BAYERN-OST-RUNDSPRUCH NR. 37/03 VOM 13.11.2003

Redaktion: Steffen Schöppe, DL7ATE


OV Landau, U07

Am Freitag, dem 21.11., wird DB7RQ am OV-Abend eine Christbaumversteigerung abhalten. Wir möchten alle Interessenten dazu recht herzlich dazu einladen.

Info: Franz, DB3RF, OVV U07


An alle Relaisbenutzer von DBØSL

Liebe XYLs YLs und OM,
auf Grund von Beschwerden und Vorkommnissen auf dem Relais möchten wir auf einige Dinge, die uns wichtig erscheinen, hinweisen.

Jeder Funkamateur, der auf die Sende-, DTMF- oder Ruftontaste drückt, ist verpflichtet, sein Rufzeichen nennen. Dies scheint vielen nicht klar zu sein. Verwerflich und vom Gesetz verboten, sind Störungen von QSOs oder ständiges Abfragen / Testen von Parametern mit DTMF-Tönen ohne sein Rufzeichen zu nennen.

Traditionell zeichnet sich ein Funkamateur durch Höflichkeit, Rücksicht, Disziplin und durch Achtung des anderen aus. All dies scheint nicht mehr zu zählen, egal welche Lizenzklasse der Relaisbenutzer inne hat. Teilweise werden alle Regeln der Höflichkeit und Rücksicht über den Haufen geworfen, nur um sein vermeintliches Recht zu behaupten, oder sogar nur, um andere zu ärgern. Der Umgang mit den Mitmenschen im allgemeinen und mit den Funkerkollegen im besonderen lässt dabei häufig sehr zu wünschen übrig.

Was DBØSL betrifft, möchten wir darauf hinweisen das nicht alle Störungen mutwillig und es wert sind, heiße Diskussionen zu entfachen. An einem OV-Abend hatte DB3RF in einem Vortrag erklärt wie Störungen durch das 12,5-kHz-Raster bedingt verursacht werden können. Z. B. durch Amateurfunkstellen mit teilweise falsch eingestelltem Hub oder schon museumsreifen Geräten. Nachzulesen auf der Website unseres OVs unter www.U07.de. Titel: „Störungen durch das 12,5-kHz-Raster“).

Hinweisen möchten wir an dieser Stelle auch auf die Bestimmungen des § 15 Abs. 1 und 2 AFuV. Für den Fall, dass Störungen auf dem Relais zu hören sind kann man nichts schlechteres machen als dies mit Kommentaren zu bestätigen, dass das Signal gestört oder sogar ausgelöscht wurde. Der mögliche Störer freut sich bestimmt höllisch über diesen hervorragenden Rapport und fühlt sich dadurch wahrscheinlich auch noch ermuntert weiterzumachen.

Es muss noch angemerkt werden, dass es einige offensichtlich nicht lassen können, fast in jedem zweiten Satz sich abfällig über andere zu äußern oder ständig mit überheblichen und abwertenden Bemerkungen zu sticheln. Ja teilweise werden diese OM sogar beleidigend. Auch dies widerspricht dem Geist des Amateurfunks und ist ebenfalls ungesetzlich. Auch private Streitigkeiten gehören nicht auf dem Relais ausgetragen.

Einen Aspekt möchten wir erwähnen: Es muss auch allen klar sein, dass es nur die im DARC organisierten Mitglieder unseres Ortsverbandes, sowie von den Nachbar-OVs und privat gemachte Spenden überhaupt möglich machen, unsere Relais in Betrieb zu halten. Wir erhalten keinerlei Unterstützung von staatlichen oder kommunalen Einrichtungen. OM, die nicht im DARC organisiert sind und folglich auch keine Beiträge zahlen, sind die Nutznießer dieser Einrichtungen, ohne dafür eine Leistung erbracht zu haben. Deshalb ist das oben geschilderte Verhalten meiner Meinung nach eine Beleidigung gegenüber denjenigen, die ihren Beitrag durch ihre Vereinsmitgliedschaft leisten und denjenigen, die ihre Freizeit opfern, um all das zu ermöglichen. Diese engagierten OM müssen sich dann von diversen Sprüchemachern auch noch anhören, dass sie den DARC nicht brauchen würden, weil sie sowieso funken könnten. Ist das HAM-Spirit?

Wir würden uns freuen, wenn sich hierüber mal der eine oder andere Gedanken macht und mit seinem positiven Verhalten zu einer Verbesserung in unserm Hobby beitragen würde. Unser Hobby, der Amateurfunk, soll allen Spaß machen und keinen Ärger verursachen. Bitte denkt auch daran, dass jeder auf einem Relais nur Gast ist und sich auch als Gast benehmen soll.

