SAARLAND-RUNDSPRUCH NR. 30/04 VOM 01.08.2004

Redaktion: Wolfgang, DD1WKS


ÜBERSICHT:


Glückwünsche

Stellvertretend für alle „Geburtstagskinder“ der letzten Kalenderwoche wünschen wir Werner, DK8VS; Alexander, DO3AA, und Bruno, DK8PV, alles Gute zum Geburtstag.


Internationale Deutsche Meisterschaft im Amateurfunkpeilen und Deutsche Schülermeisterschaft 2004

Die internationale Deutsche Meisterschaft im Amateurfunkpeilen und die Deutsche Schülermeisterschaft 2004 finden dieses Jahr in unserem Distrikt statt. Wir freuen uns, die Wettkämpfer vom 13.–15.08. auf dem Sportgelände des TV Kirkel in Kirkel-Neuhäusel begrüßen zu dürfen. Die Wettkampfstrecke wird den ca. 150 Sportlern in dem angrenzenden Waldgelände in den Kategorien 80 m und 2 m alles abverlangen, um die Füchse in kürzester Zeit zu finden.

Am 14.08. startet um 13:30 Uhr die Meisterschaft auf 2 m und gleichzeitig auf 80 m die Schülermeisterschaft, am 15.08. startet um 10:30 Uhr die Meisterschaft auf 80 m.

Wer teilnehmen möchte, muss sich bis zum 09.08. anmelden. Das Meldeformular steht im Internet unter www.darc.de/referate/ardf/contest/anmeldung.htm. Ohne Anmeldung keine Teilnahme.

Das HAM-Fest und die Siegerehrung der Wettbewerbe vom Tage findet am Abend nur wenige hundert Meter entfernt im Sportzentrum Burghalle statt.

Weitere Infos auf der Webseite des Distriktes unter www.darc-saar.de oder beim ARDF-Referenten des Distriktes Saar, Jens Schlafke, DH3VJ, Tel.: ....., oder E-Mail an ......


Sonder-DOK und Spezialrufzeichen

Anlässlich der Internationale Deutsche Meisterschaft im Amateurfunkpeilen und Deutsche Schülermeisterschaft 2004 in Kirkel besteht ab dem 15.07. bis zum 31.08. die Möglichkeit den Sonder-DOK „AP“ unter dem Rufzeichen DAØRDF zu arbeiten. Sieglinde, DL8SMC, und Volker Schumann, DF5VO, werden Funkbetrieb machen.


TV-Empfang gestört – Funkamateur gewinnt Nachbarschaftsstreit

Das Amtsgericht Unna hat eine Klage gegen einen Funkamateur wegen Störung des Fernsehempfangs abgewiesen. Der Funkamateur war von seinem Nachbarn verklagt worden, weil er mit seiner Amateurfunkanlage in dessen Fernsehgerät Störungen verursacht hatte.

Der Nachbar berief sich auf § 1004 BGB, der einen Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch durch den Störer vorsieht (in diesem Falle zum Beispiel durch Absenkung der Sendeleistung der Amateurfunkanlage). Der Funkamateur verwies dagegen auf § 906 BGB („Zuführung unwägbarer Stoffe“). Dieser Paragraph besagt u. a., dass ein Grundstückseigentümer Einwirkungen auf sein Grundstück nicht verbieten kann, wenn diese Einwirkungen die Benutzung des Grundstücks nur unwesentlich beeinträchtigen.

Eine Beeinträchtigung ist normalerweise dann „unwesentlich“, wenn gesetzlich festgelegte Grenzwerte (in diesem Falle die erlaubte Sendeleistung der Amateurfunkanlage von 750 Watt) nicht überschritten werden. Im vorliegenden Falle kam es jedoch schon bei einer Sendeleistung von 250 Watt zu Störungen des nachbarlichen Fernsehempfangs. Dennoch vertrat das Gericht die Auffassung, dass der Funkamateur in dieser Situation nicht unbedingt die Leistung absenken müsse. Er könne statt dessen – auf eigene Kosten – auch Entstörungsmaßnahmen beim Nachbarn durchführen.

Bei einem Ortstermin stellte sich heraus, dass die Störungen offenbar durch Einströmungen in das Scartkabel zwischen Satellitenempfänger und Fernsehgerät hervorgerufen wurden. Nachdem der Funkamateur das Scartkabel mit mehreren Ferrit-Ringkernen versehen hatte, waren die Störungen verschwunden.

