BERLIN-BRANDENBURG-RUNDSPRUCH NR. 22/04 VOM 10.06.2004


DBØPI wieder in der Luft

Die meisten Zuhörer werden es schon mitbekommen haben: wie geplant ist DBØPI ist wieder auf 439,425 MHz QRV. Die Wiedereinschaltung hatte sich etwas verzögert, da sich beim ersten Einschaltversuch Anfang Mai herausgestellt hatte, dass ein Relaistransceiver defekt war. Auf dem alten Standort in Frohnau arbeitet jetzt ein Ersatztransceiver. Sowohl Empfangs- als auch Sendeleistung sind gegenüber dem früheren Zustand etwas zurückgenommen worden. Verantwortlich für die Relaisfunkstelle ist der VFDB.

73 von Peter, DL2FI, DV-D


Digitale Übermittlung von Sprache und Daten auf UKW und Kurzwelle – Präsentation im Berliner Distriktsbüro am 17.06.

Am 17.06. wird die Berliner Firma RADIODATA Kommunikationstechnik GmbH in den Räumen des DARC, Geschäftsstelle Berlin in der Motzener Straße 36–38 in Berlin-Lichtenrade, ihr neues Produkt VODAX vorstellen.

VODAX kann auf analogen Funkwegen digital Sprache und Daten übertragen und ist an praktisch alle gebräuchlichen analogen Funkgeräte adaptierbar.

Das speziell für schmalbandige Funkkanäle ausgelegte cOFDM-Modem eignet sich sowohl für FM- als auch für SSB-Verbindungen. Der integrierte AMBE-Vocoder zur Reduktion der Datenrate des digitalisierten Sprachsignals sorgt für eine sehr gute Sprachqualität. Im Rahmen der Präsentation werden die eingesetzten Verfahren vorgestellt und es besteht die Gelegenheit, die Geräte selbst zu testen.

Alle interessierten Funkamateure sind herzlich zu der Veranstaltung im Berliner Distriktsbüro am 17.06. um 19:00 Uhr eingeladen.

73 von Christian, DC7VS, stellv. DV-D


HamOffice – das freundliche Logbuchprogramm Präsentation im Berliner Distriktsbüro am 01.07.

Am 01.07. wird die Berliner Firma ARCOMM, ihr bekanntes Logbuchprogramm HamOffice im Berliner Distriktsbüro vorführen. Der Entwickler, Thorsten Kohnke, wird selbst die Vorteile dieses Programms demonstrieren. Zahlreiche Erweiterungen und Neuigkeiten stecken mittlerweile in diesem umfangreichen Programm, was dabei aber jeder auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Gerade durch diese Möglichkeit ist dieses Logbuchprogramm bei den YLs und OM so beliebt.

Die Vorführung beinhaltet natürlich auch die Demonstration div. Erweiterungen die es für dieses Programm gibt. Alles in allen sollte sich das kein Funkamateur, der sein Logbuch mit dem PC schreibt, entgehen lassen.

Hier der Termin noch einmal: 1. Juli 2004 im Berliner Distriktsbüro, Motzener Straße 36–38 in Berlin-Lichtenrade.

73 von Christian, DC7VS, stellv. DV-D


Funkertag 2004, DARC-Distrikt Berlin beteiligt sich

Am Samstag, dem 12.06., organisieren viele Ortsverbände und Distrikte des DARC den Funkertag mit. An diesem Tag wollen die Funkamateure gemeinsam ein Fieldday organisieren und sich der Öffentlichkeit vorstellen. Funkamateure aus Berlin treffen sich in diesem Jahr zum Funkertag im Machnower Busch ab 10:00 Uhr. Der Machnower Busch ist ein unglaublich schönes Stück Landschaft mit Grillplatz auf der Stadtgrenze zwischen Zehlendorf und Klein Machnow. Ihr erreicht den Platz von der Ecke Neuruppiner / Ludwigsfelder Straße. Als Einweisungsfrequenz steht 145,500 MHz zur Verfügung.

Wir wollen auf allen möglichen Frequenzen in vielen Betriebsarten QRV sein, wollen aber auch die Gelegenheit uns mal wieder alle miteinander zu unterhalten. Wer seine neue Antenne oder ein anderes Amateurfunkprojekt diskutieren oder vorführen möchte, findet beim Funkertag sicherlich viele interessierte Gesprächspartner. Alle am Funk interessierten Zuhörer dieses Rundspruchs sind herzlich eingeladen, sich mit uns im Machnower Busch zum Funkertag zu treffen.

Einige Fotos des Geländes findet ihr auf der Distriktsseite unter www.darc.de/d.

