SCHLESWIG-HOLSTEIN-RUNDSPRUCH NR. 27/12 VOM 16.07.2012

Redaktion: Peter, DF1LNF


ÜBERSICHT:


Information zum Bungsbergrelais DBØPC

Liebe Funksprechfreunde in Schleswig-Holstein,
am Donnerstag, dem 12.07., wurden abschließende Arbeiten an der Relaisfunkstelle DBØPC durchgeführt. Damit ist der endgültige technische Zustand der Funkstelle erreicht. Hier eine Übersicht der Technik dieser Anlage:

DBØPC befindet sich auf einem Antennenträger des NDR in Mönchneversdorf bei Schönwalde. Der Antennenträger dient der Verbreitung von Hörfunk- und Fernsehprogrammen des NDR und der ARD. Er befindet sich auf einer Erhebung von 139 m über dem Meeresspiegel und hat eine Eigenhöhe von 239 m. Der Antennenträger ist als offener Gittermast ausgeführt. 221 m über Grund ist die Relaisantenne an einer Montagebühne befestigt. Als Antenne wird ein 5-dB-Vertikal-Rundstrahler von Procom eingesetzt.

Leider ist es aus mehreren Gründen nicht möglich, die Relaisfunkstelle in Antennennähe unterzubringen. Sie wurde deshalb im Keller des Sendegebäudes untergebracht. Die Antenne wird über eine 370 m lange 7/8-Zoll-Flexwell-Kabelverbindung und 20 m Anschlussleitung vom Typ RG214U und Echoflex 15 gespeist. Die Gesamtdämpfung des Kabels zwischen der Relaisfunkstelle und der Antenne beträgt etwa 17 dB.

Um trotz der hohen Dämpfung eine brauchbare Reichweite zu erreichen, ist die Relaisfunkstelle sendeseitig mit einer 35-W-Endstufe und empfangsseitig mit einer äußerst rauscharmen Vorstufe ausgerüstet. Für die Relaisnutzer bedeutet dies, dass bei geringen Sendeleistungen, z. B. von Handfunkgeräten, möglicherweise kein Funkbetrieb möglich ist.

Um den neuen technischen Vorschriften der Bundesnetzagentur zu entsprechen, sind der Relaisempfänger, wie auch der Sender, für das 12,5-kHz-Raster ausgelegt. Ich bitte die Nutzer der Relaisfunkstelle, zukünftig mit etwas weniger Modulationshub zu senden. Bei zu großem Hub des Senders treten deutlich hörbare Verzerrungen auf.

Ich wünsche allen Relaisbenutzern nun viel Freude bei der Nutzung der Anlage.

Mit besten 73, Norbert Huckfeldt, DK6XU, Relaisverantwortlicher

Auch das Rundspruchteam freut sich über diese Nachricht und dankt Norbert, DK6XU, und allen beteiligten Helfern.


Drachenbootrennen EKN-Cup Einfelder See

Hallo liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
am Samstag, dem 11.08., findet auf dem Einfelder See der EKN-Cup statt, ein Drachenbootrennen. Ich fände es schön, wenn der DARC mit einer Mannschaft aus SH an diesem Rennen teilnehmen würde. Es würden 18 Personen (OM oder YL) benötigt um das Drachenboot zu besetzen. Das Boot und der Steuermann werden vom Veranstalter gestellt. Die Rennstrecke geht über 250 m es sind also keine Olympischen Leistungen erforderlich, man sollte aber schwimmen können. Die Startgebühr betragt 100,– € für Vereine. Es kann auch trainiert werden, Kosten für eine Stunde 60,– €. Wenn eine Trainingsstunde gebucht wird und noch ein T-Shirt für das tolle Outfit (auf dem Rücken mit DARC-Logo) gekauft wird, sollte es mit einer Startgebühr von max. 15,– € pro Person ausreichen. Vieleicht gibt der Distrikt ja auch was dazu.

Ich finde, das wäre eine super Gelegenheit den DARC und den Amateurfunk in unserer Region bekannter zu machen. Die Organisation und die Anmeldung beim EKN würde ich übernehmen, wenn Interessierte sich bei mir melden. Es ist Eile geboten da die Boote natürlich irgendwann ausgebucht sind. Also bitte möglichst schnell melden.

Weitere Informationen Bilder usw. www.ekn-cup.de.

73 de Manfred, DJ4MS, Kontaktdaten: ..... und .....


