KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 10/03 VOM 07.03.2004


ÜBERSICHT:


RTA und DARC zur Verabschiedung des Ministerialdirektors Ehrnsperger in Bonn – Vorstandsinformation 011

Rund 300 Gäste folgten am vergangenen Freitag der Einladung von Bundeswirtschaftsminister Clement in den Posttower, Bonn, aus Anlass der Verabschiedung von Herrn Ehrnsperger. Herr Ministerialdirektor Ehrnsperger, Leiter der Abteilung VII (Telekommunikation und Post) im BMWA trat mit Wirkung zum 29.02. in den Ruhestand. Als zuständiger Abteilungsleiter u. a. für den Bereich Funk und gelernter Ingenieur der Nachrichtentechnik hatte er stets auch ein offenes Ohr für die Belange der Funkamateure gezeigt.

Der DARC e. V. und der RTA waren geladene Gäste und wurden durch Ingobert Dittrich, DK9MD, Vorstandsmitglied des DARC e. V. und Vorsitzender des RTA, Holger Thomsen, DB6KH, stellv. RTA- Vorsitzender und Christina Hildebrandt, DO1JUR, RTA-Geschäftsführerin repräsentiert.

Am Rande des Empfanges bestand Gelegenheit Ministeriumsmitarbeiter und Referatsleiter auch zu Themen des Amateurfunks anzusprechen:

So entbehren Gerüchte jeglicher Grundlage, im Ministerium würden Überlegungen auf höchster Ebene diskutiert, den Funkamateuren das Selbsterklärungsverfahren (EMVU) streitig zu machen. Änderungen in dieser Richtung wären auch mit dem übergeordneten Amateurfunkgesetz nicht vereinbar. Dagegen wird es in einer überarbeiteten BEMFV Ordnungswidrigkeitentatbestände geben, die auch die Funkamateure einbeziehen können. Bezüglich der Höhe eines evtl. Bußgeldes bei Verletzung der EMVU-Pflichten ist allerdings die Verhältnismäßigkeit gerade auch für die Funkamateure zu wahren.

Ingobert Dittrich, DK9MD, erhielt zu der Nutzungsbestimmung 30 die Information, dass man diese nun in Brüssel zur Notifizierung, d. h. offiziellen Kenntnisnahme durch die Kommission eingereicht habe. (Bei Annahme würde sie innerhalb der gesamten EU rechtsverbindlich, zur Zeit ist sie es nur in DL.) Man sei sehr optimistisch hinsichtlich der positiven Annahme, denn seit der ersten Veröffentlichung hätten immer mehr (europäische) Funkverwaltungen bei der konkreten Behandlung der Grenzwertfrage festgestellt, die NB 30 sei ein für Funk wie Netzwerktechnologien schwer errungener, aber tragbarer Kompromiss, der auch mit den entsprechenden Gerätenormen in Einklang stünde.

Frau Hildebrandt stellte sich als Geschäftsführerin des RTA dem Nachfolger (Herr Reichle) von Herrn Ehrnsperger im Amt vor und kündigte einen Gesprächswunsch des RTA im BMWA zu Belangen des Amateurfunks an.

Bereits nach einem kurzen Gespräch mit Herrn Reichle konnte DK9MD feststellen, dass der Amtsnachfolger von Herrn Ehrnsperger bestens mit der Problematik „PLC-Aussendungen behindern Funkdienste“ vertraut ist. Eine weitergehende Behandlung des Themas In-Haus-PLC als Existenzbedrohung des Amateurfunks oder DRM wurde für eine künftige Besprechung vorgesehen.


DVB-T-Testbetrieb in NRW

Während in Berlin seit dem 01.11.2002 bereits acht Programme terrestrisch digital verbreitet werden (in Großbritannien ist man schon beim zweiten Anlauf, und etwa 40 % der britischen Fernsehzuschauer können bereits Digital-TV empfangen), muss sich das übrige Bundesgebiet noch etwas gedulden. Für erste Empfangsversuche mit den neuen DVB-T-Receivern (z. B. Digenius, Nokia, Panasonic) stehen in NRW mehrere Frequenzen mit kleiner Leistung zur Verfügung: in Köln (vom Kölnturm im Mediapark) und in Langenberg der VHF-Kanal 10 (1 kW), außerdem in Langenberg der UHF-Kanal 66 (500 W), jeweils vertikale Polarisation. Der WDR strahlt dort z. Zt. vier Fernsehprogramme aus dem DVB-S-Bouquet ab: ARD, WDR3, ZDF und Phoenix mit jeweils ca. 2,5 Mbit/s Datenrate.

