BERLIN-BRANDENBURG-RUNDSPRUCH NR. 37/04 VOM 23.09.2004

Redaktion: Peter, DO1NIC


Regelmäßige Zuhörer werden die zwei folgenden Meldungen über Ausbildungsangebote in Berlin und Brandenburg schon kennen. Bitte nicht böse sein, dass wir die Meldungen wiederholen, aber erstens sind noch Plätze frei, zweitens kann man sich immer noch anmelden und drittens gibt es ja möglicherweise heute Zuhörer, die in den letzten Wochen aus irgendeinem Grund keinen Rundspruch hören konnten.

Amateurfunkausbildung beim OV Wilmersdorf, D11

Auch in diesem Jahr wird es wieder beim OV Wilmersdorf einen Kursus zur Erlangung der Amateurfunk-Zeugnisse 1 bis 3 geben. Anmeldungen können ab sofort bei Norbert Kruse, DL7ANK, unter der Tel.-Nr.: ..... erfolgen. Kursbeginn ist Ende Oktober, oder schaut doch einfach mal an jedem Donnertag ab 20:00 Uhr bei uns im OV-Heim in der Sigmaringer Str. 30 – das ist ein Laden in Wilmersdorf – vorbei.

Wir bilden seit Jahren in unseren OV-eigenen Räumen erfolgreich aus, dazu haben wir erfahrene Ausbilder und technisch optimale Bedingungen. Unser Ausbildungsstoff und das Tempo richtet sich nach den Auszubildenden, wobei Vorkenntnisse nicht erforderlich sind.

Da unser OV über mehrere Ausbildungs-Rufzeichen verfügt, können hier an der Clubstation erste Erfahrungen gesammelt werden. Informationen über den OV Wilmersdorf findet Ihr auch im Internet unter www.ov-d11.de.


Amateurfunkausbildung im FEZ bei D21

Die JugenTechnikSchule hat wieder einen Amateurfunklehrgang angefangen. Am Mittwoch, dem 22.09., begann um 19:00 Uhr in der JugendTechnikSchule ein neuer Lehrgang zur Erlangung des Amateurfunkzeugnisses der Klasse 3.

Der Lehrgang findet in den Räumen der JugendTechnikSchule im FEZ, An der Wuhlheide 197 in 12459 Berlin-Köpenick statt. Wir laden alle, die über das Winterhalbjahr zur Prüfungsreife gelangen wollen, noch einmal zur Teilnahme ein. Die Kursusgebühren werden ca. 25,– € betragen. Der Kurs wird von Sigi, DL7USC; Manfred, DL7VAI, und Axel, DL7VX, betreut.

73, Axel, DL7VX


Amateurfunkausbildung beim OV Lübbenau, Y28

Alle Teilnehmer des Klasse-3-Lehrganges haben sich spontan entschlossen, ihre Ausbildung für die Klasse 3 in eine Klasse-2-Ausbildung zu wandeln. Der Klasse-3-Lehrgang in Lübbenau im Paul-Fahlisch Gymnasium entfällt somit. Der Klasse-2-Lehrgang findet alle zwei Wochen Mittwochs im o. g. Gymnasium, bzw. in der ortsansässigen Clubstation DLØLSW statt.

73, Rajko, DO1REL


Referat für Öffentlichkeitsarbeit im Distrikt Berlin

Leider hat Stefan, DO2JAX, aus beruflichen und persönlichen Gründen sein Amt als Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Distrikt Berlin mit sofortiger Wirkung niederlegen müssen. Stefan ist durch seinen Schichtdienst nicht mehr in Lage, seine Aufgabe als Referent nachzukommen.

Der Distriktsvorstand bedankt sich bei Stefan für seine bisher geleistete Arbeit als Referent im Distrikt und wünscht ihm beruflich für die Zukunft etwas mehr Entspannung.

73, Christian, DC7VS, stellv. DV


Gründung Interessengruppe für DX und Contest in Ostbrandenburg

Nach einiger Überlegung sind einige Mitglieder des OV Eisenhüttenstadt, Y13, auf die Idee gekommen, eine Interessengruppe für DX und Contest zu gründen. Worin sind die Gründe hierfür zu finden?

Der Ortsverband Eisenhüttenstadt verfügt über eine schlagkräftige Conteststation mit guten Antennen und auch guter Stationstechnik. Weiterhin über einen guten Standort für UKW und KW. Auch ist die Fielddayausrüstung nicht von schlechten Eltern. Nur eines fehlt: Funkamateure die Lust und Laune haben sich an Contesten oder DX-Aktivitäten zu beteiligen.

Wer möchte mit uns gemeinsam in der Interessengruppe mitarbeiten?

