SAARLAND-RUNDSPRUCH NR. 29/03 VOM 27.07.2003

Redaktion: Wolfgang, DD1WKS


ÜBERSICHT:


Termine 2003 im Distrikt Saar

02./03.08.: FIESTA HEXICANA beim OV St. Ingbert, Q02
15.08.: Bustour des OV Sulzbachtal, Q08, zum Technik-Museum Sinsheim
24.08.: Distrikt-Saar-Fuchsjagd, Ausrichter OV Illingen Q13, Ort: Marpingen-Rheinstraße
07.09.: September-Bustour des OV Südsaar, Q11, zur Lufthansabasis auf dem Flughafen Frankfurt


FIESTA HEXICANA beim OV St. Ingbert, Q02

Am 02./03.08. findet in Frankenholz bei Jörg, DC8VK, wieder die traditionelle FIESTA HEXICANA statt. Die gastgebenden Hexen des OV St. Ingbert laden hierzu alle Mitglieder und Gäste recht herzlich ein. Kulinarisch und Funkmäßig wird wieder allerhand geboten. Anfahrtsbeschreibung wird in Packet-Radio erfolgen oder kann bei Bedarf über ..... erfragt werden.

Die besten 73 von der Oberhex Ully, DL8ULY


OV-Abend-Änderung beim OV Neunkirchen, Q03

In den Ferienmonaten Juli und August wollen wir uns nur noch einmal im Monat zum OV-Abend treffen. Der nächste OV-Abend ist daher erst wieder am 01.08. Ab September treffen wir uns wieder jeden Freitag.

VY 73, Horst, DL8AY, OVV


Pfadfinderei und Amateurfunken beim Ferienpass der Gemeinde Illingen

Mit dem Beginn der Sommerferien startete eine Gemeinschaftsveranstaltung der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Die Adler Illingen und des Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) Ortsverband Illingen, Q13, anlässlich des Ferienpasses der Gemeinde Illingen. Bereits am letzten Schultag , am Freitagnachmittag des 18.07. begann das Zeltlager an der Heister-Mühle in Illingen. Dort hat die Gemeinde Illingen den Illinger Pfadfindern ein kleines Grundstück für die Durchführung pfadfinderischer Aktivitäten zur Verfügung gestellt.

Bevor das dreitägige Programm aus den Bereichen Pfadfinderei und Amateurfunk beginnen konnte, mussten die Teilnehmer in der kleinen Waldlichtung ihr Lager aufbauen. Sicherlich ist der Aufbau eines Zeltlagers schon der Beginn des Pfadfinderprogramms und zum Amateurfunken mussten die erforderlichen Antennen aufgebaut werden. Unter der Leitung des Stammesleiter der Pfadfinder Konrad Zewe und des Jugend- und Ausbildungsreferenten der Funkamateure Eckart Kutzner wurde den Jugendlichen ein interessantes und abwechslungsreiches Programm geboten. Die Teilnehmer wurden auf „Fuchsjagd“ geschickt. „Fuchsjagd“, hierbei handelt es sich um elektronische Füchse, Miniatursender die mit Hilfe von Peilempfängern aufgespürt werden. Gebastelt wurde ein „LEDs-Talk“ eine kleine elektronische Schaltung, bei der im Takt der Sprache mehrere Leuchtdioden aufleuchten und die wie ein Abzeichen an der Jacke getragen werden kann.

Damit die Jugendlichen auch selbst Amateurfunkverkehr, aber nur an der Ausbildungsstation und unter der Aufsicht des Ausbilders, durchführen konnten, mussten sie über die benötigten technischen und betriebstechnischen Details unterrichtet werden. Dann stand für weltweiten Funkverkehr nichts mehr im Weg. Es wurden zahlreiche Funkverbindungen mit nationalen und internationalen Amateurfunkstationen aufgenommen. Ganz einfach Völkerverständigung pur.

Nicht unerwähnt sollte das soziale Engagement der Teilnehmer bleiben. Sie sammelten im angrenzenden Wald Müll und Abfälle ein. Montags wurde das Sammelgut von Mitarbeitern des Bauhof der Gemeinde Illingen abgeholt und dann der qualifizierten Entsorgung zugeführt.

