Protokoll

über die am 13. März 1966 einberufene Distriktsversammlung vom 18. März 1966 in der Gaststätte "Zum Mecklenburger", 1 Bln. 31, Mecklenburgische Str. 57 a

Tagungsanlass:
konstituierende Vorstandssitzung des erweiterten Distriktsvorstandes der angelaufenen neuen Wahlperiode.

Anwesenheit:
1) Für den Distriktsvorstand:
DV: OM Kollmorgen, DL7DZ
DVV: OM Voigt, DL7HI
Beisitzer: OM Donath, DL7JR
Technischer Referent: OM Schubert, DL7DV
Verbindungsbeauftragter zur LPD Berlin: nicht anwesend
QSL-Vermittler: OM John (zeitweise anwesend)

2) Für die Ortsverbände:
D01 Charlottenburg: OM Eckert, DL7CE
D03 Neukölln: OM Turek, DL7 FT
D04 Reinickendorf: nicht anwesend
D05 Schöneberg: nicht anwesend
D06 Spandau: OM Schöttler, DL7HK
D07 Steglitz: OM Ewert, DL7HE
D08 Tempelhof: OM Grässner, DL7FP
D09 Tiergarten: OM Krauel (als Vertreter)
D10 Wedding: OM Flieger, DL7FF
D11 Wilmersdorf: OM Herzer, DL7DO
D12 Zehlendorf: OM Ewest, DL7KF (als Vertreter)

3) Eine Anzahl weiterer Distriktsmitglieder

Themen

1) Eröffnung der Sitzung durch den DV um 19.55 Uhr. Verteilung der Protokolle über die Distriktsmitgliederversammlung vom 4. Nov. 65 und deren Fortsetzung am 2. Dez. 65.

2) Bericht des DV:
Abschluß der Kassenbücher bis Sept. 65 ordnungsgemäß erledigt. Abschluß bis Jahresende 65 steht noch aus und soll in der kommenden Woche erledigt werden. Die Kassenprüfer OM Estorf und Schreiber sollen den Restabschluß 1965 durch OM Falckeisen gegenzeichnen. Danach ordnungsgemäße Übernahme der weiteren Geschäfte durch den am 2. Dez. 65 bestellten Kassenwart des Distrikts, DL7JR.

3) Bericht des DV über die zum 23. März einberufene Distriktsmitgliederversammlung. – Diskussionen.

4) Bericht des DV über die kommende CV und Versammlung des AR in München.
Einziger fristgemäßer Antrag zur Aufnahme in die Tagesordnung für diese CV erfolgte vom OV D11. Antrag wurde vom OVV, DL7DO, verlesen. Betreff: Abschaffung der Beitragsermäßigung. Der vom DV befürwortete Antrag ging an die Geschäftsstelle weiter, die dem DV sowie dem OVV D11 wie folgt Bescheid gab: Antrag äquivalenten Inhaltes vom Distrikt Niedersachsen stand bei der CV im Herbst 65 auf der Tagungsordnung und wurde vom AR abgelehnt. Nach einer Vereinbarung in der CV darf ein abgelehnter Antrag bei der nächsten CV nicht wieder in die Tagungsordnung aufgenommen werden. Der Geschäftsführer, OM Hansen (DL1JB) empfahl dem DV Berlin, bei der CV in München den Antrag einzubringen und den AR über die Zulassung abstimmen zu lassen.

Diskussionen über den Inhalt des Antrages vom OV D11:

5) DL7HK: Anfrage vom OVV D06 an die Distriktsversammlung: wie lautet der Inhalt des Vertrages bez. Druck des DL-QTC zwischen DARC und DL1CU und wann läuft er ab?

6) DARC-YL-Betreuerin DJ3TP bat den DV Berlin, der Distrikt Berlin möge die Reise der Berliner YL-Betreuerin, DL7LS, zum YL-Treffen in Hanau finanzieren.

