FRANKEN-RUNDSPRUCH NR. 36/12 VOM 07.09.2012

Redaktion: Eckhard Kraus, DH1NEK (B11)


Newsletter Öffentlichkeitsarbeit 08/2012 ist erschienen

Am 07.09. ist der aktuelle Newsletter Öffentlichkeitsarbeit 08/2012 des DARC erschienen. Die Themenvielfalt beinhaltet diesmal (auszugsweise):

- Zur Diskussion – schaden Twitter, Facebook und Co. dem Amateurfunk?
Als Öffentlichkeitsarbeiter begegnet uns oftmals folgende Frage: In Zeiten von Internet und Handy benötigt man da überhaupt noch Amateurfunk? Die grundsätzliche Annahme, dass Handy und Internet dem Amateurfunk stärker zusetzen als anderen Freizeitbeschaftigungen wie Fußball oder Briefmarkensammeln scheint weit verbreitet. Und es ist besonders für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wichtig, darauf eine Antwort parat zu haben. Es stellt sich also die Frage, schaden Twitter, Facebook und Co. dem Amateurfunk? Schreiben Sie uns an ......

- Meinung: Amateurfunk ist nicht Twitter Gibt es Amateurfunk noch, trotz Handy und Internet?
Solche Fragen gehören zu den Standardfragen von Journalisten. Es ist aus meiner Sicht äußerst wichtig, dass wir darauf eine Antwort haben. Der Mensch surft, googelt und twittert fur sein Leben gern. Natürlich hat das Einfluss auf unser alltägliches Leben. Etablierte Freizeitformen wie Sportvereine, Gesangsvereine, Schützenvereine und auch der Amateurfunk haben darunter zu leiden. Menschen verbringen heute weniger Zeit in Vereinen, nutzen neue Kommunikationskanäle, lesen im Internet statt in Büchern und sind immer auf der Suche nach Trendsportarten. Aber berührt dieser Wandel den Amateurfunk stärker als jede andere Freizeitbeschäftigung? Ich denke nicht. Funkamateure kommunizieren nicht nur mit Hilfe des eigenen Mediums, sondern sie reden intensiv über das eigene Medium. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass Sie das Medium beherrschen und nicht umgekehrt.

- Stilfrage – aktiv schreiben
Ein Grundsatz beim Schreiben von Pressemeldungen lautet: Aktiv formulieren und Passivkonstruktionen vermeiden. Das gelingt mit Sicherheit nicht immer. Konstruktionen wie „es würde“ oder „man könnte“ sollten Sie aber möglichst vermeiden. Unsere Empfehlung: Schreiben Sie, wer was getan hat und scheuen Sie sich nicht Namen zu nennen: Wer machte Ausbildungsfunkbetrieb mit Jugendlichen? Wer eröffnete die Jahreshauptversammlung? Wer hatte die perfekten Antworten auf Fragen von Besuchern? Überhaupt sollten Sie grundsätzlich das Wort „man“ vermeiden. Eine große Herausforderung beim spannenden Schreiben ist die Suche nach alternativen Wörtern, die synonym genutzt werden können. Wichtig beim Schreiben von Pressemitteilungen ist es, eine objektive Position zu beziehen. Bei aller Begeisterung für das eigene Projekt, sollten die Informationen möglichst neutral weitergegeben werden.