„Rundum eine tolle Veranstaltung“ bekräftigten die teilnehmenden Jugendliche. Sie bedauerten aber, dass Veranstaltungen dieser Art nur in den Sommerferien angeboten werden. Das wollten Zewe und Kutzner nicht unkommentiert lassen. Sie berichteten, dass es seit über drei Jahren eine sehr gute Kooperation von Illinger Pfadfinder und Funkamateuren gibt. Gemeinsam würde vom 17.–19.10., nun zum vierten mal, am JOTA – dem Jamboree On The Air – teilgenommen werden. Dabei handelt es sich um ein weltweites Treffen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf den Amateurfunkbändern, um mit anderen in Kontakt treten zu können, sich miteinander auszutauschen und um neue Freunde zu gewinnen.

Weitere Informationen bezüglich Ferienpass, Pfadfinder und Amateurfunk sind im Internet unter www.die-adler-illingen.de und www.ov-q13.de zu finden.

Frank, DL4VCG, OVV Q13


Sporadic-E beschert Hans, DL8GP, neue Großfelder

In der vergangenen Woche kam es zu Sporadic-E-Öffnungen in unserer Region, die einigen saarländischen Funkamateuren DX-Verbindungen im 2-m-Band mit Reichweiten von über 2500 km ermöglichten. In diesem Jahr gab es bis zum 20.07. in Europa an 35 Tagen Sporadic-E-Öffnungen, an einigen Tagen gab es sogar zwei Öffnungen. Davon waren die Öffnungen in unserem Raum vielleicht an 14 Tagen nutzbar. Leider konnte Hans Joachimsen, DL8GP, in dieser Zeit kein neues Feld bekommen.

Man muss sich auch nicht wundern denn Hans belegt den 3. Platz der 2-m-Topliste mit 627 bestätigten Großfeldern bzw. 663 gearbeiteten Großfeldern. Da wird es schon schwierig eine Station in einem neuen Feld zu erreichen.

Das sollte sich aber am Montag, dem 21.07., ändern. Gegen 16:00 UTC kamen die ersten Signale aus dem Rauschen. Stationen aus den Feldern KN68, 78, 79 machten den Anfang auf 144,300 MHz in der Sendeart SSB. Die überbrückten Entfernungen lagen mit einer Ausnahme zwischen 1700 und 2300 km. Die Ausnahme tauchte gegen 17:05 UTC mit S9-Signal aus dem Rauschen auf: RA4AOR aus LN29IA , Entfernung 2732 km, und so stand dann um 17:09 UTC Feld Nr. 664 bei Hans im Logbuch. Glück gehabt denn um 17:13 UTC verschwand das Signal wieder im Rauschen.

Während der Öffnung, die ca. zwei Stunden andauerte und immer wieder andere Felder aus dem Osten brachte, war auch in FM auf den Frequenzen von 145,350 MHz bis 145,575 MHz die Hauptsprache Russisch und Englisch. Das letzte FM-QSO an diesem Tag machte Hans, DL8GP, um 18:10 UTC mit US5HHA aus KO60XI.

Russisch Chat auf 145,500 MHz in FM, so begann die ES-Öffnung um 14:00 UTC am Dienstag, dem 22.07. Direkt nach dem reinrufen von Hans antworten mehrere Stationen und zwei QSOs kamen zustande, ER1OM aus KN47FM und UT1CZ aus KN59PK, danach wurde ins SSB-Band gewechselt. Es folgen Stationen aus den Feldern KN37, 64, 66 und gegen Ende der Öffnung wird noch um 14:47 UTC RN6BN aus KN95IC mit einer Entfernung von 2442 km gearbeitet.

Das Band öffnet erneut gegen 16:31 UTC. RV3WT ruft in FM aus KO81CR, es folgen noch Stationen aus KO70, 72, 81, 85. Auch an diesem Tag neue Großfelder. RV3FA aus KO84RU, ist „nur“ 2153 km entfernt, aber für Hans liefert er das Feld Nr. 670. Diese Öffnung schließt gegen 17:39 UTC und um 19:40 UTC gibt es für nur 30 Minuten die nächste Öffnung, RK3FG aus KO86HP war in SSB als einziger zu hören. Leider blieben CQ-Rufe in FM ergebnislos.

Sicherlich sagen nun einige Kritiker, diese Erfolge kann man nur haben wenn man nach dem Motto „time is too short for QRP“ arbeitet. Ganz im Gegenteil, Hans hat für diese DX-Verbindungen vorwiegend mit einem FT-847, der nach 100 m, 3/8-Zoll Flexwell-Kabel eine 15-Element-Kreuzyagi speist, gearbeitet. Also mit nur 25 Watt an der Antenne und er benutzt die Kreuzyagi damit er die Polarisation umschalten kann. Wenn man DX-Stationen arbeiten möchte lohnt es sich in den Monaten Mai bis August das 2-m-Band zu beobachten. Es geht also auch mit wenig Power und kleiner Antenne, man muss nur zum richtigen Zeitpunk QRV sein.

