Redaktion: Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL
Neue Inhalte der Amateurfunk-Fragenkataloge gelten auch für Wiederholer
Der DARC weist darauf hin, dass die neuen Amateurfunk-Prüfungsanforderungen, die ab dem 01.02.2007 in Kraft treten, auch für Wiederholungsprüfungen gelten. Angehende Funkamateure, die für den Erhalt ihres Zeugnisses eine Nachprüfung benötigen, sollten diese rechtzeitig bis Ende Januar abschließen. Die neuen Prüfungsinhalte und -anforderungen gelten ab dem 01.02.2007 für den Prüfungsteil Technik Klasse E sowie die Prüfungsteile Betrieb und Vorschriften für die Klassen A und E. Die neuen Fragenkataloge hierzu sind bereits seit September bzw. Oktober 2006 veröffentlicht. Die im Amtsblatt Nr. 21 vom 25.10.2006 veröffentlichte Mitteilung Nr. 343/2006 (berichtigt durch Mitteilung Nr. 361/2006) gilt auch für Wiederholungsprüfungen.
DARC-E-Mail-Adresse als Voraussetzung für Service Homepage für alle
In der Zugangsvereinbarung zum DARC-Service Homepage für alle wird darauf
hingewiesen, dass die Dienstleistung nur in Verbindung mit dem Service E-Mail für
alle in Anspruch genommen werden kann. Wenn also keine Mailadresse
Rufzeichen@darc.de oder Rufzeichen@vfdb.net eingerichtet ist, wird auch die Webseite
entfernt. Das Referat IT-Services arbeitet zurzeit an einigen Anpassungen dieser Funktion.
Nach dem Abschluss dieser Anpassungen wird die Webseite automatisch gelöscht, sobald die
DARC-E-Mail-Adresse gelöscht wird. Darüber informiert das Referat IT-Services auf seiner
Webseite www.darc.de/referate/IT.
US-Amerikanische Telekommunikationsbehörde untersagt Pactor-3-Betrieb auf 80 m
Die US-Amerikanische Telekommunikationsbehörde FCC hat Mitte Dezember 2006 den Betrieb von Pactor-3 auf 80,m untersagt. Der Grund liegt in der Erweiterung des Telefoniebereiches auf 80 m, was in der FCC-Regelung 97.221 festgelegt ist. Die Betriebsarten Pactor-1 und -2 sind von der Regelung nicht betroffen. Pactor-3-Betrieb findet künftig nur noch auf allen anderen Amateurfunkbändern statt. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass digitale Betriebsarten nur unterhalb 3600 kHz erlaubt sind. Darüber informiert Steve Waterman, K4CJX.
Tägliche CW-Übungssendungen auf Kurzwelle
Zum Erlernen oder Vertiefen der Morsetelegrafiekenntnisse strahlt die Station SMØFRO
tägliche Übungssendungen aus. Die Gebegeschwindigkeiten der einzelnen Sendungen, jeweils
im Zeitraum 06:00 und 22:00 Uhr Ortszeit pendeln zwischen 25 und 120 Zeichen pro Minute.
Der Sendefahrplan mit genauen Frequenzen, Uhrzeiten und Lektionstyp ist der Webseite www.fro.se/attach/Schema.htm zu entnehmen.
Wirkung hochfrequenter Felder auf Kinder und Jugendliche
Die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse zur Einwirkung elektromagnetischer Felder speziell auf Kinder und Jugendliche geben derzeit keinen Anlass zur Besorgnis für den Umgang mit der Mobilfunktechnik. Das ist das Fazit eines internationalen Workshops vom 27.29.11.2006 in Stuttgart, an dem rund 50 Wissenschaftler aus Europa, Australien, den USA und Japan sowie Vertreter nationaler und internationaler Strahlenschutzgremien teilnahmen. Eine der in Workshops behandelten Theorien bestand darin, ob Kinder und Jugendliche Hochfrequenz-Felder anders absorbieren als Erwachsene, und welches Computermodell geeignet ist, um die Verhältnisse zuverlässig zu berechnen. Die Datenlage zur Expositionsabschätzung spezieller Gewebebereiche, besonders im Kopf von Kindern, sei derzeit zwar noch unzureichend. Die Experten betonten aber, dass trotz aller Meinungsunterschiede in der Bewertung eventueller spezieller Risiken Kinder und Jugendliche durch die derzeit gültigen Grenzwerte ausreichend geschützt sind. Da auf manchen Gebieten die Datenlage aber noch unzureichend ist, forderten die Wissenschaftler weitere Forschung und mehr internationale Kooperation.
