SCHLESWIG-HOLSTEIN-RUNDSPRUCH NR. 1/13 VOM 07.01.2013

Redaktion: Peter, DF1LNF


ÜBERSICHT:


Jahresauftakt-Sternschnuppenglück für Funkamateure - Leider für Sternengucker wenig ergiebig

Für Meteor-Scatter-Liebhaber, DXer wie auch für Sternengucker gleichermaßen interessant ist der etwa vom 28.12. bis zum 12.01. (mit einem sehr spitzen Maximum vom 03. bis 04.01.) andauernde Meteorschauer der Quadrantiden. Das Maximum wird für den 03.01., 13:30 UTC erwartet und soll in diesem Jahr eine Zenitrate (ZHR) von 120 Meteoren pro Stunde oder sogar noch mehr erreichen. Er ist damit ähnlich bedeutend wie Perseiden, Leoniden und Geminiden. Aufgrund der vergleichsweise geringen Eintrittsgeschwindigkeit der Meteore dieses Stroms ziehen die Sternschnuppen relativ langsam den Himmel entlang, was ähnlich wie bei den Geminiden für besonders lange Bursts sorgen kann. Des weiteren bestehen lt. OK1HH am 04. und 05.01. gute Chancen für ES-Condx auf den oberen KW-Bändern und evtl. dem 6-m-Band.

Der Radiant - die Stelle am Himmel, aus der die Meteore hervorzuquellen scheinen - befindet sich im Sternbild Bootes (Bärenhüter). Das eigentlich namensgebende Sternbild Mauerquadrant ist nach heutiger Lesart Bestandteil des Bootes. Wann und wo dieses Sternbild zu finden ist, kann man sehr schön online verfolgen. Es ist durch seine Größe und die Nähe zum Großen Bären (Großer Wagen) unschwer auffindbar - die Wagendeichsel zeigt direkt zu ihm hin.

Mehr MS-relevante Informationen zu diesem sehr ergiebigen Meteorstrom gibt es auf MMM on VHF. Für Sternengucker allerdings gibt einen Wermutstropfen: Wenn es am 03.01. dunkel geworden ist, ist der Radiant nur noch wenige Grad über dem Horizont. Erst in den frühen Morgenstunden des 04.01. verbessern sich die Beobachtungsbedingungen wieder, klare Sicht vorausgesetzt.

(Quelle: Auszug aus der Webseite Funkamateur.de)


Grünkohlessen beim OV Oeversee, M32

Wir erinnern nochmals an unserem Grünkohlessen am 19.01. um 19:30 Uhr in Frörup. Anmeldungen bitte bis zum 15.01. an den OVV.

VY 73, Wilfried, DH6LAA, OVV M32


Mitteilung der Bandwacht

OM Ulrich Bihlmayer, DJ9KR, tritt aus gesundheitlichen Gründen von seinem Posten als Leiter der Bandwacht zurück. Er ist Gründungsmitglied der Bandwacht, seit 45 Jahren dabei und seit 26 Jahren Leiter der Bandwacht. Dass er in seinem Amt so lange durchgehalten hat, verdankt er seinem sehr engagierten Stellvertreter Wolf Hadel, DK2OM. Beide stecken seit vielen Jahren täglich viele Stunden in dieses Ehrenamt für den DARC. Leider ist die Mitarbeit von DARC-Mitgliedern bei der Bandwacht sehr gering: Neben Uli und Wolf arbeiten nur etwa fünf Mitglieder regelmäßig mit. DK2OM wird die Leitung im neuen Jahr übernehmen. DJ9KR bleibt weiterhin Mitarbeiter im HF-Referat und unterstützt DK2OM. Auf der Messe HAM RADIO 2012 wurde OM Bihlmayer die Verdienstmedaille der IARU-Region überreicht. Bitte unterstützen Sie OM Hadel in seiner Arbeit, indem Sie in die Bänder hinein hören und ihm fremde Funkdienste melden. Allein kann er diese Aufgabe nicht meistern.

Nachdem REA4, die russische Luftwaffe Moskau, schon seit längerer Zeit auf 7117 kHz in F1B Funkfernschreiben zugange ist, ist ein zweiter Sender seit September auch auf 7018 kHz zu hören. Beide Signale sind sehr unsauber und breitbandig. Eine Störungsmeldung durch die BNetzA bei der Russischen Fernmeldebehörde läuft.

