baden: DV Bayern-Nord: DV Bayern-Süd: DV Berlin: DV Hamburg: DV Hessen: DV Köln-Aachen: DV Niedersachsen: DV Nordrhein: DV Nordsee: DV Reinland-Pfalz: DV Ruhrgebiet: DV Saar: DV Schleswig-Holstein: DV Schwaben: DV Westfalen-Nord: DV Westfalen-Süd: DV Württemberg: 1. Vorsitzender VFDB: |
O. Blankenhorn, DJ1TC, Karlsruhe C. H. Ruprecht, DL6YB, Aschaffenbug G. Mees, DL6XM, München R. Hammer, DL7AA, Berlin H. Kleinermanns, DJ2UO, Reinbek H. Liebe, DJ2QX, Steinheim/Main W. Oepen, DL3OE, Wellesberg G. Schnabel, DJ7GS, Wolfsburg W. Hagedorn, DL1NN, Heiligenhaus C. Naumann, DJ1RC, Oldenburg A. Lehner, DJ5LA, Koblenz G. Kandora, DJ4HO, Dinslaken O. Sailer, DL8AJ, Aßweiler A. Müller, DL1FL, Kiel K. Michel, DJ1AM, Augsburg H. Wagner, DJ1WO, Gladbeck R. Jacob, DL9NU, Hagen E. Ludwig, DJ3JZ, Wernau/Neckar F. Harder, DL3FH, Hamburg |
Sonstige Teilnehmer | ||
Erweiterter Vorstand: | Jugend- & SWL- Referent: Funkbetriebs- Referent: UKW-Referent: Technischer Referent: DX- Referent: Auslands-Referent: |
H. J. Henske, DL1 JH, Offenbach (24.05) U. Schwenger, DL6JG, Mönchhof A. Schlendermann, DL9GS, Bochum K. H. Krah, DJ5RH, Sichtigvor/Möhne U. Weiß, DJ2YA, Laasphe H. Picolin, DL3NE, Dönberg |
Mitarbeiter usw.: | Schriftleitung DL-QTC: Verlag DL-QTC: QSL- Vermittlung: Justitiar: AFuZ- Sonderbeauftragter: Rechnungsprüfer: - " - Fuchsjagd- Sachbearbeiter AFuZ -Architekt: QSL- Planung: - " - 2. Vorsitzender VFDB: Geschäftsführer VFDB: Stv. DV Köln-Aachen und OVV Aachen: OVV Kassel: Jugendreferent Hessen: |
F. Kühne, DL6KS, München W. Körner, DL1CU, Gerlingen W. Feilhauer, DL3JE, München W. Kawan, DL1UU, Hamburg H. Picolin, DL3NE, Dönberg K. H. Muhss, DL9QG, Hamburg-Harburg H. W. Wierheim, DL3OF,Weißkirchen/Ts. K. Taddey, DL1PE, Velbert R. Stöhr, Frankfurt/Main W. Ernst, DJ1MC, Wuppertal K. Wismath,. DJ3BV, Regensburg A. Schädlich, DL1XJ, Darmstadt H. Müller, DL9YS, Hamburg W. Kinkartz, DL1DT, Broichweiden H. J. Rippin, DL8NR, Kassel (nur zeitweise) H. Dölle, .DJ3AS, Kassel |
Den Sitzungen wohnten außerdem zahlreiche Clubmitglieder als Zuhörer bei.
Versammlungsleiter: A. Schlendermann, DL9GS
Nach Vorbesprechung im Geschäftsführenden Vorstand, in den Ausschüssen und im Amateurrat, am Freitagnachmittag und -abend, sowie nach einer internen Sitzung der Clubversammlung am Sonnabendvormittag, begann die DARC-Hauptversammlung 1970 am Sonnabend, dem 23.05.1970 um 14:00 Uhr.
Der Geschäftsführer DL1JB begrüßte die Versammlung und stellte die Anwesenheit fest. Clubvorstand und Amateurrat waren bis auf den am ersten Sitzungstag beruflich verhinderten Jugend- und SWL-Referenten DL1JH vollzählig zur Stelle. Von den Mitarbeitern fehlte der Schriftleiter des DL-QTC DL1FK, gleichfalls aus beruflichen Gründen. DL1JB erklärte die Hauptversammlung 1970 aufgrund der rechtzeitigen Einladung und Bekanntgabe der Tagesordnung für beschlußfähig. Die Zahl der Stimmberechtigen betrug in der Clubversammlung 24, im Amateurrat allein 19.
Sodann hieß der OVV Kassel DL8NR die Clubversammlung herzlich in Kassel willkommen und wünschte ihrer Tagung einen guten Verlauf. Der Präsident DL1QK dankte DL8NR und dem Organisator DJ3AS für die nette Aufnahme in Kassel, das dem DARC zum vierten Male als Tagungsort diente. DL1QK begrüßte die Sitzungsteilnehmer, darunter insbesondere den 1. Vorsitzenden des VFDB, DL3FH, den neuen Vorsitzenden des Distrikts Bayern-Nord, DL6YB, und den Gewinner des AFuZ-Architekten-Wettbewerbs, OM Stöhr. Danach gedachte DL1QK des am 01.05.1970 verstorbenen Vorsitzenden des Distrikts Bayern-Nord, OM Dr. Richard Knaup, DJ2OK, sowie des im November 1969 verstorbenen früheren Technischen Referenten, OM Georg Paffrath, DL6EG, deren große Verdienste um den DARC er noch einmal würdigte. Zu Ehren der Verstorbenen erhob sich die Versammlung für eine Minute stillen Gedenkens von ihren Plätzen.
