BERLIN-BRANDENBURG-AMATEURFUNKMAGAZIN NR. 25/10 VOM 18.06.2010

Redaktion: Peter, DO1NIC; Manuel, DL5AFN, und Christian, DL7APN


ÜBERSICHT:


IWFT-Kaffeeklatsch

Der nächste Kaffeeklatsch (IWFT) findet am Donnerstag, dem 24.06., gegen 16:00 Uhr, im Restaurant Hüttenzauber in der Marienfelder Chaussee 131 in Berlin-Buckow statt.

VY 73 von Erich, DL7SA


KULTA 2010: Reporter gesucht

Wer schon immer erleben wollte, wie die Musik ins Radio passt, warum ein Sender auch eine Antenne braucht und ob auch heute noch ein Schallplattenspieler verwendet wird, der ist auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen genau richtig.

Anlässlich der Kulturtage „KULTA 2010“ wird vom Funkerberg in Königs Wusterhausen in historischem Format auf der Mittelwellenfrequenz 810 kHz gesendet – und wer möchte, kann mitmachen.

Egal ob Sie einen Beitrag recherchieren, vor dem Mikrofon stehen, ein Interview schneiden oder eine Aussendung starten wollen, bei „welle370“, dem „KULTA 2010 Radio“, können Sie dies nicht nur beobachten, sondern auch selbst tun!

Dabei kommt es aufs Alter, Vorkenntnisse und Haarfarbe nicht an – jeder, der Interesse und etwas Zeit hat, darf mitmachen. Es gilt das Motto von Hans Bredow – Rundfunk für jedermann.

Alle, die Interesse haben, melden sich telefonisch unter ....., per E-Mail an ..... oder ab dem 24.06. direkt vor Ort im Haus 1 auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.welle370.de. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Presseinformation des Förderverein „Sender KW e. V.“ Kontakt:
Rainer Suckow, Vorsitzender, Tel.: ......
Förderverein „Sender KW e. V.“, Funkerberg Haus 1, 15711 Königs Wusterhausen; Tel.: (0 33 75) 29 36 01

RUNDFUNKSTADT Königs Wusterhausen www.funkerberg.de – Wiege des Rundfunks in Deutschland

Hinweis der Redaktion des BB-Amateurfunkmagazins:
Diesen Beitrag erhielten wir von Michael, DL1MKF, stellv. DV Brandenburg, vielen Dank dafür!


Nächste Afu-Prüfungstermine für Berlin und Brandenburg im Jahr 2010

Die nächsten Afu-Prüfungstermine im Jahr 2010 finden am 17.07. in Erfurt und am 02.08. in Berlin statt.

Hinweise:
Es werden alle Afu-Zeugnisklassen geprüft. Alle Prüfungsanmeldungen bitte spätestens sechs Wochen vor dem jeweiligen Termin senden an:

BNetzA-Außenstelle Dresden, z.Hd. Hr. Findeisen, ...... Telefonische Erreichbarkeit von Herr Findeisen: ......

Bei weniger als fünf Teilnehmern wird keine Prüfung durchgeführt, den vorliegenden Antragstellern wird der nächste Termin am selben, oder einem anderen Prüfungsort angeboten. Bei Bedarf nach zusätzlichen Prüfungsterminen und -orten bitte entsprechende Rückfrage bei Herrn Findeisen von der BNetzA-Außenstelle Dresden halten.

Maximale Prüfungserfolge wünscht die Rundspruch-Redaktion der Distrikte Berlin und Brandenburg



Ballonstart am 19. Juni in Graz-Waltendorf – „Passepartout 5“ bis auf 40 km Höhe

Am 19.06. ist vom Referat Satellitenfunk des ÖVSV-Dachverbandes ein Ballonstart in Graz-Waltendorf (JN77RB) vorgesehen. Die Transponderfrequenzen lauten:

Uplink: 435,035–435,065 MHz (LSB/CW)
Downlink: 145,965–145,935 MHz (USB/CW)
Bake: 145,924 MHz (CW)

