BERLIN-BRANDENBURG-RUNDSPRUCH NR. 26/09 VOM 26.06.2009

Redaktion: Christian, DL7APN, und Peter, DO1NIC


ÜBERSICHT:


Sommerpause bei D06

Der Ortsverband Spandau, D06, macht Sommerpause. Der letzte OV-Abend findet am Freitag, dem 26.06., statt. Während der Sommerpause trifft sich D06 jeden Freitag ab 21:00 Uhr im OV-Lokal Havelkrug. Der erste OV-Abend nach der Sommerpause findet am 04.09. statt.

73 von der Redaktion des BB-Amateurfunkmagazins


OV-Abend von D25 im Juni

Der regelmäßige OV-Abend des Ortsverbandes Treptow, D25, findet auch in diesem Monat, wie immer am letzten Dienstag des Monats statt.

Wir treffen uns also am kommenden Dienstag, dem 30.06., um 19:00 Uhr, im Restaurant Isola Verde in der Radickestr. 46 in Adlershof.

73 von Andreas, DL7UKK, OVV


Sommerpause bei D19

Am 30.06. und 07.07. sind die Clubräume von D19 geschlossen – HAM RADIO und Sommerpause.

73 von Pit, DL7UHU, für D19


Sonderrufzeichen bei D13

Anlässlich der IAAF-Leichtathletik Weltmeisterschaften in Berlin verfügt der OV Märkisches Viertel, D13, bis zum Ende des Jahres über das Sonderrufzeichen „DR12IAAF“. In der Zeit vom 01.07.–30.09. haben wir auch den Sonder-DOK „12IAAF“. Wir suchen speziell während der Zeit des Sonder-DOKs Interessenten aus dem Distrikt Berlin, die das Sonderrufzeichen und auch den Sonder-DOK in CW in die Luft bringen möchten.

Meldungen bitte an: Herbert Frühling, DL7AHF, ...... Infos gibt es auch auf unserer Homepage www.ovd13.de oder www.qrz.com.

73 von Klaus, DC7EF, stellv. OVV D13


SERVUS - Sonder-Call QRV

Vom 19.6.2009 bis 31.8.2009 ist das Call „HF1759BPK“ QRV. Anlass ist der 250. Jahrestag der Schlacht bei Kunersdorf; östlich von Frankfurt/Oder. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.qrz.com/hf1759bpk und www.kunowice1759.pl.

Es gibt eine ufb QSL-Karte (via SP3PJW)!

73 & 55 von Wolfgang, DL8UAA


Aktivierung von Orten für das Fontane-Diplom

Wie bereits im letzten Rundspruch angekündigt, planen die OM Martin, DL7UMW, und Jürgen, DL7VLD, eine Vielzahl von Fontane-Orten nordöstlich von Berlin anzufahren, um von dort Funkbetrieb über das Relais DBØFRO auf 145,775 MHz durchzuführen.

Jedes QSO mit ihnen aus diesen Orten zählt 5 Punkte für das Fontane-Diplom, welches vom Ortsverband Barnim, Y42, herausgegeben wird.

Die Aktion soll wetterabhängig entweder am Samstag, dem 04.07., oder am Sonntag, dem 05.07., um 09:00 Uhr in Blumberg starten. Beide OM hoffen auf eine rege Beteiligung, bitten aber gleichzeitig um Verständnis, wenn wegen schlechten Wetters abgesagt oder abgebrochen werden muss. Auf alle Fälle melden sie sich am Samstag um 09:00 Uhr auf DBØFRO zur aktuellen Situation.

73 von Hans, DL2ROM, aus Y34


In eigener Sache: Erweiterung der Audioausstattung beim Rundspruchteam am Samstag und Sonntag

Seit der letzten Ausgabe des BB-Amateurfunkmagazins wird für die Aufbereitung der Audiosignale zusätzlich ein Multichannel „Expander/Gate/Compressor/Peaklimiter mit Dynamic Enhancer und Low Contour Filter“ eingesetzt. Das klingt fürchterlich kompliziert…

Mit diesem Gerät heben wir u. a. die leisen Sprachanteile an (Vorverzerrung), erhöhen somit die Verständlichkeit bei gleicher Dynamik des Übertragungsmediums und sorgen des Weiteren dafür, dass Übersteuerungen minimiert werden. Die Sprache klingt „voller“ bei gleichem Pegel. Am Mischpult müssen wir nun nicht mehr so extrem aufpassen. Sehr positiv dürfte sich der Einsatz dieses Gerätes auf dem schmalbandigen Funkwegen bemerkbar machen, die eine noch geringere Dynamik aufweisen. Hier erhielten wie positive Feedbacks.

Eingesetzt werden diese Geräte beispielsweise beim Rundfunk und Fernsehen. Hier klingen die Stimmen sehr gut verständlich und insgesamt lauter trotz gleichen Pegels. Jedem dürfte das Klangbild bekannt sein, sobald Werbung kommt, hört sich alles sehr laut an. Auch hier ist der tatsächliche Pegel nicht höher, nur werden die Parameter des Gerätes „noch extremer“ eingestellt.

