BERLIN-BRANDENBURG-AMATEURFUNKMAGAZIN NR. 29/12 VOM 20.07.2012

Redaktion: Peter, DO1NIC; Manuel, DL5AFN, und Christian, DL7APN.

ÜBERSICHT:

• Aktivierung von Orten in Polen für das „Fontane-Diplom“
• Tag der offenen Tür beim THW am 11.08.
• Sommerfest bei D03
• HAM-Fest zur IFA
• Stationsräume des OV Pankow, D16
• USA: Funkamateur soll 17.000 Dollar Geldbuße für Schwarzfunk zahlen
• Großbritannien erwägt neue Privatfunk-Anwendungen im 2-m-Band
• Mobilfunkbetreiber auf Schmerzensgeld verklagt – Klage abgewiesen
• Terminübersicht für die Woche vom 23.–29.07.

Aktivierung von Orten in Polen für das „Fontane-Diplom“

Am Samstag, dem 28.07., wird ein Deutsch-Polnisches Team zwei der meistgesuchten Orte für das „Fontane-Diplom“ aktivieren. Gozdowice (Güstebiese) und Czelin (Zellin) sind zwei direkt am westlichen Oderufer gelegene Dörfer. Von beiden QTHs aus wird ab 10:00 Uhr auf 80 und 40 m in SSB sowie auf 2 m und 70 cm in FM Betrieb gemacht. Auf UKW wollen wir nach Möglichkeit auf den Relais in Ostbrandenburg und Berlin aktiv sein. Wir rufen Amateure aus weiteren wertbaren Orten in Berlin und Brandenburg auf, an diesem Tag QRV zu sein und freuen uns auf viele Fontane-QSOs.

73 vom OV Frankfurt (Oder), Y22, sowie den Klubstationen SP1KEN aus Debno und SP3YPR aus Gorzow sowie Michael, DL7UGN (OVV Y22)

Tag der offenen Tür beim THW am 11.08.

Liebe Funkfreundinnen und Funkfreunde,
der DARC-Distrikt Berlin wurde eingeladen, beim Tag der offenen Tür des Technischen Hilfswerks THW am Samstag, dem 11.08., in Berlin-Charlottenburg den Amateurfunk zu präsentieren. Hierfür suchen wir noch Mitstreiter, die u. a. das Morsen demonstrieren und mit Kindern Morsetasten basteln. Vielleicht gibt es auch noch jemanden, der historische Funkgeräte ausstellen möchte.

Was wir schon haben: Ein Zelt, Morsetasten-Bausätze für Kinder und eine KW- und UKW-Station. Ausbildungsfunkbetrieb kann unter dem Rufzeichen DN1THW erfolgen. Kinder, die ihren Namen morsen können, eine Morsetaste gebaut und ein UKW-QSO geführt haben, bekommen einen Jungfunker-Ausweis. Und natürlich ist die Ausstellung des THW auch für uns Funkamateure sehenswert.

Zu dieser THW-Veranstaltung werden viele technikinteressierte Besucher und Familien erwartet. Das ist eine gute Gelegenheit, den Amateurfunk einer aufnahmebereiten Zielgruppe zu präsentieren.

Wir brauchen aber noch Verstärkung zum Löten der Morsetasten und Betreuung der Besucher. Wenn Ihr helfen wollt, meldet Euch bitte bis zum Sonntag, dem 22.07., bei Andreas Schulze, DL4AND, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Distrikt Berlin, per E-Mail unter ......

Noch mal Ort und Zeit: Samstag, 11.08.2012, Aufbau ab 08:30 Uhr in der Soorstr. 84 (Nähe Autobahnabfahrt Spandauer Damm), Berlin-Charlottenburg.

