Redaktion: Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL
Studie zur elektromagnetischen Hypersensibilität
Das Phänomen der elektromagnetischen Hypersensibilität lässt sich nicht auf eine nachweisbare, biologisch begründete Empfindlichkeit gegenüber alltagsüblichen elektromagnetischen Feldern zurückführen. Zu diesem Fazit kommt eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die Anfang November in Berlin vorgestellt wurde. Wenn die so genannte Elektrosensibilität begründet sei, so die Ursprungsthese, dann müsse der Körper auf die Reizung mit einem elektromagnetischen Feld messbar reagieren. 144 Personen wurden in einem feldneutralen Labor innerhalb einer Stunde drei mal zehn Minuten einem magnetischen 50-Hz-Feld oder einem gepulsten GSM-Signal von einem Mobiltelefon mit 2 W HF ausgesetzt. Die Probanden erfuhren nicht, wann und wie lange sie der Hochfrequenz ausgesetzt waren. Im Ergebnis konnten die Forscher bei keinem der Teilnehmer davon 48 so genannte Elektrosensible und 96 Nicht-Betroffene eine Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der Haut nachweisen. Auch bei der subjektiven Wahrnehmung erzielten die Elektrosensiblen keine höhere Trefferquote als die Kontrollgruppe, obwohl die Betroffenen überdurchschnittlich häufiger angegeben hätten, ein Feld zu spüren.
Quelle: Heise Newsticker
Video-Interview mit Thomas Reiter, DF4TR, im Internet
In Zusammenarbeit mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA und dem Internetportal
T-Online ist unter http://tinyurl.com/yd9ktx
ein umfangreiches Video-Interview mit dem deutschen Astronauten Thomas Reiter, DF4TR, auf
der Internationalen Raumstation ISS veröffentlicht. Reiter beantwortete dabei
Fragen, die ihm Nutzer per Internet-Chat stellen konnten. So berichtete DF4TR
beispielsweise über das Gefühl beim Raketenstart: In den ersten Sekunden ist die
Beschleunigung noch gering, kurze Zeit später wird man mit dem dreieinhalbfachen des
Körpergewichtes für die Brenndauer von neun Minuten in den Sitz gepresst. Im Orbit
angekommen, erlebt man das entgegengesetzte Extrem der Schwerelosigkeit. Dem Astronaut
macht zudem der Lärmpegel auf der Station zu schaffen: zahlreiche Umwälzpumpen und
Ventilatoren erzeugen einen Lärmpegel von 72 dB, der einer lauten Straße
gleichkommt. Diese Systeme sind jedoch lebensnotwendig, um die Lufttemperatur im Inneren
der Station auf etwa 24 °C konstant zu halten. Auf der Tagseite erhitzt sich die
Außenhülle der ISS auf bis zu 100 °C, auf der Nachtseite kühlt sie sich
auf bis zu 90 °C ab.
Locator per Landkarte herausfinden
Eine nützliche Hilfe zur weltweiten und exakten Bestimmung des QTH-Locators hat OM
Laurent, F6FVY, entwickelt. Sie baut auf die Kartensoftware von Google Maps auf. Zur
Bestimmung des gesuchten QTH-Locators wird zunächst unter http://f6fvy.free.fr/qthLocator/fullScreen.html
der gewünschte Kartenausschnitt eingestellt. Im zweiten Schritt klickt man einfach auf
den gewählten Standort, woraufhin sich eine Art Sprechblase mit dem Längen- und
Breitengrad sowie den QTH-Locator öffnet.
Quelle: Internetportal Funknachrichten.at
Preis für besonderes Engagement von Lehrkräften
Am 21.11. wurden erneut drei Lehrer von der Stiftung NiedersachsenMetall für ihr besonderes Engagement in den MINT-Fächern ausgezeichnet. Die Preisverleihung wurde vom Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff und Rolf Meyer, Vorstand der Stiftung NiedersachsenMetall, vorgenommen. Nachdem vor einem Jahr Wolfgang Lipps, DL4OAD, Vorsitzender des AATiS und engagierter Realschullehrer, einer der drei Preisträger war, wurde in diesem Jahr ein weiterer Funkamateur mit diesem Preis geehrt: Peter Fricke, DL9ABP, unterrichtet am Gymnasium Lüchow. Die MINT-Fächer umfassen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften sowie das Fach Technik. Peter Fricke unterrichtet Mathematik und Physik. Die weiteren Preise gingen an Joachim Schuchard vom Gymnasium im Schloss in Wolfenbüttel und an Norbert Hamschmidt von der Albert-Einstein-Schule in Laatzen.