Um 14:15 Uhr wurde die Sitzung für eine gemeinsame Fahrt nach Baunatal unterbrochen. Dort besichtigte die Clubversammlung bei strahlendem Sonnenschein das für das Amateurfunk-Zentrum ausersehene Grundstück. Das landschaftlich sehr reizvoll gelegene Areal fand allgemeinen Anklang. Der Bürgermeister von Baunatal, Herr Werner, richtete auf dem Gelände einige Begrüßungsworte an die Versammlung und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß der DARC sein Amateurfunk-Zentrum in Baunatal errichten wolle. Er sagte dem Vorhaben die volle Unterstützung der Stadtverwaltung zu. und stellte auch einen finanziellen Zuschuß in Aussicht. Der Sonderbeauftragte DL3NE und der Architekt OM Stöhr erläuterten an Ort und Stelle die vorgesehene Lage und die geplante Gestaltung des AFuZ.
Nach der Rückkehr ins Tagungslokal wurde dort um 15:30 Uhr die unterbrochene Sitzung weitergeführt. Die Versammlungsleitung übernahm der beim letzten Mal dazu gewählte UKW-Referent DL9GS. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde die Zuordnung der insgesamt 29, der Clubversammlung und allen Ortsverbänden vorher bekanntgegebenen Anträge zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung vereinbart. Auf Vorschlag von DL1JB wurden zugeordnet:
dem Tagesordnungspunkt die Anträge
5 w / 1;
6 f, i, aa;
7 a / 2, b, j, q, r, w / 2, cc, dd;
8 a / 1
9 p, u, v, w / 3;
12 c, d, e, g, h, k, l, m, n, o, s, t, x, y, bb.
Im Anschluß daran wurde mit der Tagesordnung begonnen.
1. Ergebnisse der letzten Sitzung
Dazu verwies der Geschäftsführer DL1JB auf das am 20.11.1969 mit dem OV-Rundschreiben Nr. 10/1969 verteilte Protokoll über die Sitzung der Clubversammlung am 18./19.10.1969 in Blieskastel. Er stellte dazu fest, daß die auf Seite 7 unten eingefügte Bemerkung über einen später erfolgten Bescheid der Stadt Baunatal an sich ins OV-Rundschreiben und nicht ins Protokoll gehört hätte.
Der DV Hessen beanstandete das Wort brandmarkte auf Seite 11, unter (Antrag e). Der Präsident DL1QK stellte dazu fest, daß dieses Wort seine damals abgegebene Erklärung richtig charakterisiere. Auf Wunsch von DJ2QX wurde daraufhin im Protokoll bei Ziffer 13, e) im 3. Absatz folgender Satz angefügt:
Die Entscheidung wurde vom Amateurrat aus grundsätzlichen Erwägungen heraus getroffen, um keinen Präzedenzfall zu schaffen.
Der Schatzmeister DJ3TZ erklärte dazu noch, daß der OV Bentheim die vom AR darlehensweise bereitgestellten Mittel nicht angefordert habe. Das Protokoll wurde von der Clubversammlung bei einer Stimmenthaltung, im übrigen einstimmig angenommen. (Der 2. Vorsitzende DJ1BQ enthielt sich der Stimme, weil er an der betreffenden Sitzung nicht teilgenommen hatte.)
2. Jahresberichte des Clubvorstandes
Den schriftlichen Jahresbericht 1969 hatten die Versammlungsteilnehmer sowie alle Ortsverbände am 28.04.1970 mit dem Ortsverbands-Rundschreiben Nr. 4/1970 erhalten.
Der DV Schwaben DJ1AM beanstandete die vom Präsidenten in seinem Bericht geübte Kritik an dem Verhalten eines einzelnen Distriktvorsitzenden. DJ1AM führte dazu aus, daß er zwar auch nicht mit den Maßnahmen des DV Köln-Aachen einverstanden gewesen sei, daß er aber den Jahresbericht nicht für das geeignete Forum halte, sich so ausführlich damit auseinanderzusetzen.
Für die EMC ergänzte DL6JG noch die im Jahresbericht über den mobilen Amateurfunk gemachten Angaben. Danach wurden 1969 245 neue Mobil-Stationen registriert. An den insgesamt 43 Mobil-Wettbewerben beteiligten sich auf 2 m 1301 Stationen, darunter 15 ausländische, und auf 80 m 561 Stationen, darunter neun ausländische; 159 Helfer waren bei den Wettbewerben tätig. Die Bedingungen für die Fahrzeugplakette erfüllten 56 Stationen, die für den Silberkranz 50 und die für den Goldkranz 18.
Seitens des VFDB bedauerte DL1XJ, daß das Technische Referat die aufgestellte Konzeption noch nicht in vollem Umfang habe verwirklichen können. Der Technische Referent DJ5RH erklärte dies u. a. mit der immer größer werdenden Schwierigkeit, geeignete Mitarbeiter zu finden.
Eine ausdrückliche Abstimmung über den Jahresbericht hielt die Clubversammlung nicht für erforderlich.
3. Bericht der Rechnungsprüfer, Prüfung und Genehmigung der Jahresabrechnung für 1969
Dazu waren dem Amateurrat am 24.04.1970 mit dem CV-Rundschreiben Nr. 2/1970 die vollständige Jahresabrechnung für 1969 und der Bericht der Rechnungsprüfer DL3OF und DL9QG vom 19.04.1970 vorgelegt worden. Die Ortsverbände hatten einen Auszug als Anlage zum Jahresbericht 1969 erhalten.
Für die Rechnungsprüfer erläuterte DL9QG den Jahresabschluß und den Prüfungsbericht noch im einzelnen und wies insbesondere auf die in dem Bericht gegebene "Aufschlüsselung der Kosten und Rücklagen 1969 und in den Vorjahren" hin.
