KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 48/05 VOM 04.12.2005

Redaktion: Günther Mester, DL3KAT


ÜBERSICHT:


Terminverlegung beim OV Gemünd, G22

Der Dezember-OV-Abend des Ortsverbandes Gemünd, G22, muss um einen Tag vorverlegt werden. Er findet statt am Donnerstag, dem 15.12., im OV-Lokal Urfter Hof in Urft.

Werner, DH1PAL


Krippenwanderung mit Hans-Otto Dornfeld, DL2KCI – geänderter Termin

Am 01.01.2006 findet die Krippenwanderung zu verschiedenen Kölner Krippen unter Leitung von Hans-Otto Dornfeld, DL2KCI, statt. Treffpunkt ist der Kölner Hauptbahnhof, an der Krippe in den Colonaden. Die Wanderung beginnt um 13:45 Uhr. Anmeldung und weitere Informationen bei

Hans-Otto Dornfeld, DL2KCI.


Meldungen vom OV Bad Honnef, G09

Unsere regelmäßigen OV-Treffen

Seit Juni 2005 finden unsere regelmäßigen OV-Treffen immer am 1.Mittwoch im Monat anstatt – wie bisher – am 1. Dienstag im Monat statt. Daher ist unser nächstes OV-Treffen am Mittwoch, 07.12., 19:30 Uhr, im Raum 269 der Realschule St. Josef in Bad Honnef, Bismarckstr. 12–14. Klaus, DF7WT, wird einen Vortrag zum Thema „Ham-Label“ halten. Für die Interessierten möchte Klaus eine Zusammenfassung seines Vortrages kopieren. Daher bitte er um Anmeldung zu seinem Vortrag.

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Weitere regelmäßige G09-Themen-Treffen

Ein weiteres G09-Themen-Treffen findet am 19.12., um 19:30 Uhr, an gleicher Stelle statt. Wir beschäftigen uns nochmals mit dem Logbuchprogramm „Ham-Office III“. Weitere Termine, die Anfahrtsskizze zu unserem Clubraum und vieles mehr findet Ihr unter www.darc.de/g09.

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Tag der offenen Tür in der Realschule St. Josef

Am Samstag, 26.11., fand der diesjährige Tag der offenen Tür der Realschule St. Josef statt. Auch die durch den DARC-OV Bad Honnef beteiligte Schularbeitsgemeinschaft „Amateurfunk“ beteiligte sich an dieser Veranstaltung.

Unzählige Eltern und Kinder informierten sich vor Ort über den Amateurfunk als ein Medium des Schulunterrichtes. In diesem Jahr lag unser Präsentationsschwerpunkt auf ECHOLINK.

Wir konnten aber auch aushelfen, als die Kaffeemaschine in der Cafeteria ausfiel.

In der Zwischenzeit konnte Herr Burkhard Hemmert, Lehrer an der Realschule St. Josef, als pädagogischer Leiter der AG gewonnen werden.

Quelle: Stefan Scharfenstein, DJ5KX, OVV


Amateurfunklehrgang Klasse E beim OV Hürth, G50

Nach den erfolgreichen Ausbildungskursen zur Erlangung der Lizenzklasse 3 im Jahre 2002 und der Lizenzklasse 1 bzw. 2 im Jahre 2004 plant der OV Hürth für das kommende Jahr wieder einen Lehrgang zur Erlangung der neuen Lizenzklasse „E“. Eine Einführung erfolgt auf dem Info-Abend am 07.03.2006 um 19:00 Uhr, der Unterricht beginnt am 28.03.2006 und findet wöchentlich – jeden Dienstag, außer in den Schulferien – statt. Die Unterrichtsdauer beträgt jeweils zwei Schulstunden (19:00–20:30 Uhr). Die Dauer des Kurses ist mit ca. 15 Kursabenden veranschlagt. Die externe Prüfung bei der Bundesnetzagentur, Außenstelle Köln, kann dann im Oktober 2006 stattfinden. Der Kurs wird im Albert-Schweitzer-Gymnasium, Sudetenstraße, Hürth stattfinden.

Für den Kurs sind keine besonderen Voraussetzungen erforderlich, alle notwendigen Kenntnisse werden vermittelt. Allerdings sollten die schulischen Mathematikkenntnisse vorher noch einmal aufgefrischt werden und das Rechnen mit dem Taschenrechner nochmals geübt werden. Als Unterrichtsmittel müssen mitgebracht werden: Schreibutensilien und ein Taschenrechner mit Exponential-Funktion, die jeder normale Schultaschenrechner bietet.

