Antrag des Distriktsvorsitzenden von Bayern-Süd (C) Walfried Pfister, DL9CQ

Text des Antrages:

Der Amateurrat des DARC e. V. möge beschließen:

Die Geschäftsordnung des DARC e. V. vom 1. Juli 1978, Punkt „6.7. Protokoll über die Versammlung des Amateurrats“ ist wie folgt zu ergänzen:

„Aussagen, die während einer beschlußfähigen Versammlung des Amateurrats durch ein stimmberechtigtes Mitglied des Amateurrats getätigt wurden, sind auf dessen Antrag als Anlage dem Protokoll beizufügen. Die Formulierung durch den Antragsteller hat schriftlich zu erfolgen.“

Begründung: Aufgrund von Erfahrungen ist es angezeigt, daß eine verbindlich ergänzende Festschreibung im oben genannten Punkt der Geschäftsordnung erforderlich ist. Darüber hinaus würden hierdurch für Außenstehende die Transparenz des Versammlungsablaufes erhöht und das Erkennen der Zusammenhänge erleichtert.


Antrag des Ortsverbandes Hof (B09) mit der Zustimmung der Distriktsversammlung des Distriktes Franken (B) am 26.03.1995

Text des Antrages:

Der DARC e. V. möge sich bei den zuständigen Gremien der IARU und durch andere Maßnahmen dafür einsetzen, daß die Bakenfrequenz 14.100 kHz im 20-m-Band von Packet-Radio-Betrieb geräumt bzw. ein notwendiger Frequenzabstand verbindlich vereinbart wird oder als Alternative für Packet-Radio-Stationen ein eigener Bereich im 20-m-Band verbindlich neu zugeteilt wird.

Begründung: In den letzten Jahren hat die Zahl der Packet-Radio-Stationen, die unter- und oberhalb der Frequenz 14.100 kHz im 20-m-Band aktiv sind, ständig zugenommen, ohne daß dabei die Bakenfrequenz 14.100 kHz (weltweites Bakennetz der Northern California DX Fondation) ausgespart oder beachtet wurde.

Umfragen unter Funkamateuren zeigen dabei, daß die Existenz eines Bakennetzes auf dieser Frequenz, obwohl eine entsprechende IARU-Bandbelegungsempfehlung seit Jahren existiert, bei vielen nicht bekannt ist.

Es wäre schade, wenn dieses hervorragend funktionierende Bakensystem, das ausgezeichnete Möglichkeiten bietet, bestehende Bandöffnungen aufzuzeigen,

- wegen mangelnder Informationsgrundlagen bei Funkamateuren,
- wegen Nichtbeachten bestehender Bandbelegungsempfehlungen,
- wegen eines zu geringen Frequenzabstandes (je ein kHz nach oben und unten)
- und der Ignoranz einiger Betreiber von PR-Stationen, etc.

nicht mehr in vollem Umfang genutzt werden könnte.

Wir schlagen deshalb vor:


Antrag des Ortsverbandes Uttenreuth (B31) mit der Zustimmung der Distriktsversammlung des Distriktes Franken (B) am 26.03.1995

Text des Antrages:

Der DARC e. V. möge empfehlen (darauf Einfluß nehmen), daß ein längerer Dauerstrich bei Baken mit einer rhythmischen Tastung versehen werde (Frequenzumtastung F1A), damit die Baken während der Zeit der Sendung des Dauerstriches als solche erkennbar sind.

Begründung: In dicht bebauten Gebieten sind auf den Amateurfunkbändern – besonders im VHF/UHF-Bereich – zahlreiche Träger zu hören, die nichts mit Amateurfunk zu tun haben (häufig Nebenausstrahlung von Computern). Während des Dauerstrichs unterscheiden sich Bakensignale nicht von diesen Störträgern. Sucht man nach Baken, muß man (im Bakenbereich) bei jedem Träger erst bis zu etwa einer Minute warten, ob er sich als Bake durch die Tastung zu erkennen gibt. Das ist recht mühselig.

Nachstehend beispielhaft die Tastpläne zweier Baken:

  1. DBØKI, JO5ØWC, Tastung F1A, QRG 432,840 MHz, Hub ca. 1,3 kHz Dauerstrich dauert 51 Sekunden, Tastung 39 Sekunden.
  2. DFØANN, JN59PL, Tastung A1A, QRG 432,965 MHz, Dauerstrich Sekunde 13 bis Sekunde 59 (= 46 Sekunden insgesamt) Lücke 1 Sekunde 60, Tastung Sekunde 1 bis Sekunde 10, Lücke 2 Sekunden 10, 11, 12.

Diese beiden Baken sind also während des Dauerstrichs 51 resp. 46 Sekunden von einem anderen (Stör-) Träger nicht zu unterscheiden.

Um die Bakenidentifizierung während des Dauerstrichs zu erleichtern, könnte dieser mit einer Frequenzumtastung nach folgendem Schema versehen werden:

So werden zwei Ziele erreicht:

1. Die Baken fallen auch bei zügigem Suchen auf.

2. Die Bakensollfrequenz (Anbindung an DCF77 oder andere Normale) bleibt erkennbar nach der Regel:
Langer Ton (2 s) ist Bakensollfrequenz,
kurzer Ton (1 s) ist Umtastfrequenz.

Bei in A1A getasteten Baken sollte während des Dauerstrichs die vorgenannte Umtastung ebenfalls verwendet werden, denkbar ist aber auch die Unterbrechung des Strichs, wobei die Einzelstriche 2 s dauern, die Tastlücken 1 s. Die oben genannten Ziele werden so auch erreicht.


Antrag des Distriktsvorsitzenden Schwaben (T), Ludwig Weigele, DJ7DW, für den Diplomausschuß

Text des Antrages:

Der Amateurrat des DARC e. V. möge den Empfehlungen des Diplomausschusses zustimmen und folgende Diplome anerkennen:

  1. Bochumer Jubiläums-Diplom, Herausgeber DARC-Ortsverband Bochum, DOK O04
  2. Landesgartenschau-Diplom Lünen 1996, Herausgeber DARC-Ortsverband Lünen, DOK O15
  3. Eder-Lahn-Plakette, Herausgeber DARC-Ortsverband Eder-Lahn, DOK O39
  4. Graf-Anton-Günther-Diplom (Oldenburg-Diplom), Herausgeber DARC-Ortsverband Oldenburg, DOK I11. Nach geringen Korrekturen in der Ausschreibung und im Diplomtext kann das Diplom anerkannt werden.

5. OSNAWARD, Herausgeber DARC-Ortverband Grönegau, DOK I28


Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


Inhalt 1995 Rundspruch-Archiv

Protokoll