Die Jahresabrechnung 1969 und der Bericht der Rechnungsprüfer wurden vom Amateurrat bei einer Stimmenthaltung (DV Hessen), im übrigen einstimmig angenommen.
a) Namens des Haushaltsausschusses verwies DL1NN auf den zu Punkt 6 der Tagesordnung vom Ausschuß ausgearbeiteten und dem Amateurrat am 24.04.1970 vorgelegten Entwurf des Haushaltsplans für 1970. Auf seinen Vorschlag hin beschloß die Versammlung, darüber erst im Anschluß an den Punkt 8 der Tagesordnung zu beraten, d. h. dann, wenn man sich über die finanziellen Auswirkungen des Amateurfunk-Zentrums und der QSL-Vermittlung auf den Haushalt 1970 schlüssig geworden sei.
b) Für den Diplom-Ausschuß bat DJ1TC darum, die Abgabe des Berichtes bis zum Eintreffen des zum Ausschuß gehörenden Jugend- und SWL-Referenten DL1JH zu verschieben.
c) Als Sprecher des Ehrennadel-Ausschusses gab DL3JE bekannt, daß im vergangenen Jahr 21 Goldene Ehrennadeln verliehen worden sind.
d) Seitens des DVO-Ausschusses berichtete DL1JB über die .auf den Antrag des DARC inzwischen erfolgte Leistungserhöhung für die Genehmigungsklasse C auf 50 Watt Verlustleistung. Die Clubversammlung sprach der Deutschen Bundespost ihren aufrichtigen Dank für diese Verbesserung aus.
e) Im Namen des Satzungsausschusses wies DL9PL auf den vom Ausschuß ausgearbeiteten und der Clubversammlung am 06.04.1970 vorgelegten Satzungs-Entwurf hin, der auch Thema des Tagesordnungspunktes 9 sei und dort im einzelnen noch behandelt werde.
5. Entlastung des Clubvorstandes
Dazu lag folgender Antrag (w / 1) des Ortsverbandesvorstandes Aachen vor:
"Die Clubversammlung möge beschließen, die amtsführenden Personen eines 1. und 2. Vorsitzenden nicht zu entlasten und einen Antrag über die Abberufung der Herren Vorsitzenden von ihren Ämtern einzubringen." Der anwesende OVV Aachen, DL1DT, erläuterte den Antrag zunächst, zog ihn dann aber zurück. Wegen der im Zusammenhang damit gegen den Vorstand und. gegen den AR erhobenen Vorwürfe angeblicher Satzungsverstöße, kam es zu einer sehr erregten Diskussion. Den Beweis für seine Behauptungen blieb DL1DT schuldig.
Die vom DV Württemberg DJ3JZ beantragte Entlastung des Clubvorstandes erteilte der Amateurrat mit 18 Stimmen gegen eine (DV Köln-Aachen). Als Sprecher des Amateurrates und im Namen des gesamten Clubs dankte DJ3JZ dem Vorstand für die im abgelaufenen Jahr geleistete Arbeit.
Da die Behandlung des Punktes 6 der Tagesordnung verschoben worden war (s. o.), kam nunmehr das wohl wichtigste Thema der Hauptversammlung 1970 an die Reihe.
7. Amateurfunk-Zentrum Baunatal
Der 1. Vorsitzende DL3YH eröffnete die Diskussion mit einem Hinweis auf alle zu diesem Thema in letzter Zeit veröffentlichten Aufsätze, Berichte, Bekanntmachungen und Rundschreiben. Der Sonderbeauftragte DL3NE lenkte die Aufmerksamkeit noch mal auf seine Berichte Nr. 2, 3 und 4 und empfahl der Clubversammlung, das Amateurfunk-Zentrum gemäß dem beim Architekten-Wettbewerb preisgekrönten Entwurf von OM Stöhr zu erbauen. OM Stöhr erläuterte seine Konzeption anhand eines Modells und genauer Baupläne, so daß sich jeder Sitzungsteilnehmer ein genaues Bild von den geplanten Baulichkeiten machen konnte.
Zur Frage der Finanzierung erklärte der 1. Vorsitzende DL3YH, daß die auf dem Kapitalmarkt zu beschaffenden Fremdmittel unter allen Umständen auf DM 216.000 begrenzt werden sollte. Er sei jedenfalls nicht bereit, eine höhere Fremdmittelbelastung des DARC auf dem Kapitalmarkt zu verantworten.
Es entwickelt sich nunmehr eine ausgedehnte Diskussion über die voraussichtlichen Kosten des Projekts und über die Möglichkeiten seiner Finanzierung ohne zu große Belastung des Clubs. Die Versammlung war einmütig darauf bedacht, den Club vor unnötigen Risiken zu bewahren. Man kam zu dem Ergebnis, daß zunächst die Bauausschreibung erfolgen und deren Ergebnis abgewartet werden müsse, weil erst dann verbindliche Zahlen zur Verfügung ständen. Mit dem Bau dürfe erst begonnen werden, wenn die Finanzierung unter Inanspruchnahme von maximal DM 216.000 Fremdmitteln gesichert sei. Für die Finanzierung hatte der DX-Referent DJ2YA schon im März vorgeschlagen, die fehlenden Mittel durch eine Beitragskapitalisierung aus den eigenen Reihen zu beschaffen, und zwar durch langfristige, für die Mitglieder vorteilhaft zu gestaltende Beitragsvorauszahlungen.
Nachdem sich die Clubversammlung im Prinzip über den weiteren Gang der Dinge einig geworden war, wurde beschlossen, entsprechende Entschließungen zu formulieren und darüber am nächsten Sitzungstag abzustimmen.
Damit wurde die Sitzung am 23.05. um 19:30 Uhr beendet. Die Clubversammlung trat am 24.05. um 09:00 Uhr wieder zusammen und faßte als Ergebnis der Beratungen vom Vortage einstimmig folgende Beschlüsse:
"1. Der preisgekrönte Entwurf für das Amateurfunk-Zentrum Baunatal ist zur Grundlage der Bauausschreibung zu machen. Die Festlegung des endgültigen Umfangs des Bauvorhabens, sowie die Entscheidung über die Verwirklichung des Projektes bleiben jedoch einer späteren Beschlußfassung der Clubversammlung vorbehalten.