Beim Einsatz dieser Technik für die Aussendung des BB-Amateurfunkmagazins werden für die einzelnen Signale (verschiedene Sprecher und Mikrofone sowie Audio-Einspielungen) individuelle Einstellungen verwendet, da wir ein Multi-Channel Gerät verwenden. Sicherlich müssen wir hier in den nächsten Aussendungen die jeweiligen individuelle Einstellungen noch verfeinern. Hier dürfte sicherlich auch der eigene Höreindruck und Geschmack eine Rolle spielen. Einige Verfeinerungen wurden bereits vorgenommen.

73 von Christian, DL7APN, für das Rundspruchteam


Interessenkonflikt zwischen Breitbandausbau über Funk und anderen Frequenznutzern

Der Bundesrat hat am 12.06.2009 einer Verordnung zur Änderung der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung zugestimmt. Der Frequenzbereich von 790 MHz bis 862 MHz soll für den Ausbau des drahtlosen Breitbandnetzes genutzt werden. Ziel ist es u. a., auch den 5 Millionen Deutschen in dünner besiedelten Gebieten einen schnellen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Die Frequenzen sind Teil der sogenannten digitalen Dividende. Darunter versteht man den Gewinn von Frequenzen, die bislang zur analogen terrestrischen Ausstrahlung von Fernsehsignalen, die heute durch DVB-T ersetzt werden, und vom Militär genutzt wurden.

Die Bundesnetzagentur plant die Frequenzen in nächster Zeit zu versteigern.

Im Zusammenhang mit der Zustimmung hat der Bundesrat eine Entschließung gefasst, nach der vor der tatsächlichen Frequenzvergabe und Nutzung der Digitalen Dividende eine befriedigende Lösung für die Störproblematiken für drahtlose Produktionsmittel und für leitungsgebundene sowie für nicht leitungsgebundene Rundfunkübertragung aufzuzeigen ist. Außerdem sieht der Bundesrat die Notwendigkeit, den Nutzern von drahtlosen Mikrofonen bereits vor Beginn des Versteigerungsverfahrens ein gleichwertiges Ersatzspektrum verbindlich zu benennen. Den Kultur- und Bildungseinrichtungen bzw. den sie tragenden Kommunen oder Ländern sollen die entstehenden Umstellungskosten in geeigneter Form durch den Bund erstattet werden.

Hintergrund der Entschließung ist ein Interessenkonflikt zwischen dem drahtlosen Breitbandausbau auf der einen und den Betreibern von Kabelnetzen und der Unterhaltungs- und Elektroindustrie sowie den Ländern und Kommunen auf der anderen Seite. In einer Veröffentlichung des Verbandes der deutschen Kabelnetzbetreiber vom 12.06.2009 (siehe im Internet www.anga.de) heißt es [Zitat]:

„Noch sind zahlreiche technische Probleme, die sich durch die Umwidmung der Frequenzen ergeben, nicht gelöst:
Untersuchungen der ANGA und des Instituts für Rundfunktechnik (IRT), München, hatten bereits Anfang des Jahres ergeben, dass schon geringe Sendeleistungen rückkanalfähiger mobiler Datengeräte den Kabelempfang stark beeinträchtigen. Unter bestimmten Bedingungen ist sogar überhaupt kein Fernsehempfang mehr möglich. Ebenso betroffen ist davon der digitale terrestrische Fernsehempfang (DVB-T). Eine vom Heinrich-Hertz-Institut im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durchgeführte Studie weist darüber hinaus auf Störungen hin, die auch benachbarte Frequenzbereiche betreffen. Auf die Unterhaltungselektronik-Industrie kommt für die Entwicklung von alternativen Technologien für die Gewährleistung eines störungsfreien Empfangs bei Neugeräten ein erheblicher Aufwand zu. Die bereits im Markt befindlichen Geräte sind nach heutigem Stand nicht nachrüstbar, so dass Millionen von Fernsehzuschauern in Deutschland betroffen sein werden.

Darüber hinaus wird der Betrieb der zahlreichen drahtlosen Produktionsmittel (Mikrofone und drahtlose Monitorsysteme) nachhaltig gestört. Die Funktionsfähigkeit der aktuellen Geräte ist nicht gesichert. Mit der Bundesratsentschließung ist die Bundesregierung in die Pflicht genommen, diese Risiken zu berücksichtigen.

Die Bundesnetzagentur ist nun gefordert, vor der Vergabe der Frequenzen ein Einführungsszenario zu entwickeln, das eine mit der Rundfunkübertragung über Kabel und DVB-T verträgliche Einführung mobiler Datendienste gewährleistet. ZVEI, GFU und ANGA bieten dazu ihre Unterstützung mit ihrer Fachkompetenz an.“ [Zitat Ende] – soweit die Erklärung der ANGA.

