DEUTSCHLAND-RUNDSPRUCH DES DARC NR. 13/07 VOM 29.03.2007

Redaktion: Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL


ÜBERSICHT:


Gespräch mit der Deutschen Funkturm GmbH

Mit einem Papier zu den konkreten Auswirkungen für die Funkamateure durch das EMVG 2007 im Vergleich zum geltenden EMVG 1998 hat sich der Runde Tisch Amateurfunk, RTA, an das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gewandt. Das umfangreiche Schreiben enthält außerdem für die Funkamateure wichtige Änderungsvorschläge des RTA zum EMVG in der Fassung 2007. Alles zusammen ist als Vorstandsinformation auf der DARC-Webseite und in Packet-Radio veröffentlicht.


Vergleich über die Auswirkungen für Funkamateure

Mit einem Papier zu den konkreten Auswirkungen für die Funkamateure durch das EMVG 2007 im Vergleich zum geltenden EMVG 1998 hat sich der Runde Tisch Amateurfunk, RTA, an das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gewandt. Das umfangreiche Schreiben enthaelt außerdem für die Funkamateure wichtige Änderungsvorschläge des RTA zum EMVG in der Fassung 2007. Alles zusammen ist als Vorstandsinformation auf der DARC-Webseite und in Packet-Radio veröffentlicht.


Vorsitzende in den Distrikten Rheinland-Pfalz und Saar bestätigt

Am vergangenen Wochenende trafen sich die Mitglieder verschiedener Distrikte zu ihren Versammlungen. Auf der Distriktsversammlung Rheinland-Pfalz (K) wurden der Distriktsvorsitzende Hartmut Schäffner, DF3UX, und sein Stellvertreter Harald Kaspar, DJ6WC, wiedergewählt. Das Amt des Kassierers übernimmt Horst Olt, DF6PX. Bei der Versammlung im Distrikt Saar (Q) bestätigten die Ortsverbandsvorsitzenden Eugen Düpre, DK8VR, und Thomas Fricke, DL4VCM, in ihren Ämtern als Vorsitzender und Stellvertretender DV. Verbindungsbeauftragte zur Bundesnetzagentur ist Manfred Müller, DL4VAI.


Nachrichten der DARC-Bandwacht

Nachfolgend die Nachrichten der DARC-Bandwacht, zusammengestellt von Ulrich Bihlmayer, DJ9KR, und Wolf Hadel, DK2OM, für den Monat März 2007 in Kurzform.

Ein Intermodulationsprodukt auf 7010 kHz mit arabischsprachigem Programm fand die Bandwacht Anfang des Jahres. Ingenieure der Bundesnetzagentur errechneten schnell, dass es sich um zwei Sender der Deutschen Welle handelte, deren Aussendungen auf 7145 und 7280 kHz sich in der Sendeanlage mischten. Sie informierten die Techniker der Sendefunkstelle. Schon nach wenigen Tagen war der Spuk verschwunden. Herzlichen Dank an die Bundesnetzagentur. Italienische Carabinieri sendeten im Februar wieder in der Betriebsart Automatic Link Establishment, kurz ALE, auf 7000 kHz. Dieser Personenkreis war bereits vor zwei Jahren auf gleicher Frequenz aufgefallen und hatte diese nach Beschwerden der deutschen Fernmeldebehörde verlassen. So ging im März erneut eine Beschwerde der Bundesnetzagentur an die Betreiber. Weitere gestörte Amateurfunkfrequenzen durch ALE sind auf der Webseite der Bandwacht unter www.iarums-r1.org veröffentlicht. Das schon oft genannte Überhorizont-Radar der Briten auf Zypern störte im Monat März den Amateurfunkbetrieb im Bereich 10, 14, 18 und 21 MHz. Zurzeit ist ein weiteres weitreichendes Radar der USA in der Diskussion. Es soll in Tschechien errichtet werden. Sicher werden die Funkamateure mit die Ersten sein, die davon gestört werden. Ein Bericht zum Thema Überhorizont-Radare wird im Mitteilungsblatt CQ VFDB Ausgabe 2/2007 erscheinen. Ein DPRK-FSKL-600-System mit 600 Baud fiel Wolf Hadel, DK2OM, erneut auf 14.038,447 kHz auf. Das System arbeitet semiduplex. Standorte sind Nordkorea und die nordkoreanische Botschaft in Tripolis, Libyen. Beschwerden der Bundesnetzagentur wurden schon früher einfach ignoriert. Italienische Fischer kann man oft auf 14.000 kHz in USB hören. Die Peilstrahlen zeigen in die Gegend von Sizilien. Ebenfalls auf 14.000 kHz im oberen Seitenband sind in den Morgen- und Nachmittagsstunden Missionare aus Afrika zu hören. Sie sprechen eine Eingeborenensprache und Französisch.


AMSAT-DL wählte neuen Vorstand

Bei der Hauptversammlung am 24.03. wurde in Bochum ein neuer Vorstand der AMSAT-DL gewählt. Erster Vorsitzender ist weiterhin Peter Gülzow, DB2OS. Hartmut Päsler, DL1YDD, löst als Zweiter Vorsitzender Frank Sperber, DL6DBN, ab, der aus Zeitgründen nicht mehr kandidierte, aber weiterhin die Öffentlichkeitsarbeit und die Redaktion des Journals macht. Als Dritter Vorsitzender vervollständigt Dr. Achim Vollhardt, DH2VA, den neuen Vorstand.