2. Die Clubversammlung ist der Auffassung, daß die beschlossene und gebotene Erstellung des Amateurfunk-Zentrums eine ausreichend Finanzierung aus Eigenmitteln voraussetzt. Die Beschaffung des Eigenkapitals könnte durch Beitragsvorauszahlungen der DARC-Mitglieder gefördert werden. Die Clubversammlung beschließt deshalb, Beitragsvorauszahlungen für einen längeren Zeitraum zuzulassen. Die hierzu ausgearbeiteten Einzelheiten und das Verfahren sind der Clubversammlung bekannt und werden den Mitgliedern des DARC ausführlich unterbreitet.
OM Picolin, DL3NE, wird beauftragt, die Bauausschreibungen auf der Grundlage des angekauften Entwurfs durchzuführen und die Baukosten verbindlich festzustellen. Mit dem Bau darf jedoch nicht eher begonnen werden, als sichergestellt ist, daß die auf dem Kapitalmarkt zu beschaffenden Mittel DM 216.000, nicht überschreiten.
3. Der Personalausschuß wird beauftragt, den voraussichtlichen Personalkostenaufwand für das Amateurfunk-Zentrum zu ermitteln und darüber bis zur nächsten Sitzung der Clubversammlung einen Bericht vorzulegen.
OM Picolin, DL3NE, wird beauftragt, eine Untersuchung über den Kostenumfang für die Einrichtung des AFuZ vorzunehmen und darüber bis zur nächsten Sitzung der Clubversammlung zu berichten."
Aufgrund, des zweiten Beschlusses traf die Clubversammlung zur Beitragskapitalisierung folgende grundsätzliche Regelung für Beitragsvorauszahlungen von Vollzahlern bei einer Laufzeit von zehn Jahren:
"Weg 1: Zahlung von DM 400,, dafür als Zinsen Bausteine im Werte von DM 80,, Spendenquittung in Höhe von DM 320,.
Weg 2: Zahlung von DM 400,, Spendenquittung über den gleichen Betrag, d. h. auch die Zinsen werden gespendet.
Vorteile: Der Einzahler kann im Wege des Lohnsteuer-Jahresausgleichs oder bei der Einkommensteuer-Veranlagung etwa 20 % des Spendenbetrags zurückerhalten. Somit bezahlt das Finanzamt in beiden Fällen annähernd zwei Jahresbeiträge. Wenn der Einzahler Weg 1 wählt, beträgt sein Vorteil sogar rund vier Jahresbeiträge durch die Einlösung der Bausteine.
Vorstehende Sonderregelung bleibt zeitlich begrenzt bis zum 31.10.1970. Ein bereits für 1970 bezahlter Jahresbeitrag kann in die Sonderregelung einbezogen werden. Die Einzahler bleiben während der zehnjährigen Laufzeit von eventuellen Beitragserhöhungen verschont."
Es wurde vereinbart, den Mitgliedern diese Regelung mit einer Beilage zum Juniheft des DL-QTC bekanntzugeben und ausführlich zu erläutern.
Nach diesen Entscheidungen trat die Clubversammlung in die Beratung der zum Thema "Amateurfunk-Zentrum" gestellten Anträge ein.
A / 2) Zu seinem am 23.02.1970 gestellten und der Clubversammlung sowie allen Ortsverbänden mit dem OV-Rundschreiben Nr. 3/1970 am 19.03.1970 bekanntgegebenen Antrag ließ der Ortsverbandsvorstand München-Ost durch den DV Bayern-Süd folgende Erklärung zu Protokoll geben:
"Nach Veröffentlichung unseres an die Clubversammlung in Kassel gestellten Antrages durch die Geschäftsstelle des DARC wurde aufgrund längst fälliger genauerer Informationen an die Ortsverbände ein Teil unseres Antrages mehr oder weniger befriedigend erfüllt. Ein Bauausmaß, das über einen Zweckbau Geschäftsstelle, QSL-Vermittlung, Einliegerwohnung hinausgeht und gleichzeitig eine langfristige Verschuldung des DARC mit sich bringt, lehnen wir ab. Statt dessen sollte die Clubspitze endlich die dringend erforderliche Sanierung der QSL-Vermittlung in Angriff nehmen.
Eine über den vorzitierten Zweckbau hinausgehende Erweiterung des AFuZ sollte erst zu einem späteren Zeitpunkt nach Stellungnahme aller Ortsverbände von der Clubversammlung beschlossen werden.
Der Ortsverbandsvorstand München-Ost ist bereit, seinen Antrag zurückzuziehen, wenn allen Ortsverbänden folgende Zusicherungen gemacht werden:
1.) Der Vorstand des DARC widmet sich weit mehr als bisher den Belangen der QSL-Vermittlung.
2.) Den Ortsverbänden wird umgehend mitgeteilt, wie hoch sich die Kosten der gesamten Inneneinrichtung des AFuZ einschließlich der dringend notwendigen Modernisierung der QSL-Vermittlung belaufen."
Zu dieser Erklärung traf der DV Bayern-Süd später noch eine abschließende Feststellung (siehe Punkt 8 der Tagesordnung).
b) Dieser Antrag des Distriktsvorstandes Niedersachsen wurde vom DV Niedersachsen zurückgezogen, weil er durch die getroffenen Entscheidungen gegenstandslos geworden war.
j) Dieser Antrag wurde vom DV Hessen nach Rücksprache mit dem OVV Heusenstamm, der ihn gestellt hatte, zurückgezogen.
q) Dieser Antrag des Ortsverbandsvorstandes Bayreuth wurde auf Vorschlag des zuständigen DV Bayern-Nord unter Hinweis auf die getroffenen Entscheidungen zurückgestellt.
r) Der Antrag des Ortsverbandsvorstandes Wissen wurde vom zuständigen DV Rheinland-Pfalz als nunmehr gegenstandslos zurückgezogen.
