BERLIN-BRANDENBURG-AMATEURFUNKMAGAZIN 33/04 VOM 26.08.2004

Redaktion: Peter, DO1NIC


ÜBERSICHT:


Öffentlichkeitsarbeit einmal anders

Am Samstag, dem 04.09., findet in der Nähe des Berliner Ostbahnhofes ab 15:00 Uhr das 17. Treffen von Funkamateuren und Sympathisanten statt.

Seit 1996 ist es zu einer schönen Tradition geworden jeweils im Mai und im September eines Jahres ein solches Fest durchzuführen. Während des Treffens, an dem auch Funkamateure aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein teilnehmen, sind wir auf 2 m, 70 cm und auf der Kurzwelle QRV. Vorführ-QSOs wird es vor allem für die Mitglieder der IOP-Berlin geben. Das ist die Interessengemeinschaft Organtransplantierter Patienten. Die Mitglieder des Vereins feiern an diesem Tag erstmals mit uns gemeinsam. Motto dieses Vereins ist: Patienten helfen Patienten.

Für diesen Tag wünschen wir uns natürlich bestes Wetter und vielleicht wird es eine gemeinsame Tradition.

73, Bernd, DO1JPB


Vorgestellt: „Das Brandenburg-Diplom“

Der Distrikt Brandenburg, gibt dieses Diplom heraus, das von lizenzierten Funkamateuren und SWLs für Verbindungen ab Oktober 1990 mit Amateurfunkstationen im DARC-Distrikt Brandenburg beantragt werden kann. Das Brandenburg-Diplom wurde auf der Herbstversammlung des DARC 1997 bestätigt und kostet eine Bearbeitungsgebühr von 5,– €. Folgende Punkte werden für dieses Diplom benötigt:

DL-Stationen: 30
europäische Stationen: 20
DX Stationen: 10

Es zählt jede Verbindungen mit Stationen mit verschiedenen Y-DOKs. Es zählen auch alle Z-DOKs aus dem Distrikt Brandenburg. Für fünf fehlende DOKs können Verbindungen mit verschiedenen Clubstationen aus dem Distrikt als Joker gewertet werden. Es gibt keine Band-oder Betriebsartenbeschränkung.

Antrag
Der Diplomantrag wird mit einer bestätigten Aufstellung vorhandener QSL-Karten und der Gebühr geschickt an: Eberhard Roy, ......


Funkende Bergbauangehörige und Energiearbeiter

der „Vattenfall Europe Mining und Generation“ grüßen alle Gäste und Amateurfunker zum Tag der offenen Tür im neuen Verwaltungssitz in Cottbus, Vom-Stein-Str. 39.

Am Samstag, dem 28.08., öffnete die neue Hauptverwaltung in Cottbus erstmalig ihre Pforten für einen Rundgang durch das neue, repräsentative Gebäude.

Als Mitarbeiter von Vattenfall Europe und Amateurfunker machten wir anlässlich dieses Tages vor der Dachterrasse im obersten Stockwerk per Funk auf Vattenfall Europe, seine Braunkohletagebaue und -kraftwerke aufmerksam.

Wir waren am Samstag, dem 28.08., von 10:00 bis ca. 16:00 Uhr, auf dem 20-m- und 40-m-Band vornehmlich in SSTV und SSB QRV. Auf UKW wurden ebenfalls per SSTV bergbautypischen Bildern mit Grüßen von Vattenfall Europe versendet. Ein Plausch auf den 2-m- und 70-cm-Relaiskanälen der näheren Umgebung war auch drin, denn wir waren mit dem Rufzeichen der IGARAG – Interessengemeinschaft funkender Bergleute – dem Call DLØRAG und dem Sonder-DOK „RAG“ in der Luft.

Vattenfall Europe Mining und Generation als größter, ostdeutscher Arbeitgeber ermöglichte uns großzügig und exklusiv eine Präsentation unseres Hobbys in Verbindung mit diesem Tag der offenen Tür. Dieser Tag wurde mit unserer Aktivität für die Gäste und Mitarbeiter von Vattenfall Europe zu einem Erlebnis.

