BERLIN-BRANDENBURG-AMATEURFUNKMAGAZIN NR. 21/12 VOM 25.05.2012

Redaktion: Peter, DO1NIC; Manuel, DL5AFN, und Christian, DL7APN

ÜBERSICHT:

• OV-Abend des OV Treptow, D25, im Monat Mai
• IWFT-Kaffeeklatsch
• HAMNET Kurzvorstellung am 5. Juni um 18:30 Uhr
• Amateurfunktag für Aus- und Weiterbildung im Distrikt Brandenburg
• Berlin: Unbekanntes Störsignal legte digitalen Polizeifunk lahm
• Aus für Micky Maus
• Terra X: „Das unsichtbare Netz“ – das Leben von Guglielmo Marconi
• Terminübersicht für die Woche vom 28.05.–03.06.

OV-Abend des OV Treptow, D25, im Monat Mai

Der regelmäßige OV-Abend des Ortsverbands Treptow findet, auch in diesem Monat, am letzten Dienstag des Monats statt. Wir treffen uns am 29.05. im JuJo, das ist das Kinder-, Jugend- und Kiezzentrum Berlin-Johannisthal. Das JuJo befindet sich in der Winckelmannstr. 56 in 12487 Berlin. Beginn ist – wie immer – um 19:00 Uhr.

Die Einweisung im Nahfeld erfolgt auf der OV-Frequenz 145,475 MHz.

73 von Norman, DL3ZZA (stellv. OVV von D25)

IWFT-Kaffeeklatsch

Der nächste IWFT findet am Mittwoch, dem 30.05., im Restaurant Zum Gemütlichen Treff, Mariendorfer Damm 434 statt. Das Restaurant befindet sich nahe der Kreuzung Mariendorfer Damm / Buckower Chaussee. Das Treffen beginnt wie immer ab 16:00 Uhr.

VY 73 von Erich, DL7SA

HAMNET Kurzvorstellung am 5. Juni um 18:30 Uhr

Das High Speed Amateur Radio Multimedia NETwork – kurz HAMNET – ist eine moderne Variante des Amateurfunkdienstes, die klassisches nachrichtentechnisches Know-How mit den Möglichkeiten aktueller Netzwerktechnik verknüpft, spannend also auch für Nachwuchs aus der “Generation Internet”.

Während des OV-Abends des Ortsverbandes Neukölln, D03, in der alten Dorfschule Buckow, die Adresse ist Alt Buckow 17 in 12353 Berlin, wird HAMNET kurz vorgestellt. Arno, DF3DS, – ehemals Ortsverband Petersdorf, I51 – beschreibt die Entwicklung vom HAMNET im Oldenburger Münsterland und Emsland. Eingegangen wird auch auf die bessere Flächenabdeckung unserer Amateurfunknetze, da HAMNET Synergien zwischen Relaisfunkstellen und Digipeatern ermöglicht.

73 von Dieter, DL7AKT, OVV D03

Amateurfunktag für Aus- und Weiterbildung im Distrikt Brandenburg

Der Amateurfunktag für Aus- und Weiterbildung im Distrikt Brandenburg findet am 15.09. voraussichtlich auf historischem Boden in Dennewitz statt. Der Beginn der Veranstaltung ist für 10:00 Uhr geplant. Der Distriktvorstand Y lädt Ausbilder, OVV und alle, denen Aus- und Weiterbildung am Herzen liegt, dazu ein. Es ist ein buntes Vortragsprogramm mit Gesprächsrunden zu ausgewählten Themen in der Vorbereitung.

Schwerpunkte sind die Ausbildung, zugeschnitten auf unser Flächenland, Technik, Afu-Software und der Selbstbau. Auch in diesem Jahr findet der Selbstbauwettbewerb des AJW-Referates Y statt.

Die Ausstellung der Exponate und die Prämierung der Schöpfer erfolgt auf unserem Amateurfunktag für Aus- und Weiterbildung am 15.09. in Dennewitz.

Diese Info und das Programm findet Ihr auf der Webseite Distrikt Brandenburg (Y) in der Rubrik „AJW“.

Referat AJW im Auftrag des Distriktvorstandes Y und übermittelt von Michael, DM1MKF, stellv. DV Brandenburg

Berlin: Unbekanntes Störsignal legte digitalen Polizeifunk lahm

Durch ein unbekanntes Störsignal ist am Abend des 01.05. der digitale Polizeifunk im Berliner Stadtteil Kreuzberg lahm gelegt worden. Das berichtet die Berliner Zeitung Der Tagesspiegel.

Die Störung erfolgte ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als in Kreuzberg die sog. „Revolutionäre 1.-Mai-Demo“ stattfand. Dies legt die Vermutung nahe, dass die Störung absichtlich durch einen Störsender erfolgte. Die Polizei schließt jedoch auch einen technischen Fehler im System nicht aus. Nach Angaben der Polizei hatte die Bundesnetzagentur an jenem Abend versucht, die Störungsquelle einzugrenzen – offenbar ohne Erfolg.