Quelle: Forschungsgemeinschaft Funk
DX-Mitteilungsblatt 2007 im neuen Gewand
Ab Januar 2007 wird das DX-Mitteilungsblatt, kurz DX-MB, des DARC als
PDF-Dokument verschickt. Dadurch können Bilder und Grafiken eingebunden werden. Der neue
Redakteur, Helmut Schlaffer, DL7MAE, möchte so die Qualität erhöhen. Eine reine
Textvariante ist aber selbstverständlich immer noch verfügbar. Der Referent des
DARC-Referates für DX und HF-Funksport, Dr. Lothar Wilke, DL3TD, bedankt sich bei
Karlfried Henrichs, DL1EK, der das DX-MB über fünf Jahre bearbeitet hat, und
bei Michael Oerter, DJ5AV, der die Ausgaben der vergangenen Monate erstellte. Weitere
Informationen zum DX-MB unter www.darcdxhf.de.
Bearbeitungsverzögerungen durch Geschäftsjahreswechsel
Aufgrund der Jahreswechselarbeiten in der DARC-Geschäftsstelle, kann es zu Verzögerungen im Bereich Mitgliederdatenerfassung (Aufnahmeanträge 2007, DOK-Wechsel 2007 usw.) und dem DAS@PC-Support (Neuanmeldungen und Supportfälle) kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Nachrichten der DARC-Bandwacht
Nachfolgend die Nachrichten der DARC-Bandwacht, zusammengestellt von Ulrich Bihlmayer, DJ9KR, für den Monat Dezember 2006.
Der Österreichische Amateurfunkverband OEVSV, hat seit dem 01.01. wieder eine Bandwacht. Alexander Wagner, OE3DMA, wurde am 06.12.2006 von OE3MZC mit dieser Aufgabe betraut. Während des gesamten Monats November war im 15-m-Exklusivband der Funkamateure in den Morgenstunden ein Funknetz in der Pashtu-Sprache aktiv, Standort Pakistan. Als Anruffrequenz diente 21.360 kHz in USB. Die Gegenstationen sitzen wohl in Afrika. Bei Störungen weichen sie auf Frequenzen zwischen 21.260 und 21.450 kHz aus. Das Überhorizontradar der Briten auf der Insel Zypern war im November und Dezember aktiv auf 10, 14, 18 und 21 MHz. Auch das russische Pendant vom Typ ABM-2 war in den Morgenstunden auf 14.350 kHz zu hören. Wie in jedem Winter ist die Station REA4 aus Moskau in der Betriebsart F1A auf 7018 kHz mit schnellen Umtastungen und Fernschreibverkehr aktiv. Eine dazu parallele Aussendung ist mit stundenlangen Punktefolgen auf 7044 kHz aktiv. Das Außenministerium Nordkoreas in Pyong Yang ist täglich mit Diplomatenfunkverkehr in Funkfernschreiben auf 14.018,5 kHz aktiv. Vermutlich befindet sich die Gegenstation in Tripolis, Libyen, in der dortigen nordkoreanischen Botschaft. Russisches Militär ist regelmäßig mit dem System AT-3004-D in Funkfernschreiben 75 Bd, 81 Bd und auch 50 Bd in der Betriebsart F1B auf vielen Frequenzen auf 7, 10 und 14 MHz zu hören. Weitere Informationen, Hörbeispiele und auch ein Meldeformular sind auf der Bandwacht-Webseite www.iarums-r1.org zu finden.