Der Ballon wird auch einen APRS-Telemetriesender auf 144,800 MHz (Rufzeichen OEØS) sowie voraussichtlich auch eine Bake auf 144,390 MHz mitführen. Ein Geigerzähler (von OE3MZC gebaut), Kamera, und zwei weitere GPS-Tracker, die eine rasche Rückholung unterstützen sollen, vervollständigen die Nutzlast. Die Leistung der CW-Bake mit dem Text „HI HI DE OEØS UP 435.05 LSB DOWN 145.95 USB“ beträgt etwa 11 dBm, die Gesamtleistung des Transponders 23 dBm. Die Benutzer werden gebeten, zuerst die Bake abzuhören und dann die Sendeleistung soweit zu reduzieren, dass ihr Signal vom Transponder weniger als 10 dB über dem Bakensignal liegt. Sonst sind andere Stationen durch die Regelautomatik benachteiligt.

Es ist eine Aufstiegs-/Flugzeit von 2 bis 2½ Stunden geplant. Falls sich ein Start zwischen 08:00 und 09:00 UTC realisieren lässt, wird ein weiteres Experiment aktuell: Erde-Ballon-Satellit-Erde-Verbindungen. Der chinesische Satellit HO-68 hat am 19.06. einen etwa 19-minütigen Durchgang um etwa 09:41 UTC (Umlauf 2452) und befindet sich voraussichtlich im SSB-/CW-Modus, mit einem Übertragungsband von 145,925–145,975 MHz. Es besteht somit die Möglichkeit, dass die Aussendungen des Transponders von HO-68 ins Band 435,765–435,715 MHz übertragen werden. Der Downlink wäre dann in LSB, mit der kombinierten Dopplerverschiebung von Up- und Downlink.

Entsprechende Ausrüstung (für Up- und Downlink im 70-cm-Band) ist Voraussetzung. Im Falle einer durch Schlechtwetter verursachten Verschiebung des Starts auf Sonntag, den 20.06., käme der HO-68 Durchgang 2465 um 09:24 UTC in Frage.

TNX an Mike Zwingl, OE3MZC, und Viktor Kudielka, OE1VKW

Quelle: www.funkamateur.de


Transponder

Ein Transponder ist ein Funk-Kommunikationsgerät, das eingehende Signale aufnimmt und automatisch beantwortet bzw. weiterleitet. Der Begriff Transponder ist zusammengesetzt aus den Begriffen Transmitter und Responder.

Passive Transponder

Unter passiven Transpondern versteht man solche Systeme, die die zur Kommunikation und zur Abarbeitung interner Prozesse benötigte Energie ausschließlich aus dem Feld der Schreib-/Leseeinheit beziehen. Passive Transponder benötigen also keine eigene Stromversorgung, können aber andererseits nur auf kurze Distanzen arbeiten.

Typische Anwendungen: Identifizierung von Objekten, Haustierregistrierungs-Chips oder Chipkarten für ein Zugangs-Kontrollsystem. Ein aktiver Sensor (in Verbindung mit dem Computer) liest und decodiert die Daten, die der passive Transponder sendet.

Aktive Transponder

Aktive Systeme verfügen über eine eigene Energieversorgung. Entweder haben sie eine eingebaute Batterie oder werden an ein externes Stromnetz angeschlossen. Dadurch sind nicht nur größere Kommunikationsreichweiten möglich, auch die Verwaltung größerer Datenspeicher bzw. der Betrieb integrierter Sensorik wird realisierbar. Einfache aktive Transponder werden zum Beispiel bei der Identifizierung von Flugzeugen verwendet: Der im Flugzeug eingebaute Transponder empfängt ein kodiertes Signal einer Überwachungs- und Kontrollstelle und beantwortet dieses Signal auf einer vorgegebenen Frequenz. Dieses Antwortsignal wird von der Überwachungsstelle empfangen und mit dem Radarecho zusammen dargestellt.