Die Distriktsversammlung sieht sich nach eingehender Diskussion nicht in der Lage, einer Reisefinanzierung für DL7LS zuzustimmen – nicht zuletzt wegen der außerordentlich geringen absoluten Zahl der weiblichen Mitglieder des Distriktes Berlin, die durch DL7LS vertreten wird.

7) Bericht des DV über indirekte Jugendgruppen im Distrikt in sog. Jugendfreizeitheimen, Jugendgruppenheimen bzw. Nachbarschaftsheimen. In einigen OVen hätte es insbesondere hinsichtlich Finanzierungsfragen dieser nicht direkt zum DARC gehörigen Jugendgruppen mit den betreffenden OVVs Ärger gegeben. Der DV äußert die Ansicht, daß die OVe dafür keine Mittel ausgeben dürften. Diskussion:

Die Distriktsversammlung billigt grundsätzlich die genannten Vorschläge.

8) Bericht des DV über die letzten Lizenz-Prüfungen.

Ergebnisse der letzten Jahre zeigen ständig sinkendes Niveau, was das Ansehen des DARC bei der LPD erheblich schmälert. Abhilfe: zentrale Ausbildung auf Distriktsebene (s. Punkt 7). Es soll Kontakt mit dem BV Berlin des VFDB aufgenommen werden, hinsichtlich der Möglichkeit einer Ausbildung – insbesondere CW – in den Räumen der LPD. Es müssen Ausbilder gefunden werden, die ggf. eine Entschädigung erhalten sollen. – Diskussionen.

Antrag des OV Charlottenburg (DL7CE):
Der Verbindungsbeauftragte zur LPD darf ab sofort der LPD zur Lizenz-Prüfung nur Kandidaten melden, die der jeweilige OVV vorgeschlagen hat. Meldungen an den Verbindungsbeauftragten zur LPD unter Umgehung des jeweiligen OVV hat ersterer an den betreffenden Bewerber zurückzugeben unter gleichzeitiger Information des zuständigen OVV.
Dem Antrag wurde mit 9 Ja-Stimmen von der Distrikts-Versammlung entsprochen.

Der Verbindungsbeauftragte zur LPD sowie die nicht anwesenden OVVs sind von dem Abstimmungsergebnis in Kenntnis zu setzen.

9) DL7FU bat den DV, um die Förderung einer UKW-Gruppe im Distrikt Berlin bemüht zu sein. Anfrage des DV an den technischen Referenten, ob er das Gebiet noch übernehmen will.

10) Bericht der DV über die DOK-Frage im Einvernehmen mit Clubvorstand und EMC-Leitung: es soll generell der DOK Verwendung finden, in dem der Aufstellungsort der AFu-Stelle gemäß Lizenz-Urkunde liegt.

Detailfragen (Conteste etc.) noch nicht restlos geklärt, Verhandlungen gehen weiter mit dem Ziel einer offiziellen Stellungnahme der EMC im DL-QTC.

11) DL7DV: Anfrage an den DV: existiert eine zentrale Mitgliederliste für den Distrikt Berlin? DL7DZ: Ja

12) DL7DV fordert insbesondere den DV sowie die übrigen Vorstandsmitglieder auf, bei der Bezeichnung von DARC-Veranstaltungen die Definitionen der Satzung, der GO bzw. der WO zu beachten. Vornehmlich sind die Begriffe "Vorstandssitzung, Distriktsversammlung, Distriktsmitgliederversammlung" scharf voneinander zu trennen. Diskussion.

DL7DO: erläutert Sinn und Notwendigkeit der Begriffstrennungen durch Beispiel möglicher unangenehmer Folgen bezüglich Anerkenntnis von gefassten Beschlüssen auf Distriktsversammlungen bei falscher Bezeichnung der Veranstaltung.

DL7DV: weist zusätzlich auf notwendige Einhaltung vorgeschriebener Einladungstermine hin.

13) Vorschlag von DL7FT: nächste Distrikts-Versammlung Ende Mai bzw. Anfang Juni.

