KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 24/05 VOM 19.06.2005

Redakteur der Woche: Peter, DL9KBM

ÜBERSICHT:

• Mobilfunkrisiken richtig beurteilen
• Weitere Frequenzen für Mobilfunk
• Funk-Flohmarkt des OV Bonn, G03

Bayrische Akademie der Wissenschaften: Mobilfunkrisiken richtig beurteilen

Aus Anlass des Volksbegehrens „Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk“ erinnert die Bayrische Akademie der Wissenschaften – Forum Technologie – mit einer Stellungnahme an die Ergebnisse ihres wissenschaftlichen Symposiums „Mobilfunk: Fakten, Nutzen, Ängste“ im Jahr 2004. Aus diesem Symposiums und aus eigenen Erkenntnissen ziehen die Mitglieder des „Forums Technologie“ der Bayerischen Akademie der Wissenschaften u. a. die folgende Schlussfolgerung:

• aus einer geringfügigen (0,1 °) thermischen Gewebeerwärmung etwa durch das das dauernd betriebene Handy in Kopfnähe sind in der Wissenschaft bei Einhaltung der gültigen Grenzwerte derzeit keine merkbaren negativen oder Krankheiten auslösende Faktoren bekannt. Dies wird erneut bestätigt durch eine Anfang Mai 2005 veröffentlichte umfangreiche Studie von 25 deutschen und schweizerischen Experten der Programmgruppe Mensch-Umwelt-Technik (MUT) des Forschungszentrums Jülich.
• Der Staat erfüllt nach allgemeiner Rechtssprechung seine Vorsorgepflicht, wenn er die Einhaltung der nach dem Stand der Wissenschaft festgelegten Grenzwerte überwacht.

Regulierungsbehörde will für Mobilfunk weitere Frequenzen zur Verfügung stellen

Der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, kann dem Mobilfunkmarkt in Deutschland eine erfreuliche Nachricht überbringen: „Wir sind in der Lage, trotz der vorhandenen guten Versorgung des Mobilfunks zusätzlich 10 MHz für GSM zu mobilisieren.“

Nach Verhandlungen mit dem militärischen Bedarfsträger konnte die RegTP erreichen, dass das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) auf die weitere militärische Nutzung der Erweiterungsbänder im GSM-Bereich (E-GSM-Bänder) verzichtet. Dieses frei gewordene Spektrum im Bereich von 880–890/925–935 MHz (10 MHz gepaart) soll als weiteres Spektrum dem digitalen zellularen Mobilfunk zur Verfügung gestellt werden.

„Zeitgleich soll auch das Thema ‚UMTS‘ erneut aufgegriffen werden“, so Kurth.

Aufgrund der Rückgabe der UMTS-Frequenzen durch Mobilcom Ende 2003 und des Nichtaufbaus eines UMTS-Netzes durch Quam sollen interessierte Kreise zur künftigen Nutzung der Frequenzen im sog. UMTS-Kernband (1900–2170 MHz) angehört werden.

Gleichzeitig soll auch die künftige Nutzbarkeit des sog. UMTS-Erweiterungsbandes (2500–2690 MHz) zum Gegenstand der Anhörung gemacht werden. „Die sog. UMTS-Erweiterungsbänder sollen nach Stand internationaler Harmonisierung zum 01.01.2008 für UMTS/IMT-2000-Mobilfunk genutzt werden können. Es sind daher erste Szenarien zu Vergabemöglichkeiten weiterer UMTS-Frequenzen zu entwickeln“, erklärte er.

Erfreulicherweise wird von dieser Änderung der Amateurfunkdienst nicht negativ betroffen.

(Quelle: Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Pressestelle)

Amateurfunk- und Electronic-Flohmarkt beim OV Bonn, G03

Der DARC-Ortsverband Bonn veranstaltet am 02.07. seinen Amateurfunk-, Electronic- und Computerflohmarkt. Es soll ein Tag der Begegnung werden – zum Treffen mit Gleichgesinnten, zum Erfahrungsaustausch und natürlich zur Schnäppchenjagd. Selbstgebaute Geräte oder Geräte vom Flohmarkt können auf einem Funkmessplatz überprüft werden. Ein Imbiss mit kleinen Preisen wird angeboten.

Ort des Geschehens am 02.07. ist das Clubheim des OV Bonn die Burg Limperich, Weinbergweg 34, in Bonn-Beuel. Eine Einweisung erfolgt auf DBØSB (145,700 MHz). Einlass für Aussteller ist ab 08:00 Uhr. Besucher sind ab 09:00 Uhr willkommen.

Anfragen oder Anmeldung von Ausstellern bitte an: Martin Kickartz, DG9KS, Tel.: ......

Ende des Köln-Aachen-RS 24/05 vom 19.06.2005

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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