Wegen der geringen Kanalbandbreite (nur 7 bzw. 8 MHz gegenüber 38 MHz bei üblichen TV-Satelliten-Transpondern) muss die Datenrate je Programm auf ein für MPEG-2 minimales Qualitätsniveau reduziert werden. Dazu kommt eine MHP-Testaussendung (europaweiter Nachfolgestandard der z. T. interaktiven „Open-TV“-Programminformations-Dienste wie ARD-Online Kanal oder RTL-World).

Die endgültigen Frequenzen der digitalen terrestrischen Sender im Raum Köln-Bonn und Düsseldorf/Ruhrgebiet (ab Anfang/Mitte 2004) sollen alle im UHF-Bereich liegen und meistens mit mehr als 20 kW abgestrahlt werden. Dann kann neben der alten Dachantenne eine Zimmerantenne oder auch im Portabelbetrieb eine Stabantenne für guten Empfang ausreichen, denn die in Europa eingesetzte Modulationsart OFDM kommt mit Reflexionen (früher Geisterbilder) und Bewegungsverzerrungen (Auto, Eisenbahn) problemlos zurecht.

Im Internet gibt es Infos zum deutschen „Überall-Fernsehen“ und zu verfügbaren Receivern unter www.ueberall-tv.de.

[Quelle: Klaus, DL4KCK]


12. Linzer Freizeitbörse

Am Samstag, dem 13.03., findet in der Stadthalle in Linz/Rhein in der Zeit von 14:30–18:00 Uhr die erste Linzer Freizeitbörse statt. Die Amateurfunker der Linzer Höhe (K30) möchten es sich nicht nehmen lassen, dort auch mit einem Stand, wo Amateurfunk über das Internet präsentiert wird, interessierten Jugendlichen und Erwachsenen dieses interessante und vielfältige Hobby näherzubringen.

[Quelle: www.darc.de/k30]


Meldungen aus dem Distrikt und den Ortsverbänden

Verschiebung der Distriktsversammlung

Bedingt durch die zwangsweise Verschiebung des Bergheimer Funkflohmarktes auf Samstag, den 27.03., wurde die für diesen Tag geplante Frühjahrsdistriktsversammlung auf Samstag, den 24.04., verschoben. Damit verschiebt sich auch die Antragsfrist; Anträge zur DV können noch bis zum 13.03. beim Distriktsvorsitzenden eingereicht werden.

Referenten im Distrikt werden gebeten, ihre Tätigkeitsberichte bis spätestens zum 14.04. beim Vorstand abzugeben.

[Quelle: Helmut Arenz, DL3KAA, DV G]

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Jahreshauptversammlung beim OV Jülich, G16

Am kommenden Dienstag, dem 09.03., findet die Jahreshauptversammlung beim OV Jülich statt. Termin ist um 20:00 Uhr im Portugiesichen Zentrum Rochussstr. 58 in Jülich. Hierzu sind alle Vereinsmitglieder und Interessenten herzlich eingeladen.

VY 73 de Norbert, DL2KSN

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Ergebnis der Vorstandswahlen im OV Wegberg, G38

Am 25.02. fand die Mitgliederversammlung 2004 beim OV Wegberg statt. Unter anderem wurde der Vorstand gewählt. Hier die Ergebnisse:

OVV: Gerd Sasker, DO1KGS
stellv. OVV: Stefan Schmitz, DL5KSS
Kassenführer: Wolfgang Schrey, DG1KWS
Schriftführer: Gero Haack, DH3JZ
QSL-Managerin: Sabine Sasker, DO1KSS

OVV Gerd dankte seinem Vorgänger Hans Lemmen, DL1KCR, für die umsichtige und gute Führung des OV Wegberg. Gerd bat alle Mitglieder, ihn beim Entwickeln weiterer Aktivitäten zu unterstützen, um ein Fortbestehen des OV zu sichern.

[Quelle: Gero, DH3JZ, Schriftführer]


Ende des Köln-Aachen-RS 10/03 vom 07.03.2004

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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