Distrikts-Versammlung stimmt zu. Der DV will zum genannten Termin Distrikts-Versammlung einberufen.

DL7DV: tritt generell für einen vierteljährlichen Turnus der Distrikts-Versammlung ein – bei Bedarf selbstverständlich öfter.

14) Die Distrikts-Versammlung stimmt überein, bis auf Weiteres den gegenwärtig gewählten Tagungsort für die Distriktsversammlung beizubehalten.

Ende der Sitzung: 23.35 Uhr

gez. Ralf Herzer, DL7DO (Protokollführer des Distriktes Berlin)

Übersicht 1966


Protokoll

über die am 31. Aug. 66 einberufene Distriktsversammlung vom 8. Sept. 66 in der Gaststätte "Zum Mecklenburger", 1 Bln. 31, Mecklenburgische Str. 57a.

Tagungsanlass:
a) Ausbildungskurse für Lizenzanwärter in der Postingenieurschule Bln-Tempelhof
b) Verschiedenes

Anwesenheit

1) Für den Distriktsvorstand

DV: OM Kollmorgen, DL7DZ
DVV: OM Voigt, DL7HI
Beisitzer: OM Donath, DL7JR
Techn. Referent: OM Schubert, DL7DV
Verbindungsbeauftragter zur LPD-Berlin: nicht anwesend
QSL-Vermittler: OM John

2) Für die Ortsverbände

D01 Charlbg.: OM Günther, DL7EX (stellv. OVV)
D03 Neukölln: OM Turek, DL7FT
D04 Reinickendf.: OM Nietsch, DL7AN
D05 Schbg.: OM Eichholz, DL7BM
D06 Spandau: OM Schöttler, DL7HK
D07 Steglitz: nicht anwesend
D08 Tmph.: OM Grässner, DL7FP
D09 Tiergt.: OM Helwig, DL7KW
D10 Wedding: OM Flieger, DL7FF
D11 Wilmdf.: OM Herzer, DL7DO
D12 Zldf.: OM Ewest, DL7KF (stellv. OVV)

3) Geladene VFDB-Gäste

BV Berlin: OM Erbe, DJ7QB
Techn. Lehrkraft: OM Schmidt, DL7HD

4) Eine Anzahl weiterer Distriktsmitglieder

Themen

1) Eröffnung der Sitzung durch den DV um 20.20 Uhr

2) Bericht des DV: YL-Betreuung in Berlin
Bezugnehmend auf eine schriftliche Anfrage des OV D11 vom 22.8.66 wird erklärt, daß vom DV keine YL-Betreuerin für den Distrikt Berlin ernannt oder kommissarisch eingesetzt wurde. Ein derartiges Amt ist im Distrikt Berlin nicht vorgesehen, es wurden daher auch keine Mittel bereitgestellt.
Die Aufstellung von Frau Ellen Karamaros, DL7LS, als YL-Betreuerin für Berlin im Organisationsplan vom 15. Juli 66 beruht auf einem Mißverständnis des Geschäftsführers des DARC in Kiel, OM Hansen.
Die YL-Betreuerin des Gesamtverbandes, DJ3TP ("Ella"), hatte DL7LS gebeten, die Interessen der YLs in Berlin zu vertreten. DL7LS sagte zu. Auf diese Weise ist 7LS in den Organisationsplan ohne Wissen und Veranlassung seitens des DV Berlin gekommen.

Diskussion:

Eine Vielzahl der OVVs spricht sich dafür aus, daß wegen der sehr wenigen weiblichen Mitglieder des Distriktes Berlin kein offizielles Amt einer YL-Betreuerin erforderlich ist und auch nicht gewünscht wird.

Antrag DL7DO (ohne Abstimmung):

Der DV möge die Geschäftsstelle Kiel auffordern, den Organsiationsplan zu korrigieren und das Amt der YL-Betreuerin für den Distrikt Berlin zu streichen.

7DZ: Der DV sagt zu, das Erforderliche bei der Geschäftsstelle in Kiel zu veranlassen.

