Redaktion: Silvia Wandernoth-Schikorr, DF8WR
Richtigstellung des Beitrags aus dem letzten RLP-Rundspruch Hessen-Contest
Nicht zwei von acht, sondern vier von diesen acht Gewinnern des Hessen-Contests kommen aus Rheinland-Pfalz. Der DOK kann auch RLP sein, wenn er mit Z anfängt Z11 ist Koblenz, und das liegt genau wie auch Lahnstein in RLP.
Damit ist eigentlich die Top-Meldung zum Hessen Contest: DF2PN aus Lahnstein hat in SSB sowohl im 2 m als auch im 70-cm-Teil den 1. Platz errungen.
73, Andre
Die 14. Rheintal Electronica findet am Samstag, dem 22.10., statt. Beginn ist um
09:00 Uhr. Ende gegen 17:00 Uhr. Veranstaltungsort ist die Hardt-Halle in
Durmersheim, Kreis Rastatt. Rund 100 private und gewerbliche Anbieter werden auf über
2500 m² Produkte und Bauteile für Funk- und Computer anbieten: Amateurfunkgeräte,
Antennen, Zusatzgeräte, Computer, Software, Peripherie, Bauteile und Zubehör. Erwartet
werden rund 2500 Besucher aus dem In- und Ausland. Vortragsreihen in der benachbarten
Schule beschäftigen sich thematisch mit Funk, Elektronik und Computer. Gesucht werden
noch Referenten. Nur noch wenige freie Ausstellertische sind vorhanden! Weitere Infos:
Rheintal Electronica, DH8IAU, ....., E-Mail: ....., Internet: www.rheintal-electronica.de.
Start eines Wetterballons mit Amateurfunk-Nutzlast in Weinheim
Im Rahmen der Jubiläums-UKW-Tagung fand diesmal in Weinheim beim A20-Clubgelände der Start eines Wetterballons mit Amateurfunk-Nutzlast statt, organisiert vom Team des Ortsverbandes Taubertal-Mitte, P56. Mit Spannung verfolgten rund 150 Interessierte am Startort bei bedecktem Wetter sowie weitere OM zu Hause das Geschehen. Die Route führte über längere Zeit über Rheinland-Pfalz, so z. B. über Worms. Der Landeort befindet sich in Hessen, dicht an der Landesgrenze zu unserem Land. Am Bord des Stratosphärenballons waren verschiedene Wettersensoren, Messeinrichtungen u. a. für radioaktive Strahlung, Beschleunigungssensoren, eine Videokamera, ein GPS-Empfänger und Sender auf 2 m und 70 cm. Mit einem ausgeklügelten System hatte das P56-Team dafür gesorgt, dass bei den begrenzten Gewichts- und Platzmöglichkeiten die gewünschte Technikausstattung eingebaut werden konnte, diese aber auch den hohen Anforderungen, z. B. den während der Mission eintretenden Temperatur- , Druck- und Beschleunigungsunterschieden standhielt. Auch für mögliche Störfälle aufgrund von Ausfällen bei der Software war vorgesorgt. Ebenso war zum Start die Genehmigung der Flugsicherung eingeholt und auch für einen ausreichenden Versicherungsschutz war gesorgt. Die Ballonmission dauerte rund drei Stunden, auf einer Höhe von 31.726 m Höhe platzte der Ballon, dessen Durchmesser sich gegenüber dem Start (wo er rund 2 m betrug) vervielfacht hatte. Empfangsberichte kamen bis aus Belgien, Bremerhaven und Oberschwaben. SSTV-Bilder aus luftiger Höhe gab es ebenfalls, besonders beeindruckend sind Aufnahmen, die die Atmosphäre und die Erdkrümmung zeigen. In einem Live-Internetstream wurden aktuelle Informationen bzw. erste Bilder für Interessierte ausgestrahlt. Auch auf dem Packet-Radio-Converskanal 55 konnte man sich über das Geschehen informieren. Die Mission endete erfolgreich, die Überreste der Ballons mit samt der wohlbehaltenden Technik wurden in Biebesheim am Rhein in rund 25 km Entfernung Luftlinie geborgen, die Fahrt selber betrug bei wenig Windbewegung rund 75 km. Erfolgreiche Finder waren Matti, DC1DMR, und Kai-Uwe, DF3DCB. Der Landeort befand sich auf einem Werksgelände; der Firmen-Werksschutz zeigte sich aber sehr kooperativ.
Das ganze Projekt wurde in bewährter Zusammenarbeit mit dem AATIS durchgeführt. Trotz UKW-Tagungsstress lies es sich der OV Weinheim nicht nehmen, die zehn OM aus P56 nach geglückter Mission mit einem Grillfest zu verabschieden.
Bilder und weitere Informationen gibt es es auf www.p56.de über die eingesetzte Technik und die Verbesserungen gegenüber früheren Missionen kann man sich vertieft auch auf der Internetseite von www.ballonprojekt.de bzw. in den Vortragsunterlagen zur diesjährigen UKW-Tagung informieren.
Mit VY 73, Edgar, DL2GBG
Bericht zum Selbstbauwettbewerb der 50. UKW-Tagung
Seit der Einführung des Selbstbauwettbewerbes bei der 45. UKW-Tagung in 2000 ist dieser Programmpunkt inzwischen ein fester Bestandteil der Tagung geworden. Hier ein Blick auf die Ergebnisse in diesem Jahr 2005:
Es siegte
Zum Gesamtsieger:
Gesamtsieger über alle Sektionen wurde Peter Rhodes, G3XJP, mit seinem KW-Transceiver
Pic-a-Star. Dieser Transceiver bietet neben einem selektiven und
großsignalfesten HF-Eingangsteil durch seine DSP-Aufbereitung in der ZF (20 kHz) und
die PIC-Steuerung vielfältige Einstellmöglichkeiten. Dieses Projekt wird von Peter und
vielen anderen Amateuren weltweit seit mehreren Jahren betrieben und hat mehrere Dutzend
erfolgreiche Nachbauer gefunden. Im Internet hat sich inzwischen eine große Fangemeinde
gebildet, die in Foren einen regen Informations- und Erfahrungsaustausch betreiben (http://uk.groups.yahoo.com/group/picastar).
Neben Urkunden gab es für alle Teilnehmer badische Liquidware und ein kleines UKW-Radio. Die Erstplatzierten erhalten zusätzlich ein aktuelles Fachbuch der RSGB. Die Leitung des Selbstbauwettbewerbs hat OM Stefan Steger, DL7MAJ.
(Info: DL7MAJ)
Ende des Rheinland-Pfalz-RS 28/05 vom 18.09.2005
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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