- Was der Jugend gefällt: Kennen Sie Lightpainting?
Unter Lightpainting versteht man eine sehr actiongeladene Form der Fotografie, bei der besondere Lichteffekte erzielt werden. Grundsätzlich kann jeder Lightpainting machen: Man benötigt dazu einfach nur eine Kamera, Dunkelheit, die passende Belichtungszeit und natürlich bewegte Lichtquellen, die beispielsweise dann als Linien auf einem Foto zu sehen sind. Dass auch Funkamateure Spaß daran haben, zeigte vor Kurzem der OV Peine (H20) während seiner Jugendfieldweek. Die Jugendlichen machten beeindruckende Bilder. Eine Auswahl aus dem vergangenen Jahr finden Sie auf der Webseite www.dl0pe.de und unter http://tinyurl.com/H20Fieldweek. Eine andere Form der Lichtmalerei allerdings mit noch mehr Bezug zum Amateurfunk planen japanische Funkamateure. Der Satellit FITSAT-1 (NIWAKA) startete vor Kurzem in Richtung Internationale Raumstation. Dieser CubeSat verfügt über eine große Anzahl von LEDs. Nach dem Aussetzen des Satelliten von der ISS soll der Satellit damit einen Morsecode in den Himmel zeichnen, der mit bloßem Auge gesehen werden kann.

- Wetterphänomene begeistern die Medien
Das Wetter ist fester Bestandteil jeder Nachrichtensendung. Sogar Sonnenflecken sind Thema bei Heute, Tagesthemen oder Tagesschau – allerdings nur wenn Gefahren für die große Öffentlichkeit daraus entstehen können. Funkamateure beschäftigen sich eingehend mit Wetterphänomenen und welche Einflüsse diese auf unser Hobby haben konnen. Passend zur Jahreszeit halten wir eine Vorlage für eine Pressemeldung zum Thema „Blitzortung mittels Längstwellenempfänger“, die Sie gerne verwenden können für Sie bereit. Wenden Sie sich einfach an ..... und fragen Sie nach.

- Nachtrag: Nachmacher immer gesucht!
Natürlich bitten wir alle Leser und Leserinnen des Newsletters die Aktionen, von denen wir berichten, nachzumachen. Das gilt auch für die Veranstaltung des OV Werl (O49), bei der Jugendliche mit verbundenen Augen Gokart fuhren und andere Jugendliche diese per Funk geleiteten.

- Aktionen des Monats August – HAMs beim Bundesjugendlager des THW
Die Landshuter Zeitung berichtete im August über die Ortsverbände U08 und Z76, die sich mit einem Programm am Bundesjugendlager des THW beteiligt hatten. Vom 02.–07.08. waren 4500 Jugendliche vor Ort. Wie Siegfried Deutinger, DF9RD, berichtete, waren von den beiden Ortsverbanden 17 OM aktiv mit dabei. Die Funkamateure bauten Antennen für die Bänder 70 cm bis 80 m auf, zeigten APRS-Betrieb und boten insgesamt sechs Workshops an. Dafür interessierten sich 150 Jugendliche des THW. Eine gelungene Aktion der Funkamateure in Landshut.

- Presseblicke
Im Monat August überwiegen Artikel zu Ferienaktionen der Funkamateure. Wir haben auch für die CQ DL eine große Zahl von Beiträgen erhalten. Diese zeigen, dass in vielen Ortsverbänden Ferienspaßaktionen recht attraktiv sind.

- Amateurfunk im Film - Beiträge in WDR und SWR
Auf www.wdr.de finden Sie einen einminutigen Fernsehbericht des WDR, Lokalzeit Duisburg, über den IARU SSB-Fieldday: www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2012/09/01/lokalzeit_duisburg. Eine sehr spannende Aktion und Inszenierung war der ISS-Schulkontakt im Megina-Gymnasium in Mayen. Der Beitrag zeigt, dass die Funkamateure zusammen mit vier Schulen eine große Veranstaltung auf die Beine gestellt und bei 4000 Schülern Werbung für den Amateurfunk und das ARISS-Programm gemacht haben. www.swr.de/landesschau-aktuell-rp.

Der vollständige Newsletter Öffentlichkeitsarbeit kann im Internet unter www.darc.de/mitglieder/geschaeftsstelle/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit eingesehen werden.