73 von Christian, DC7VS, stellv. DV-D


Kiez-Fernsehen im Märkischen Viertel

Seit geraumer Zeit veranstalten Achim, DC7BW, und Angel, DJØTA, sonntags zwischen ca. 10:00 und 11:00 Uhr ATV-Sendungen im 70-cm-Band. Der Standort des Senders befindet sich im Märkischen Viertel in der Nähe des S- und U-Bahnhofs Wittenau.

Technische Daten:

Lust sich die Sendungen einmal anzusehen oder selbst zu gestalten? Zum Empfang dieser ATV-Sendungen sind folgende technische Voraussetzungen notwendig:

ein Fernsehgerät mit Hyperband
und
eine Duoband- oder 70-cm-Vertikalantenne.

Das Fernsehgerät muss auf Sonderkanal 38 eingestellt werden und mit dem Finetuning auf die Sollfrequenz gebracht werden.

Hintergrund für die vertikale Polarisation war, jede Duoband-Groundplane-Antenne benutzen zu können. Eine weitere Überlegung war, durch die relative Einfachheit Neueinsteigern die Betriebsart ATV näher zubringen und bei einigen OM und YLs das Interesse für ATV zu wecken.

Achim, DC7BW, und Angel, DJØTA, würden sich über mehr Resonanz auf ihre ATV-Sendungen freuen.

Rückruffrequenz für die ATV-Sendungen ist die OV-Frequenz vom OV D13 auf 145,275 MHz.

Nachzulesen ist dies auch auf der Homepage vom Ortsverband D13 unter www.qsl.net/d13 sowie in Packet-Radio in der Rubrik ATV.

73 und viel Spaß wünscht Bernhard, DL7BAC


2-m-Mobilfuchsjagd OV Y06

Nächster Termin am 13.06., Anmeldeschluss ist um 08:45 Uhr am Start. Startort Parkplatz hinter dem Finanzamt Brandenburg, Locator JO62GK, Breite 52° 24' 43", Länge 12° 32' 06". Beginn erster Start ist um 09:00 Uhr und dann im Abstand von 3 Minuten. Teilnehmer alle OM und Funkfreunde.

Einweisungsfrequenz FM-Relais V63 (R7X) DBØBRB (RX 145,1875 MHz, TX 145,7875 MHz) und die mobile Anruffrequenz RX/TX 145,500 MHz.
Benötigte Ausrüstung: Peilantenne für 2 m (z. B. HB9CV), 2-m-Empfänger (z. B. Handfunkgerät), Karte, Kompass.
Fuchs voraussichtlich DL1BM, DH1ROI, DG2RWP / zwei Füchse am gleichen Standort, davon einer QRP. Horizontal polarisiert. Genaue Kennung und Frequenz am Start.

73 und viel Erfolg beim Peilen, Jens, OVV Y06 (s. a. www.y06.de/y06/y06_fj.htm)


DL9JO kein Schwarzfunker

Klaus, DL9JO, hat sich mit der Bitte um Hilfe an den DARC gewandt.

Seit geraumer Zeit wird von einem Berliner Funkamateur die Behauptung verbreitet, Klaus sei ein Schwarzfunker, er würde das Call zu unrecht führen. Als Beleg für diese Behauptung führt er an, dass Klaus nicht auf der Logbuch-CD zu finden sei.

Ich habe die CD nicht, kann das also nicht nachprüfen. Tatsache ist, das Klaus Mitglied des VFDB-Ortsverbandes Z86 ist und das Rufzeichen völlig zu Recht führt, da er die Klasse-1-Prüfung abgelegt hat. Die RegTP-Außenstelle Cottbus hat mir auf Anfrage bestätigt, dass sie OM Klaus das Rufzeichen DL9JO zugeteilt hat.

Es handelt sich um eine Neuzuteilung eines frei gewordenen Oldtimer Rufzeichens. Der frühere Inhaber des Calls Theodor aus München hatte dieses Call bis 1995 inne.

73 de Peter, DL2FI, DV Berlin


Einladung zum Kids-Day 2004

Am 19.06., ab 14:00 Uhr, wird die Club- und Ausbildungsstation der JugendTechnikSchule und des Ortsverbandes Köpenick, D21, eine Amateurfunkstation im Rahmen des weltweiten Kids-Day der Amateurfunker, aus dem „Weltraumlabor“ vor dem FEZ-Palast betreiben. Wir laden alle interessierten Jugendlichen ein, bei uns an der Station tätig zu werden.

Neben dem Amateurfunk werden wir je nach Wetterlage noch andere Aktivitäten anbieten. Wir rufen alle anderen Clubstationen auf, sich an diesem Tag den Jugendlichen zu widmen und den Amateurfunk und den Weg zum Amateurfunkzeugnis einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Auch die über 15-jährigen, die sich über den Amateurfunk informieren wollen sind herzlich eingeladen, uns am Kids-Day zu besuchen.