VY 73 de DB4RZ, DB3RF


OV Regensburg, U13

Am kommenden OV-Abend vom OV Regensburg findet ein interessanter Vortrag zur Geschichte der Funktechnik statt. Der Vortragende kommt aus Nürnberg und war lange Jahre Mitarbeiter der Fa. Telefunken. Er beleuchtet in seinem Vortrag die Entwicklung der Funktechnik im Spannungsfeld zwischen Ost und West. Mit Marconi im Westen und Poppov im Osten wurde die Basis für die heutige Funk-Technologie gelegt.

Zu diesem spannenden Vortrag lädt der OV Regensburg alle Interessierten herzlich ein.

Termin: Freitag, 21.11.
Ort: Regensburg, Gasthof Oberer Götzfried
Zeit: 19:30 Uhr

Info: Helmut, DH5RQ, OVV U13


Bayern-Ost-Contest 2003

In gewohnter Schnelligkeit hat Karl-Heinz, DF7RT, die Auswertung des BOC 2003 fertiggestellt. So konnten auf der Distriktsversammlung in Amberg am 08.11. die Ergebnisse vorgestellt und die Pokale für die Sieger der einzelnen Klassen überreicht werden. Hier in Kurzform die jeweils ersten fünf Plätze der Klassenwertungen.

Klasse A (Kurzwelle CW)

1. DL9PO, U12, 3750 Punkte
2. DLØNM, U10, 3504
3. DL2ZA, U15, 2747
4. DLØHAM, D25, 2703
5. DJ3XD, H56, 2070

Klasse B (Kurzwelle SSB)

1. DL2ZA, U15, 7344 Punkte
2. DG8RW, U17, 4368
3. DJ5VI, U15, 4212
4. DL9PO, U12, 3525
5. DLØNM, U10, 3120

Klasse C (VHF)

1. DG8RW, U17, 3360 Punkte
2. DLØNM, U10, 2928
3. DO1NF, U09, 2350
4. DG7RAF, U16, 2107
5, DL5RDW/p, U29, 2009

Klasse D (UHF)

1. DG8RAN, U17, 928 Punkte
2. DLØNM, U10, 660
3. DL2ZA/p, U15, 506
4. DG7RAF, U16, 357
5. DL1GME/p, U13, 306

OV-Wertung

1. OV Sulzbach-Rosenberg, U15, 277 Punkte
2. OV Parsberg, U21, 249
3. OV Naabtal, U09, 227

Die kompletten Ergebnislisten stehen in der Packet-Radio-Rubrik „Distrikte“ und im Internet auf der Homepage des Distrikts Bayern-Ost zur Verfügung.

Info: Steffen, DL7ATE, BOC-Organisation


Kurzbericht Distrikts-Versammlung

Am Samstag, 08.11., fand im Amberg die Herbst-Versammlung des Distrikts Bayern-Ost statt. Zu Beginn richtet der Oberbürgermeister der Stadt Amberg, Herr Dandorfer ein paar Grußworte an die Gäste aus nah und fern. Anschließend wurde die Versammlung durch den DV Hans Reyzl, DL2ZA, eröffnet.

DL7ATE berichtete über den Bayern-Ost-Contest und verteilte die Pokale und Urkunden an die Sieger der einzelnen Klassen.

DL9PO trug aus dem EMV-Referat vor. Ein Großteil, der nach dem Stichtag 28.02.2003 eingereichten Anzeigen sind durch die RegTP noch nicht bearbeitet, es wurden auch keine Eingangsbestätigungen verschickt. Franz möchte mittelfristig einen Nachfolger in seine Tätigkeit als Referent für EMV/EMVU und EMVG einarbeiten.

Benjamin, DC1RBK, berichtete, dass es momentan 125 Jugendliche, davon elf weibliche in unserem Distrikt gibt. Der OV Amberg hat im laufenden Jahr einen Förderpreis des DARC für hervorragende Jugendarbeit erhalten. Es sind im JAW-Referat Fördergelder vorhanden, die müssen nur rechtzeitig beantragt werden.

Der Distriktsvorstand berichtete über die Vorstandswahlen 2003 im DARC sowie deren Folgen, über die 50-Jahr Feier des BBT im Jahre 2004 und dass immer noch ein kompetenter Mitarbeiter für das UKW-Referat des Distrikts Bayern-Ost gesucht wird.

Die nächste Versammlung findet am Samstag, 20.03.2004 beim Ortsverband Landau/Isar, U07, statt.

Info: Steffen, DL7ATE, RS-Redaktion


UO-14 am Ende

Das Missions-Kontroll-Zentrum am Surrey Space Center berichtet, dass UoSat OSCAR 14 nach 14 Jahren im Orbit endgültig das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Gestartet am 22.01.1990 mit einer Ariane war UO-14 der erste Amateur-Satellit mit einer Datenübertragungsrate von 9600 Bd. und damit ein Pionier des PACSAT-Konzeptes.

Nach ungefähr 18 Monaten im Orbit wurde UO-14 auf „kommerzielle Frequenzen“ umgeschaltet. Erst 1997 wurde er wieder zum Amateurfunksatelliten, seitdem war er als FM-Repeater aktiv.