Durchgeführt wurde der Funkstand von Fritz, DL8UFO und Uwe, DL4PF.

73!


Kritisches von DL7BAC – eingespielt ins PR-Netz

Anm. d. Red. Da dieses Thema viele interessieren könnte, hier diese Meldung:

Hallo,
ich habe eine Frage zur Einspielung des aktuellen Rundspruchs ins Packet-Netz und Internet. Wann oder besser wieso wird der Rundspruch so unregelmäßig ins Packet-Netz und ins Internet eingespielt? Ich hatte am Samstag den Rundspruch nur teilweise gehört und wollte ihn mir noch einmal in Packet oder im Internet ruhig zu Gemüte ziehen, da es dort um einen Termin ging und um eine Telefonnummer unter der ich den Termin wahrnehmen wollte. Leider ist das mit dem Rundspruch keine Ausnahme, er wird schon seit geraumer Zeit sehr spät oder manchmal, wenn es um Termine geht, zu spät eingespielt.

Wäre es möglich, den Rundspruch künftig etwas aktueller einzuspielen? Leider hat man mich vom Verteiler des Rundspruchs entfernt, DH7AEQ spielte mir früher den Rundspruch spätesten Samstagvormittag zu und ich konnte ihn auf die Homepage des OV Märkisches Viertel setzen, wo auch reger Gebrauch davon gemacht wurde. Jetzt hoffe ich nur, das diese Packet-Mailbox auch regelmäßig kontrolliert wird ob Einspielungen vorliegen oder ob ich jetzt auch vier Wochen auf eine Antwort warten muss.

DL7ATE spielt übrigens den Bayern-Ost-Rundspruch schon seit Jahren immer pünktlich und regelmäßig ein, man könnte ihn ja mal fragen, wie er das macht.

73, Bernhard

Antwort der Redaktion:

Hallo Bernhard, DL7BAC,
selbstverständlich musst Du nicht vier Wochen auf eine Antwort warten. Was die Einspielung des BB-Amateurfunkmagazins in das PRNet betrifft, so ist es geplant, dieses jeweils samstags nach der Rundspruchsendung oder Sonntagvormittag einzustellen.

Jens, DL1RNJ, zeichnet dafür verantwortlich. Es kann aber immer mal passieren, dass das Magazin trotzdem erst später eingespielt wird. Gründe hierfür können verschiedenste Ursachen haben,. Wir sollten aber dabei nicht vergessen, dass es sich um unser Hobby handelt und dass Jens, DL1RNJ, hier seine Freizeit für uns als PR-User zur Verfügung stellt.

Dafür möchten Wir als Redaktion ihm an dieser Stelle Dank sagen.

73 de Peter, DO1NIC, Redakteur


Kleines AFu-Lexikon: Digitales Amateurfunk-Fernsehen (D-ATV)

Die Definition: DATV

Analoge Videoquellen (FBAS- oder Y/C) werden mit der digitalen Basisbandaufbereitung verbunden. Diese besteht aus A/D-Wandlern, dem Quellencoder (MPEG2-AV-Coder) und dem Kanalcoder (DVB-S-Basisbandprozessor) und erzeugt die Modulationssignale für einen I/Q-Sender im 23-cm-Band. Das empfangene Signal wird verstärkt, gefiltert und einem digitalen Sat-Receivcer zugeführt. Dieser liefert direkt die gewünschten Bild- und Tonsignale. Zur Verbesserung der Selektion und Empfindlichkeit kann der Sat-Receiver zusätzlich modifiziert werden, das ist aber für erste Versuche nicht erforderlich.

