DARC Geschäftsstelle | Anlage zu CV 2/73 und OV 2/73 |
Zu Punkt 13 der Tagesordnung für die CV am 19./20.05.1973 in Wolfsburg wurden noch folgende Themen für die allgemeine Aussprache vorgetragen, die hiermit den Mitgliedern und Teilnehmern der CV bekanntgegeben werden:
A) Vom Distriktsvorstand Nordrhein:
Entwicklung des UKW-Relais-Funkbetriebs
Die UKW-Amateure des Distrikts Nordrhein beobachten mit ihren Freunden in vielen Distrikten mit Sorge die Entwicklung des UKW-FM-Relais-Funkbetriebs. Besondere Unruhe hat die von OM Alfred Müller, DL1FL, in einem DL-Rundspruch gebrachte persönliche Meinung über obigen Funk und den Weichenabstand von 600 kHz hervorgerufen. Viele OM glaubten, die persönliche Meinung von DL1FL sei die offizielle oder zumindest offiziöse Meinung des DARC. Hier sollte endlich Klarheit geschaffen werden, daß der DARC bei der IARU-Region 1 eine Revision der Empfehlung SC-56 anstrebt. Sollte auf der technisch nicht notwendigen Änderung des Weichenabstands beharrt werden, wären bei etwa 10.000 Relaisbenutzern unnötige und nicht unbeträchtliche Ausgaben für neue Kanalquarze notwendig. Es sollte doch möglich sein, die SC-56 den tatsächlichen Gegebenheiten auf 2 Meter anzupassen.
B) Vom OVV Bad Godesberg, G08:
Technisches Referat des DARC
Der Antrag unseres OV zur Wiedereinrichtung des Technischen Referats ist ohne Terminsetzung vom Amateurrat einstimmig zur Bearbeitung und Erledigung an den Geschäftsführenden Vorstand verwiesen worden (CV-Protokoll 03./04.06.1972, S. 8 Ziffer 12). Der OVV fragt dazu an, ob vom GfV in dieser Angelegenheit schon Schritte eingeleitet werden konnten bzw. was vorgesehen ist, um dieses für die Mitglieder so wichtige Problem bald einer befriedigenden Lösung zuzuführen. Aufgaben, von deren erfolgreicher Lösung schon auf mittlere Sicht zu einem wesentlichen Teil abhängen wird, ob wir individuell und in unserer Gesamtheit den Amateurfunk erfolgreich werden weiter ausüben können, sind mit mittelmäßigem Einsatz gar nicht zu bewältigen. Das werden wir uns auf heutiger Preisbasis (24.11.1972) schon 60.000, bis 80.000, DM im Jahr kosten lassen müssen an Personal- und Sachaufwand, und ehe man mit der Arbeit in diesem finanziellen Rahmen beginnen kann, bedarf es bei den Zuständigen sorgfältiger Planung. Diese Planung, die die Beschaffung der Haushaltsmittel einschließt, kann nicht früh genug begonnen werden, damit dann die Stelle mit klarer Aufgabendefinition ausgeschrieben werden kann. Vorstellungen hierzu: Diplom-Ingenieur von 35 bis 45 Jahren, langjährig aktiver Funkamateur, fließend englisch sprechend und schreibend und möglichst langjährig in einer einschlägigen Industrieposition tätig gewesen.
(Anmerkung der GS: Das Diskussionsthema ist ein Extrakt aus verschiedenen Briefen des OV Bad Godesberg, G08, und in dieser Form nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt worden. Es wurde ohne den ausdrücklichen Wunsch des OVV zum Tagesordnungspunkt 13 der CV übernommen, jedoch hierfür ausgewählt, weil der AR über die Beschaffung der finanziellen Mittel in der erwähnten Höhe zu befinden hätte).
C) Vom Geschäftsführenden Vorstand auf Anregung aus Mitgliederkreisen:
Beitragszahlung auf Lebenszeit
Aus Kreisen der Mitglieder wurde in letzter Zeit wiederholt die Frage an die Geschäftsstelle herangetragen, ob der DARC eine Möglichkeit vorzusehen beabsichtigt, den Mitgliedsbeitrag pauschal in ggfs. festzulegenden Beträgen auf Lebenszeit zahlen zu können. Die Anregung ging insbesondere von solchen Mitgliedern aus, die bereits Fünf- und Zehnjahresbeiträge entrichtet haben und nun durch Aufzahlen gern in den Genuß einer Life-time Membership kommen möchten, ähnlich wie sie die ARRL auch eingeführt hat.
Sicherlich müßte der Beitrag je nach Lebensalter unterschiedlich festgesetzt werden.
Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
Inhalt 1973 |