Der Kursinhalt wird sich am Lehrbuch „Amateurfunk-Lehrgang für das Amateurfunkzeugnis Klasse 3“ von Eckart Moltrecht, DJ4UF, orientieren. Auf Wunsch wird das Buch vor Kursbeginn durch uns in einer Sammelbestellung beschafft. Eine CD mit Ausbildungs- und Abfragesoftware wird empfohlen, ist aber nicht zwingend erforderlich.

Der Lehrgang gliedert sich in drei Teile:

1. Technik
2. Betriebliche Kenntnisse
3. Kenntnisse der Gesetze und Vorschriften

Der Bereich Technik nimmt hierbei den meisten Raum ein. Der offizielle Fragenkatalog für die Multiple-Choice-Prüfung kann bei der Bundesnetzagentur heruntergeladen werden.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer OV-Homepage www.darc.de/distrikte/g/50.

Hans-Peter Prast, DL2KHP


Ankündigung Bauseminar beim OV Hürth, G50

Es wird beabsichtigt, bei genügender Interessentenzahl, wieder ein Bauseminar durchzuführen. Zur Auswahl stehen derzeitig folgende Projekte:

2-m-FM-TRX. Bauprojekt aus der Zeitschrift Funkamateur 07/05 von Knut Theurich, DGØZB

Dieses Projekt ist allerdings kein Anfängerprojekt und erfordert eine gewisse Löterfahrung. Geplant ist, dass Projekt zunächst durchzusprechen und die Funktion der Schaltung zu erläutern. Das Projekt wird über mehrere Wochenenden verteilt, da es sehr umfangreich ist. Der Aufbau wird von uns betreut und Messmittel für den Abgleich werden zur Verfügung gestellt. Jeder hat die Möglichkeit, seinen TRX nicht nur selbst zu bauen, sondern auch selber abzugleichen. Wobei wir natürlich jederzeit für Hilfestellung zur Verfügung stehen. Auf Wunsch führen wir eine Sammelbestellung aus, dass spart dann zumindest Portokosten. Fällig werden nur die Kosten für den Bausatz, weitere Kosten entstehen voraussichtlich nicht.

Basisbandkonverter für Spektralanalyse mit FFT und Messpraxis

Bauprojekt aus der Zeitschrift Funkamateur 09/05 von Wolfgang Schneider, DJ8ES. Der Konverter besteht aus einer kleinen Platine mit Diodenringmischer und NF-Verstärker. Hiermit kann eine beliebige Frequenz zwischen 1 und 600 MHz in das Basisband (0 bis ca. 25 kHz) gemischt und dann auf dem PC mittels Software dargestellt und ausgewertet werden (z. B. als Spektrogramm). Zusätzlich ist allerdings ein Messsender erforderlich, der ein spektral sauberes Signal mit 10 dBm abgeben kann. Hier kann ein DDS-Generator (max. 20 MHz) zusätzlich erworben und gebaut werden. Der eventuell erforderliche DDS-Generator kostet extra, kann aber auch als eigenständiger Wobbelsender benutzt werden. Der Mischer und gegebenenfalls der DDS-Generator werden aufgebaut und Beispielmessungen an z. B. SSB-Sendern durchgeführt.

Reparatur- und Messseminar

Hier können eventuell vorhandene Funkgeräte (Handfunkgeräte eingeschränkt) ausgemessen und eventuell auch instandgesetzt werden. Hier ist kein spezielles Programm und kein Zeitrahmen vorgesehen. Erforderlich ist aber, dass für die zu untersuchenden Funkgeräte Schalt- und Funktionsbilder vorhanden sind. Für einen ordentlichen Abgleich wird außerdem eigentlich ein Service-Manual benötigt, da ansonsten z. B. die Einstellung von Arbeitspunkten nicht möglich ist. Es können aber auch einfach vorhandene Geräte überprüft werden. Folgende Messungen können durchgeführt werden: Frequenz, Hub, Leistung, Eingangsempfindlichkeit FM-Geräte, Frequenz Tonsignal, Zweitonaussteuerung von SSB-Sendern, Spektrale Reinheit von Sender- oder Endstufensignalen. Messausrüstung wird zur Verfügung gestellt. Kosten entstehen keine (Ausnahme: eventuelle Ersatzteile).