Wo? Weltraum Labor vor dem FEZ-Palast (neben dem Parkplatz), An der Wuhlheide 197 in 12459 Berlin-Köpenick

Wann? 19.06., ab 14:00 Uhr

73 Axel, DL7VX


Aktivitätswoche bei Y28

Der OV Y28 führt in der Woche vom 21.-27.06. eine Aktivitätswoche durch. Dabei sollen vor allem die UKW-Bänder 2 m und 70 cm, sowie auf Kurzwelle das 80-m- und 40-m-Band aktiviert werden. Die Betriebszeiten liegen in der Woche vor allem in der Zeit von 16:00–18:00 UTC und am Wochenende von 08:00–12:00 UTC und 16:00–18:00 UTC.

Die Clubstation DLØLSW wird zu diesen Zeiten ebenfalls aktiv sein.

Weitere Informationen sind auf der Homepage www.y28.de zu erhalten.

Da im Rahmen der Aktivitätswoche auch die Bedingungen für das Spreewald-Diplom erfüllt werden können, werden auch die Ortsverbände, die Standorte am Flusslauf der Spree haben gebeten, sich aktiv zu beteiligen.

73 de Reinhard, DL7VZF, OVV Y28


Es folgen Meldungen aus der Welt des Amateurfunks


Australische Einsteigerlizenz

Die australische Fernmeldebehörde Australian Communications Authority (ACA) hat das Lizenzsystem für Funkamateure überarbeitet. Neu ist eine „Foundation“-Lizenz, die Einsteigern auch Amateurfunkbetrieb auf vier Kurzwellenbändern ermöglicht. Sie umfasst die Frequenzbereiche 3,5–3,7 MHz, 7,0–7,3 MHz, 21,0–21,45 MHz, 28,0–29,7 MHz sowie 144–148 MHz und 430–450 MHz.

Mit einer solchen Foundation-Lizenz dürfen nur kommerziell hergestellte Funkgeräte ohne Modifikationen betrieben werden. Die höchstzulässige Sendeleistung beträgt 10 W PEP. Es ist nur die Übertragung von Sprache und Morsetelegrafie erlaubt. Zur Erlangung der Lizenz ist eine schriftliche Prüfung erforderlich. Außerdem müssen Kenntnisse in der Bedienung der Gerätschaften vorgewiesen werden.


TV-Empfang gestört – Funkamateur gewinnt Nachbarschaftsstreit

Das Amtsgericht Unna hat eine Klage gegen einen Funkamateur wegen Störung des Fernsehempfangs abgewiesen.

Der Funkamateur war von seinem Nachbarn verklagt worden, weil er mit seiner Amateurfunkanlage in dessen Fernsehgerät Störungen verursacht hatte. Der Nachbar berief sich auf § 1004 BGB, der einen Beseitigungs- und Unterlassungsanspruch durch den Störer vorsieht (in diesem Falle zum Beispiel durch Absenkung der Sendeleistung der Amateurfunkanlage). Der Funkamateur verwies dagegen auf § 906 BGB („Zuführung unwägbarer Stoffe“). Dieser Paragraf besagt u. a., dass ein Grundstückseigentümer Einwirkungen auf sein Grundstück nicht verbieten kann, wenn diese Einwirkungen die Benutzung des Grundstücks nur unwesentlich beeinträchtigen. Eine Beeinträchtigung ist normalerweise dann „unwesentlich“, wenn gesetzlich festgelegte Grenzwerte (in diesem Falle die erlaubte Sendeleistung der Amateurfunkanlage von 750 Watt) nicht überschritten werden.

Im vorliegenden Falle kam es jedoch schon bei einer Sendeleistung von 250 Watt zu Störungen des nachbarlichen Fernsehempfangs. Dennoch vertrat das Gericht die Auffassung, dass der Funkamateur in dieser Situation nicht unbedingt die Leistung absenken müsse. Er könne statt dessen – auf eigene Kosten – auch Entstörmaßnahmen beim Nachbarn durchführen.

Bei einem Ortstermin stellte sich heraus, dass die Störungen offenbar durch Einströmungen in das Scartkabel zwischen Satellitenempfänger und Fernsehgerät hervorgerufen wurden. Nachdem der Funkamateur das Scartkabel mit mehreren Ferrit-Ringkernen versehen hatte, waren die Störungen verschwunden.

Weil mit der Beseitigung der Störungen der Klagegrund entfallen war, wies das Gericht die Klage ab. Die Prozesskosten muss der Kläger tragen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(Quelle: www.amateurfunk.de)


Ende des Berlin-Brandenburg-RS 22/04 vom 10.06.2004

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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