FRANKENRUNDSPRUCH NR. 8/16 VOM 19.02.2016

Redaktion: Eckhard Kraus, DH1NEK (B11)


Teilnehmerzahlen des Amateurfunkdienstes veröffentlicht

Mit Stand vom 31. Dezember 2015 gibt es 67.349 Funkamateure in Deutschland. Die jüngst von der Bundesnetzagentur vorgelegten Zahlen zeigen, dass der Abwärtstrend bei den Amateurfunkzulassungen fast zum Erliegen kam. Grund dafür dürfte eine positive Entwicklung sein, die sich bereits seit Jahren abzeichnet: Immer mehr Menschen nehmen an Amateurfunkprüfungen teil. Im Jahr 2015 waren 1140 Teilnehmer und damit ein Zuwachs von 149 Personen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Zudem wurden 83 Amateurfunkprüfungen angeboten, 2014 waren es nur 55 - eine Steigerung von über 50 %.

Um den Aufwärtstrend bei den Teilnehmern an Amateurfunkprüfungen zu verdeutlichen, lohnt ein Blick auf die zurückliegenden Jahre. So gab es im Jahr 2014 nur 991 Prüfungsteilnehmer, 909 im Jahr 2013 und 804 im Jahr 2012. 2010 ließen sich lediglich 691 Menschen prüfen. Der Vergleich der Jahre 2015 gegenüber 2010 zeigt in dieser Rubrik einen Zu- wachs von 65 %. All dies ist wohl auch der Lohn der Bemühungen vieler DARC-Ortsverbände, um neue Mitglieder zu werben und dabei auch auf andere technikaffine Gruppierungen wie die stetig wachsende Maker-Bewegung zuzugehen.

Hier die weiteren relevanten Zahlen: Die Gesamtzahl der in Deutschland zugeteilten Rufzeichen beträgt 74.698. Neben den 67.349 Amateurfunkzulassungen (Klasse A: 59.684, Klasse E: 7665) gibt es 2939 Clubstationen, 1208 Relais/Baken, 18 Sonderzuteilungen gemäß § 16 AFuV und 3184 Zulassungen für den Ausbildungsfunkbetrieb. Auch hier gibt es eine deutliche Steigerung gegenüber 2014 (2925 Ausbildungsrufzeichen), gegenüber 2012 (2528 Ausbildungsrufzeichen) sind es sogar 26 % mehr.

Info: DL-Rundspruch 7/2016 des DARC


Distriktsergebnis der DARC-Clubmeisterschaft

Diese Woche wurde im DL-Rundspruch über das Endergebnis bei der DARC- Clubmeisterschaft berichtet. Wir blicken an dieser Stelle auf die Ergebnisse der fränkischen Ortsverbände. Sieger in der Franken-Wertung ist wie im Vorjahr der OV Bad Neustadt/Saale (B10) mit 1.781 Punkten. Keine Änderung auch auf Platz 2: Der OV Helmbrechts (B39) bestätigt Platz 2 mit 1.438 Punkten. Um einen Platz auf Platz 3 hat sich der OV Forchheim (B26) vorgearbeitet: 609 Punkte sind das Jahresergebnis der B26-Contester. OM und YLs aus 25 fränkischen OVen reichten ihr Log ein und wurden gewertet.

Platz DOK Punkte
1 B10 1781 (Platz 23 in DL)
2 B39 1438 (Platz 34 in DL)
3 B26 609 (Platz 101 in DL)
4 B36 548
5 B23 454
6 B02 413
7 B24 369
8 B13 321
8 B25 321
10 B18 313
11 B07 309
12 B06 195
13 B19 191
13 B37 191
15 B17 175
16 B32 155
17 B20 128
18 B09 125
19 B04 122
20 B14 120
21 B12 96
22 B03 58
23 B41 32
24 B31 30
25 B11 10

Info: Edgar Lerner, DL2GBG (A48)


Einladung zur Vorstellung des FabLab Neumarkt im Neuen Markt

Wir laden Euch herzlich zur Vorstellung des FabLab Neumarkt ein. Am Samstag, 27.02., stellen wir zwischen 11:00 und 17:00 Uhr die Idee des FabLabs im Neuen Markt (neues Einkaufszentrum) vor. Vor Ort klären wir gerne Fragen wie:

- Was ist ein FabLab?
- Welche Möglichkeiten bietet es?
- Wie kann ein Repair Café integriert werden?
- Wie kann man aktiv werden?

Zum Kennenlernen und Mitmachen bieten wir folgende Workshops an:

- "Kannst Du's Zeichnen kannst Du's bauen" mit Chris Herrmann
- "Upcycling Taschen" mit Susanne Kitlinski

Zudem stellen wir verschiedene Projekte und kreative Ideen aus den Bereichen Elektrotechnik, Optik, Modellbau und Amateurfunk vor. Mit dabei und im Einsatz sind Lasercutter, 3D-Drucker, Arduino und Raspberry Pi. Mitbasteln erwünscht und Nachbauen erlaubt. Natürlich diskutieren wir auch gerne Themen wie Nachhaltigkeit und Upcycling mit Euch und erläutern welchen Stellenwert FabLabs in den Bereichen Bildung, Kreativität und Entwicklung einnehmen.