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Für alle Seminare muss folgendes Werkzeug mitgebracht werden: Kleinwerkzeug (Seitenschneider, Schraubendreher usw.), temperaturgeregelte Lötstation entsprechender Leistung und bedarfsgerechten und austauschbaren Lötspitzen und wenn vorhanden ein Multimeter.

Weitergehende Informationen insbesondere Bausatzkosten finden Sie auf unserer OV-Homepage www.darc.de/distrikte/g/50.

Günther Mester, DL3KAT


Zusätzliche Frequenzen für PMR (Private Mobile Radio) 446-Digitalfunk

Das europäische „Electronic Communications Committee“ (ECC) bei CEPT hat beschlossen, dass der Frequenzbereich für die Funkanwendung PMR446 europaweit um 100 kHz erweitert werden soll. Der PMR-Bereich ist etwas oberhalb des LPD-Bandes -Bereichs angesiedelt (LPD = Low Power Devices). PMR ist die moderne Form des CB-Funks. PMR-Geräte arbeiten auf acht Kanälen im 70-cm-Band (446,0 bis 446,1 MHz) mit maximal 500 mW Strahlungsleistung (EIRP) und sind gebührenfrei, die Reichweite beträgt ein bis vier Kilometer. Der Abstand zum LPD-Band macht Störungen unwahrscheinlich, lediglich in unmittelbarer Nähe kann durch die recht hohe Sendeleistung die heimische AV-Unterhaltungselektronik gestört werden. Die Erweiterung umfasst den Frequenzbereich 446,1 bis 446,2 MHz. In diesem neuen Bereich sollen nur digitale Modulationsarten zur Anwendung kommen. Hier die weiteren technischen Vorgaben des neuen europäischen PMR446-Digitalfunks:

Die neue Regelung kam in erster Linie auf Wunsch der Industrie zustande. Sie erhofft sich von dem neuen Digitalfunk unter anderem eine bessere Qualität der Sprachübertragung und erweiterte technische Möglichkeiten, z. B. den Versand von Kurzmitteilungen. Dies soll dazu beitragen, dass die Kunden vermehrt PMR446-Funkgeräte kaufen. Wann die Regelung in Deutschland in Kraft tritt, ist zur Zeit noch ungewiss. Nach Vorgabe der CEPT soll die Umsetzung des CEPT-Beschlusses in den einzelnen Mitgliedsländern bis zum 01.02.2006 erfolgt sein.

(Quelle: funkmagazin)


Amateure aus den USA und Kanada experimentieren im niederfrequenten Bereich

Unbemerkt von der Mehrheit der Funkamateure gehen die Versuche von Funkamateuren im niederfrequenten Bereich weiter. 1998 hatte die US-Fernemeldebehörde 1998 einen Antrag der ARRL abgelehnt, mit dem um die Zuweisung eines Frequenzbereiches bei ca. 136 kHz gebeten wurde. Jetzt haben einige Funkamateure jedoch Versuchsgenehmigungen erhalten, um auf den unteren Bändern zu experimentieren, unter Berücksichtigung auch des transatlantischen und transpazifischen Verkehrs. Einigen kanadischen Amateuren wurden ebenfalls Sondergenehmigungen erteilt, die es ihnen ermöglichen, unter ihren Amateurfunkrufzeichen in den niederfrequenten Bereichen aktiv zu werden. Erste positive Ergebnisse liegen vor. So führten KL1X mit dem Sonderrufzeichen WD2XDW und W1TAG mit dem Sonderrufzeichen WD2XES Ende Oktober ein QSO auf 137 kHz.

(Quelle: Webseite der ARRL, übersetzt und zusammengefasst von Helmut, DL3KBQ)


Funkamateure unterstützen Nothilfe für Erdbebenopfer

Der Präsident der des pakistanischen Amateurradioverbandes, Nasir, AP2NK, berichtete über die Situation im Erdbebengebiet Kaschmir und über die damit im Zusammenhang stehenden Aktivitäten der pakistanischen Funkamateure. Nach seiner Darstellung ist die Situation in der unzugänglichen Bergregion weiterhin äußerst schwierig. Funkamateure und SWLs unterstützen die Verteilung von Nothilfe. Da das Telefonnetz nicht vorhanden, zerstört oder unzureichend ist, ermöglichen die Amateure die Weiterleitung von Nachrichten persönlicher Art aus verschiedenen Städten und Gebieten. Sie arbeiten dazu auch mit dem Funknetz der staatlichen Forstverwaltung zusammen. Der Funkverkehr wird hauptsächlich im 40-m-Band abgewickelt. Auch türkische Funkamateure sind nach Pakistan gereist und wirken bei den Hilfsaktionen mit. In entfernten und schwer zugänglichen Regionen wurden allerdings erst wenige Amateurfunkstationen eingerichtet.