Doch nun etwas Licht in das Dunkel um den Begriff DATV:

Wir hoffen dazu etwas beizutragen, da es sich hier doch um eine sehr komplexe und überaus schwierige Angelegenheit handelt. Man darf hier nicht übersehen, dass es auf dem Markt noch keine fertigen Geräte für diese Betriebsart gibt. Hut ab vor den Amateuren die sich mit dieser Materie befassen und für die andere ATVler hier Pionierarbeit leisten.

Was ist bedeutet nun überhaupt Digital?

Der Begriff kommt aus dem lateinischen von digitus und bedeutet: Ziffer, Finger. Bei Digital erfolgt die Darstellung von Signalen oder Schwingungen durch Zahlen (01001010101). Zum Beispiel wird die kontinuierliche Schwingung eines Bild- oder Tonsignals in schneller Folge abgetastet. Die jeweilige Höhe der Schwingung also der Amplitudenwert wird dann gemessen und durch rasch aufeinanderfolgende Zahlenfolgen – meist in binärer Form durch 0 und 1 – dargestellt. Zur Speicherung oder Übertragung des Signals werden ausschließlich diese Zahlenfolgen verwendet.

Das digitale Fernsehen überträgt Bilder also wie Computerdaten. Das digitale Fernsehsignal, das wir empfangen, wird wieder in ein analoges Signal umgewandelt, damit der Fernseher es verarbeiten kann. Es gibt also (noch) kein digitales ATV, sondern erst einmal den digitalen Übertragungsweg.

Vorteile vom digitalen ATV
Durch Datenreduktion lassen sich die Übertragungskapazitäten effektiver nutzen. Wo bisher ein einziges analoges ATV-Signal übertragen wurde, ist es bei gleicher Bandbreite möglich, mehrere digitale zu übertragen (5–10). Dabei geht es nicht nur um die bessere Qualität, sondern um die Bandbreite. Denn je mehr digitale Signale auf einem Kanal übertragen werden, desto geringer wird die Datenrate und die Bildqualität wird dadurch wieder schlechter.

So funktioniert es:
Fernsehbilder bestehen aus einer Folge von 25 Einzelbildern pro Sekunde. Anstatt nun jedes dieser Bilder vollständig zu übertragen, macht sich die MPEG-2-Datenreduktion die Tatsache zunutze, dass sich von einem Bild zum anderen oft nur wenig ändert. Nur diese Veränderungen des Bildes werden digitalisiert und übertragen. Die Einsparungen sind gigantisch und liegen durchschnittlich bei über 96 %.

Beim Empfänger müssen aus den spärlichen Informationen wieder 25 vollständige Fernsehbilder pro Sekunde generiert werden. Zwei Bilder je Sekunde werden jedoch vollständig übertragen, damit die neu dazugeschalteten Zuseher auch etwas sehen können.

Wer hier weitere Informationen sucht: www.d-atv.org


Der Pinguin (das Logo von LINUX) erobert die Spielhallen

Diese Meldung stammt vom von www.silicon.de

Nach dem All erobert der Pinguin ein neues exotisches Spielfeld – diesmal im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in Japan will ein Spielautomaten-Hersteller erstmals LINUX in einem Spielhallensystem nutzen. Bei Bedarf sollen sich die Automaten so leichter aufrüsten lassen.

In Spielhallensystemen wurde bisher eigentlich Spezialhardware mit speziell dafür entwickelten Betriebssystemen eingesetzt. Aruze ist nach eigenen Angaben das erste Unternehmen seiner Branche, das das Experiment mit dem Pinguin wagt. Das Spielhallen-Board AC-3 mit angepasster LINUX-Distribution ist bereits lieferbar. 20 Spiele sollen bereits in der Entwicklung sein.

Übrigens ist Microsoft selbst in dieser schwer erreichbaren Nische einen kleinen Schritt voraus. Im Juni hatte das japanische Unternehmen Taito ein neues Spielhallenboard auf Basis einer preisgünstigen Windows XP-Architektur vorgestellt.


Ende des Berlin-Brandenburg-RS 33/04 vom 26.08.2004

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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