W / 2) Dieser Antrag des Ortsverbandsvorstandes Aachen konnte insofern als erledigt gelten, als der wörtliche Abdruck der wegen des AFuZ getroffenen Entscheidungen im DL-QTC sowieso erfolgen soll.
cc) und dd) Diese beiden Anträge der Distriktsvorstände Nordrhein, Ruhrgebiet, Westfalen-Nord und Westfalen-Süd waren durch die gefaßten Beschlüsse bereits erledigt.
Die Clubversammlung gab abschließend ihrer Überzeugung Ausdruck, daß die Verwirklichung des AFuZ- Vorhabens auf der Grundlage der jetzt gefällten Entscheidungen in naher Zukunft möglich werden wird, und appellierte an alle Mitglieder, ihren Teil dazu beizutragen.
Zunächst gab DL3JE einen Situationsbericht. Er schilderte die Schwierigkeiten, in die das QSL-Büro durch die Kündigung der Räume in München, sowie durch die neue Art der Rufzeichenverteilung durch die Bundespost geraten war. Die Kündigung der Räume konnte zwar wieder abgewendet werden; die Kapazität der halbautomatischen Sortieranlage ist aber erschöpft. In den Rufzeichenblöcken DK4, DK5, DC9 und DCØ können zwar noch eine ganze Reihe von Rufzeichen programmiert werden; für den Block DC1 bietet die Anlage aber keine Programmiermöglichkeit mehr. Die Schwierigkeiten hatten vorübergehend einen erheblichen Rückstand an nicht vermittelten QSL-Karten entstehen lassen, der inzwischen aber zum größten Teil durch Schichtarbeit wieder abgebaut werden konnte.
Als Zwischenlösung zur Entlastung der Wuppertaler Maschine, führte deren Konstrukteur, OM Ernst, DJ1MC, der Versammlung eine von ihm entwickelte, jeweils für einen einzelnen Rufzeichenblock einsetzbare Anzeigevorrichtung vor, die nach Eintastung des Rufzeichens auf einem Leuchtfeld die OV-Zugehörigkeit erkennen läßt. Mit Hilfe dieser Anlage sollen in München übergangsweise die DC1-Karten von Hand vermittelt werden.
DJ1MC schilderte der Versammlung sodann seine Konzeption einer völlig neuen Sortiereinrichtung, die sich eines Trommel- oder Platten- Magnetspeichers bedient, und bei der die Rufzeichen mit einer IBM-Kugelkopf-Schreibmaschine eingegeben werden. Diese Anlage wird eine wesentlich größere Kapazität haben, ein schnelleres Vermitteln ermöglichen und sich wesentlich einfacher umprogrammieren lassen, als die jetzige Anlage. Die neue Apparatur wird z. Zt. entwickelt und soll nach Fertigstellung sofort im Amateurfunk-Zentrum installiert werden.
Der auch an der Sitzung teilnehmende OVV Regensburg, OM Wismath, DJ3BV, ergänzte den Bericht von DJ1MC durch die Beschreibung einer zusätzlichen, den Verteilereinrichtungen der Bundespost ähnlichen Anlage, mit deren Hilfe die QSL-Kartenvermittlung vollautomatisiert werden könnte.
Die Versammlung zeigte sich von den Ausführungen der beiden OM sehr angetan. Der Sprecher des AR DJ3JZ dankte ihnen für die geleistete Vorarbeit.
Der DV Bayern-Süd DL6XM stellte unter Hinweis auf die vorher (siehe Punkt 7, a / 2) von ihm im Namen des Ortsverbandsvorstandes München-Ost abgegebene Erklärung fest, daß
Der DV Niedersachsen stellte die Frage, wer OM Schifferdecker, DL7AC, beauftragt hätte, im QSL-Büro Untersuchungen anzustellen und darüber Situationsberichte zu verfassen, die nur einem bestimmten Kreis zugänglich gemacht worden seien. Der DV Köln-Aachen erklärte, daß der Auftrag von ihm stamme. Mehrere Mitglieder der Clubversammlung zogen in Zweifel, ob ein einzelner DV einem Clubmitglied überhaupt einen solchen Auftrag erteilen könne, und machten auf die damit möglicherweise verbundene Störung des Betriebs im QSL-Büro aufmerksam. Es wurde festgestellt, daß Besucher im QSL-Büro jederzeit willkommen sind, daß sie sich aber vorher bei dem zur Aufsicht über die QSL-Vermittlung eingesetzten OM Feilhauer, DL3JE, anmelden müssen, wenn der Besuch von längerer Dauer sein soll und einen bestimmten Zweck verfolgt.
An dieser Stelle wurde die Sitzung für eine Mittagspause von 12:1514:00 Uhr unterbrochen. Anschließend kam an die Reihe der vorher zurückgestellte Punkt
6. Haushaltsvoranschlag für 1970
Dazu lag der Versammlung der vom Haushaltsausschuß aufgestellte und am 24.04.1970 verteilte Entwurf vor, der einen allgemeinen Haushalt mit Einnahmen und Ausgaben von je DM 780.000, und einen außerordentlichen Haushalt mit durch Rücklage-Auflösung gedeckten Ausgaben von DM 60.000, enthielt.
Der Amateurrat war der Ansicht, daß die Einnahmen im allgemeinen Haushalt etwas zu niedrig angesetzt wären, und bat den Ausschuß um eine nochmalige Beratung darüber. Zuvor wurden aber die zum Haushaltsplan 1970 noch gestellten Anträge behandelt.
