Redaktion: Thomas, DD5ZT
Helmut, DL6KWN, verbrachte mit seiner XYL vom 18.–25.04. eine Woche Urlaub an der türkischen Riviera in der Nähe von Antalya. Natürlich musste auch etwas Funktechnik mit auf die Reise. Die Entscheidung fiel diesmal auf die 40-m-QRP-Ausrüstung, die komplett samt Antennen ins Handgepäck passt und mit der bei Leuchtturmaktivierungen gute Erfahrungen gemacht wurden. Da die Örtlichkeit nicht bekannt war, wurden vorsichtshalber ein Dipol, eine Langdraht, die 6 m lange Angelrute und ein 12 V/2 Ah NiMH-Akku samt Ladegerät mit eingepackt.
Und das war auch gut so, denn das Hotelmanagement gestattete nicht das Aufhängen des Dipols, da sich unter dem möglichen Aufhängungsort eine Fußgängerzone befand. Als Ausweg wurde eine Parkbank als Masthalter und Stationstisch missbraucht mit dem Nachteil, jedes Mal die Funktechnik wieder einpacken zu müssen.
Wie wird es wohl mit 3 W Output und einem inverted V-Dipol in 5 m Höhe (Ost/West-Richtung) funktionieren?
Am 19.04. gegen 16:00 Uhr Ortszeit war es dann soweit. Nach 15 Minuten Aufbauzeit wurde eingeschaltet und die Verblüffung war groß: kein einziges Signal war zu hören, auch keine Störungen irgendwelcher Art! Misstrauisch wurde die Technik überprüft, aber alles war ok. Nach etwas Nachdenken kam die Erleuchtung: bis zur Grenze nach LZ sind es ja ca. 800 km, nach UR nach weiter und 4X ist 600 km entfernt! Da es in der Türkei kaum Funkamateure gibt, war also nichts zu hören. Kein Vergleich zum Home-QTH, wo man auf 40 m zu dieser Zeit etliche Länder arbeiten kann.
Die Wartezeit wurde mit einem Sonnenbad verkürzt. Um 17:30 Uhr der nächste Versuch und nun klappte es mit erstaunlich guten Rapporten zwischen 559 und 599 mit UR, 4X, 4K, OK und UA3. Nach dem Abendbrot wurde erneut gefunkt, aber aus folgendem Grund abgebrochen: bei fallender Temperatur von 24 auf 17 °C schlug sich die immense Luftfeuchtigkeit nieder und die Technik wurde klatschnass. Das Logbuch begann sich zu wellen und man konnte mit dem Kuli kaum noch schreiben. Also wurde die Aktivität in die Zeit vor dem Frühstück verlegt.
Etwas Statistik: 75 QSOs mit 21 Ländern, ODX SM4ASX Len in Örebro 2849 km, kürzeste Entfernung 4X6ZC ca. 660 km, durchschnittlich ca. 1500 km schlechtester RST 539 von DL1NKS aus B24 beste Rapporte aus OK und UR, mehrfach echte 599 (1800 / 1400 km!).
Fazit: der Funkbetrieb so nebenbei hat riesigen Spaß gemacht, hohe QSO-Zahlen wie vor knapp 10 Jahren in TA4 mit „großer Technik“ waren auch nicht beabsichtigt. Die QSL-Karten sind mit der Software QSLPrint von DM2AUO bereits angefertigt.
Danke an die XYL Inge für das Verständnis.
Aktivitäten im OV Hagenow, V19
Am 27.05. findet die Distrikt-Fuchsjagd Mecklenburg-Vorpommern statt. Austragungsort
ist das Fielddaygelände des OV Hagenow in 19230 Kuhstorf bei Bert, DL4ZZ; Wegbeschreibung
bzw. Anfahrtsskizzen befinden sich auf der Homepage www.dl0hgn.de.
In Kuhstorf bitte auf die „DARC“-Ausschilderung achten! Es finden zwei Läufe
(80 m/2 m) statt, jeweils fünf Füchse. Durch sorgfältige Auswahl, ist es
gelungen eine anspruchsvolle Laufstrecke festzulegen. Die Veranstalter wären erfreut
über Euer Feedback! Verpflegung und Getränke (gegen Kostenbeitrag) sind vor Ort
vorhanden, für die entsprechende ausreichende Planung bitten wir um Meldung bis
spätestens ca. sieben Tage vor dem Termin an: .....!
Ebenfalls auf der HP von V19 zu finden: Techniktipps / Bauanleitungen zum Thema „Fuchsjagd“.