Naiv mutet in diesem Zusammenhang die Reaktion des Berliner Innenstaatssekretärs Bernd Krömer an, der dem Pressebericht zufolge sagte, man sei bislang „davon ausgegangen“, dass „diese Technik nicht gestört werden könne“. In einem anderen Pressebericht heißt es, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion sei entsetzt, „dass Linksextremisten die Störung des Digitalfunks gelungen“ sei. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings, wird mit der Aussage zitiert, Störsender habe man bisher „vor allem aus dem Krieg in Afghanistan“ gekannt.

Dass digitaler Polizeifunk keineswegs störungssicher funktioniert, wird von Kritikern schon seit langem bemängelt. So ist zum Beispiel die Funkversorgung innerhalb von Gebäuden häufig unzureichend, was zu Gesprächsabbrüchen und im Ernstfall zu kritischen Situationen für die Einsatzkräfte führen kann. In München war der digitale Polizeifunk nach kurzem Probebetrieb im Februar 2011 wegen technischer Probleme vorübergehend abgeschaltet worden. Auch in Hamburg gab es Probleme bei der Einführung des Digitalfunks (das Funkmagazin berichtete mehrfach).

In Berlin soll der Ausbau des digitalen Polizeifunks bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Bis zu diesem Zeitpunkt soll in mindestens 96 % der versorgten Gebiete der Funkverkehr mit Handfunkgeräten innerhalb von Gebäuden möglich sein. Ursprünglich sollte der digitale Polizeifunk schon im Jahre 2006 in Betrieb gehen.

Quelle: www.funkmagazin.de

Aus für Micky Maus

Viele erinnern sich sicherlich, als im März 2009 zu erfahren war: „Micky Maus hört Polizeifunk mit“. Der Hintergrund dieser Meldung erscheint merkwürdig, ist aber ganz einfach. Der damaligen Ausgabe der „Micky Maus“ lag ein Kinder-Radio bei, mit dem auch der Polizeifunk empfangbar war. Von der Polizei wurde zunächst von Zufällen ausgegangen, als sich besorgte Eltern meldeten und berichteten, dass ihre Kinder statt Musik auch Einsatzbefehle, Fahndungsaufrufe, Autohalteranfragen usw. hörten. Seitens des Comic-Verlages wurde erklärt, dass diese „Kinder-Radios“ in China gefertigt wurden und für den Empfang von Signalen im Bereich 88–108 MHz konzipiert seien.

So lustig dieser Zwischenfall klingen mag, für die Polizei war er es nicht. Es kamen wieder Diskussionen um die Digitalisierung des Behördenfunks auf. Es hieß u. a., dass Deutschland neben Albanien das einzige Land in Europa sei, in dem der Polizeifunk noch analog läuft. Der „Schwarze Peter“ wurde der Polizei zugeschoben. Zu dieser Zeit liefen in Deutschland erste Tests mit dem digitalen Behördenfunk. Neben den ganzen Vorteilen einer Umstellung auf den digitalen („abhörsicheren“) Behördenfunk wurde erkannt, dass die Kosten enorm hoch sind. Dies liegt vor allem daran, dass eine sehr große Anzahl an Funkmasten erforderlich ist, um eine flächendeckende Versorgung zu realisieren. Diese wurde unterschätzt. Hinzu kamen auch Bürgerinitiativen, die von einer erhöhten „Strahlungsbelastung“ ausgingen.

Der Aufbau schreitet jedoch voran. In Bayern soll das BOS-Digitalfunknetz mit über 4000 geplanten Funkbasisstationen aufgebaut werden. In vielen Regionen ist dieses Netz bereits funktionsfähig. Damit hat es den Anschein, dass Micky Maus nun nicht mehr so schnell mithören könne…

Dieser Beitrag wurde von der Redaktion des BB-QTCS mit Hilfe von Jörg, DK6VHF, recherchiert sowie anschließend verfasst und getextet.

Terra X: „Das unsichtbare Netz“ - das Leben von Gugliemo Marconi

Terra X ist eine populärwissenschaftliche Sendereihe des ZDF, in der in 45 Minuten bedeutende Erfinder im historischen Umfeld dargestellt werden, mit dazwischen geschnittenen Szenen aus heutiger Zeit. Die Beiträge werden regelmäßig auch auf Arte TV und 3sat wiederholt.

Der sehenswerte Beitrag „Das unsichtbare Netz“ über das Leben von Guglielmo Marconi wird voraussichtlich am 26.05. um 21:05 Uhr sowie am 27.05. um 15:00 Uhr auf Arte TV gezeigt.

DL2MCD

Quelle: www.funkamateur.de

Terminübersicht für die Woche vom 28.05.–03.06.

Ende des BB-Amateurfunkmagazins 21/12 vom 25.05.2012

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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