3) Bericht des DV: CV am 15. Okt. 66

Das Hauptthema wird dort die Beitragserhöhung sein. Es wurden inzwischen Stimmen laut, daß sich die Ausgaben des DARC erheblich senken ließen, wenn eine Lösung des Vertrages mit dem Körner-Verlag (DL-QTC) erfolgen könnte, da das DL-QTC unrentabel arbeitet. Beauftragt durch den Club-Juristen des DARC hat 7DZ bei der Funk-Technik in Berlin ein Angebot für den Druck des DL-QTC (Auflagenstärke etwa 17.000 Exemplare) eingeholt: Druck, Versand und Ham-Börse würden etwa DM -,43/Exemplar betragen, wobei der Anzeigenteil (Firmenwerbung) erheblich vergrößert würde. Der Clubvorstand hat sich zu diesem sehr günstigen Angebot noch nicht offiziell geäußert. Auf der CV wird die Angelegenheit zur Sprache kommen.
Lösung des Vertrages mit dem Körner-Verlag schwierig wegen einiger Klauseln: Name "DL-QTC" müßet aufgegeben werden, OM Körner hat das Recht bei Lösung des Vertrages eine eigene Clubzeitschrift herauszugeben, etc.

Diskussion:

Abstimmung

Mit 8 Stimmen beauftragt die absolute Mehrheit der OVVs den DV Berlin auf der CV am 15.10.66 eine Beitragserhöhung abzulehnen.

7DZ: eventuelle weitere Anträge der OVe auf der CV müssen bis zum 15.09.66 beim DV Berlin eingegangen sein.

4) Bericht des DV: Neue DVO
Es fand kürzlich eine Besprechung des DARC-DVO-Ausschusses (Leiter: OM Dipl.-Ing. Schifferdecker, DL7AC) mit dem BPM statt, um strittige Fragen wie Leistungsbegrenzung der Klassen und -messungen etc. zu klären. Besprechung verlief positiv. Die Post beabsichtigt, die neue DVO noch im Oktober bzw. November dieses Jahres in Kraft zu setzen.
Wegen des Sonderstatus in Berlin müssten hier die Gesetze jedoch erst vom Senat übernommen werden. Das wird für uns sicherlich eine zeitliche Verzögerung zur Folge haben. Außerdem muß man für Berlin mit gewissen Änderungen der Zustimmungen für die Berliner Version grundsätzlich rechnen, da die Übernahme von Bundesgesetzen bzw. -verordnungen für Berlin nicht wörtlich erfolgen muß.
Auch die Ausführungsform der lis-Urkunden kann in Berlin eine andere sein als in der BRD.

Folgende Neuerungen wird die DVO u. a. sicherlich bringen:

Anforderungen hinsichtlich Technik für alle drei Klassen A, B, C bei der Prüfung gleich. Bei Klasse C entfällt CW. Standardisierung der Prüfungsfragen durch das FTZ der DBP wird ausgearbeitet. Höhere Prüfungs- und lis-Gebühren. Über Details soll jetzt noch nicht gesprochen werden.

5) Bericht des DV: DL-Lehrgang zum Winter 1966/67
Zentrale Ausbildung von lis-Anwärtern in Zusammenarbeit mit dem Bezirksverband Berlin des VFDB in der Postingenieurschule Berlin-Tempelhof. Als Ausbilder stellen sich zur Verfügung seitens des VFDB:
Technik: OM Schmidt, DL7HD
Gesetzeskunde: OM Erbe, DJ7QB (Vertr. evtl. DL7HH)
Morsen: nn. OM Erbe will sich um einen entsprechenden Mann bemühen.

Keine Meldung von Lehrkräften seitens des DARC-Distrikt Berlin.

Diskussion:

Befragung der einzelnen OVVs seitens des DV, welche Voraussetzungen ein Teilnehmer am DL-Lehrgang mitbringen muß, um zu diesen Lehrgang zugelassen zu werden:

Damit hat sich die Mehrheit der OVVs hinsichtlich der Mindestforderungen an einen Lehrgangsteilnehmer ausgesprochen zu: Morsen Tempo 20 BpM + Grundkenntnisse der allg. E-Technik.