Wer sich für weitere Berichte über Sporadic-E bzw. die grafische Auswertung der Verbindungen interessiert, findet auf der Internetseite von Udo, DK5YA, unter www.dk5ya.de, viele Informationen.


Sommer-BBT 2003

Am ersten Wochenende im August findet der zweite Teil des Sommer-Wettbewerbs vom Bayerischen Bergtag statt.

Samstag, 02.08.:
07:00–09:30 UTC auf 1,2 GHz
09:30–12:00 UTC auf 2,3 bis 5,6 GHz

Sonntag, 03.08.:
07:00–09:30 UTC auf 430 MHz
09:30–12:00 UTC auf 144 MHz

Das Einsenden der Logs muss bis zum 18.08.2003 an den Auswerter erfolgen.

Info: Günther, DK9CL, BBT-Organisation


World Radio Conference 2003 (Quelle:DARC-Homepage)

So geht es weiter!

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) beabsichtigt, in den ersten Augusttagen ein Amtsblatt herauszugeben, welches provisorisch den Funkamateuren der CEPT-Klasse 2 mit ihren jetzigen Rufzeichen den Funkbetrieb auf Kurzwelle gestattet. Diese Freigabe bleibt so lange ein Provisorium, bis sie von der CEPT anerkannt wird. Es ist aber nicht zu erwarten, dass die CEPT Einwände gegen die deutsche Regelung hat.

Dies konnte der DARC am frühen Nachmittag vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) erfahren.


Großbritannien: Klasse-2-Inhaber bald ohne Morseprüfung auf KW

In den nächsten Tagen sollen Klasse-2-Inhaber in Großbritannien auf Kurzwelle mit ihren bestehenden Rufzeichen funken dürfen, ohne vorher eine Morseprüfung ablegen zu müssen. Ihnen sollen automatisch die Rechte der Klasse-1-Inhaber gewährt werden.

Der Wegfall der Morseprüfung als Zugangsvoraussetzung zur Kurzwelle basiert auf der Entscheidung der WRC-03. Danach entscheiden die nationalen Fernmeldeverwaltungen, ob sie CW weiterhin prüfen oder nicht. Info: www.rsgb.org.

In der Schweiz ist es Klasse-2-Inhaber seit 15.07. erlaubt, ohne Morseprüfung auf KW zu funken.


Der Vorstand informiert zum Thema: Öffentlichkeitsarbeit des Vorstandes und seiner Mitarbeiter (Quelle: DARC-Homepage)

Liebe Freunde,
die Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit des Vorstandes und seiner Mitarbeiter (Referate und Stäbe) hat spätestens am Wochenende vom 12./13.07. die Arbeitsgruppen des Workshops in Augsburg erreicht. Zudem wird durch Verlautbarungen in unseren Protokollen, aus denen z. T. lediglich die Häufigkeit unserer Termine für den DARC hervorgeht, die (falsche) Schlussfolgerung gezogen, wir betrieben „Spesenrittertum“: Beim Mitglied kommt nicht an, warum wir unterwegs waren, warum wir getagt haben.

Um eine regelmäßige Berichterstattung zu gewährleisten, hat der Vorstand des DARC e. V. auf schriftlichem Wege einstimmig folgendes festgelegt:

Der Vorstand beschließt,
dass die Mitglieder des Vorstandes, der Referate und Stäbe Kurzberichte (fünf bis zehn Zeilen) der Redaktion des Deutschland-Rundspruchs abgeben, aus denen hervorgeht, warum sie Termine wahrgenommen haben bzw. welche Ergebnisse Tagungen und Besprechungen gezeitigt haben. Bei Referatstagungen ist zudem eine Vorberichtserstattung mit einer kommentierten Agenda von den Referenten/Stabsleadern vorzulegen.

Ab 01.08.2003 werden die Kosten für Dienstreisen/Veranstaltungen erst dann erstattet, wenn eine zeitnahe Berichterstattung nachgewiesen ist. Alle Dienstreisen des o. g. Adressatenkreises zu Tagungen und zur Wahrnehmung von Terminen sind bei der GS frühmöglichst bekannt zu geben.


Ende des Saarland-RS 29/03 vom 27.07.2003

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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