Der verspätet gestellte Antrag aa) des Ortsverbandsvorstandes Hamburg-Ost auf Erhöhung der OV-Beitragsanteile wurde vom Amateurrat mit 16 Stimmen bei zwei Enthaltungen (DV Berlin und VFDB) zur Abstimmung zugelassen und dann mit dem Antrag f) des Ortsverbandsvorstandes Schöneberg, der gleichfalls auf eine Erhöhung der OV-Anteile abzielte, gemeinsam behandelt. Nach Beratung lehnte der Amateurrat beide Anträge mit 15 Nein- Stimmen bei drei Enthaltungen (DV Berlin, DV Hamburg, VFDB) mit der Erklärung ab, daß die Ortsverbands-Anteile nur bei einer Beitragserhöhung heraufgesetzt werden könnten, die aber zur Zeit nicht diskutabel sei. (Bei diesen Abstimmungen war der DV Bayern-Nord nicht anwesend.)
Den Antrag i) des Ortsverbandsvorstandes Würzburg auf Gewährung eines Zuschusses zur Errichtung seiner Clubstation befürworteten der Geschäftsführende Vorstand und der zuständige DV Bayern-Nord angesichts der vom OV Würzburg bereits selbst erbrachten Leistungen für sein OV-Heim dahingehend, dem OV DM 1500, zur Verfügung zu stellen. Die Abstimmung über den Antrag mußte aber unterbleiben, weil die Eigentumsfrage an OV-Heim und -Station noch nicht eindeutig beantwortet werden konnte. Der DV wird dieses Problem gemeinsam mit dem Justitiar klären und den Antrag dann im Herbst ggfs. noch mal stellen.
Die Haushaltsdebatte wurde an dieser Stelle unterbrochen, um dem Ausschuß Gelegenheit zu einer abschließenden Beratung zu geben. Behandelt wurde nunmehr der Punkt.
11. Europäische Fuchsjagdmeisterschaft 1971
Der bewährte Organisator der Deutschen Fuchsjagdmeisterschaften, OM Taddey, DL1PE, berichtete der Versammlung, wie nach seiner Auffassung die Europäischen Fuchsjagdmeisterschaft 1971, deren Ausrichtung dem DARC von der International Amateur Radio Union, Region 1, übertragen worden ist, veranstaltet werden könne. Es ist vorgesehen, die Meisterschaft vom 03.07.09.1971 im Raum Duisburg-Wedau durchzuführen, und die Teilnehmer im dortigen Heim des westdeutschen Fußballverbandes unterzubringen. Jeder Teilnehmer wird voraussichtlich DM 30, pro Tag zu. zahlen haben. Für die Helfer und für die technischen Einrichtungen werden insgesamt ca. DM 5000, benötigt werden.
Die Clubversammlung erklärte sich mit der Durchführung der Europäischen Fuchsjagdmeisterschaft 1971 in dem von DL1PE geschilderten Rahmen einstimmig einverstanden.
Anschließend kam die Versammlung noch mal zurück auf Punkt
Im Namen des Diplom-Ausschusses gab DJ1TC bekannt, daß der Ausschuß der Clubversammlung empfiehlt, folgende Diplome zum offiziellen DARC-Diplom (a) bzw. zum vom DARC anerkannten Diplom (bd) zu erklären:
a) "EURA", ein RTTY-Diplom des DARC-DX-Referates;
b) "TWN", ein vom OV Bentheim und der VERON-Afdeling Twente gemeinsam
gestiftetes Diplom;
c) "1-Millionen-Diplom" der Diplom-Interessengemeinschaft (DIG);
d) "Rheinland-Pfalz-Diplom" des Distrikts Rheinland-Pfalz.
Die Clubversammlung kam der Empfehlung des Ausschusses nach. Seitens des Ausschusses wurde noch darauf hingewiesen, daß die von den DARC-Referaten herausgegebenen Diplome mit "Offizielles DARC-Diplom" und alle anderen von der Clubversammlung akzeptierten Diplome mit "Vom DARC anerkanntes Diplom" bezeichnet werden.
Als nächsten Punkt behandelte die Versammlung
Die Reihenfolge, in der die Anträge behandelt wurden, richtete sich nach dem Antragsgegenstand.
d) Der DV Nordrhein zog seinen zur Belebung der DE-Tätigkeit gestellten Antrag als nicht praktikabel zurück, betonte aber, daß die DE-Arbeit, s. E. mehr gefördert werden müsse.
e) Den vom Clubvorstand für das Jugend- und SWL- Referat gestellten und nachträglich auf Vorschlag dieses sowie des UKW-Referates auf XX 150 bis 500 erweiterten Antrag
Die Clubversammlung möge beschließen, das im Jahre 1963 gestiftete DLD-H-UKW-Diplom auf 150 bis 500 zu erweitern. Für das DLD-H-UKW-Diplom zählen Beobachtungen in den Bereichen von 144146 und 430440 MHz, die nach dem 01.01.1963 getätigt sind. Je DOK ist nur ein Hörbericht erforderlich (Ausnahmeregel beim DLD-H-UKW). nahm die Clubversammlung einstimmig an.
g) Der vom Distriktsvorstand Nordsee gestellte und von der EMC befürwortete Antrag
Die Clubversammlung möge die Änderung der Ausschreibungen für die Fahrzeugplakette in folgendem Punkt beschließen: bislang Bei Mobilveranstaltungen mit mindestens 50 Teilnehmern stehen dem Veranstalter 72 Punkte zur Verfügung. dafür: Bei Mobilveranstaltungen mit mehr als 36 Teilnehmern ist die zur Verfügung stehende Punktzahl gleich der Teilnehmerzahl.
wurde von der Clubversammlung gleichfalls einstimmig angenommen.
h) Zum Antrag des Ortsverbandsvorstandes Reinickendorf
Die Clubversammlung möge beschließen, daß sich OM Schwenger, DL6JG, beim Ortsverband Reinickendorf wegen ungebührlichen Verhaltens entschuldigen muß. OM Schwenger hat einen Brief des OV Reinickendorf vom 10.10.1969, dessen Beantwortung den Mitgliedern des Ortsverbandes sehr wichtig erscheint, trotz Erinnerung noch nicht beantwortet
erklärte die Clubversammlung ihr Bedauern über die offenbar durch ein Mißverständnis entstandene Situation. Sie richtete an den OV Reinickendorf die Bitte, daraus keine weiteren Konsequenzen zu ziehen, und sprach OM Schwenger sowie der EMC ihr Vertrauen aus.
