Redaktion: Jürgen Sapara, DH9JS, vom Amateurfunkmagazin CQ DL
INTERRADIO verzeichnet über 10 % Besucherzuwachs
Über 4650 Besucher, das sind 10 % mehr als im Vorjahr, kamen am 06.11. zur 23.
INTERRADIO nach Hannover. Sie fanden bei insgesamt über 100 kommerziellen und ideellen
Ausstellern eine breite Palette aus den Bereichen des Amateurfunks vor und konnten sich
bei Fachgruppen informieren sowie in Vorträgen weiterbilden. Außerdem gab es einen
Lötstand, eine Hallenfuchsjagd und eine DOK-Börse. Mit mehr als 450 Tischen war der
Fachmarkt ausverkauft. Sowohl dort gekaufte als auch mitgebrachte Selbstbaugeräte konnte
man bei der Messplatz- und Digipeater-Arbeitsgruppe testen. Weitere Informationen unter www.interradio.info. Die 24. INTERRADIO wird am
05.11.2005 stattfinden.
In Großbritannien ist seit dem 30.10. die erste von drei geplanten 5-MHz-Baken in
Betrieb. GB3WES sendet am QTH von G3WGV im Locator IO84QN auf 5.290 kHz mit 10 W an einem
Fullsize-Dipol. Die beiden weiteren sollen in Oxfordshire und Orkney betrieben werden.
Empfangsberichte per E-Mail an ......
DARC-Bandwacht sorgt für Frequenzwechsel von Radio Rumänien International
Der Rundfunksender Radio Rumänien International (RRI) hat nach drei Tagen Sendeaktivität die Frequenz 7100 kHz wieder verlassen. Der aktive Radiohörer Wolfgang Büschel, DF5SX, hatte die DARC-Bandwacht vorab über den geplanten Betrieb von RRI informiert. Nachdem RRI am 31.10. von 16:0017:00 UTC mit S9 +20 dB sendete, informierte Ulrich Bihlmayer, DJ9KR, von der DARC-Bandwacht umgehend die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, die internationale Bandwacht IARU-MS sowie den leitenden Direktor des rumänischen Audio Communications Department. Seit dem 03.11. strahlt RRI die Sendungen im gleichen Zeitraum, jedoch auf der Frequenz 7135 kHz aus.
Nach Empfehlungen der WRC-03 soll der Bereich 71007200 kHz ab 2009 den Funkamateuren als Primärnutzer zugewiesen werden. Folgende Länder haben dies bereits auf Sekundär- und Non-Interference-Basis umgesetzt: Kroatien, San Marino, Norwegen, Island, Serbien & Montenegro, Großbritannien sowie die Solomon-Inseln. Ab 01.01. erlaubt auch die Schweiz Funkamateuren in diesem Bereich Betrieb.
Am 13./14.11. findet der WAEDC in RTTY statt. Anlässlich der 50. Ausrichtung des Wettbewerbes ist DAØWAE mit dem Sonder-DOK 50WAE in der Multi-Op-Klasse unter der Leitung von Siegfried Semba, DJ3NG, aktiv.
Die Software RCKRtty kann in einer WAE-RTTY-Spezial-Edition kostenfrei von www.rckrtty.de heruntergeladen werden. Damit
möchte man die Aktivität steigern und allen Nicht-RTTY-Contestern die Möglichkeit
geben, den WAEDC Super Bowl zu gewinnen.
Weitere Informationen dazu unter www.waedc.de. Die Ausschreibung zum WAEDC finden Sie in der CQ DL 8/04 auf Seite 587.
Am 19.11. findet zum vierten Mal ein überregionales YL-Treffen in Ennepetal statt.
Verbindliche Anmeldung bis 17.11. bei Andrea Nockemann, DG6DAS, per E-Mail unter ......
Weitere Informationen finden Sie auf www.darc.de/o27.
Für die Nacht vom 19. auf 20.11. wird ein Leonidenschauer mit etwa 50 Sternschnuppen pro Stunde erwartet. Beobachter sollten sich fernab von Großstädten aufhalten, da durch das Streulicht die Sternschnuppen nur schwer zu beobachten sind. Funkamateure nutzen diese Schauer für Meteorscatterbetrieb.
Funkwetterbericht (10.11. de DL1VDL)
Rückblick vom 02.09.11.:
Statistisch gesehen, sollen zwischen Sonnenfleckenmaximum und -minimum mehr
Nordlichter zu beobachten sein als in der ansteigenden Phase. In dieser Woche waren es
bereits drei. Die Sonnenfleckengruppe 10.696 war magnetisch sehr komplex und Auslöser von
einem X- , 15 M- und vielen C-Flares. Der solare Flux kletterte bis auf 140, und die
größte Sonnenfleckenrelativzahl betrug 129. Bis zum frühen Nachmittag des 07.11. war
das geomagnetische Feld sehr ruhig, die unteren Kurzwellenbänder boten laute DX-Signale.
Am 07.11. traf die erste Schockwelle um 16:06 UTC bei uns ein. Seitdem haben wir sehr
starke geomagnetische Störungen, Polarkappenabsorption und täglich Radioaurora. Die
Wochenbilanz der Kurzwellenausbreitung sieht dennoch positiv aus. Bis zum 07.11. konnte
man alle Kontinente auf den gesamten Bändern hören. Seitdem bieten die Aurorabedingungen
interessante Abwechslung.
Vorhersage bis 17.11.:
Die Region 10.236 hat am frühen Morgen des 10.11. erneut einen intensiven X-Flare
ausgelöst. Eine weitere Plasmawelle fliegt auf die Erde zu. Stürmische geomagnetische
Bedingungen halten zunächst bis zum 13.11. an. Die Region 10.696 entwickelt sich schnell
und emittiert viele C-Flares. Es bleibt abzuwarten, ob sie nach dem Wochenende noch aktiv
zu geomagnetischen Turbulenzen beiträgt oder ob sich das Erdmagnetfeld am Wochenende
beruhigt.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Neuseeland 17:06; Ostaustralien 18:52; Westaustralien 21:17; Japan
21:25; Hawaii 16:40; Alaska 18:08; Südafrika 03:24; Kalifornien 14:38; Deutschland 06:37.
Sonnenuntergang: USA-Ostküste 21:39; USA-Westküste 00:50; Brasilien 21:39;
Falklandinseln 23:10; Hawaii 03:47; Alaska 01:20; Südafrika 16:36; Neuseeland 07:10;
Deutschland 15:39.
Ende des Deutschland-RS 45/04 vom 11.11.2004
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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