Weil mit der Beseitigung der Störungen der Klagegrund entfallen war, wies das Gericht die Klage ab. Die Prozesskosten muss der Kläger tragen.

Quelle: NJW - Neue juristische Wochenzeitung, gefunden von Thomas, DL4YBC


Amateurastronomy made in Europe

Für das Sternwartenfestes 2004, am 07.08., ab 10:00 Uhr, möchten die Amateurastronomen der Sternwarte Peterberg ein gesellschaftliches Thema aufgreifen und alle Hobbyastronomen und Gäste aus Saar-Lor-Lux unter dem Motto „Amateurastronomy made in Europe“ auf die Sternwarte Peterberg einladen.

Die Sternwarte befindet sich auf dem 584 m hohen Peterberg bei Braunshausen im südlichen Hunsrückvorland.

Was mit „Made in Europe“ auf den ersten Blick zwei Nummern zu groß für einen lokalen Verein erscheint, soll der Anfang einer grenzübergreifenden Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit im Bereich der Amateurastonomie darstellen. Wichtiger Auslöser für diese Initiative ist die langjährige Freundschaft des Vereins mit den Astronomes Amateur du Luxembourg, deren Mitglieder Sie am Sternwartenfest u. a. als Referenten bei den Fachvorträgen persönlich kennenlernen können.

Die Vorträge mit jeweils einer Dauer von 45 Minuten handeln z. B. von den Themen Galaxien – Inseln im Weltraum; Leben in unserm Universum; die Sonne und ihre Planeten und Überblick über die Astronomie für Jung & Alt. Besonders für Kinder werden nachmittags die Vorträge „Starchild – Am Anfang war der Knall“ und „Kinder entdecken das Universum“ durchgeführt.

Neben den Fachvorträgen erwartet die Besucher ein vielseitiges Rahmenprogramm und schmackhafte Beiträge zum leiblichen Wohl.

Detaillierte Informationen und eine Anfahrtsbeschreibung sind auf der Internetseite www.sternwarte-peterberg.de zu finden.


Ballonstart in Bad Mergentheim-Herbsthausen

Im Rahmen des Sommerfestes des Ortsverbandes Taubertal-Mitte, P56, am Samstag, 07.08., wird der nächste Ballonstart mit Amateurfunk-Nutzlast stattfinden. Startpunkt ist beim Dorfgemeinschaftshaus in Bad Mergentheim-Herbsthausen. P56 arbeitet dabei u. a. mit der AATiS und der Fachhochschule Künzelsau zusammen.

Neben den üblicherweise bei Projekten dieser Art enthaltenen Ballonkomponenten Wettersensoren, Höhenmessung, GPS, Sprach- und PR-Ausgabe, wird das P56-Ballonprojekt als Innovation insbesondere eine SSTV-Ausgabe von Schwarz-Weiß-Videobildern enthalten. Auf der Website www.ballonprojekt.de gibt es Hilfestellungen zur Installation und Einrichtung von geeigneter Empfangs-Software. Zudem werden Messdaten, Bildern und Konfigurationen auf eine Compactflash-Karte gespeichert werden und es soll eine vielseitig nutzbare Hard- und Softwareplattform zum Einsatz kommen.

Der Ballonstart ist für Samstag, 10:00 Uhr, geplant. Die Aussendungen von Wetter-, Positions- und Höhendaten sowie zusätzlicher Informationen per Sprache, SSTV und Packet werden auf 145,200 MHz und 433,400 MHz erfolgen. Zusätzlich strahlen diesmal Baken im 80-m- und 70-cm-Band ihre Informationen für das Bergungsteam aus.

Packet-Radio-User können auf Convers-Kanal 55 sich ebenfalls über die aktuellen Daten informieren. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Aussendungen über Echolink mitzuverfolgen. Im Internet ist auch der Empfang von Bilddaten über einen Livestream auf der P56-Homepage www.p56.de möglich.

Als geplante Flugdauer sind 120 Minuten angesetzt, die geplante maximale Flughöhe soll wieder bei rund 30 km liegen. Zusätzlich zur sensor- und funktechnischen Nutzlast wird der Ballon mit einem Modellsegelflugzeug ausgestattet sein, welches in 300 bis 500 m Höhe ausgeklinkt wird und per Funk zurück zum Startplatz gesteuert wird.

Für den Ballonstart hat das P56-Projektteam auch gezielt Jugendliche angesprochen. So wird innerhalb der Schülerferienprogrammen verschiedener Gemeinden der Region an zwei Nachmittagen in der Woche vor dem Start jeweils ein Vorbereitungsseminar angeboten, das an der Fachhochschule in Künzelsau stattfindet.

