Redaktion: Alexandra Pfeil vom Amateurfunkmagazin CQ DL
Novellierte Amateurfunkverordnung in Kraft getreten
Die novellierte Amateurfunkverordnung (AFuV) ist am 19.02.2005 in Kraft getreten. Bereits einen Tag zuvor hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit die Neuauflage veröffentlicht, deren Überarbeitung einige Jahre gedauert hat.
Zu den jüngsten inhaltlichen Umsetzungen gehören die ebenfalls kürzlich in Kraft getretene Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung sowie Ergebnisse der Weltfunkkonferenz 2003. Mit der neuen Verordnung dürfen Funkamateure der Klasse E, der ehemaligen Amateurfunkklasse 3, im Bereich von 10 GHz bis 10,5 GHz Betrieb machen. Die zulässige Sendeleistung muss auch dort kleiner 10 W EIRP betragen. Auf dem 160-m-Band sind 750 W im Bereich von 1810 kHz bis 1850 kHz erlaubt. Innerhalb 1850 kHz bis 1890 kHz hat sich die Wattzahl von 75 nicht verändert. Hinzugekommen ist ein 10-kHz-Segment im Bereich 1890 kHz bis 2000 kHz, auf dem ausschließlich mit 10 W PEP gesendet werden darf.
Eine ausführliche Kommentierung der Amateurfunkverordnung unter Berücksichtigung der
Eingaben und Vorstellungen des Runden Tisches Amateurfunk finden Sie unter www.darc.de/aktuell/kom_afuv_2005_02.pdf. Die
vollständige AFuV erhalten Sie als PDF-Datei unter www.darc.de/aktuell/afuv.pdf.
RegTP nimmt vorerst keine Amateurfunkprüfungen ab
Der DARC hat erfahren, dass die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) vorerst keine Amateurfunkprüfungen abnimmt. Als Gründe gab die Behörde fehlende Übergangsregelungen bezüglich der neuen Gebühren für bereits angemeldete Prüfungsteilnehmer an. Außerdem sei der Fragenkatalog an die novellierte Amateurfunkverordnung anzupassen.
Der Runde Tisch Amateurfunk hat sich umgehend an die Zuständigen im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit gewandt und um kurzfristige Klärung gebeten.
DXpedition 3YØX auf 2006 verschoben
Die DXpedition nach Peter-One-Island ist auf 2006 verschoben worden. Wegen der ständigen Verzögerungen durch das nicht auslaufbereite Charterschiff hätte sich der Aufenthalt auf Peter-One zu sehr verringert, und das Team 3YØX entschied sich für die Verlegung auf nächstes Jahr. Die Zeit bis dahin will man nutzen, um die Ausrüstung noch besser vorzubereiten. Weitere Informationen unter www.peterone.com.
Einladung zur Clubstation TP1CE des Europarates
Am 05./06.03. sind erstmals deutsche YLs an der Clubstation TP1CE des Europarates in Straßburg QRV. Die Einladung dazu kam anlässlich des Weltfrauentages am 08.03. Auf allen Bändern sind in SSB und CW Annemarie Foederl, DJØFR, Anni Kemper, DL3DBY, Thea Schinkel, DH4TS, und Erna Kiewitz, DL1PT, zu hören. QSL via F5LGF über Büro.
Österreich: QSL Collection neu erreichbar
Das österreichische Dokumentationsarchiv QSL Collection hat jetzt ausschließlich die Anschrift: Dokumentationsarchiv Funkgeschichte, Internationales Kuratorium QSL Collection, ORF/QSL, Argentinierstraße 30, A-1040 Wien. Wegen einer Gebührenerhöhung von 1200 % hat man kürzlich das Postfach 2 in 1112 Wien gekündigt. Besonders die Personen, die eine Widmung zu Lebzeiten ausgestellt haben, sollten die Angaben ändern.
Neu sind außerdem die E-Mail-Adresse ....., die Telefonnummer .....
und die Faxnummer ...... Im Internet finden Sie nun das Standard-Portal unter www.qsl.at und den Rundfunkbereich unter www.audiopool.at.
Es sind zwei neue Vorstandsinformationen erschienen. Lesen Sie unter service.darc.de/voinfo zu Themen:
Vorbereitung zur Funkverwaltungskonferenz 2007 und Vorzeitige Nutzung
des 7-MHz-Bereiches.
26./27.02.: CQ 160-m-Contest, REF Contest und UBA DX Contest
27.02.: HSC-CW-Contest
01.03.: YL CW Party
Die Ausschreibungen finden Sie in den CQ DL-Ausgaben 2/05 und 3/05 sowie auf der Webseite www.darcdxhf.de unter Conteste.
Funkwetterbericht (22.02. de Hartmut Büttig, DL1VDL)
Rückblick vom 15.21.02.:
Der über 90 Tage gemittelte solare Flux beträgt auch in dieser Woche 100. Während
sich der tägliche Messwert des solaren Fluxes von 122 auf 95 verringerte, zeigte der
planetarische Index A des geomagnetischen Feldes ein wechselhaftes Verhalten.
Geomagnetisch ruhige Tage waren der 15., 17. und 21.02., aber auch an den anderen Tagen
gab es ruhige Zeitabschnitte. Die Kurzwellenbänder von 160 m bis 15 m boten
überwiegend gute DX-Möglichkeiten. Für Weitverbindungen auf 12 m und 10 m
benötigte man viel Glück und flachstrahlende Antennen. Selbst die Baken waren selten und
leise aufzunehmen. Auf allen Bändern unterhalb von 14 MHz loggten wir interessante
DX-Stationen mit teilweise lauten Signalen.
Vorhersage bis 02.03.:
Zunächst bleibt die Sonnenaktivität sehr gering und die geomagnetische Aktivität
hoch. Das liegt am ständig wehenden Sonnenwind, der aus koronalen Löchern auf der uns
zugewandten Sonnenseite strömt. Die einzige komplexere Sonnenfleckengruppe mit der Nummer
10.736 kann C-Flares emittieren. Es ist mit brauchbaren Öffnungen aller Bänder bis
18 MHz zu rechnen, wobei die drei unteren Kurzwellenbänder die beständigsten
DX-Bedingungen aufweisen.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Auckland/Neuseeland 17:58; Melbourne/Ostaustralien 19:56;
Perth/Westaustralien 21:59; Tokio/Japan 21:20; Honolulu/Hawaii 16:57; Anchorage/Alaska
17:18; Johannesburg/Südafrika 03:57; San Francisco/Kalifornien 14:51;
Stanley/Falklandinseln: 09:12, Berlin/Deutschland 06:09;
Sonnenuntergang: New York/USA-Ostküste 22:38; San Francisco/Kalifornien: 01:56; Sao
Paulo/Brasilien 21:41; Stanley/Falklandinseln 23:08; Honolulu/Hawaii 04:32;
Anchorage/Alaska 03:03; Johannesburg/Südafrika 16:45; Auckland/Neuseeland 07:10;
Berlin/Deutschland 16:31.
Ende des Deutschland-RS 7/05 vom 24.02.2005
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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