Wir freuen uns sehr über Interessierte, Technikbegeisterte, kreative Köpfe, Kooperationspartner und Sponsoren.

Info: Lisa Poll, SWL / FabLab Neumarkt Homepage: www.fablab-neumarkt.de eMail: info@fablab-neumarkt.de


Linux Presentation Day 2016.1 am 30. April

Auch die Linux User Group Nürnberg (LUG) ist diesmal wieder mit dabei. Wir von der LUG Nürnberg haben beschlossen, die Teilnahme an den beiden LPDs eines Jahres an zwei Standorten abzuhalten, um unterschiedliche thematische Schwerpunkte setzen und die Veranstaltung für unsere Gäste etwas abwechslungsreicher gestalten zu können.

Wo: Sportgaststätte des Turnerbundes St. Johannis 1888 in der Schnepfenreuther Hauptstr. 19 in 90425 Nürnberg
Wann: von 11:00 bis 17:00 Uhr (+ open end)

Somit führen wir den ersten LPD des Jahres in einem etwas anderem Rahmen durch. Etwas kleiner, dafür können wir intensiver auf die Belange unserer Besucher eingehen. Das Programm wird auch den einen oder anderen Vortrag enthalten. Auch freuen wir uns auf interessante Diskussionen mit unseren Besuchern. Ein weiterer Programmpunkt wird aber die Vorführung verschiedener Linuxvarianten sowie die Präsentation gängiger Softwareprogramme z.B. zu Büro-, Multimedia-, Internet- und sonstiger Dienstprogramme liegen. Auch im Bereich Amateurfunk spielt Linux eine zunehmende Rolle. Ein Schwerpunkt wird auf verschiedenen Hardwareprojekten liegen, die unsere Mitstreiter in den letzten Jahren bearbeitet haben und vorstellen werden.

Der neue Veranstaltungsort ist der gleiche, an dem unsere 14-tägigen Treffen im "Linux-Treff-Nord" stattfinden. Der Herbst LPD 2016.2 wird gemäß aktueller Planung wieder im FabLab Nürnberg durchgeführt. Wir von der LUG freuen uns auf Ihren Besuch. Parkplätze sind vorhanden. Das Alles ist selbstverständlich kostenlos und unverbindlich.

Info: Jürgen Körner, SWL / Linux User Group Nürnberg


"Notfall-Ausweis" für "Elektrohypersensible"

Eine Selbsthilfegruppe namens "shg e-smog" aus dem baden-württembergischen Aalen bietet einen "Notfall-Ausweis" und eine "Notfall-Karte" für Personen an, die glauben, "elektrohypersensibel" zu sein. Der "Notfall-Ausweis" und die "Notfall-Karte", auf denen in großen roten Lettern das Wort "!GEFAHR!" prangt, enthalten recht merkwürdige Anweisungen für den Umgang mit solchen vermeintlich "elektrohypersensiblen" Personen in Notfällen. So wird z.B. vom Rettungspersonal gefordert, dass während des Transports des Patienten im Krankenwagen "alle Arten von Funk abzuschalten" sind. Nur "im dringenden Notfall" dürften "sehr kurze Gespräche über die Außenantenne" des Fahrzeugs "oder in weiter Entfernung vom Patienten" geführt werden. Die Unterbringung und Behandlung des Patienten habe "in Räumen mit niedrigster Funkbelastung" zu erfolgen. An Orten, an denen sich der Patient aufhält - so heißt es im "Notfall-Ausweis" weiter - dürften "Handys, WLAN, Schnurlos-Telefone und sonstige Funkanwendungen" nicht zum Einsatz kommen, sonst würden "innerhalb kürzester Zeit" Symptome bzw. lebensbedrohliche Körperreaktionen auftreten, die "dann nicht mehr beeinflussbar" seien. Bei Ohnmacht des Patienten sei dieser "so schnell wie möglich aus der EMF-Exposition zu entfernen und in EMF-freie Räume oder Gebiete zu bringen". Magnetresonanz-Untersuchungen seien zu vermeiden. Natürlich sind diese Vorgaben für Rettungspersonal und Ärzte nicht bindend. Diese sind bei der Behandlung von Notfällen an medizinische Standards und gesetzliche Vorgaben gebunden und nicht an Anweisungen, die auf obskuren Vorstellungen von "Elektrosmog"-Selbsthilfegruppen beruhen.

Info: Funkmagazin von Wolfgang Fricke (www.funkmagazin.de), 14.02.2016


Ende des Franken-RS 8/16 vom 19.02.2016

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

..._._


Inhalt 2016 Rundspruch-Archiv