Info: Newsletter Öffentlichkeitsarbeit 08/2012 von Axel Voigt, DO1ELL (B02)


CTCSS-Töne bei FM-Relais

Der DL-Rundspruch der KW35/2012 meldet, dass der Vorstand des DARC die Einwände gegen die verpflichtende Einführung der CTCSS-Steuerung von analogen FM-Relais ernst nimmt und nach Lösungsmöglichkeiten sucht. Mit der CTCSS-Steuerung soll ermöglicht werden, analoge FM-Relais und D-STAR-Relais auf der gleichen QRG zu betreiben. Dabei ist klar, dass beide Systeme die QRG nicht gleichzeitig nutzen können. Die Einführung von CTCSS für FM-Relais macht nur den Weg frei, deren QRGs auch für den D-STAR-Betrieb verfügbar zu machen. Für D-STAR-Relais ergäbe sich daraus keine Änderung. FM-Relais müssten jedoch nachgerüstet werden. Deren Nutzer können dann nur noch mit moderneren Geräten funken oder müssen ältere mit einem CTCSS-Encoder nachrüsten, was bei Handfunkgeräten unmöglich sein dürfte. Kein Wunder, dass sich Unmut gegen diese Benachteiligung der FM-Relais gegenüber den D-STAR-Relais regt. Der Beschluss der IARU, die CTCSS-Steuerung einzuführen, geht auf eine Initiative des DARC-VHF/UHF/SHF-Technikreferenten, Dipl.-Ing. Joachim Berns, DL1YBL zurück. Der Amateurfunk ist als experimenteller Funkdienst selbstverständlich ganz vorne bei der Nutzung neuer Technik. Dies muss jedoch dem Einsatz der Funkamateure selbst überlassen bleiben und kann nicht von oben verordnet werden. Zumal nicht auf Kosten derjenigen, die mit der herkömmlichen Technik gut auskommen.

Info: Sebastian Krauss, DL1ESK (R33) (Leicht gekürzte Wiedergabe)


UKW-Tagung in Weinheim/Bensheim – Keinesfalls nur UKW

Am Wochenende vom 14.–16.09. findet die 57. UKW-Tagung statt. Stimmungsvoller Start ist wie jedes Jahr das HAM-Fest am Freitag auf dem Clubgelände von DLØWH. Das Team des OV Weinheim mit der „License to Grill“ versorgt die Angereisten mit Gyros, Steaks und Würsten sowie kühlem Bier aus dem Odenwald und gepflegten Weinen aus der Region. Vorträge, Ausstellung und Funkflohmarkt finden am Samstag ab 08:00 Uhr auf dem Tagungsgelände in Bensheim statt. Die Referate decken die ganze Bandbreite des Amateurfunks, also keinesfalls nur UKW ab. Unser Hobby geht mit der Technik und die UKW-Tagung legt daher den Schwerpunkt nicht allein auf die hohen Frequenzen. Die Digitaltechnik öffnet neue Möglichkeiten und das spiegelt sich auch in den Vorträgen wider. Die ehrenamtlichen Organisatoren legen großen Wert darauf, auch Neueinsteiger und junge technikinteressierte Menschen an die Faszination des Amateurfunks heranzuführen. Daher freuen wir uns dieses Jahr ganz besonders, dass ein Lehrer und ein Schüler der Eichenlaubschule Weiskirchen (Saarland) gemeinsam einen Vortrag über ein Stratosphären-Ballonprojekt beisteuern werden. Weitere fachliche Diskussionen und Small Talk bestimmen das gemütliche Beisammensein am Samstagabend auf dem Clubgelände von DLØWH (Verpflegung wie am Freitag). Der Sonntag schließt auf dem Clubgelände von DLØWH mit dem Sonntagsbrunch und einem Workshop „HAMNET zum Anfassen“, der von der AG Mikrocomputer Kurpfalz moderiert wird.

Wir wünschen allen Besuchern einen erfolgreiche Tagung.

Info: Günter Mandel, DL4ZAO


Ende des Franken-RS 36/12 vom 07.09.2012

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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