Sendungsmitschnitt gesucht

An alle Funkfreunde – und es waren nicht wenige – einen lauten Dank und ein Kompliment für die freundliche und schnelle Bereitschaft, mir die verpasste Sendung (Hilferufe auf See) zu liefern. Ich bin erstaunt, weil man – auch ich – gelegentlich am Spirit im DARC zweifelt. Aber in der hier bewiesenen Präsenz von Hilfe und Kameradschaft ist es eine Freude, diesem „Haufen“ anzugehören.

Das sagt ein alter Knabe im Verein, der schon einiges erlebt hat. Also vielen Dank an alle und jeden Einzelnen mit seinem Hilfsangebot. Ich kann nur sagen: weiter so – ich versäuk dat ok.

73, 55, 88 de Werner ut Blanknees, DK7XW


OZ12SJ in JOTA aktiv

Im Zusammenhang mit dem größten Jamboree der Pfadfinder und Pfadfinderinnen, das jemals in Dänemark statfinden wird, wird es ein besonderes Ereignis, dass die Station mit dem Rufzeichen OZ12SJ aus Holstebro aktiv sein wird. Der aktive Zeitraum ist vom 21. bis zum 29.07.

Fünf Jamboree On The Air Stationen werden auf allen Bändern QRV sein. Die Tätigkeit umfasst viele verschiedene Aktivitäten im JOTA (Jambory On The Air) der Funkamateure, vom EDR (Eksperimenterende Danske Radioamatörer) unterstützt, und die Mitglieder werden dazu beitragen, daß das Hobby den Pfadfindern nahegebracht wird. Die Aktivität enthält natürlich auch die Möglichkeit, eine Amateurfunklizenz zu erwerben, tatsächlich durch eine Prüfung vor Ort. Das Rufzeichen OZ12SJ wird zum DMC RTTY Contest, CQWW VHF Contest und beim RSGB IOTA Contest aktiv sein. QSL via Bureau.

VY 73 de OZ1ADL

Für weitere Informationen ist Jan Thøgersen, anzusprechen. Telefonisch via ..... oder per E-Mail: .....
(Übersetzt von DH7LF, bearbetet von DL4LE)


IARU-EMC-Workgroup opfert Rest des HF-Spektrums

Auf der HAM RADIO 2012 in Friedrichshafen fand wiederum das traditionelle IARU-R1-EMC-Workgroup-Meeting statt: Dabei ist klargeworden: Die Funkamateure werden bald die letzten Benutzer des Kurzwellen-Spektrums sein.

USKA-News berichtete bereits über die letztjährig von der IARU beschlossene Bekämpfung der neuen Norm für PLC-Geräte (PowerLine Communications). Der Norm-Entwurf EN50561 sah vor, dass die Amateurfunk-Bänder durch PLC-Ausrüstungen statisch (permanent) ausgenotcht und somit weitgehend „in Ruhe“ gelassen werden, dass die meisten anderen Bänder im HF-Bereich (3–30 MHz) hingegen „dynamisch“ genotcht werden. Ein Patent der Sony Corporation macht dies möglich: Ein in den PLC-Geräten eingebauter Sony-Chip überwacht das Spektrum auf der (Strom-)Leitung regelmässig und „schaut“, wo (starke) Trägersignale vorhanden sind.

Auf diesen Frequenzen vermutet das Gerät Rundfunk-Stationen (BC) und ist somit in der Lage, die starken, für SWLs in der Nähe hörbaren Broadcast-Stationen auszunotchen und deren Empfang somit zu ermöglichen. Für schwache BC-Signale funktioniert dieser Mechanismus wegen der schlechten Antennen-Eigenschaften der Haus-Strom-Verkabelung natürlich kaum.

Die Workgroup musste abwägen, ob die IARU weiterhin das gesamte Kurzwellen-Spektrum „schützen“ soll oder nur noch die Amateurfunk-Bänder.

Es gibt ja bereits eine genügend gute technische Norm: Zurzeit gilt für IT-Geräte und somit auch für PLC-Ausrüstungen die am 01.10.2011 in Kraft getretene Norm EN55022:2006.