Auftrag des DV an die OVVs und den Beisitzer:
Die OVVs mögen geeignete Lehrgangsteilnehmer dem Koordinator, DL7JR, melden. (Der Technische Referent fällt wegen ernsten privaten Gründen demnächst für diese Arbeiten aus)

Fortsetzung der Diskussion:

Antrag DL7JR:
Lehrgangsgebühren 25,- DM pro Teilnehmer. Rückerstattung DM 3,- bei bestandener DE-Prüfung und DM 5,- bei bestandener lis-Prüfung. DM 10,- gehen an den Lehrkörper. Darüberhinaus soll eine Staffelung der Kursusgebühren für erwerbslose Mitglieder ausgearbeitet werden.

Dem Antrag wird von den OVVen durch Mehrheitsbeschluß zugestimmt.

Beschlußfassung des DV:

  1. Der OV Spandau erhält den Auftrag, für den 26. oder 27.10.66 eine Distriktsversammlung (Distriktsmitgliederversammlung) auszurichten.
  2. Beginn des DL-Lehrganges: 2. November 1966

Fortsetzung der Diskussion:

Diesem Vorschlag wird seitens der OVVe ohne Abstimmung allgemein zugestimmt.

Damit Beendigung der Diskussionen zu diesem Punkt der Tagesordnung

Zusammenfassung

  1. Die OVVs melden Kandidaten bis zum 15.10.66 an DL7JR. Voraussetzung an Kenntnissen wenigstens 20 BpM in CW und Grundkenntnisse der allgemeinen Elektro-Technik.
  2. Lehrgangsdauer ½ Jahr, wöchentlich einmal ca. 2 Std., Wochentag wird noch bestimmt (wahrscheinlich mittwochs).
  3. Lehrgangsgebühr DM 25,-. Gebühr für Erwerbslose wird noch festgesetzt.
  4. Beginn des Lehrganges: 2. November 1966 (voraussichtlich)
  5. Die OVe sollen von diesem Zeitpunkt ab keine DL-Lehrgänge mehr durchführen.
  6. Voraussetzung für die Anmeldung eines Kandidaten (DARC-Mitglied) bei der LPD-Berlin zur lis-Prüfung: erfolgreicher Abschluß des DL-Lehrganges in Form einer "Quasi-lis-Prüfung".

6) Der DV fordert die OVVs auf, sich rechtzeitig Gedanken über die Ausgestaltung eines DARC-Standes zur Funkausstellung 1967 in Berlin zu machen.

Diskussion:

Dieser Vorschlag findet wegen seiner Originalität lebhaften Beifall der OVVs.

Der DV fordert abschließend die OVVs nochmals auf, sich weitere konkrete Vorschläge zu überlegen.

7) Bericht des DV: QSL-Vermittlung
Gemäß Schreiben vom 22.8.66 an die zentrale QSL-Vermittlung (OM Pankow, DL1BA) will der OV D11 die QSLs direkt zugeschickt bekommen.

Der Distrikt Berlin hatte vor langer Zeit beschlossen und durch die Wahl des Distrikts-QSL-Vermittlers manifestiert, daß die QSL-Belieferung für Berlin gemeinsam erfolgen soll – was u. a. den Vorteil einer schnelleren Erkennung und Ausmerzung von Irrläufern hat. Diese Regelung muß beibehalten werden, wenn der Distrikt nicht anders beschließen will (Privatmeinung von 7DO: zumindest bis zum Ablauf der derzeitigen Amtsperiode des Distriktsvorstandes.)

OM Pankow darf nur auf Anweisung des Clubvorstandes handeln. Mit diesem muß die Frage der QSL-Belieferung ausgehandelt werden.