An den Vorbereitungsnachmittagen wird gezeigt, wie so ein Ballon funktioniert, besonders, was es mit der Bildübertragung auf sich hat. Die Jugendlichen können an Personalcomputern verschiedene Software ausprobieren. Es erfolgt eine Einführung in die Videotechnik, Bildübertragungstechnik und Empfangstechnik. Es können Experimente zum Empfang von Funksignalen gemacht werden. An beiden Nachmittagen wird das gleiche Programm durchgeführt. Am Starttag können die Jugendlichen daheim oder am Startort eine Bodenstation bilden, die Ballonbilder und -daten empfängt und auswertet.

Das P56-Ballonprojekt ist auch beim Bundesbildungs- und -forschungsministerium als Beitrag zum Jahr der Technik 2004 angemeldet worden.

Weitere Informationen auf www.p56.de sowie www.ballonprojekt.de.


Amateurfunk nicht zeitgemäß? – Tagung auf dem Flugplatz Hahn

Die AJW-Referate der Distrikte Rheinland-Pfalz und Saarland im DARC e. V. laden interessierte Mitglieder und Amtsträger zu einer Tagung auf dem Flugplatz Hahn ein:

Termin: Allerheiligen, 01.11.
Ort: Großaum Flugplatz Hahn
Tagungsinhalte: Suchen neuer Wege, um die Arbeit in den Ortsverbänden zu aktivieren. Kritische Betrachtung, ob traditionelle Arbeitsfelder in unserem Club zeitgemäß sind und besonders junge Menschen ansprechen. Mitgliederwerbung und diese auch halten durch Anwendung des „4-M-Prinzips“.

Mehr dazu unter www.amateurfunkausbildung.de, hier findet man auch die Arbeitsergebnisse der 1. Tagung auf dem „Hahn“ aus dem Jahre 2003.


Saarbrücker Campus Standort auch des zweiten Max-Planck-Instituts für Informatik

Im Verbund mit der TU Kaiserslautern hat die Saarbrücker Informatik-Kompetenz den Zuschlag für das neue Max-Planck-Institut für Software-Systeme erhalten.

Mit ihrer Entscheidung würdigt die Max-Planck-Gesellschaft die deutliche Schwerpunktsetzung des Saarlandes in der Informatik, die konsequente Wissenschaftsförderung, die Profilbildung der Universität des Saarlandes sowie die wissenschaftlichen Leistungen auch der außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Das neue Max-Planck-Institut für Softwaresysteme wird die wissenschaftlichen Grundlagen für die Erstellung und Weiterentwicklung komplexer Softwaresysteme und softwareintensiver Anwendungssysteme erforschen. Dies spielt eine zunehmend wichtige Rolle z. B. bei Betriebssystemen, eingebetteten vernetzten Systemen wie z. B. in der Automobil- und Flugzeugindustrie, Telekommunikationsnetzen, weltweiten digitalen Netzen sowie unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen.

Weitere Schwerpunkte werden innovative Programmiersprachen und Fragen der Datensicherheit sein. Das Institut wird neben der Ausrichtung auf die wissenschaftlichen Grundlagen von Softwaresystemen den engen Kontakt zu den Erfordernissen des Software-Engineerings in der Praxis halten. Es soll in Form zweier wissenschaftlich gleichwertiger Teilinstitute an den Standorten Saarbrücken und Kaiserslautern gegründet werden. Im Endausbau sind fünf Abteilungen, davon drei in Saarbrücken und zwei in Kaiserslautern, vorgesehen mit einem Gesamthaushalt (inkl. Nachwuchsförderung und Drittmitteln) von jährlich mehr als 10 Mio. Euro und insgesamt 280 Beschäftigten. Die Verwaltungszentrale soll ebenfalls am Standort Saarbrücken ihren Sitz haben.

Die Max-Planck-Gesellschaft unterhält derzeit 78 Institute und Forschungseinrichtungen in Deutschland und drei Institute und mehrere Außenstellen im Ausland. Sie verfügt über einen Haushalt von rd. 1,3 Mrd. Euro, der zum weit überwiegenden Teil von der Gemeinschaft der Länder und dem Bund jeweils hälftig finanziert wird. Ihre Forschungseinrichtungen gelten als nationale bzw. internationale „Centers of Excellence“.

Weitere Informationen: www.uni-saarland.de/de/medien.


Ende des Saarland-RS 30/04 vom 01.08.2004

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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