Es ist Realität, dass heute außer den Funkamateuren leider [in der Schweiz] niemand mehr am HF-Spektrum interessiert zu sein scheint. Die Workgroup rechnet damit, dass die letztjährig sehr knapp zustandegekommene Ablehnung des EN50561-Standards bei einer erneuten Abstimmung dieses Jahr von der Macht der Industrie umgestoßen wird. Man müsse deshalb wohl oder übel „in den sauren Apfel beißen“, so die Argumentation der Befürworter innerhalb der IARU EMC WG. Vehement gegen EN50561 sprach sich indes die RSGB aus, da damit eine 10.000-fache Störleistungs-Steigerung (!) gegenüber EN55022:2006 sanktioniert würde. Wird EN50561 in Kraft gesetzt, kann der Kurzwellen-Bereich außerhalb der Amateurfunk-Bänder in überbauten Gebieten praktisch nicht mehr genutzt werden. Der einzig richtige Weg – so das RSGB-Positions-Papier – sei, den PLC-Geräten einen Teil des Spektrums im Bereich 30–70 MHz zuzuweisen. Eine Ablehnung der Norm wird es auch in Norwegen geben, da die dortige Kriegsmarine das Kurzwellen-Spektrum weiterhin nutzen will.

Die Namens-Abstimmung unter den anwesenden Ländervertretern ergab 10× Ja, 2× Enthaltungen und 3× Nein (darunter RSGB und USKA). Somit wird EN50561 von der IARU R1 EMC WG befürwortet. Eine doch sehr erstaunliche Kehrtwendung. Damit dürfte der Weg für EN50561 leider geebnet sein. Es ist davon auszugehen, dass nicht alle neuen, auf diesem Standard basierenden PLC-Geräte richtig funktionieren werden, sodass mit einem weiteren Ansteigen des allgemeinen elektromagnetischen Stör-Nebels („electromagnetic fog“) zu rechnen sein wird.

(Quelle: Auszug aus der Webseite der USKA)


Aus „EsoWatch“ wurde „Psiram“ – Kritiker-Wiki wieder am Netz

Das Ende Juni 2012 vom Netz genommene Wiki „EsoWatch“ ist seit 07.07. unter dem neuen Namen „Psiram“ wieder erreichbar.

Das Wiki „EsoWatch“ (jetzt „Psiram“), zu dem auch ein Blog und ein Forum gehören, setzt sich seit Jahren kritisch u. a. mit Pseudowissenschaften auseinander. Für Hobbyfunker dürfte es von Interesse sein, weil es auch umfangreiche Informationen zum Thema „Elektrosmog“ bietet.

Der Begriff „Elektrosmog“ wird von interessierten Kreisen gern verwendet, um Bürger zu verunsichern und zu verängstigen. Den Betroffenen wird eingeredet, dass die von Funkantennen ausgehenden elektromagnetischen Felder für die verschiedensten Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten von Kopfschmerz bis Krebs, verantwortlich seien. Zum „Schutz“ vor diesen angeblichen Gefahren werden den Betroffenen dann oft unnötige und teure Maßnahmen wie z. B. aufwendige Abschirmungen empfohlenv oder nutzlose Scharlatanerie-Produkte wie Amulette oder Aufkleber angeboten, die aus wissenschaftlicher Sicht keinerlei Wirkung haben.

In „Psiram“ werden viele dieser zweifelhaften Methoden beschrieben und Hintergründe und Nutznießer genannt. Darüber hinaus bietet „Psiram“ zahlreiche weitergehende Informationen zu diesem Themenkomplex.

„Psiram“ ist im Internet nur unter der Domain www.psiram.com erreichbar. Die Psiram-Domains mit den Endungen .de, .org und .info führen auf Seiten, die von Gegnern des Psiram-Projekts betrieben werden.

(Quelle: funkmagazin.de)


Grayline-DX-Zeiten für morgen, Dienstag, den 17.07.

Alle Angaben in UTC. Es werden nur Graylinezeiten genannt, die halbwegs zeitnah zu den norddeutschen Auf- und Untergangszeiten liegen.

Morgens: Auckland SU 05:24, Honolulu SU 05:16, Johannesburg SA 04:54, San Francisco SA 03:30, Neumünster SA 03:10.
Abends: Auckland SA 19:30, Melburne SA 21:31, Sao Paulo SU 20:38, Stanley SU 20:08, Tokio SA 19:39, Neumünster SU 19:41.

(Quelle und weitere Info: Webseite M09, zusammengestellt von DL4LE)


Termine in Kurzform

Di., 17.07.: OV-Abend bei Grömitz, M10; Preetz, M11, und Uetersen, M21
Do., 19.07.: OV-Abend bei Lütjenburg, M07, und Elmshorn, M27
Fr., 20.07.: OV-Abend bei Fehmarn, M34
Mo., 23.07.: OV-Abend bei Kiel-Ost, M25


Ende des Schleswig-Holstein-RS 27/12 vom 16.07.2012

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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