Diskussion:

Der DV fordert den OVV D11 auf, sein Anliegen hinsichtlich einer gesonderten QSL-Belieferung nochmals zu überprüfen. DL7DO sagt zu, den Standpunkt des DV den Mitgliedern seines OVs nochmals zur Diskussion zu stellen.

8) Antrag DL7DO
Der OVV D11 bittet für die nächste Distriktsversammlung um Aufnahme seiner noch nicht behandelten Anfragen an den Distrikt Berlin in die Tagesordnung.

Die Anfragen des OV D11 waren per Schreiben vom 22.8.66 dem DV zugeleitet worden.

Der DV stimmt der Aufnahme der offenen Fragen des OV D11 in die Tagesordnung der kommenden Distriktsversammlung ohne Abstimmung zu. Die OVVs legen keinen Einspruch ein.

9) Festlegung der nächsten Distriktsversammlung durch den DV:
10. November 1966, Restaurant "Zum Mecklenburger", Beginn 20.00 Uhr

Ende der Sitzung: 23.15 Uhr

gez. Ralf Herzer, DL7DO
(Protokollführer des Distriktes Berlin)
Berlin, den 9. September 1966

Übersicht 1966


Protokoll

über die am 2. Nov. 1966 einberufene Distriktsversammlung vom 10. Nov. 1966 in der Gaststätte "Zum Mecklenburger", 1 Berlin 31, Mecklenburgische Str. 57 a

Tagungsanlaß nicht schriftlich fixiert gemäß Einladung vom 2.11.66

Anwesenheit

1) Für den Distriktsvorstand
DV: nicht anwesend
DVV: DL7HI
Beisitzer: DL7JR
Techn. Referent: DL7DV
Verbindungsbeauftragter zur LPD Berlin: nicht anwesend
QSL-Vermittler: nicht anwesend

2) Für die Ortsverbände

D01 Charlottenburg: DL7CE
D03 Neukölln: DL7BV (als Vertreter)
D04 Reinickendorf: DL7AW
D05 Schöneberg: DL7BM
D06 Spandau: DL7HK
D07 Steglitz: nicht anwesend
D08 Tempelhof: DL7FP
D09 Tiergarten: DL7KW
D10 Wedding: DL7FF
D11 Wilmersdorf: DL7DO
D12 Zehlendorf: DL7KF (als Vertreter)

3) Einige weitere Distriktsmitglieder

Themen

1) Eröffnung der den DVV (DL7HI) um 20.15 Uhr.

2) 7HI gibt den Inhalt eines Schreibens des DV (DL7DZ) bekannt, in dem letzterer seinen Rücktritt als DV zum 10. Nov. 1966 unter Bezugnahme auf seine diesbezügliche Ankündigung gemäß Protokoll über die Distrikts-Versammlung vom 2.12.1965 Abschn. III C 1 bekannt gibt.

Mündlich erklärte sich 7DZ gegenüber 7HI bereit, den Rundspruch weiterhin abzustrahlen. Die D.-Vers. hat sich auf Befragen durch 7HI gegen eine weitere Tätigkeit von 7DZ als Rundspruchsprecher keine Einwände.

3) 7HI eröffnet der D-Vers., daß mit Wirkung vom 10. Nov. 1966 auch der Verbindungsbeauftragte zur LPD Berlin (DL7AY) und der QSL-Vermittler (OM John) zurückgetreten sind; letzterer aus gesundheitlichen Gründen.

4) 7HI gibt der D.-Vers. zur Kenntnis, daß sich für das Amt des DV Berlin ein Kandidat stellen wird: OM Ralf Herzer, DL7DO.
7DO erklärt auf offizielle Befragung durch 7HI der D.-Vers. verbindlich seine Kandidaturbereitschaft für das Amt des DV.

5) Diskussion über die Situation der Berliner Distriktsführung, Beschlüsse, Aufträge.

a) OM Norbert Voigt, DL7HI, übernimmt geschäftsordnungsgemäß als bisheriger DVV die Amtsgeschäfte des DV bis zum Ende der gegenwärtigen Wahlperiode.