Egal ob Klasse 1, 2, 3 oder SWL, ob in einem anderen Ortsverband oder auch kein Mitglied im DARC e. V. Es sollte echtes Interesse für DX und Contest in einer Gruppe vorhanden sein. Auch dem Antennenbau oder anderen Maßnahmen die in Verbindung mit dem Hobby stehen sollte man offen gegenüberstehen.

Wer sich angesprochen fühlt, kann sich per PR an DH2UAI@DBØBLO, E-Mail ....., melden.

Weitere Informationen über unseren Ortsverband gibt es unter www.dl0eko.de.

73 de Roland, DH2UAI, OVV Y13


Berlin fährt zur INTERRADIO

Hallo Funkfreunde,
für die Busfahrt am 06.11., um 06:00 Uhr, zur INTERRADIO, Abfahrt vom ZOB, sind noch Plätze frei. Die Rückfahrt ist um 15:00 Uhr geplant.

Reservierungen unter ..... oder bei Klaus, DF3YJ, Tel.: ......

VY 73 de Helmut, DL7AMG


Digipeater DBØLUC wieder QRV

Seit letztem Wochenende, nach Sanierung des Turmes, ist der PR-Digi DBØLUC wieder vollständig auf der Einstiegsfrequenz 438,350 MHz für den PR-Betrieb mit 9k6 QRV.

Einen besonderen Dank hierfür möchte ich Maik, DG6MIK, aussprechen, der als Nicht-PRler den Wiederaufbau der Antennen vorgenommen hat. Auch an Steffen, DL6UAL, einen herzlichen Dank, der die Technik wieder in Ordnung gebracht hat. Und allen Amateurfunkern, die bei den Baumaßnahmen geholfen haben, sei an dieser Stelle auch gedankt.

Wir wünschen alle Nutzern allzeit gute Verbindung.

73 de Rajko, DO1REL


2-m-Relaisfunkstelle DBØBRL 25 Jahre in Betrieb

In diesen Tagen können die Funkamateure im Raum Berlin auf eine 25-jährige erfolgreiche Tätigkeit der Relaisfunkstelle DBØBRL zurückblicken. Das Relais ging am 06.10.1979 offiziell in Betrieb, nachdem es seit August 1979 im intermittierenden Testbetrieb lief.

Erste Ideen zur Errichtung eines FM-Relais im früheren Ostberlin entstanden 1975. In der Zeit des kalten Krieges dauerte es aber drei Jahre, bis eine Vorlage von den damals zuständigen Instanzen akzeptiert wurde.

Diese Vorlage wurde von OM Siegfried, DM2AYO, Olaf, DM2CFO (heute DL7VHF), und dem damaligen Referatsleiter UKW, Hans Uwe, DM2COO (heute DL7UHF), erarbeitet.

1977 war in der DDR ein neues Amateurfunkgesetz in Kraft getreten, welches den Betrieb über terrestrische und kosmische Relaisfunkstellen ausdrücklich vorsah. Nachdem die Vorlage von 1978 bestätigt war, begann die Arbeit zum Aufbau der FM-Relaisfunkstelle in Berlin. Es sollte das Rufzeichen DMØAO erhalten.

Inzwischen vergab aber die ITU auf Antrag der Postverwaltung der DDR für alle Funkdienste des Landes neue Präfixe. Für den Amateurfunk bedeutete das eine Umstellung auf die Präfixreihe Y2…Y9. Demzufolge setzte sich das zu bildende Rufzeichen für das Berliner Relais aus dem Präfix Y2, einer Ziffer 1 und dem Bezirkskenner O wie Oskar zusammen.

Am 06.10.1979 konnte der Betrieb von Y21O auf dem Kanal R2 unter gewissen technischen Unzulänglichkeiten beginnen. Das Relais entstand aus einer ausgemusterten Landfunkstelle vom Typ UFZ 652, die wegen eines Blitzschadens beim Funkwerk Köpenick nicht mehr verwendet wurde. Ein Reihe Berliner Funkamateure unterstützte den Aufbau des Relais durch technische und organisatorische Zuarbeiten. Alle Kosten, die beim Ankauf von technischen Materialien und bei der Anmietung des Standortes entstanden, trug die Gesellschaft für Sport und Technik als damalige Trägerorganisation des Amateurfunks in der DDR.

Nach und nach erfolgte der weitere technische Ausbau des Relais, denn bei Inbetriebnahme arbeitete es ohne Duplexfilter mit zwei Antennen. Am 31.05.1984 erfolgte auf Wunsch vieler Funkamateure ein Kanalwechsel von R2 auf R5. Die weitere Verbesserung der Technik brachte am 15.08.1985 eine neue Antenne, die noch heute verwendet wird. Inzwischen war es auch gelungen, nach einer beim Funkwerk Köpenick in Auftrag gegebenen Konstruktion Duplexfilter nach professionellen Maßstäben fertigen zu lassen, wovon auch das Relais Y21O profitierte.