(Quelle: Webseite der Radio Society of Great Britain, RSGB, zusammengefasst und übersetzt von Helmut, DL3KBQ)


Österreichischer Powerline-Betreiber muss Störungen beseitigen

Aus der Angelegenheit PLC-Störungen des österreichischen Powerlineanbieters Linz AG – der Deutschland-Rundspruch Nr. 46 berichtete – sind weitere Details bekannt geworden. Zwar hat das österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) in seiner Eigenschaft als oberste Fernmeldebehörde entschieden, dass es sich bei Powerline um keine Funkanlage, sondern um eine leitungsgebundene Technik handelt und somit nicht genehmigungspflichtig sei. Gleichzeitig zieht der Bescheid die Linz AG aber in die Pflicht, bis zum 10.12. die von ihrem Netz ausgehenden PLC-Störungen zu beseitigen. Nach unbestätigten Informationen von Heise online überschreiten gemessene Werte die Grenzwerte um das 16.000-Fache im verwendeten Arbeitsbereich von 3 MHz bis 21 MHz. Die Linz AG sieht keine Bedrohung für ihren Dienst, ist aber nicht bereit, den Text des Bescheides zu veröffentlichen.

Martin Standl, Pressesprecher des BMVIT, stellt hierzu insbesondere klar: „Der Spruch des Bescheides hält fest, dass binnen eines Monates alles unternommen werden müsse, damit durch Powerline keine Störungen anderer Frequenzen erfolgen. Der Bescheid wurde am 08.11. ausgestellt und am 10.11. zugestellt und ist rechtskräftig, da kein ordentliches Rechtsmittel mehr zulässig ist. (Lediglich die Beschwerde beim VwGH und beim VfGH)“.

Erste Instanz war das Fernmeldebüro für Oberösterreich und Salzburg. Der Bescheid wurde in der zweiten Instanz BMVIT bestätigt.

Auf Anfrage von Helmut, DL3KBQ, informierte OM Reinhard Pirnbacher, OE5TPM die Rundspruchredaktion über den Sachverhalt:

Liebe OM vom Köln-Aachen Rundspruch!
[…] Im Bescheid des Ministeriums steht wohl, dass PLC keine Funkanlage, sondern im Typus ein drahtgebundener Dienst ist, der keine (Funk)-Genehmigung braucht. Das heißt aber nicht, dass PLC jetzt genehmigt ist, sondern eben ganz im Gegenteil! Weil es eben ein leitungsgebundener Dienst ist, darf es eben nicht abstrahlen. Die Linz AG muss nun bis 10.12. dafür sorgen, dass alles in der Leitung bleibt und eben nichts abstrahlt! Weil es ein leitungsgebundener Dienst ist, wie. z. B. eine Kabelfernsehanlage, darf nichts abstrahlen.

So ist das zu verstehen!

Sollte die Linz AG es fertig bringen, dass alles im Kabel bleibt, darf sie PLC weiter betreiben, sonst nicht!

73 von Reinhard Pirnbacher, OE5TPM, ORF-Redakteur


Vorhersage von Erdbeben mit Radiowellen

Wissenschaftler untersuchen derzeit die Möglichkeit, mittels Radiowellen den Entstehungsort, Zeit und die Stärke von Erdbeben vorherzusagen. Als Grundlage sollen elektromagnetische Impulse dienen, die von der Erdkruste ausgehen. Diese will man bei zahlreichen Erdbeben beobachtet haben. Bisher ist jedoch noch nicht bekannt, wodurch sie entstehen. Colin Price, Geophysiker an der Universität Tel Aviv in Israel macht in seiner Forschungsarbeit brechende Gesteinsschichten in Erdschichten verantwortlich, die magnetische Partikel enthalten und Radiowellen im Längstwellenbereich erzeugen sollen. Interessanterweise entstehen die Impulse oft schon zwei Wochen vor dem Erdbeben.

Quelle: RSGB-Webseite


Ende des Köln-Aachen-RS 48/05 vom 04.12.2005

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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Inhalt 2005 Rundspruch-Archiv