Der zweite große Event des Jahres ist der Fieldday im Zeitraum vom 14.–16.07.,
ebenfalls auf dem Fielddaygelände in Kuhstorf. Hier stehen dann wieder viele
Möglichkeiten für den Funkbetrieb, Erfahrungsaustausch, genügend Platz zum Aufbau von
Antennen, ausreichend Stellmöglichkeiten für Zelte, Wohnwagen und Wohnmobile zur
Verfügung. Für den Funkbetrieb steht hier neben dem Clubrufzeichen auch das
Sonderrufzeichen des Distriktes Mecklenburg-Vorpommern anlässlich der
Fußballweltmeisterschaft DQ2ØØ6V zur Verfügung. Dieses soll dann auch, mit Eurer
Hilfe, auf möglichst vielen Bändern und Betriebsarten von 160 m bis UKW in die Luft
gebracht werden. Meldungen der Teilnehmen bitte bis ca. sieben Tage vor dem Termin zur
Planung und Vorbereitung (Getränke, Verpflegung etc. – wiederum gegen Kostenbeitrag)
an .....! Wer möchte, kann auch früher anreisen oder später abreisen
– von Kuhstorf aus ist man bspw. schnell nach Schwerin, Ludwigslust oder auch mitten
in die „Griese Gegend“ gefahren! (www.kuhstorf.de).
Analog gilt für die Anreise: Info auf unserer HP bzw. in Kuhstorf auf die
„DARC“-Ausschilderung achten! Bilder aus den Vorjahren, um sich einen Eindruck
von den Gegebenheiten vor Ort zu machen, sind auf der Internetseite www.dl0hgn.de
zu finden.
Am letzen Wochenende fand in Verden bei Bremen das DSW-Treffen statt. Auch aus unserem Distrikt nahm eine kleine Gruppe von Funkamateuren teil. Als Passagiere wurden angeheuert: Günter, DH1SUR; Martin, DO4ZAR, und Toni, DO1ZAR. Das Treffen war ein großer Erfolg und hat besonders unseren Newcomern viele Funkaktivitäten geboten. Allein Martin erwarb zu diesem Zweck drei Diplome der DSW. Das nächste Treffen der DSW wird im Jahre 2008 in der Näher von Plau am See stattfinden. Sobald der genaue Termin feststeht, werden wir Euch auf diesem Wege informieren. Wir hoffen auf viele Anheuerungen aus unserem Distrikt aus diesem Anlass.
Der Ortsverband Plau am See lädt alle interessierten Funkamateure zu seinem Fieldday vom 17.–20.05. ein. Das QTH ist der Reiterhof Neu Benthen in der Nähe von Lübz. Das Mittagessen kann bei vorheriger Anmeldung zu einem Gruppenpreis in der Reiterdiele eingenommen werden. Natürlich ist die Mittagsmahlzeit á la Card auch jederzeit möglich. Die Übernachtung erfolgt auf dem Gelände des Reiterhofes. Durch die Familie Schmidt, unsere Gastgeber, werden Bad und Toilette für uns bereitgestellt. Wir freuen uns auf liebe Gäste.
Ich bitte darum, dass Veranstaltungen für Jugendarbeit und Fortbildungsmaßnahmen, die durch die Ortsverbände und Jugendgruppen für das Jahr 2007 geplant sind, bei mir anzumelden, wenn eine Förderung erwünscht ist. Anfang Juni muss die Anforderung unseres Distriktes für das Jahr 2007 bereits angemeldet werden.
Schon vor Beginn der Sommerferien möchten wir alle Jugendlichen unseres Distriktes zum Jugendfieldday in den Ferienpark Plauer See nach Alt Schwerin einladen. Bitte plant diesen Termin schon rechtzeitig ein und meldet euch bei Toni und Dirk Reinholdt beim Ortsverband Güstrow, V15.
Über unsere EUPOA Aktivität, die Aktivierung Europäischer Häfen in MVP, werden wir im Rundspruch des Monats Juni sowie im DSW-QTC konkret berichten.
Am 10.06. veranstaltet der DARC wie in den Vorjahren einen Funkertag an dem u. a. in der Geschäftsstelle in Baunatal Tag der offenen Tür mit zahlreichen Beschäftigungsangeboten für Funker, Nichtfunker, Groß und Klein durchgeführt wird. Am Funkertag findet von 06:00–16:00 UTC die QSO-Party statt, bei der die Postleitregionen als Kontrollzahlen ausgetauscht werden. Die Ausschreibung ist in der CQ DL 5/2006 auf der Seite 318 sowie in der Juni-Ausgabe des FUNKAMATEUR zu finden. Hier noch ein besonderer Hinweis: Die empfohlene Logsoftware ist auf der Webseite von www.qslonline.de unter „CONTEST Software“ (rechts, 3. Kasten) zu finden. Um Verwechslungen mit der Software der Februar-Party zu vermeiden, heißt das Programm „HAM-Funkertag“. Es steht ab Juni zum Download zur Verfügung.