Funkbetrieb auf den Bändern

Salvo, OD5/IV3YIM, funkt noch bis zum 30.04. aus dem Libanon. Man trifft ihn vorzugsweise auf 40 m in SSB nach 19:00 UTC. QSL-Karten gehen via Heimatrufzeichen. Der Radioclub Gotland der gleichnamigen schwedischen Insel feiert sein 60-jähriges Bestehen mit dem Sonderrufzeichen SGØRK. Die Station ist noch bis Ende 2007 auf den Bändern zu arbeiten. Die IOTA-Nummer lautet EU-125, und die QSL-Karten kommen automatisch über das Büro. Vom 23.03.–10.06. hält sich Bill, KM1E, auf den Bahamas auf. Als C6AGN ist er von 160 m bis 6 m QRV, wann immer es ihm seine Freizeit und die Bedingungen erlauben. Aus Anlass des 225. Geburtstages von Friedrich Fröbel wird vom 01.–30.04. die Fröbel-Aktivität veranstaltet. Zu arbeiten sind alle Mitglieder und Schlüsselstationen der IGFAF. Die Clubstationen DKØFAF, DKØRFF, DLØOBW und DCØLFF haben in dieser Zeit den Sonder-DOK „225FF“. IG-Mitglieder zählen 5 Punkte, Schlüsselstationen 10 Punkte und die genannten Clubstationen 25 Punkte. Beim Erreichen der Gesamtpunktzahl von 225 Punkten kann ein spezieller Pokal erworben werden. Die vollständige Ausschreibung ist auf der Webseite www.rc-oberweissbach.de veröffentlicht.


Antworten auf häufig gestellte Fragen

Eine Auflistung von Antworten auf häufig gestellte Fragen, so genannte „Frequently asked questions“ (FAQ), hat der DARC auf der Seite http://faq.darc.de gesammelt. Beispielsweise aus dem Bereich Technische Verbandsbetreuung, Stichwort BEMFV. Frage: Was sollte ich bei der Errichtung eines neuen Antennenstandortes hinsichtlich der BEMFV beachten? Antwort: Drahtantennen für die unteren Kurzwellenbänder wurden von Funkamateuren in der Vergangenheit oft bis in die Gartenecken gespannt. Davon ist abzuraten, da sich dann das Ende der Antenne sehr nahe der Grenze des kontrollierbaren Bereiches befindet. Letztlich wird also der verbleibende Abstand ggf. der beschränkende Faktor sein. Günstiger ist es, die Antenne kürzer zu gestalten und dafür einen größeren Abstand zur Grundstücksgrenze zu realisieren, oder das Antennenende möglichst hoch zu hängen. Auf jeden Fall sollte man vor Errichtung zunächst eine überschlägige Rechnung machen.


Aktuelle Conteste

31.03./01.04.: QCWA QSO Party
03.–05.04.: YLRL DX to North American YL Contest
07.04.: 34. Hörerwettbewerb Brandenburg und Baden-Württemberg Aktivität
07./08.04.: SP-DX-Contest, EA-WW-RTTY Contest und DARC UKW QRP Contest
08.04.: UBA Spring Contest 80 m

Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite www.darcdxhf.de unter Conteste sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 3/07 auf Seite 210 und 4/07 auf Seite 288.


Funkwetterbericht (27.03. de DL1VDL)

Rückblick vom 20.–26.03.:
Der einzige registrierte Sonnenfleck 10.948 gab nur ein kurzes Debüt von weniger als einer Woche. Er belebte die sehr ruhige Sonne nicht. Der solare Flux blieb konstant auf 73 Einheiten. Die Sonnenfleckenrelativzahlen bewegten sich von Null auf maximal 17. Der Index A des geomagnetischen Feldes zeigte Ruhe bis zum 23.03. an. Danach gab es täglich kürzere Turbulenzen. Die „Nachtwege“ auf den drei unteren Kurzwellenbändern boten an einigen Tagen sehr laute DX-Signale. 30 m, 20 m aber auch 17 m waren in brauchbarem Zustand, aber subjektiv gesehen schlechter als in der Vorwoche. Die drei oberen Bänder zeigten sich nur bedingt DX-geeignet, wobei es wenigstens auf 15 m ein paar gute transäquatoriale Öffnungen gab.

Vorhersage bis 04.04.:
Wir wissen ja, dass in der Zeit des Sonnenfleckenminimums die Magnetfelder der koronalen Löcher durch Sonnenwind die Kurzwellenausbreitung stärker beeinträchtigen als Flares, auf die wir ohnehin vergeblich warten. Deshalb rechnen wir weiterhin mit isolierten geomagnetischen Störungen, die aber meist nach einem halben Tag abflauen. Die Sonnenaktivität bleibt sehr gering und die Fluxwerte stabil im unteren 70-er Bereich.

Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 18:29; Melbourne/Ostaustralien 20:28; Perth/Westaustralien 22:24; Singapur/Republik Singapur 23:06; Tokio/Japan 20:35; Honolulu/Hawaii 16:28; Anchorage/Alaska 15:36; Johannesburg/Südafrika 04:14; San Francisco/Kalifornien 14:03; Stanley/Falklandinseln 10:10; Berlin/Deutschland 04:53.
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 23:15; San Francisco/Kalifornien: 02:28; Sao Paulo/Brasilien 21:10; Stanley/Falklandinseln 21:54; Honolulu/Hawaii 04:44; Anchorage/Alaska 04:29; Johannesburg/Südafrika 16:11; Auckland/Neuseeland 06:23; Berlin/Deutschland 17:31.


Ende des Deutschland-RS 13/07 vom 29.03.2007

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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