Seit seinem Start hat er mehr als 72.000 Erdumrundungen hinter sich gebracht und ebensoviele Lade- und Entladezyklen der NiCd-Batterien. Eine der Zellen zeigt aber jetzt eine derart hohe Erschöpfung, dass ein regelmäßiger Betrieb nicht mehr gewährleistet werden kann. Der Sender schaltet sich wegen Unterspannung kurz nach dem „On-Signal“ der Bodenstationen wieder ab, so dass die Mission beendet wurde.

Vielen Dank an UO-14 für den langen Service.

Info: Sir Martin Sweeting, G3YJO, Chairman der AMSAT-UK


Vater des IC wird 80

Vor 80 Jahren wurde Jack St. Clair Kilby, der „Vater“ des integrierten Schaltkreises in Jefferson City geboren. Nach dem zweiten Weltkrieg studierte Kilby Elektrotechnik mit einem Master als Ingenieur und arbeitete zehn Jahre lang in einer Firma für keramische Bauteile. 1958 wechselte Kilby zur Firma Texas Instruments, wo er in einem neuen Labor angestellt wurde, das Halbleiter erforschen sollte.

Als neuer Angestellter hatte Kilby kein Anrecht auf Urlaub und blieb als einziger im Labor zurück, während die Belegschaft Sommerferien machte. Hier hatte Kilby die Idee, eine Schaltung aus verschiedenen Komponenten auf einem einzigen Substrat unterzubringen: der integrierte Schaltkreis (Integrated Circuit) war gefunden. Kilby zog die Konsequenz aus der Tatsache, dass Widerstände wie Transistoren aus einem einzigen Material gefertigt werden. Bis in den September arbeitete Kilby an dem Prototypen einer solchen Schaltung aus Germanium; am 12.09. führte er den Chip vor, der als Phasenverschiebungs-Oszillator arbeitete.

Aus der Idee von Kilby wurde das berühmte Kilby-Patent 320 275, um das rund zehn Jahre erbittert vor Gericht gestritten wurde. Fast zeitgleich mit Kilby hatte Robert Noyce beim Konkurrenten Fairchild Semiconductor denselben Schritt durchdacht, aber später zum Patent angemeldet. Nachdem Fairchild als erste lauffähige Schaltungen auf den Markt brachte, verließ Noyce die Firma, um zusammen mit Gordon Moore die Firma Integrated Electronics – Intel – zu gründen.

Bei Texas Instruments entwickelte Kilby seinen Chip bis zur Einsatzreife weiter. Größter Kunde wurde die amerikanische Armee, deren Minuteman-Raketen 1962 von den Chips gesteuert wurden. „Ohne den Rüstungswettlauf zwischen den USA und der UdSSR, ohne das Apollo-Projekt hätten wir die ICs niemals so schnell miniaturisieren können“, erklärte Kilby später. Um den zivilen Nutzen der ICs zu demonstrieren, entwickelte Texas Instruments den elektronischen Taschenrechner. Hier gilt Kilby als Miterfinder. Eine weitere Erfindung Kilbys war der Thermodrucker, der als Belegdrucker für Taschenrechner entstand. Als Investor förderte er ab 1970 die Idee, Sonnenkollektoren aus Silizium herzustellen. Bis zu seinem Abschied von Texas Instruments im Jahre 1980 wurden Kilby 60 Patente zuerkannt.

Für die Erfindung des integrierten Schaltkreises erhielt Kilby zusammen mit Helmut Kroemer und Zhores Alferov im Jahre 2000 den Nobelpreis für Physik. Heute lebt der vielfach geehrte Kilby in der Nähe von Dallas.

Quelle: Heise News


Terminvorschau für den Zeitraum Freitag, 14.11. bis Sonntag, 23.11.

Freitag, 14.11.
20:00 U03 im OV-Heim in Kolmberg
20:00 U04 im Restaurant Am Kloster, Marktplatz 1, in Metten (Donau)
20:00 U05 in der Gastwirtschaft Krone in Kinding
20:00 U11 im Gasthaus Vogl auf der Ries, Rennweg 1 in Passau
19:30 U28 im Hallenbadrestaurant in Waldkirchen
19:30 U29 in der Rot-Kreuz Wache in Regenstauf

Dienstag, 18.11.
19:30 U19 im Gasthaus Haiböck in Wegscheid

Freitag, 21.11.
20:00 U07 im Gasthof Reitinger in Landau
19:30 U13 im Hotel Oberer Götzfried in Rgbg-Wutzelhofen
19:30 U30 im Gasthaus Alte Post in Pocking, Simbacher Straße


Das wars! Ein schönes Wochenende, eine angenehme Woche, sowie viel Spaß auf den Bändern wünscht Steffen, DL7ATE


Ende des Bayern-Ost-RS 37/03 vom 13.11.2003

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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