Zur Verbesserung der Empfangseigenschaften der inzwischen angewachsenen Anzahl von Relaisfunkstellen schaffte es der Funkamateur Bernd, Y21HH, mit dem damaligen Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik in Teltow einen Vertrag zur Herstellung von 145-MHz-Quarzfiltern abzuschließen. Durch den Einbau dieser Filter vor dem eigentlichen Empfänger verbesserte sich die Qualität des in einem Funkballungsraum befindlichen Relais ganz erheblich.

Zu Vergrößerung des Aktionsradius von Y21O beim Rundspruchsendungen wurde in den 80er Jahren eine Richtfunkstrecke zum Relais Y12F bei Jessen eingerichtet. Diese Zubringerstrecke sprach das Relais direkt auf der Eingabe an. Der Raum, in dem nun Rundsprüche auf UKW gehört werden konnten, reichte von Leipzig über Cottbus, Brandenburg bis nach Fürstenwalde. Die Zuführung der Modulation erfolgte mit einer Vorrangschaltung per Postmietleitung von der Rundspruchstation Y61Z direkt zum Relais.

Im Mai 1992 wurde der nun fällige Antrag auf Umstellung des Rufzeichens in den DBØ-Block gestellt. Nach individuellen Hemmnissen im Distrikt Berlin, die man rückblickend den gesellschaftlichen Umwälzungen und erst langsamen Abbau von Vorurteilen zuordnen muss, konnte das Relais am 01.11.1992 sein neues Call DBØBRL ausstrahlen.

In der Laufzeit von 25 Jahren wurden neben einigen kleineren technischen Problemen nur zwei Totalausfälle registriert. Ein Blitzschaden und ein Senderdefekt mit kostenpflichtiger Post von der RegTP stehen zu Buche. Die Intensität der Wartung und Pflege durch die verantwortlichen Funkamateure lässt sich durch etwa 200 Besuche am Standort darstellen. Davon entfällt der größte Anteil auf die Anfangs- und Erweiterungsphase.

In den Jahren ab 1979 kümmerte sich Olaf, DL7VHF, um die Technik des Relais. Nachdem die GST ab 1991 als Geldgeber nicht mehr zur Verfügung stand, übernahm Olaf auch die Verwaltung von Spenden aus Ortsverbänden und Einzelfunkamateuren, um das Relais weiterhin zu erhalten. Viele Arbeitsstunden und manche zusätzliche Mark für Material und Benzin lassen sich hier nicht darstellen.

Seit Anfang der 90er Jahre werden auf Wunsch des damaligen Distriktsvorstandes auch regelmäßig die Rundsprüche des DARC übertragen.

Im Jahre 2001 ging die Verantwortung für Betrieb und Unterhalt der Relaisfunkstelle an Detlef, DH7VK, über. Auch er sollte mit dem finanziellen Aufwand für Miete und Gebühren nicht allein gelassen werden. Daran mögen Funkamateure denken, die das Relais sehr häufig nutzen.

Wünschen wir der Relaisfunkstelle noch viele Jahre störungsfreien Betrieb als Treffpunkt von Funkamateuren, angefangen vom Neuling bis zum „alten Hasen“.

73 von Olaf, DL7VHF


XVIII. Internationaler Herbst-Fieldday in Gosau a. Dachstein vom 10.-12.09.

Dreißig Funkamateure, SWLs, Angehörige und Besucher aus PA (Posterholt), DL (Herford, Bad Salzuflen, Alsdorf), sowie OE1, 2, 3, 5 und 6 nahmen bei durchwegs ruhigem Herbstwetter am Treffen teil. Am Abend des 10.09. trafen sich bereits traditionsgemäß die ersten Teilnehmer in Gosau-Hintertal. An allen drei Tagen war die Sonder-Clubstation OE5XXM (mit dem Sonder-ADL: 553) vorzugsweise auf 2 m und 70 cm QRV.

Auch dieses Treffen war wieder aus der Sicht aller Beteiligten ein voller Erfolg und so freuen wir uns wieder auf ein AWDS im Jahre 2005 beim „Internationalen AFu-Treffen“ am ersten Juli- bzw. beim „Internationalen Herbst-Fieldday“ am zweiten September-Wochenende im Weltkulturerbe-Ort Gosau a. Dachstein!

Mit VY 73 es 55, Ingo König, OE2IKN, E-Mail: .....


Ende des Berlin-Brandenburg-RS 37/04 vom 23.09.2004

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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