Sonder-DOK 300FX
Im Monat Juni kommt von Bord des Rostocker Traditionsschiffes, ex MS DRESDEN/DAVK, das Rufzeichen DAØFX mit dem Sonder-DOK „300FX“ zum Einsatz. Initiator ist der Marcom-Funkverband e. V., der an Bord des Schiffes die Amateurfunkstelle DLØMCM betreibt. Anlass: Seefunk FX-Intern e. V. Rostock, der Verein ehemaliger Funkoffiziere der Handels- und Fischereiflotte der DDR, feiert am 10.06. 25-jähriges Jubiläum der Gründung an Bord des Traditionsschiffes. Mit einem Festkolloquium wird das 300. Forum begangen. Die Amateurfunkaktivität wird vom 01.–30.06. durchgeführt. Wir streben eine tägliche Präsenz auf den Bändern in den Betriebsarten CW und SSB an. Schwerpunktmäßig werden 160, 80 und 40 m besetzt sein. Das Klubrufzeichen DLØMCM wird während des Museum-Ship-Events am 03. und 04.06. eingesetzt.
MVP-Diplom
Im Monat April/Mai ging nur ein Antrag für das MVP-Diplom ein. Die Nummer 245 geht an DF5BX. Herzlichen Glückwunsch.
OV Ueckermünde, V25
Am 10.06. ist der Ortsverband Ueckermünde mit der Klubstation DLØUEM und dem
Ausbildungsrufzeichen DN1UEM vom Flugplatz Anklam QRV. Vorzugsweise auf dem 80-m- und
40-m-Band mit dem Ausbildungsrufzeichen. Weitere Informationen auf der Homepage www.DL0UEM.de.
Echolink bei DLØGWD Greifswald
Seit einiger Zeit wird auf dem Greifswalder Relais DLØGWD, Kanal RV54, Frequenz
145,675 MHz, Echolink getestet. Via Echolink ist das Relais unter DLØGWD-R und Node
185580 erreichbar. Die Kurzwahlen sind zurzeit deaktiviert. Eingabe mit externen
DTMF-Gebern ist zur Zeit aber kritisch. An einer neuen Kurzwahl Liste wird gearbeitet.
Infos unter www.dl5cg.de.
Funkpeilseminar am 20.05. im Distriktausbildungszentrum MVP in Plau
Mit zwei weiblichen und fünf männlichen Teilnehmern wurde am 20.05. das diesjährige Funkpeilseminar durchgeführt. Amateurfunkpeilen auf 80 m, 2 m und FOXORING 80 m wurden vorgeführt. Bei einem kleinen Peilwettbewerb mit zwei Funkbaken konnte dann das Erlernte praktisch angewendet werden. Dank gilt Traudel und Karl, die sich um das leibliche Wohl gekümmert haben. Bereits in einer Woche, am 27.05., ab 10:00 Uhr, besteht die Möglichkeit am Distriktpeilwettbewerb in Kuhstorf auf 80 m und 2 m teilzunehmen. Natürlich sind dort alle interessierten YL/OM gern gesehen. Es kommt ein controllergesteuertes Zeitnahmesystem von Bodo, DL4CU, zum Einsatz.
SPURT-Wettbewerb der Universität Rostock
Wie bereits im vergangenen Jahr konnten Maximilian und Phillip vom OV Warnemünde/Elmenhorst beim Wettbewerb der Roboterfahrzeuge in ihrer Klasse gute Ergebnisse, dieses Mal mit einem 1. und 3. Platz, erzielen. Maximilian, DE5MAX, bekam als jüngster Teilnehmer zusätzlich einen Sonderpreis. Ganz besonderen Dank an OM Kurt Hiepler, der durch seine Arbeit diese Erfolge ermöglicht hat.
Bastelnachmittag im Hort der Grundschule Lichtenhagen Dorf
Am 04.05. durften neun Schüler der 3.und 4. Klasse erstmalig mit einem elektrischen Lötkolben arbeiten. Unter Anleitung von vier OM des OV Warnemünde/Elmenhorst entstand die in der CQ DL 4/2006 vorgestellte Blinkschaltung am Berliner Fernsehturm. Nachdem einige Fehler beseitigt waren konnten alle Schüler ihr Erstlingswerk stolz mit nach Hause nehmen. Schon am 10.06. zum Tag der offenen Tür wird es wieder eine Aktivität in dieser Schule geben.