Vlado, S57KV, und Wolf, DF5SX, meldeten der Bandwacht das Israelische Armeeradio Galei Zahal am 16. und 17.12. von 14:00 bis 18:00 UTC auf 14.000 kHz. Das Programm war in französischer und israelischer Sprache. OM Hadel, DK2OM, hat die Bundesnetzagentur informiert.

In einer konzertierten Aktion hat die portugiesische Fernmeldebehörde ANACOM vom 11. bis 13.12. zusammen mit der portugiesischen Wasserschutzpolizei 30 Fischtrawler in der Algarve, das ist das Meeresgebiet vor Südportugal, aufgebracht und die an Bord verwendeten Funkgeräte untersucht. Fünf Boote wurden an die Kette gelegt, weil die Betreiber keine gültige Sendelizenz hatten und auf Frequenzen funkten, die nicht dem Mobilen Seefunk zugewiesen waren, dabei auch auf Amateurfunkbändern.

(Quelle: Auszug aus dem DARC-DL-Rundspruch 1/2013; übermittelt von DH7LF)


Interessante Stromversorgungsvariante für Notfunk

Der schweizerische Amateurfunkverband USKA bietet auf seiner Webseite einen interessanten Beitrag zum Thema Notfunk an, in dem es um Brennstoffzellen-Energieversorgung von Funkstationen geht. Weitere Informationen sowie den Link zur Hochschule Luzern sind auf www.uska.ch zu finden.


50 Jahre Farbfernsehen in PAL

Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit stellte Walter Bruch, seit 1959 Leiter des Grundlagenlabors für Empfängertechnik bei Telefunken in Hannover, am 03.01.1963 Fachleuten der Europäischen Rundfunkunion (EBU) das von ihm und seinen Mitarbeitern entwickelte PAL-Farbfernsehsystem vor. Die Öffentlichkeit wurde dann am 25.08.1967 mit der ersten farbigen Fernsehsendung von der Funkausstellung (IFA) in Berlin überrascht.

Zur Erinnerung: Das NTSC-Verfahren gab es bereits seit 1954 in den USA. Auch SECAM wurde vor PAL entwickelt. Eine für viele Jahre gültige Systementscheidung fiel 1965: SECAM wurde im "Ostblock" inkl. der DDR sowie in Frankreich betrieben, während PAL in den meisten anderen Ländern Europas Verbreitung fand.

TNX Info DJ2EV
(Quelle: Webseite Funkamateur.de)


In eigener Sache

Das Rundspruchteam bedankt sich bei allen Einsendern von Beiträgen für den SH-Rundspruch im Jahr 2012 und möchte ebenfalls auch nochmals Danke sagen für die Mails mit den Weihnachts-und Jahreswechselwünschen. Wir werden auch dieses Jahr wieder unser Bestes geben, damit der Rundspruch interessant und informativ gestaltet werden kann.

Aber:
Der Rundspruch lebt auch vom Mitmachen, also der Einsendung von Meldungen und Beiträgen. Bitte vergesst nicht, Veranstaltungen rechtzeitig an die Redaktion zu melden. Ebenso bitte verschobene OV-Abende oder falls der OV-Abend mal wegen einem Feiertag ausfallen muß.

Wir danken Euch für Eure Mitarbeit.


Grayline-DX-Zeiten für morgen, Dienstag, den 08.01.

Alle Angaben in UTC. Es werden nur Graylinezeiten genannt, die halbwegs zeitnah zu den norddeutschen Auf- und Untergangszeiten liegen.

Morgens: Auckland SU 07:43, Sao Paulo SA 08:28, Stanley SU 07:46, Tokio SU 07:44, Neumünster SA 07:36.
Abends: Auckland SA 17:12, Honolulu SA 17:11, Johannesburg SU 17:04, San Francisco SA 15:25, Neumünster SU 15:17.

(Quelle und weitere Info: Webseite M09, zusammengestellt von DL4LE)


Ende des Schleswig-Holstein-RS 1/13 vom 07.01.2013

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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