Am 07.01. ist Kids-Day. Nutzen Sie die Gelegenheit, an dieser internationalen Aktion
Kindern und Jugendlichen das nahe zu bringen, was Sie selbst begeistert den
Amateurfunk. Informationen zum Mitmachen finden Sie unter http://service.darc.de/presse
und auch in der CQ DL 12/06 auf Seite 843. Noch bis zum 15.01. ist eine Expedition
der R7C-Foundation in der Antarktis unter der Leitung des Polarforschers Arthur
Chilingarov unterwegs. Operator auf den Bändern 30 m, 20 m und 15 m ist
Igor, UA6DX. QSLs gehen über ...... Darüber informiert Rolf Rahne, DL6ZFG. Am Sonntag,
dem 04.02., veranstaltet der DARC-Vorstand mit Unterstützung der Distrikte
Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen von 07:0016:00 UTC die Februar-QSO-Party
- merken Sie sich den Termin vor! Umfassende Informationen sind bereits jetzt auf der
Webseite www.qso-party.de nachzulesen.
01.07.01.: Aktivitätswoche Rheinland-Pfalz
01.01.31.12.2007: Jahreswettbewerbe des RTC und der DOK-Börse
06.01.: Schwaben-Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite www.darcdxhf.de
unter Conteste sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 1/07 auf Seite
55.
Funkwetterbericht (03.01. de DL1VDL)
Rückblick vom 24.12.200602.01.2007:
Die Sonnenaktivität war erwartungsgemäß gering. Es gab einen einzigen C-Flare am
letzten Tag des alten Jahres. Die Fluxwerte lagen zwischen 73 und 87, wobei die höheren
Werte Anfang Januar mit der Wiederkehr der alten Sonnenfleckengruppe 10.930 zu tun hatten.
Die Sonnenfleckenrelativzahlen wurden durch die Aktivität von maximal drei Flecken
bestimmt und bewegten sich zwischen Null und 31. Ruhige geomagnetische Kennziffern fanden
wir zwischen dem 25. und 31.12. vor, seitdem befinden wir uns in heftigem Sonnenwind.
Rückblickend auf das vergangene Jahr ist der Trend in Richtung Sonnenfleckenminimum nur
nach einer genaueren Analyse erkennbar und spiegelt sich darin wider, dass im Vergleich
mit 2005 die täglichen Fluxwerte etwa 12 % und die Sonnenfleckenrelativzahlen etwa
23 Punkte niedriger lagen. Im ersten Halbjahr 2006 gab es an 41 Tagen keine Sonnenflecken,
an vier Tagen Fluxwerte über 100 und insgesamt vier M-Flares. Im zweiten Halbjahr war die
Sonne an nur 29 Tagen fleckenlos, an drei Tagen hatten wir Fluxwerte über 100 und
insgesamt vier X-Flares sowie fünf M-Flares. Das Sonnenfleckenminimum erwarten wir im
Laufe der nächsten sechs Monate. Im 22. Sonnenfleckenzyklus war das Minimum im Mai 1996,
die geglättete Sonnenfleckenrelativzahl betrug 8. Das Maximum im 22. Zyklus war im April
2000, die geglättete Sonnenfleckenrelativzahl betrug 120,8. Die Aktivität auf den
Kurzwellenbändern war gut, unter 18 MHz fanden wir gute DX-Bedingungen vor. Die
obere Grenzfrequenz lag abends so tief, dass auf 80 m oft keine QSOs innerhalb DL
möglich waren.
Vorhersage bis 10.01.:
Wir erwarten weitere Flares von der Sonnenfleckengruppe 10.933. Geomagnetische
Störungen sind bis zum 04. und zwischen dem 07. und 09.01. sehr wahrscheinlich. Ansonsten
finden wir gute DX-Bedingungen zwischen 160 m und 17 m vor.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang:Auckland/Neuseeland 17:05; Melbourne/Ostaustralien 19:02;
Perth/Westaustralien 21:14; Singapur/Republik Singapur 23:06; Tokio/Japan 21:50;
Honolulu/Hawaii 17:09; Anchorage/Alaska 19:10; Johannesburg/Südafrika 03:19; San
Francisco/Kalifornien 15:25; Stanley/Falklandinseln 07:44; Berlin/Deutschland 07:17.
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:40; San Francisco/Kalifornien: 01:03; Sao
Paulo/Brasilien 21:57; Stanley/Falklandinseln 00:18; Honolulu/Hawaii 04:01;
Anchorage/Alaska 00:52; Johannesburg/Südafrika 17:04; Auckland/Neuseeland 07:43;
Berlin/Deutschland 15:03.
Ende des Deutschland-RS 1/07 vom 04.01.2007
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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