m) Zum Antrag des Distriktsvorstandes Berlin
Die Clubversammlung möge beschließen, daß endlich klare Verhältnisse wegen der DOK-Führung geschaffen werden. Wir sind nach wie vor der Meinung, daß der auf QSL-Karten bekanntzugebende DOK sich nur nach dem Standort der Station und nicht nach der jeweiligen Ortsverbands-Zugehörigkeit des betreffenden Mitgliedes zu richten hat. Da die EMC bis jetzt nicht in der Lage war, eine unbedingt notwendige Klärung zu schaffen, möge die Clubversammlung jetzt die Entscheidung treffen.
legte die Clubversammlung auf Empfehlung des Funkbetriebs (EMC)-Referenten, im Gegensatz zur Ansicht des Antragstellers, mit Mehrheit fest, daß sich der DOK ausschließlich nach der OV-Zugehörigkeit richtet.
n) Den Antrag des Ortsverbandsvorstandes Reinickendorf
Die Clubversammlung möge beschließen, bei der Leitung der EMC zu veranlassen, daß bei zukünftigen Pik-As-Wettbewerben der Schlußtermin für die Logeinsendungen auf zwei Wochen heraufgesetzt wird.
verwies die Clubversammlung einstimmig zur Prüfung und Entscheidung an die EMC.
An dieser Stelle kam die Versammlung zurück auf Punkt
6. Haushaltsvoranschlag für 1970
Der inzwischen vom Haushalts-Ausschuß überarbeitete Entwurf wurde vom Amateurrat in folgender Fassung einstimmig als Haushaltsplan für 1970 angenommen:
1. Allgemeiner Haushalt
Einnahmen | Ausgaben | |
Beiträge | DM 730.000 | |
Sonstige Einnahmen | 60.000 | |
DL-QTC-Druck und Verlag | DM 162.000 | |
DL-QTC-Versandkosten | 52.000 | |
DL-QTC-Schriftleitung | 35.000 | |
Distriktsanteile | 30.000 | |
Ortsverbandsanteile | 105.000 | |
Geschäftsstelle (mit DARC/VFDB-Bibliothek) | 150.000 | |
QSL-Vermittlung | 112.000 | |
Präsidium | 6000 | |
Geschäftsführender Vorstand | 6000 | |
Pressestelle | 1000 | |
Deutschland-Rundspruch | 1500 | |
Auslands-Referat und International Affairs | 3000 | |
Technisches Referat | 2000 | |
UKW-Referat | 5500 | |
Funketriebs(EMC)-Referat | 8000 | |
Jugend- und SWL-Referat | 3500 | |
Ausbildungslehrgänge | 15.000 | |
DX-Referat (mit IG Ionosphäre) | 11.500 | |
Ausschüsse, Clubversammlung, Rechnungsprüfer | 4000 | |
Justitiar | 6000 | |
IARU-Beitrag | 8500 | |
Haftpflichtversicherung | 5000 | |
Umsatzsteuer | 1500 | |
Veranstaltungen | 8500 | |
Rückstellung für Amateurfunk-Zentrum | 42.000 | |
Kostensteigerung und Reserve | 5000 | |
DM 790.000 | DM 790.000 |
2. Außerordentlicher Haushalt (Investitionen)
Preise Architekten- Wettbewerb | DM 13.000 |
Reisekosten Schiedsgericht | 2000 |
Sonderbeauftragter | 13.800 |
Miete Räume Baunatal | 5000 |
QSL-Maschine, neu und Übergang | 25.000 |
Sonstige Kosten | 2000 |
Ausgaben-Deckung durch Auflösung von Rücklagen | DM 60.380 |
Der Amateurrat bestimmte ferner einstimmig, daß eventuelle weitere Überschüsse im Geschäftsjahr 1970 restlos dem Amateurfunk-Zentrum zufließen sollen.
Anschließend wurde fortgefahren mit; Punkt
s) Der Antrag des Ortsverbandsvorstandes Bad Neustadt/Saale
Die Clubversammlung möge beschließen, daß das Finale der Clubmeisterschaft künftig Anfang Mai stattfindet.
wurde einstimmig zur Prüfung und Entscheidung an die EMC überwiesen
t) Diesen vom Ortsverbandsvorstand Bad Neustadt/Saale eingebrachten Antrag zog der zuständige DV Bayern-Nord nach Rücksprache mit dem Antragsteller zurück.
x) Seinen Antrag betr. Zuteilung weiterer DOK-Buchstaben zog der VFDB-Vorstand aufgrund der Stellungnahme der EMC wieder zurück. Er erklärte sich bereit, den DOK-Buchstaben Z erst bis zur letzten Möglichkeit (Z40) auszunutzen.
y) Der Antrag des VFDB-Vorstandes auf laufende Lieferung von 60 OV-Rundschreiben fand seine Erledigung durch die Erklärung des Geschäftsführers DL1JB, daß der VFDB die benötigten Exemplare künftig von der Geschäftsstelle erhalten werde.
c) Den Antrag des Distriktsvorstandes Niedersachsen auf offizielle Einladung des Radioclubs der DDR zum Europatreffen 1972 zog der DV DJ7GS wieder zurück, weil er bereits positiv erledigt werden konnte.
