FRANKENRUNDSPRUCH NR. 32/13 VOM 09.08.2013

Redaktion: Eckhard Kraus, DH1NEK (B11)


AFU-Ausbildunkgskurs mit gutem Zwischenergebnis

Vier der zehn Teilnehmer des AFU-Ausbildungskurses in Roth haben bereits vor dem offiziellen Ende des Kurses die Prüfung zur Zeugnisklasse E bestanden. Ein Teilnehmer hat die Prüfung an der HAM-Radio abgelegt, drei weitere nahmen am 29.07. den Prüfungstermin in Regensburg wahr. Wir gratulieren dem Ausbilder und natürlich den frisch gebackenen Funkamateuren.

Nun geht es in die zweite Runde zur Klasse A. Unser geplanter Prüfungstermin wird Ende Oktober in Nürnberg sein.

Info: Andrea Winner (noch ohne Rufzeichen)


24. Sonnenfleckenzyklus - Magnetfeld der Sonne dreht sich um

Laut einem NASA-Science-Artikel polt sich das Magnetfeld der Sonne derzeit um. Dieses Ereignis markiert den Scheitelpunkt des aktuellen 24. Sonnenfleckenzyklus. Die ausstehende Umkehr bedeutet, dass wir auf halbem Weg durch den aktuellen Zyklus sind. "Es sieht aus, als lägen wir nicht mehr als drei bis vier Monate vor einer kompletten Magnetfeldumpolung" zitiert der Artikel den Solarphysiker Todd Hoeksema, Direktor des Wilcox Solar Observatory der Stanford University. Das Wilcox-Observatorium überwacht die polaren Magnetfelder der Sonne. Den Beobachtungen zufolge hat der Nordpol der Sonne bereits die Polarität gewechselt, beim Südpol dauert dieser Prozess aktuell an.

Die Polarität des Magnetfelds der Sonne wechselt etwa alle 11 Jahre auf dem Höhepunkt des jeweiligen Sonnenzyklus. Die Änderung wirkt sich auch auf die Erde aus. So verringert sich bei der Abschwächung des solaren Magnetfeldes der Schutz in der Heliosphäre vor kosmischer Strahlung. Nach der Umpolung erwarten einige Wissenschaftler einen zweiten Höhepunkt der Sonnenaktivität. Die letzten beiden solaren Zyklen mit Spitzen etwa 1989 und 2001 hatten jeweils zwei Gipfel. Auch Zyklus 24 hatte ein erstes Maximum der Sonnenfleckenzahlen im Jahr 2011, gefolgt von einem Abfall 2012, von dem sich die Aktivität noch in diesem Jahr erholen konnte. Laut Dean Pesnell vom Goddard Space Flight Center der NASA könnte diese zweite Hochphase der Aktivität bis 2014, möglicherweise sogar 2015 anhalten.

Info: Internetportal des DARC unter "Aktuelles" (09.08.2013)


Meteoscatterbetrieb - Perseiden zeigen ihr Maximum am 12. August

Für die Nacht des 12.08. wird ein Aktivitätsmaximum des Sternschnuppenschwarms der Perseiden erwartet. Meteorscatterfreunde finden dann vermehrt die Möglichkeit für Funkkontakte in dieser Betriebsart. Die Perseiden sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom, der im Zeitraum um den 12.08. einige Tage einmalige Möglichkeiten für Funkverbindungen an den Partikeln der verglühenden Geschosse aus dem Weltall bietet. Im Normalfall sind die meisten Sternschnuppen am frühen Morgenhimmel im Osten knapp vor der Morgendämmerung zu sehen.

Meteorscatter-QSOs erfordern eine spezielle Betriebstechnik. Die verglühenden Teile erzeugen einen kurzen Schweif von ionisierten Gasen, der die Funksignale reflektiert. Die Verbindungen werden bevorzugt auf 50 MHz und 144 MHz abgewickelt. Neben den Perseiden gibt es weitere Meteorströme:

Quadrantiden vom 28.12. bis 12.01., Maximum: 03.01.
Lyriden vom 16.04. bis 25.04., Maximum: 22.04.
Tauriden vom 15.09. bis 25.11., Maximum: 10.11.
Leoniden vom 06.11. bis 30.11., Maximum: 17.11.
Geminiden vom 04. bis 17.12., Maximum: 14.12.

Darüber berichtet der Schweizer Amateurfunkverband USKA auf seiner Webseite.

Info: Internetportal des DARC unter "Aktuelles" (08.08.2013)


Powerline-Communication-Anlage durch Amateurfunk gestört? Pech gehabt...

Powerline-Communication-Anlagen können wegen ihrer prinzipiell unzulänglichen Technik nicht nur andere Geräte stören, sondern auch selbst gestört werden. Diese Erfahrung musste die Besitzerin einer Powerline-Anlage in Dresden machen.

Wie die DARC-Vereinszeitschrift CQ DL in ihrer Augustausgabe berichtet, hatte sich die Frau im vergangenen Jahr ratsuchend an die Bundesnetzagentur gewandt. Sie beklagte, dass ihre Endgeräte, die sie per Powerline an ihren DSL-Anschluss angeschlossen hatte, nicht störungsfrei funktionierten. Als Störungsquelle vermutete sie die Funkanlage eines benachbarten Funkamateurs.

Der Prüf- und Messdienst der Bundesnetzagentur nahm daraufhin Messungen vor. Das Ergebnis war für die Beschwerdeführerin wenig erfreulich: Die Behörde teilte der Frau mit, dass die Störungen auf die mangelnde Störfestigkeit ihrer eigenen Powerline-Anlage zurückzuführen seien. Der erforderliche Störfestigkeitsgrenzwert von 3 Volt pro Meter werde von der Powerline-Übertragungsstrecke nicht erfüllt. Nach Austausch der Powerline-Verbindung durch ein LAN-Kabel funktionierte die Anlage auch bei Sendebetrieb des benachbarten Funkamateurs einwandfrei. Damit war der Fall für die Bundesnetzagentur erledigt.

Der DARC und die Kurzwellenhörervereinigung ADDX bemängeln bereits seit vielen Jahren das Störpotenzial von Powerline-Anlagen. Die ADDX empfiehlt jedem Käufer eines Powerline-Modems dringend, sich vom Händler ein Rückgaberecht und die Kostenübernahme für durch Störungen entstandene Schäden bescheinigen zu lassen. Ein entsprechendes Formular kann im Internet unter www.addx.de/plc/PLC-Muster03.pdf heruntergeladen werden.

Info: Wolfgang Fricke im Funkmagazin (www.funkmagazin.de), 08.08.2013


Ende des Franken-RS 32/13 vom 09.08.2013

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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