7HI stellt fest, daß in diesem Jahr noch keine geschäftsordnungsgemäße D.-Vers. stattfand und will diese bis spätestens zur zweiten Dezemberwoche d. J. einberufen. Auf dieser Versammlung muß ein Wahlausschuß benannt werden, der im ersten Halbjahr 1967 eine ordnungsgemäße Neuwahl des Distriktsvorstandes auszuschreiben hat. Die OVVs sollen bis dahin dem amtierenden DV Namensvorschläge für den Wahlausschuß unterbreiten.

Die D.-Vers. kommt überein, die erforderliche Neuwahl 1967 so schnell wie möglich durchzuführen, damit für die im kommenden Jahr anstehenden wichtigen Aufgaben (Funkausstellung) ein voll arbeitsfähiger Distriktsvorstand existiert.

7BM: erklärt, daß er nichts gegen die Person Ralf Herzer habe, daß es aber im Sinne einer echten Wahlmöglichkeit wünschenswert wäre, noch einen weiteren Kandidaten für das Amt des DV zu finden; er bittet die OVVs, entsprechende Umschau zu halten.

Die D.-Vers. stimmt den Ausführungen von 7BM einmütig zu.

b) 7JR: erinnert an die erforderliche D.-Kassenprüfung für das Rechnungsjahr 1966. Die Kassenprüfer müssen anläßlich der D.-Vers. im Dez. 66 gewählt werden.

c) QSL-Vermittlung

Die D.-Vers. nimmt von dem Inhalt des Schreibens Kenntnis. 7CE: Wird auf der D.-Vers. im Dez. kein OM gefunden, der die QSL-Vermittlung für den Distrikt übernehmen will, dann muß die Vermittlung wie in Westdeutschland auf OV-Basis fortgeführt werden – es bleibt dann keine Wahl!

d) Verbindungsbeauftragter zur LPD Berlin

7HI: bittet um Meldung, wer von den Anwesenden bereit wäre, die diesbezüglichen Geschäfte weiterzuführen (kommissarisch).

Da sich nach längerer Diskussion niemand bereit findet, wird durch 7HI der OVV D11, 7DO, für die Übergangszeit kommissarisch als Verbindungsbeauftragter zur LPD Berlin eingesetzt. 7DO nimmt diesen Auftrag an.

6) 7JR: berichtet kurz über den angelaufenen DL-Lehrgang des Distrikts.

Diskussion über den Zeitpunkt der Bezahlung der Lehrkräfte. Die D.-Vers. kommt überein, vor Weihnachten eine Abschlagszahlung an die Lehrkräfte zu entrichten, Restzahlung am Ende des Lehrganges.

7) Thema: Funkausstellung 1967 in Berlin

Die D.-Vers. regt an, daß sofort nach Neuwahl des D.-Vorstandes ein "Arbeitsausschuß Funkausstellung" gebildet wird mit genau festgelegten Aufgaben für die einzelnen Mitglieder dieses Ausschusses.

8) Antrag 7DO
Auf der kommenden D.-Vers. im Dez. 1966 möge für 1967 ein unabhängiger Protokollführer für den Distrikt Berlin bestellt werden. Der OVV D11 sieht sich nicht in der Lage, auf Dauer weiterhin seinen Aufgaben als OVV in der D.-Vers. und denen des Protokollführers im Distrikt gerecht zu werden.

7HI nimmt diesen Antrag zur Kenntnis und will bemüht sein, eine entsprechende Person für die Protokollführung zu finden.

9) 7JR: schlägt vor, aus den finanziellen Überschüssen des DL-Lehrganges für den Distrikt eine Vervielfälltigungsmaschine für die verschiedensten Belange wie Einladungen, Protokolle, Mitteilungsblätter etc. anzuschaffen.

Die Behandlung des Vorschlages wird bis zur Neubildung des D.-Vorstandes verschoben.