k) Zum Antrag des Distriktsvorstandes Berlin
1.) Die Clubversammlung möge darüber entscheiden, ob im kommenden Jahr der DARC als einer der größten Verbände Europas auf der 1.Internationalen Funkausstellung in Berlin repräsentativ vertreten sein soll;
2.) Bei einer positiven Entscheidung möge die Clubversammlung beschließen, daß im Haushaltsvoranschlag für 1971 ein zweckgebundener Betrag in ausreichender Höhe für die Funkausstellung 1971 bereitgestellt wird;
3.) Die Clubversammlung möge weiterhin beschließen, daß an einigen Tagen der Ausstellung Club-Vorstandsmitglieder aus Gründen der Repräsentation und der Optik in Berlin anwesend sein sollen.
stellte die Clubversammlung einstimmig fest, daß eine Beteiligung des DARC an der 1. Internationalen Funkausstellung 1971 erforderlich ist. Über die dafür bereitzustellen finanziellen Mittel, die der DV Berlin mit maximal DM 8000, veranschlagte, soll bei der Haushaltsberatung 1971 entschieden werden. Der Antrag wurde nach Streichung der Worte in ausreichender Höhe (3. Zeile im 2. Absatz) mit 18 Stimmen dafür, bei fünf Stimmenthaltungen angenommen. (Der 2. Vorsitzende war bei dieser Abstimmung nicht anwesend.)
l) Zum Antrag des Distriktsvorstandes Berlin
Die Clubversammlung möge beschließen: Der Vorstand des DARC ist zu beauftragen, die Voraussetzungen und die Einleitung eines Antennenrechtes für Funkamateure auf gesetzlicher Grundlage zu schaffen. Unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten und Rechtsmittel soll der DARC die Lösung des Antennenrechtes anstreben und sofort in Angriff nehmen,
erklärte der Geschäftsführer, daß er über OM Schifferdecker, DL7AC, mit dem Institut für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft an der Universität Köln in Verbindung gekommen sei. Dieses Institut bearbeitet z. Zt. im Auftrag des Bundesministerium für Städtebau und Wohnungswesen einen allgemeinen Mustermietvertrag. DJ1JB schlug vor, den Versuch zu machen, in diesen Mustervertrag eine Regelung im Sinne des Antrags aufnehmen und zu diesem Zweck DL7AC als Verbindungsmann an Ort und Stelle fungieren zu lassen. Die Clubversammlung erklärte sich damit einverstanden. Der Antrag fand damit seine Erledigung.
o) Der vom Ortsverbandsvorstand Neukölln eingebrachte Antrag auf Aufnahme von Telefonnummern der Funkamateure in die postalische Rufzeichenliste wurde zurückgestellt, weil nach. Auskunft der Post eine Verwirklichung z. Zt. gar nicht möglich wäre.
bb) Dieser vom Ortsverbandsvorstand Hamburg-Ost gestellte Antrag wurde vom DV Hamburg im Namen des Antragstellers zurückgezogen.
Aus Zeitmangel konnte dieser Punkt nicht mehr behandelt werden; er wurde daher bis zur nächsten Sitzung zurückgestellt. Die dazu gestellten Anträge des Ortsverbandsvorstandes Nordschwarzwald (bekanntgegeben in den Erläuterungen zu diesem Tagesordnungspunkt), des Distriktsvorstandes Schleswig-Holstein (u), des Ortsverbandsvorstandes Kiel (v), sowie des Ortsverbandsvorstandes Aachen (w / 3) verwies die Clubversammlung an den Satzungsausschuß.
Dieser Punkt konnte gleichfalls aus Zeitmangel nicht mehr behandelt werden und wurde daher auch bis zur nächsten Sitzung zurückgestellt.
Auch dazu kam es wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr. Die Diskussion über das einzige vorgeschlagene Thema Clubstation wurde bis zum nächsten Mal vertagt.
Der DV Baden, auf dessen Betreiben dieser Punkt nachträglich auf die Tagesordnung gesetzt worden war, erklärte sich damit einverstanden, daß das Problem derjenigen Störungen, an denen erwiesenermaßen nicht der Funkamateur, sondern der Gerätehersteller wegen der mangelnden Einstrahlungsfestigkeit seiner Apparate schuld ist, unmittelbar und ohne Aussprache in der Clubversammlung zur Bearbeitung an das Technische Referat überwiesen wird.
Damit war die Tagesordnung beendet. Der 1. Vorsitzende DL3YH dankte der Versammlung für die gemeinsam geleistete Arbeit und stellte fest, daß der Geschäftsführende Vorstand angesichts der in Sachen Amateurfunk-Zentrum noch zu fällenden Entscheidungen und auch zur Erledigung der diesmal zurückgestellten Themen eine weitere Sitzung der Clubversammlung in diesem Jahr für erforderlich hält. An ihr sollen aber nur der Präsident, der Geschäftsführende Vorstand und der Amateurrat, sowie diejenigen Referenten und Mitarbeiter teilnehmen, die zu Themen der Tagesordnung gehört werden müssen. Diese Sitzung soll zu einem nochfestzulegenden Zeitpunkt im Herbst in Berlin stattfinden. Die Clubversammlung stimmte dem bei einer Stimmenthaltung (DV Nordrhein), im übrigen einstimmig zu. Zum Versammlungsleiter wurde einstimmig der Auslandsreferent und AFuZ-Sonderbeauftragte, OM Picolin, DL3NE, gewählt.
Abschließend ergriff der Präsident DL1QK noch mal das Wort. Er brachte seine Genugtuung darüber zum Ausdruck, daß die Clubversammlung die außergewöhnlich umfangreiche Tagesordnung fast vollständig erledigen konnte, wofür er allen Teilnehmern dankte. DL1QK sprach dann noch OM Hammer, DL7AA, seinen Glückwunsch zum Five-Band-DXCC aus. Mit einem Dank an den OVV Kassel und seine Helfer schloß DL1QK die Hauptversammlung 1970 um 18:15 Uhr.
Kassel, den 24.05.1970
Im Entwurf
gez. Netzer, DL3YH 1. Vorsitzender |
gez. Kluge, DJ1BQ 2. Vorsitzender |
F. d. R.
Hansen, DL1JB
Scan: DK3QW
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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