Dortmunder Amateurfunkmarkt und AMTEC am ersten Dezemberwochenende
Am Samstag, dem 02.12., laden die Veranstalter des 36. Dortmunder Amateurfunkmarktes in
die Westfalenhalle 6 ein. Öffnungszeit für Besucher ist von 09:0016:00 Uhr.
Weitere Informationen finden Sie unter www.dat-ev.de. Die 26.
AMTEC findet in den Saarbrücker Messehallen am 03.12., von 09:0016:30 Uhr
statt. Ausführliche Informationen zur Veranstaltung sind in der CQ DL 11/06 auf
Seite 765 und auf der Webseite www.amtec-ev.de
veröffentlicht.
Nationaler ATV-Contest der AGAF
Auf Anregung interessierter Funkamateure wird der nationale ATV-Contest der
Arbeitsgemeinschaft Amateurfunkfernsehen (AGAF) wieder ausgeschrieben. Der 24-stündige
Wettbewerb beginnt am 09.12. um 12:00 UTC. Die Ausschreibung dieses Contests hat sich
insofern geändert, als die inzwischen leichter gewordenen ATV-Portabel-Einsätze voll in
die Wertung einbezogen worden sind. Die AGAF hofft auf starke Beteiligung, um dadurch
deutlich zu machen, dass der Amateurfunk diese Bänder braucht und nutzt. Die
vollständige Ausschreibung ist unter www.darc.de/distrikte/g/t-agaf/atvtest_national.html
veröffentlicht.
01.03.12.: ARRL 160 m Contest und TOPS Activity Contest
03.12.: Brandenburg-Berlin Contest
09./10.12.: ARRL 10 m Contest und UBA Winter Low Band Contest
Die Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite www.darcdxhf.de
unter Conteste sowie mittels der Contesttermin-Tabelle in der CQ DL 12/06 auf Seite
886.
Funkwetterbericht (29.11. de DL1VDL)
Rückblick vom 22.28.11.:
Die Sonnenaktivität war sehr gering, wies aber eine steigende Tendenz auf. Das
spiegelte sich im Anstieg der Sonnenfleckenrelativzahlen von 0 auf 30 wider, wobei die
beiden Sonnenflecken 10.926 und 10.927 größer und komplexer wurden. Das geomagnetische
Feld war am 22.11. extrem ruhig, aber an den beiden Folgetagen stark gestört. Das
Contestwochenende begann mit einem ruhigem Magnetfeld, vom Samstagabend bis Sonntagfrüh
war es leicht gestört. Im Laufe des Sonntags klang die Störung vollständig ab. Wie in
den vergangenen Jahren erweckten die vergleichsweise sehr guten Ausbreitungsbedingungen
den Eindruck, als gäbe es kein Sonnenfleckenminimum und als stünde der Contest in der
letzten Spalte des Sonnenkalenders für den Zyklus 23. Wenn man aber regelmäßig die
Baken abhört, weiß man natürlich, dass beispielsweise viele Öffnungen des 10-m-Bandes,
morgens nach Australien und abends in die Karibik, wegen fehlender Aktivität unbemerkt
bleiben. Nicht so im Contest, denn man konnte auf allen sechs Bändern auch alle
Kontinente arbeiten. Alle Nacht schwärmenden Mitfunker wurden reichlich belohnt, denn der
WWDX Contest war ein richtiges Fest.
Vorhersage bis 06.12.:
Die beiden Sonnenflecken sind mittlerweile C-Flare-verdächtig. Deshalb können auch
die Fluxwerte noch einmal um bis zu 20 Einheiten ansteigen. Das jetzt leicht gestörte
Erdmagnetfeld wird ab dem 30.11. wieder sehr ruhig sein. Wir erwarten in der ersten
Dezemberwoche gute bis sehr gute DX-Bedingungen auf den vier unteren Kurzwellenbändern
und sporadische, aber brauchbare bis gute Öffnungen auf allen oberen Bändern. Zwischen
160 m und 15 m sollten wieder alle Kontinente zu arbeiten sein.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 16:56; Melbourne/Ostaustralien 18:53;
Perth/Westaustralien 21:03; Singapur/Republik Singapur 22:50; Tokio/Japan 21:28;
Honolulu/Hawaii 16:50; Anchorage/Alaska 18:35; Johannesburg/Südafrika 03:07; San
Francisco/Kalifornien 15:03; Stanley/Falklandinseln 07:39; Berlin/Deutschland 06:19.
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 21:30; San Francisco/Kalifornien: 00:52; Sao
Paulo/Brasilien 21:37; Stanley/Falklandinseln 23:51; Honolulu/Hawaii 03:48;
Anchorage/Alaska 00:53; Johannesburg/Südafrika 16:44; Auckland/Neuseeland 07:21;
Berlin/Deutschland 14:48.
Ende des Deutschland-RS 48/06 vom 30.11.2006
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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