Anzumerken ist, dass die Entschließung des Bundesrates rechtlich nicht verbindlich ist. Die Interessen der bisherigen Sekundärnutzer der Frequenzen sind damit nur sehr bedingt gewahrt. Der Vorgang zeigt wieder einmal, dass der Kampf um die knappe, wirtschaftlich und finanziell aber bedeutende Ressource „Frequenzen“ in Zukunft mit noch stärkeren Bandagen ausgefochten wird. Ein Menetekel auch für den Amateurfunk.

Quelle: Köln-Aachen Rundspruch vom 21.06.2009


EU-Parlament: Powerline-Lobby will schärfere Grenzwerte verhindern

Die Powerline-Lobby versucht offenbar, über Abgeordnete des Europäischen Parlaments die Anwendung schärferer Störgrenzwerte für Powerline-(PLC-)Geräte zu verhindern.

Am 02.04.2009 hatten fünf Abgeordnete des Europäischen Parlaments eine „parlamentarische Anfrage“ an die EU-Kommission gerichtet. Die Abgeordneten meinen, dass durch eine geänderte EU-Norm EN 55022 (in der schärfere Störgrenzwerte für Powerline-Geräte festgelegt sind) ab Oktober 2009 „in der EU keine PLC-Geräte mehr auf den Markt gebracht werden können“. Sie halten es für angebracht, die bestehenden, weniger strengen Störgrenzwerte vorerst beizubehalten.

Der Hintergrund: Die Norm EN 55022, in der u. a. Störgrenzwerte für Powerline-Geräte festgelegt sind, existiert zur Zeit in zwei Versionen: Die ältere Version aus dem Jahre 1998 lässt für Powerline-Geräte einen relativ hohe Störpegel zu; in der neueren Version aus dem Jahre 2006 sind wesentlich strengere PLC-Störgrenzwerte festgelegt. Die ältere Version soll im Oktober 2009 zurückgezogen werden. Damit müssten ab diesem Zeitpunkt alle Powerline-Geräte die neuen, strengeren Grenzwerte einhalten.

Der Vizepräsident der EU-Kommission, Günter Verheugen, antwortete am 12.06.2009 u. a., dass „in der Vergangenheit nur eine unwesentliche Anzahl durch die PLC-Technologie verursachter Störungen beobachtet wurde“. Die EU-Kommission werde am 30.06.2009 im Rahmen einer Sitzung der Arbeitsgruppe zur EMV-Richtlinie „die Mitgliedstaaten und die Interessenträger bezüglich der Konsequenzen der gegenwärtigen Situation konsultieren“. Eine Möglichkeit wäre, die „alte“ Norm EN 55022 auch nach dem Oktober 2009 „für einen längeren Zeitraum“ beizubehalten, bis eine „neu gestaltete, mit den PLC-Netzen kompatible Netznorm“ verschiedet sein würde. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Änderung der Grenzwerte der „neuen“ Norm EN 55022 dahingehend, dass – so Verheugen – „eine unnötige Beeinträchtigung der PLC-Netze durch die Grenzwerte dieser Norm vermieden wird“.

Die Verwendung von Powerline-Technik wird schon seit Jahren von Funkamateuren, CB-Funkern, Kurzwellenhörern und anderen Nutzern scharf kritisiert. Durch die Übertragung von Hochfrequenz-Signalen auf ungeschirmten Stromkabeln sind Störungen insbesondere im Kurzwellenbereich möglich, die eine Nutzung dieses Frequenzbereichs erheblich beeinträchtigen oder unmöglich machen können. Umfassendes Material zu Störungen durch PLC – mit zahlreichen Audiobeispielen – hat der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e. V. im Internet unter www.darc.de/aktuell/plc/index.html veröffentlicht.

Quelle: www.funkmagazin.de


Terminübersicht für die Woche vom 29.06.–05.07.

Dienstag, 30.06., 16:00 Uhr, D20: OV-Club, Am Berl 15 in Hohenschönhausen
18:00 Uhr, D03: Jugendclub Alt-Buckow, Alt-Buckow 17 (alte Dorfschule) in B-Buckow
Z20: Telekom-Standort Winterfeldtstr. 21 in Raum 2094 in Schöneberg
19:00 Uhr, D08: JFH Hessenring 47 in Tempelhof
D25: Isola Verde in der Radickestr. 46 in Adlershof
Mittwoch, 01.07., 18:30 Uhr, D18/
D26:
FH Technik und Wirtschaft, Marktstr. 9–12 in Lichtenberg
Donnerstag, 02.07., 19:00 Uhr, D11: Breite Str. 46 in Schmargendorf

bis

21:00 Uhr: Klubstationswettbewerb Brandenburg UKW
Freitag, 03.07., 18:00 Uhr, Y14: Klubheim, Schönfelder Weg 31 in 16321 Bernau
19:00 Uhr, D16: Bastel- und Funkabend, Neukirchstr. 62 (OV-Räume) in Pankow
21:00 Uhr, D06: Havelkrug, Gatower Str. 95–97 in Spandau


Ende des Berlin-Brandenburg-RS Nr. 26/09 vom 26.06.2009

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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