Redaktion: Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL
Längstwellensender zum Welt-Erbe erklärt
Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation, UNESCO, hat den schwedischen Längstwellensender Grimeton Radio, SAQ, in die Liste des Welt-Erbes aufgenommen. Diese Meldung strahlte der Sender am 04.07. auf 17,2 kHz in CW aus.
Die alte VLF-Station aus der Zeit um 1920 wurde bei General Electric in den USA von dem Schweden Alexanderson entworfen. Zur HF-Erzeugung arbeitet sie noch mit einem Maschinensender, einer Art Dynamo. Es gab damals etwa 20 solcher Stationen, von denen SAQ als einzige bis heute funktionsfähig erhalten geblieben ist.
Gerd Lienemann, DF9IV, stellt auf seiner Webseite www.morsesign.de
ein Lernverfahren für Morsetelegrafie anhand von Musiknoten vor. Durch das
Strich-Punkt-Verhältnis 3-zu-1 und einem leichten Tonhöhenunterschied soll ein
deutlicher Zeitgewinn beim Lernen entstehen. Für jeden Buchstaben gibt es ferner eine
Lautschrift und Klangwörter, damit sich das Zeichen verinnerlicht.
Win-Contest in der Version 3.1.17 erschienen
Ende Juni ist Win-Contest in der Version 3.1.17 erschienen. In das Log lassen sich nun
Daten im ADIF-Standard importieren. Außerdem erscheint ein Hinweis auf Doppelverbindungen
bei manuellen Änderungen im Log. Neben 400 Neuzugängen aktiver Stationen in der
Datenbank kann das Bildschirmfenster an die Auflösung des Monitors angepasst werden.
Infos und Download unter www.dd3ku.de.
AMSAT-OSCAR Echo erhält Katalognummer AO-51
Der am 29.06. gestartete Satellit AMSAT-OSCAR Echo hat die Katalognummer AO-51 erhalten. Er reiht sich damit in die Nummerierungskette ein, die mit OSCAR-1 im Jahr 1961 begann.
Quelle: AMSAT News Service
Liste aktiver ATV-Funkamateure in Packet-Radio
Bernd Wainzyk, DL2OBY, hat mit Stand 01.07. eine Liste aktiver ATV-betreibender Funkamateure in Packet-Radio in die Rubrik ATV eingespielt. Sie kann beispielsweise zur Kontaktaufnahme genutzt werden, um eigenes Equipment mit Gegenstationen zu testen.
Quelle: Packet-Radio
DAØHQ bittet DL-Stationen um zahlreiche Anrufe
Die etwa 50-köpfige Mannschaft von DAØHQ startet am Wochenende 10./11.07. im IARU HF-Worldchampionship als amtierender Weltmeister und bittet insbesondere DL-Stationen um zahlreiche Anrufe. Die Kontakte gewinnen aufgrund geringerer Sonnenaktivität und weniger DX-QSOs an Bedeutung.
Der Contest beginnt am Samstag um 12:00 UTC und endet am Sonntag um 12:00 UTC. Die Sendefrequenzen der zwölf DAØHQ-Standorte finden Sie in der CQ DL 7/04 auf Seite 484 sowie unter www.da0hq.de. Alle Bänder von 160 m bis 10 m werden gleichzeitig in CW und SSB aktiviert.
DAØHQ erreichte im vergangenen Jahr mehr als 19.000 wertbare Funkverbindungen, von denen etwa die Hälfte mit DL-Stationen zu Stande kam.
Bonnie, OA9/KQ6XA, soll bis zum 25.08. in den Anden/Peru mit 20 W Solarbetrieb QRV sein. Wegen Energieknappheit hört er meist um 16:30 UTC und 22:30 UTC auf 18,1575 MHz. Seine bevorzugte QSY-Frequenz für SSB ist 21,4375 MHz. eQSL via KQ6XA.
Vom 12.23.07. arbeitet Thomas Planke, DL5MO, im Urlaub von der Schwedischen Insel Orust, EU-045. Man erreicht ihn auf 40 m, 30 m und 20 m. QSL via Homecall.
Bis 12.07. wollen Kario, K2ZD, und Jim, K4BI, St. Maarten unter PJ7M mit Schwerpunkt auf dem 6-m-Band in Sporadic-E aktivieren. Die QSL geht an K2ZD.
Funkwetterbericht (07.07. de DL1VDL)
Rückblick vom 30.06.06.07.:
Ein einzelner Klasse-C-Flare am 30.06. und Fluxwerte um 80 kennzeichneten die ruhige
Phase der Sonne, die wir in den ersten Julitagen erlebten. Das geomagnetische Feld war am
30.06. und 01.07. unruhig, danach lagen die k-Werte zwischen Null und drei. Die
DX-Bedingungen zeigten sich erwartungsgemäß schlecht, trotzdem hörte DL1VDL zwischen
10 MHz und 18 MHz alle Kontinente. Es lohnte sich, auch 50 MHz zu
beobachten. Neben vielen Europäern konnte man mit etwas Glück afrikanische und
karibische Stationen loggen.
Vorhersage bis 14.07.:
Für den bevorstehenden IARU-Contest sind DX-Bedingungen wie im Sonnenfleckenminimum
zu erwarten. DAØHQ freut sich auf Mehrband-QSOs mit allen Anrufern. Wir erwarten
Fluxwerte zwischen 75 und 85 mit langsam steigender Tendenz und ein leicht gestörtes
geomagnetisches Feld. Auf allen Kurzwellenbändern sind nur die transäquatorialen
Funkwege stabil. Die nutzbaren Graylinezeiten auf den unteren Bändern sind sehr kurz,
dennoch müssten auf 80 m alle Kontinente zu arbeiten sein, sofern kein Gewitter
aufzieht. 40 m und 20 m werden die stabilsten DX-Bänder sein, während man auf
15 m und 10 m keine zuverlässigen Vorhersagen treffen kann. 50 MHz bleibt
interessant.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Neuseeland 19:54; Ostaustralien 21:05; Westaustralien 23:22; Japan
19:49; Hawaii 15:59; Alaska 12:32; Südafrika 05:10; Kalifornien 12:51; Deutschland 03:25;
Sonnenuntergang: USA-Ostküste 00:25; USA-Westküste 03:19; Brasilien 21:15;
Falklandinseln 19:53; Hawaii 05:11; Alaska 07:38; Südafrika 15:32; Neuseeland 05:04;
Deutschland 19:33.
Ende des Deutschland-RS 27/04 vom 08.07.2004
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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