10) 7CE: schlägt vor, daß sofort ein Text hinsichtlich des Rücktrittes von 7DZ als DV mit einer entsprechenden Danksagung für seine 12jährige geleistete Tätigkeit verfaßt wird, der im kommenden Rundspruch zu verkünden ist.

Nach einigen Diskussionen verfaßt 7HI ein Konzept für den entsprechenden Text.

Längere und sehr rege Diskussion über Form und Details einer Mitgliederinformation über die Hintergründe des Rücktritts von 7DZ. Die D.-Vers. einigt sich schließlich wie folgt:

Der amtierende DV informiert auf der diesjährigen geschäftsordnungsgemäßen Distriktsversammlung – zu der jedes DARC-Mitglied Zutritt hat – die Mitglieder kurz über die Hintergründe der Rücktritte der drei Distriktsvorstandsmitglieder.

Eine Information im o. g. Sinne über den Rundspruch unterbleibt, desgl. die Bekanntgabe des Rücktritts von 7AY und OM John über DLØBN.

11) Antrag 7BM
Dem Geschäftsführer des DARC in Kiel ist das Protokoll der letzten D.-Vers. vom 8. Sept. 66 mit kurzem Anschreiben zuzusenden.

7HI fordert Abstimmung über diesen Antrag.

Abstimmungsergebnis:
Für den Antrag 7BM: 5 Stimmen
Gegen den Antrag 7BM: 5 Stimmen
Enthaltungen: 3 Stimmen

Da der amtierende DV gegen den Vorschlag stimmt, gilt der Antrag trotz Stimmengleichheit als abgelehnt.

12) Behandlung offener Fragen des OV D11 an den Distriktsvorstand (s. auch Protokoll vom 8. Sept. 66)

  1. Frage der Wiedereinführung eines Berliner Mitteilungsblattes wird verschoben bis zur Konstituierung des neuen D.-Vorst. 1967.
  2. Bericht des Techn. Ref. über bisher geleistete Arbeit: Bisher nur kleine Einzelaufgaben erledigt. Eine UKW-Gruppe bzw. Mobil-Gruppe im Distrikt Berlin wurde bisher nicht gebildet.
  3. Bericht des Beisitzers: Leitung des Lehrgangs, Koordinierungsaufgaben etc. Informationen hinsichtlich der Geschäftsführung durch den DV erfolgten bisher nicht. Insofern auch keine Übertragung bestimmter Aufgaben. Keine Definition der Pflichten und Rechte eines Beisitzers.
  4. Bericht von 7HI: Der bisherige DVV wurde vom DV "in keiner Weise" hinsichtlich der Geschäftsführung informiert bzw. auf dem laufenden gehalten, sodaß eine wirksame Stellvertretung im Notfall nicht gewährleistet ist.

13) Antrag von 7CE
Auf einer Mitgliederversammlung des Distriktes Berlin ist mit Hilfe des technischen Referenten ein Kreis von OM zu suchen, mit denen die UKW- und Mobil-Arbeit im Distrikt Berlin aktiviert werden kann.

Über diesen Punkt erfolgen längere angeregte Diskussionen. Insbesondere wurde erwähnt (7CE), daß der Distrikt Berlin sich mit seinen 10-m-Fuchsjagden international "hinter dem Mond" befindet. Dem entgegen stand die Auffassung (7HK), daß gerade diese Fuchsjagden sich im Raum Berlin sehr gut bewährten.

Die OVVs tauschten Erfahrungen aus hinsichtlich des Nachlassens eines Interesses an Fuchsjagden.

Die D.-Vers. kam schließlich überein, den gesamten Fragenkomplex neu aufzuwerfen, wenn sich der neue D.-Vorstand 1967 konstituiert hat.

Ende der Sitzung: 23.05 Uhr

gez. Ralf Herzer, DL7DO Für die Richtigkeit der

(Protokollführer des Distriktes Berlin) Abschrift

Berlin, den 12. Nov. 1966

gez. Norbert Voigt, DL7HI

Übersicht 1966


Abschrift und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ


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Rundspruch-Archiv