Änderungen zur Amateurfunkverordnung
Bereits Anfang Juli sollen folgende Änderungen der Amateurfunkverordnung in Kraft treten: Die Einsteigerklasse E erhält einen eingeschränkten Kurzwellenzugang (160-m-, 80-m-, 15-m- und 10-m-Band), mit einer max. Ausgangsleistung von 75 W PEP. Die zulässige Leistung wird auf 2 m und 70 cm auf 75 W PEP sowie auf 5 W PEP im 10-GHz-Band erhöht. Für den Erwerb der Zeugnisklasse E genügen weiterhin die bisherigen technischen Kenntnisse. Präzisere Kenntnisse werden dagegen im Bereich der Betriebstechnik und der Vorschriften verlangt. Neu ist die Möglichkeit einer Aufstockung zur Klasse A, für die der Prüfling detailliertere Technikkenntnisse nachweisen muss. Erreicht oder überschreiten Klasse-E-Funkamateure die 10-W-EIRP-Grenze, so müssen auch diese eine BEMFV-Anzeige bei der Bundesnetzagentur einreichen. Für die Klasse A ergeben sich folgende Änderungen: Freigabe des Bereichs 7100–7200 kHz auf sekundärer Basis mit einer Ausgangsleistung von 250 W PEP, allgemeine Freigabe des Frequenzbereichs um 50 MHz mit Auflagen, u. a. die Anzeigepflicht ortsfester Amateurfunkstellen mit maximal 25 W ERP. Weiterhin die Aufhebung des Contestverbotes im 160-m-Band und die Aufhebung der Leistungsbeschränkung im Frequenzteilbereich 1260–1263 MHz (Amateurfunk über Satelliten).
Mit diesen vorgesehenen Neuregelungen folgt das BMWi letztlich mehrfachen Eingaben des RTA zu den Frequenznutzungsbedingungen. Die Änderungen sieht ein Entwurf einer ersten Verordnung zur Änderung der Amateurfunkverordnung mit Stand 15.02.2005 vor. Das ist in einem Schreiben vom 28.04. an den Vorsitzenden des Runden Tisches Amateurfunk (RTA) nachzulesen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bittet den RTA darin um eine Stellungnahme zum Entwurf. Gleichzeitig bittet das Ministerium darum, den Entwurf der breiten Amateurfunk-Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Als Begründung für die Änderungsverordnung werden die Umsetzung von Empfehlungen der CEPT betreffend der Einführung der so genannten Einsteigerzeugnisklasse zur gegenseitigen Anerkennung sowie die Umsetzung von Bestimmungen der Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung angegeben.
ATV-Feldversuche auf 13 cm und 3 cm
Am 04.05. trafen sich sechs OM aus den Ortsverbänden V14, V28 und Z87, um einige Tests auf dem Gebiet des ATV durchzuführen. Hierzu fuhren Kurt, DG8KX (V14), Jürgen, DG1SUA (V14), Ernst, DL3CO (V28), Dietrich, DG3SWA (Z87), Heinz, DJ6HK (Z87), und Günther, DG1TL (Z87), auf eine Anhöhe in der Nähe von Groß Rogahn (JO53PO). Bei herrlichem Wetter wurde an diesem Standort, der 76 m hoch liegt, die Technik von mehreren OM aufgebaut. Genutzt wurde dieses Treffen auch zum Austausch von Erfahrungen zu analogen und digitalen ATV-Verbindungen.
Es wurde die digitale Ausstrahlung von DBØEUF (JO53KB) auf 3 cm empfangen (Entfernung etwa 66 km). Weiterhin konnte die Technik für den analogen Einstieg in DBØEUF auf dem 13-cm-Band mit unterschiedlichen Sendeleistungen getestet werden. Verschiedene Antennen und Sender fanden hier Anwendung. An diesem Tag konnten Erfahrungen über Antennen, Geräte und deren Leistung für künftige Projekte gesammelt werden.