Neben den Reinformen passiver beziehungsweise aktiver Systeme existieren semiaktive Transponder.

Kommunikationssatelliten benutzen Transponder, die das auf der Uplink-Frequenz empfangene Signal auf einer anderen Frequenz (der Downlink-Frequenz) wieder zurückstrahlen.

Verschiedene Transponderanwendungen

Flugfunktransponder

Der Flugfunktransponder (TPX oder XPDR) ist ein Sekundärradar-Transponder zur Identifizierung von Flugzeugen. Das geschieht über den sogenannten Transpondercode, auch Squawk genannt, einen vierstelligen Oktalzahl-Code, der durch den Piloten am Transponder nach Aufforderung durch die Luftraumüberwachung eingestellt wird. Transponder haben unterschiedliche Betriebsarten:

Mode A: nur der Squawk wird übermittelt
Mode C: Squawk und Flugfläche (Flughöhe über Normaldruck) werden übermittelt
Mode S: Zusätzlich zu Squawk und Flugfläche wird eine 24-bit-Kennung übermittelt, die jedem Flugzeug eindeutig zugeordnet ist; zudem kann die Flugsicherungsstelle gezielt bestimmte Transponder abfragen

Seit 2008 sind in Deutschland nur noch Transponder zulässig, die Mode S beherrschen.

Obwohl die Transponderdaten zusammen mit den Primärradardaten auf den Radarschirmen der Flugüberwachung dargestellt werden, handelt es sich hierbei um ein eigenständiges System. Meist ist allerdings die Richtantenne für die Transponderabfrage fest an der sich drehenden Primärradarantenne der Bodenstation montiert. Durch einen geringfügigen Versatz zur Primärradarantenne werden die verschiedenen Signallaufzeiten vom Primärradarsignal und Transpondersignal korrigiert, um durch ein gleichzeitiges Vorliegen beider Signale eine bessere Zuordnung des Primärechos zur Sekundärantwort zu ermöglichen.

Diebstahlsicherungen

Die Etiketten eines Warensicherungssystems ähneln in ihrer Funktionsweise meist der einer Spule, die lediglich einen Schwingkreis an einem Durchgang verstimmt, oder auch der eines komplexen passiven RFID-Transponders, der interaktiv oder automatisch ausgelesen werden kann. Die Informationsmenge der Rückübertragung eines Transponders an die Abfragestation variiert je nach Typ von 1 Bit bis zu vollständiger Produktidentifikation.

Digitale Schließsysteme

Ein auf das Sekundärradarverfahren aufbauendes Schließsystem ersetzt mechanische Schließzylinder. Ein kleiner Transponder an Stelle des konventionellen Schlüssels entriegelt Türen und Schließfächer auf Knopfdruck. Das System verwaltet beliebig viele Schlösser und Benutzer und bietet auch spezielle Überwachungsfunktionen, wie zeitabhängigen Zutritt und Protokollierung der Anwesenheit. Sollte ein Transponderschlüssel verloren gehen, so wird dieser einfach gesperrt.

Kartentransponder

Diese passiven Transponder in Kreditkartengröße (ISO 7810) dienen meist zur Personenidentifikation. Die Einsatzbereiche liegen in Zutrittskontrollsystemen, Zeiterfassungssystemen aber auch zur Verrechnung von Leistungen und Warenbezügen (Tankautomat, Mautsysteme, Personenbeförderung, Kaffeeautomaten, Werksküchen, ...). Die Vorteile gegenüber dem Einsatz einer Magnetstreifenkarte liegen in der einfachen Handhabung, der Beständigkeit der Karte gegenüber mechanischer Abnutzung und der Möglichkeit, Daten auf der Karte ablegen zu können. Letzteres ermöglicht auch den Einsatz als Prepaid-Medium, d. h. die Karte wird mit einem Guthaben aufgeladen und bei jeder Verwendung der Karte wird von diesem Guthaben abgebucht.