73 von Mike Becker, DJ9OZ, Notfunkreferent des DARC und Andreas Schulze, DL4AND, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Distrikt Berlin (D)

Sommerfest beim OV Neukölln, D03

Unser Sommerfest findet dieses Jahr am Sonntag, dem 12.08., um 14:00 Uhr, in Berlin Buckow, Alt Buckow 17, statt. Essen und Trinken sowie eine Tombola mit viel Spaß und leiser Musik machen diesen Tag wieder zum Erlebnis. Wie immer ist eine Fahrt zur INTERRADIO mit Eintritt zu gewinnen. Lasst Euch alle sehen und feiert mit uns.

VY 73 von Sven, DL7SLB, und Dieter, DL7AKT, OVV D03

HAM-Fest zur IFA

Liebe Funkfreundinnen und Funkfreunde,
der Distriktsvorstand Berlin bereitet gerade das HAM-Fest zur IFA vor. Letzte Woche haben wir schon den Termin genannt, heute verraten wir Euch, wo es stattfinden soll.

Am Samstag, dem 01.09., treffen wir uns auf dem Tempelhofer Feld, dem ehemaligen Flughafen Tempelhof. Hier befindet sich der überdachte, ca. 10×10 m große „Pavillon 455“, in dem wir sitzen werden und wo auch der Grill stehen und es und die Getränke geben wird.

Neben dem Pavillon gibt es jede Menge Platz zum Antennenbau und für Kinder zum Spielen. Spaziergänger kommen dort auch vorbei, so dass wir Gelegenheit haben, den Amateurfunk der Öffentlichkeit vorzustellen. Der nächstgelegene Zugang ist vom Columbiadamm, das entsprechende Tor liegt direkt rechts neben dem Friedhofsgelände.

Nun noch eine Bitte: Die Verpflegung erfolgt durch eine Cateringfirma mit zivilen Preisen. Damit wir ausreichende Mengen vorbestellen können, teilt uns bitte unverbindlich mit, ob Ihr an dieser Veranstaltung teilnehmen würdet. Bitte sendet eine kurze E-Mail mit der Betreffzeile „IFA-HAM-Fest: Ich nehme teil: Ja“ oder „Vielleicht“ an ...... Dies ist absolut unverbindlich, es soll uns nur bei der Planung helfen.

Nächste Woche wollen wir im Rundspruch weitere Details nennen. Seid gespannt und schaltet wieder ein!

Herzliche 73 von Andreas, DL4AND, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Distrikt Berlin (D)

Stationsräume des OV Pankow, D16

Hallo liebe Funkfreunde!
Wie wir schon mehrmals an dieser Stelle mitgeteilt haben, gibt der OV Pankow seine Räume auf. Dadurch, dass der DARC Mieter ist, ergibt sich die Möglichkeit für einen anderen Ortsverband, diese Räume zu nutzen. Wenn über die Nutzung noch bis Anfang August entschieden würde, könnten auch die vorhandenen Antennen weiter genutzt werden. Es sind zwei Räume mit insgesamt 25 m² Nutzfläche, die Warmmiete inklusive aller Energiekosten beträgt 100,– € monatlich. Diese Miete wäre vom neuen Ortsverband zu tragen. Die Räume sind in Berlin-Heinersdorf am Autobahnzubringer, in 13089 Berlin, Neukirchstr. 62, und können jederzeit besichtigt werden.

55 und 73 von Jürgen, DL7UDC

USA: Funkamateur soll 17.000 Dollar Geldbuße für Schwarzfunk zahlen

Die amerikanische Funkaufsichtsbehörde FCC hat einem Funkamateur aus Kalifornien eine Geldbuße in Höhe von 17.000 US$ (ca. 13.900 €) auferlegt.

Amerikanischen Presseberichten zufolge wirft die Behörde dem Funkamateur vor, illegal auf der Frequenz 104,9 MHz Funkbetrieb gemacht zu haben. Als FCC-Mitarbeiter am 25.02.2012 während einer laufenden Aussendung die Anlage des Funkamateurs kontrollierten wollten, habe dieser die Tür nicht geöffnet.