Bei herrlichstem Sonnenschein verlebten mehr als 30 OM, YLs und XYLs ein sehr schönes Wochenende beim Fieldday des V30 in einem Bungalowlager auf dem Streckelsberg auf der Insel Usedom. Weil Wolgast ein relativ kleiner OV ist, waren Gäste aus dem Partner-OV Wedel, E10, und Freunde aus Chemnitz und anderen Städten mit dabei. Die zwölf Bungalows waren belegt, so dass ein weiterer OM kurzerhand mit dem Wohnwagen anreiste. Bei angenehmen Gesprächen miteinander schmeckten natürlich Grillsteak und Glühwein abends am Lagerfeuer ganz hervorragend.
Nicht ganz zufällig war an diesem Wochenende auch der 2-m-Contest. Dafür wurde in JO74AB ein 24-m-Mast errichtet, auf dem eine Langyagi trohnte. Uwe, DL3NUA, und Hartmut, DL4NWD, konnten Eigenbaugeräte testen.
Mit großem Interesse verfolgten die OM einen Vergleichstest von drei Antennen im 40-m-Band.
Antenne 1: 2×10-m-Dipol,
Antenne 2: etwa 50 cm lange Microvertantenne
Antenne 3: eine Havarieantenne von der NVA, die direkt auf dem Erdboden liegend betrieben
wird.
Dabei zeigte sich, dass der Dipol in 6 m Höhe doch etwa 10 dB besser wegkommt, als die Behelfsantennen. Es musste also kein OM vom Glauben abfallen.
Der Fieldday hat allen so gut gefallen, dass es 2007 eine Neuauflage geben wird.
DL9GFB und DL9MS zurück von der VU4-Expedition
Am 29.04. kehrten Franz, DL9GFB, und Joachim, DL9MS, von ihrer gemeinsam mit anderen internationalen Funkamateuren durchgeführten DXpedition auf die Andamanen zurück, im Gepäck befinden sich Logs mit rund 7000 QSOs. Diese wurden mehrheitlich auf allen Kurzwellenbändern gefahren.
Gleich zu Beginn der Vorbereitungen führten insbesondere sehr starke Schwankungen der Netzspannung von bis zu 80 Volt zu mehreren Technikausfällen, so leider auch die beiden Vorverstärker der 2-m-Transceiver für den EME-Betrieb, ein Tiefschlag für die geplanten Vorführungen und QSO-Absichten. Versuche mit den Kurzwellentransceivers IC-7400, die ebenfalls das 2-m-Band einschließen, zeigten, dass die Empfindlichkeit ausreichte, EME-Signale starker Stationen aufzunehmen, die das WSJT-Programm auch decodieren konnte.
So gelangen Joachim trotz aller Enttäuschung über die Ausfälle insgesamt 18 QSOs via Mond mit neun verschiedenen Ländern. Damit stellte er die Erstverbindungen EME von den Andamanen (VU4) zu diesen neun Ländern her. Die Welt-Erstverbindung auf 2 m via EME fand zwischen VU4AN (OP VU3RYF) und DF7KF statt, und damit haben beide Amateurfunkgeschichte in „Afu-Guinessbuch“ geschrieben.
Verteilt über die Stadt Port Blair waren mehrere Teams ausländischer Funkamateure aktiv auf den KW-Bändern. Auch Stationen mit mittlerer Ausrüstung hatten so eine Gelegenheit, zu einem QSO mit den Andamanen zu kommen und den DXCC-Stand aufzubessern. Insbesondere die CWisten und die Freunde digitaler QSOs, die bei der letzten DXpedition während des Tsunami erfolglos blieben, hatten diesmal weitaus bessere Chancen.
Zu danken ist an dieser Stelle dem National Institute for Amateur Radio NIAR für seine exzellente Organisation und Vorbereitung des so genannten HAM-Festes mit allen Veranstaltungen. Hochrangige Gäste einschl. des Gouverneurs der Andamanen & Nicobaren begleiteten dieses HAM-Fest. Durch die ausländischen Teilnehmer wurden verschiedene Vorträge gehalten, in denen auch immer wieder der Wusch nach einer Aktivierung der Lakkadiven (VU7) geäußert wurde. Hoffen wir mal, dass das beharrliche Hinweisen auf diese Aktivierung ein maßgeblicher Anstoß aus internationaler Quelle war und Gehör gefunden hat.
AWDH aus VU7, Franz, DL9GFB/VU3RYE
Hinweis:
Die QSL-Karten für diese Aktivität sind bereits zum Druck aufgegeben und werden in
Kürze fertig gestellt und zum Versand gebracht. Wir bedanken uns beim QSL-Shop für das
zugesagte Sponsoring und bei OM Horst, DL4NH, für die Unterstützung beim Versand der
Karten.
Ende des Mecklenburg-Vorpommern-RS 5/06 vom 21.05.2006
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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