Tiertransponder

Kuh mit Halsbandtransponder
Zur Kennzeichnung von Tieren werden verstärkt Transponder mittels eines speziellen Injektors und einer Injektionskanüle in das Tier implantiert. Die Transponder sind dabei in einer Bioglashülle gekapselt und verwachsen mit dem Gewebe der Tiere. Die Kennzeichnung ist in einigen europäischen Ländern gesetzlich vorgeschrieben. Ausführlichere Beschreibung unter Tierregistrierung.

Des Weiteren werden Transponder an Halsbändern in der Milchproduktion dazu eingesetzt, um an Kraftfutterstationen eine individuelle Zuteilung zu ermöglichen und auch um die Tieraktivität zu überwachen. Die Tiererkennung in einem Herdenmanagement-System und auch in Melkrobotern erfolgt ebenfalls mit Transpondern.

Zeitmessung bei Sportveranstaltungen

Ganz allgemein kann der Transponder zur automatischen Identifizierung von Personen eingesetzt werden. Dazu wird jeder Person, die an einer Veranstaltung teilnimmt, die eindeutige ID eines Transponders (Ziffernfolge, die der Transponder an eine Empfangseinheit sendet) zugeordnet. Der Teilnehmer muss den Transponder während der Veranstaltung am Körper tragen. Die Funktion des Transponders dient damit zunächst einmal der Identifikation. Erfasst man in geeigneter Weise gleichzeitig den Zeitpunkt der Identifikation, so erhält man eine Zeitmessung (Wettkampfzeit) für die identifizierte Person am jeweiligen Antennen-Standort (Startzeit, Zwischenzeiten oder Zielzeit). Der Vorteil der Transponder – Zeitmessung ist, dass insbesondere bei Groß- und Mehrkampfveranstaltungen die Zeitergebnisse sofort individuell den Teilnehmern zugeordnet werden können. Damit reduziert sich die Zeit für die Erstellung der Gesamtergebnislisten um ein vielfaches gegenüber der Bearbeitungszeit, die für herkömmliche Verfahren notwendigen sind.

Quelle: www.wikipedia.de und thematisch gekürzt durch die Redaktion des BB-Amateurfunkmagazins



Terminübersicht für die Woche vom 21.–27.06.

Montag, 21.06., 18:00 Uhr, D15: Café en passant, Schönhauser Allee 58 Ecke Gneiststraße in Prenzelberg
19:00 Uhr, D01: Wirtshaus Alexander, Königin Elisabeth-Str. 8 in Charlottenburg
Dienstag, 22.06., 16:00 Uhr, D20: OV-Club, Am Berl 15 in Hohenschönhausen
17:00 Uhr, D19: Clubräume Petersburger Str. 92 in Friedrichshain
18:00 Uhr, D03: Jugendclub Alt-Buckow, Alt-Buckow 17 (alte Dorfschule) in B-Buckow
19:00 Uhr, D08: JFH Hessenring 47 in Tempelhof
Donnerstag, 24.06., 16:00 Uhr, Y22: OV-Räume (Stadtwerke-Wärmeübertragerstation), Robert-Havemann-Str. 14, in 15236 Frankfurt (Oder)

IWFT-Kaffeeklatsch im Hüttenzauber, Marienfelder Chaussee 131 in B-Buckow
19:00 Uhr. D11: Breite Str. 46 in Schmargendorf
D27: Zur S-Bahn, S-Bhf Berlin-Kaulsdorf
Freitag, 25.06., 18:00 Uhr, Y14: Klubheim, Schönfelder Weg 31 in 16321 Bernau
19:00 Uhr, D16: Bastel- und Funkabend, Neukirchstr. 62 (OV-Räume) in Pankow
19:30 Uhr, D06: Kulturzentrum Forum, Gelsenkircher Str. 12–20 in Spandau
Samstag, 26.06.,

bis

Samstag, 03.07.: „KULTA 2010“ auf dem Funkerberg in Königs Wusterhausen mit der Clubstation DLØKWH


Ende des BB-Amateurfunkmagazins 25/10 vom 18.06.2010

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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