Für den illegalen Funkbetrieb erhob die Behörde eine „Standard“-Geldbuße in Höhe von 10.000 US$. Hinzu kamen 7000 US$ für die Abweisung der FCC-Kontrolleure.

Quelle: www.funkmagazin.de

Großbritannien erwägt neue Privatfunk-Anwendungen im 2-m-Band

Die britische Regulierungsbehörde OFCOM hat angekündigt, freigewordene Frequenzen im 2-m-Band neu zu vergeben. Es handelt sich um insgesamt knapp 6 MHz in den Frequenzbereichen 143–144, 146–148, 152–153,0625 und 154–156 MHz.

Diese Frequenzen wurden bisher in England und Wales durch Rettungsdienste und in Nordirland durch die Polizei genutzt. Nachdem diese Funkanwender auf andere Frequenzen gewechselt sind, stehen die Frequenzbereiche für andere Nutzungen zur Verfügung. In Schottland wird ein ähnlicher Frequenzbereich zu einem späteren Zeitpunkt verfügbar sein.

Wie Wolfgang Schnorrenberg (Firma Alan Electronics) dem Funkmagazin mitteilte, denkt OFCOM bei der Neuvergabe insbesondere auch an private Funkanwendungen („Private Mobil Radio“). Weitere Informationen sind in einem (englischsprachigen) Dokument enthalten, das OFCOM im Internet unter http://tinyurl.com/ofcom-2meter-neu veröffentlicht hat.

Britische Interessenten haben die Möglichkeit, bis zum 12.10.2012 Vorschläge zu neuen Funkanwendungen in diesen Frequenzbereichen bei OFCOM einzureichen.

Die Bestrebungen der britischen Regulierungsbehörde sind auch für Deutschland nicht uninteressant. Auch hier werden viele Betriebsfunkfrequenzen im 2-m-Band nicht mehr genutzt, weil die früheren Nutzer zu anderen Anwendungen gewechselt sind.

Quelle: www.funkmagazin.de

Mobilfunkbetreiber auf Schmerzensgeld verklagt – Klage abgewiesen

Der Betrieb einer ordnungsgemäß betriebenen Mobilfunkbasisstation berechtigt nicht zu einer Schmerzensgeldforderung wegen angeblicher gesundheitlicher Schäden. Dies geht aus einem Urteil des Landgerichts Bautzen vom 26.06.2012 hervor.

Eine Frau aus der sächsischen Kleinstadt Wittichenau hatte den Betreiber einer Mobilfunkbasisstation auf Zahlung eines „angemessenen Schmerzensgeldes, mindestens 10.000 Euro“ verklagt. Außerdem forderte sie die Einstellung des Betriebes der Sendeanlage.

Einer Pressemitteilung des Gerichts zufolge begründete die Frau ihre Forderung damit, dass sie „seit dem Betriebsbeginn der Mobilfunkanlage im Dezember 2008 nicht mehr beschwerdefrei leben“ könne. Sie leide seitdem „unter Herz-, Blutdruck- und Konzentrationsproblemen“ und sei „aufgrund der elektromagnetischen Strahlung (…) arbeitsunfähig geworden“.

Das Gericht folgte dieser Argumentation nicht und wies die Klage ab. Das Gericht begründete seine Entscheidung unter Berufung auf § 906 BGB damit, dass Immissionen von elektromagnetischen Feldern zu dulden seien, wenn sie „zu keiner oder nur zu einer unwesentlichen Beeinträchtigung führen“. Dies sei in der Regel dann der Fall, wenn die Sendeanlage (wie im vorliegenden Fall) die Grenzwerte der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung einhält.

Eine Pressemitteilung des Landgerichts Bautzen zu diesem Fall ist unter www.justiz.sachsen.de/lgbz/content/1093.php zu finden. Aktenzeichen: 3 O 693/11.

Quelle: www.funkmagazin.de

Terminübersicht für die Woche vom 23.–29.07.

Ende des BB-Amateurfunkmagazins 29/12 vom 20.07.2012

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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