Redaktion: Jürgen Sapara, DH9JS, vom Amateurfunkmagazin CQ DL
Ergebnisse von Distriktswahlen
Béatrice Hébert, DL3SFK, wurde vergangenes Wochenende im Distrikt Württemberg (P) zur Vorsitzenden gewählt. Sie ist damit die erste YL im Amt eines DARC-Distriktsvorsitzenden. Stellvertreter ist Gerhard Hildmann, DJ4LN.
Im Amt bestätigt, wurden durch die Wahlen am 09.03. im Distrikt Hessen (F) Bernd Schneider, DB3PA, und Thomas Beiderwieden, DL3EL, sowie im Distrikt Nordsee (I) Wilhelm Rieger, DF3BO, und Johann-Peter Ritter, DH2BAO.
Noch freie Plätze beim OVV-Seminar
Stehen Sie vor einer Wahl zum Ortsverbandsvorsitzenden oder sind neu in diesem Amt? Dann melden Sie sich zum DARC-OVV-Seminar 2003 an. Es findet vom 28.05.01.06. in Oberaula statt. Die Anmeldung muss mit dem Distriktsvorsitzenden abgesprochen sein. Behandelt werden Themen zu Vereinsrecht, Versicherung sowie Führung eines Ortsverbandes und Öffentlichkeitsarbeit.
Ab Mitte April bietet das Referat für Ausbildung, Jugendarbeit und Weiterbildung einen
Fernkurs zum Amateurfunkzeugnis Klasse 2 an. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die
Teilnehmer müssen eine gültige E-Mail-Adresse besitzen, da Lehrbriefe elektronisch
versendet werden. Anmeldungen ausschließlich per Briefpost bis zum 01.04. an die
Geschäftsstelle zu Händen OM Häfner, DB4DL, E-Mail: ......
Detaillierte Informationen finden Sie in der Märzausgabe der CQ DL auf
Seite 180 sowie im Internet unter www.darc.de/referate/ajw/ausbildung/fernkurs.
In der Nacht von Samstag, dem 29.03., auf Sonntag, dem 30.03., müssen die Uhren eine Stunde von 02:00 Uhr auf 03:00 Uhr vorgestellt werden. Die Differenz zu UTC liegt dann bei zwei Stunden. Bitte denken Sie auch an die Umstellung Ihres Logbuchprogramms, sofern dies nötig ist. Die Sommerzeit 2003 endet am 26.10.
Am Wochenende 29./30.03. findet der CQ World-Wide WPX-Contest in SSB statt. Die Ausschreibung finden Sie in der CQ DL 3/03 auf Seite 190.
In Oberaula tagt vom 04.06.04. das Referat Ausbildung, Jugendarbeit und Weiterbildung. Hauptthema ist der in 2002 erschienene Fragenkatalog zur Amateurfunkklasse 1 und 2.
Funkwetterbericht (19.03. de DL1VDL)
Rückblick auf die Solardaten der Woche vom 12.18.03.:
Die Werte des Flux F betrugen in der Reihenfolge der Wochentage: 138, 134, 139, 131, 129,
124, 118; der 90-Tage-Mittelwert beträgt 137. Die Sonnenfleckenrelativzahl R hatte die
Werte 109, 88, 114, 124, 121, 80 und 64. Die Werte für den planetarischen Index Ap
lauten: 9, 15, 25, 24, 23, 39, 26.
Die Sonnenaktivität war hoch, Ausbreitungsbedingungen spiegelten dies wider und brachten schöne Verbindungen ins Log. An mehreren Tagen war das 10-m-Band in Nord-Süd-Richtung sowie über den Nordpol in den Pazifik offen. Die niederfrequenteren Bänder ermöglichten QSOs mit allen Kontinenten. Am Abend des 16.03. überraschte eine Radioaurora. Nach langer Zeit wurden am 17. und 18.03. wieder Klasse-X-Flares registriert, die zeitweise zu Totalausfällen auf den transpolaren Funklinien führten. Das gestörte Erdmagnetfeld hatte zwischendurch positive Phasen mit Signalanomalien auf den unteren Bändern. So war am Abend des 17.03. auf 40 m DP1POL aus der Antarktis vor dem dortigen Sonnenuntergang mit lautem Signal zu arbeiten.
Vorhersage bis 26.03.:
Zum Frühlingsanfang werden sich die meisten aktiven Fleckengruppen auf der
Sonnenrückseite befinden. Die drei derzeit sichtbaren bleiben aktiv, sodass weitere
intensive Flares wahrscheinlich sind. Am 19. oder 20.03. erreicht die Plasmawolke des
letzten X-Flares die Erde. Geomagnetische Bedingungen bleiben im Vorhersagezeitraum
voraussichtlich unruhig. Auf den unteren Bändern sind alle transäquatorialen Funkwege
sehr gut offen, die Ost-West-Ausbreitung dagegen eher mäßig. Alle Bänder oberhalb 10
MHz bleiben interessant, man muss nur die Pausen zwischen den angekündigten
Magnetstürmen erwischen.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Neuseeland 18:29; Ostaustralien 20:01; Westaustralien 22:22; Japan
21:03; Hawaii 16:40; Alaska 16:16; Südafrika 04:22; Kalifornien 14:11, Tonga 17:45.
Sonnenuntergang: USA-Ostküste 23:01; USA-Westküste 02:05; Brasilien 21:45;
Falklandinseln 22:08; Hawaii 04:37; Alaska 04:00; Südafrika 16:26; Neuseeland 06:36,
Tonga 05:48.
Funkwetter kurz erklärt von DL1VDL: Flares
Flares sind Erscheinungen auf der Sonnenoberfläche, bei denen kurzfristig gewaltige
Energien freigesetzt werden. Registriert werden sie als Bereiche großer Helligkeit und
Quellen starker Strahlung, die in einem weiten Frequenzbereich auftritt. Es existieren
fünf Klassen von Flares: A, B, C, M und X. Diese unterscheiden sich um jeweils eine
Größenordnung, nämlich den Faktor 1000, in der Intensität.
Beim A-Flare beträgt der Energiefluss im Wellenlängenbereich zwischen 100 und 800 Nanometer weniger als 100 Nanowatt pro Quadratmeter Messfläche. Beim X-Flare ist er größer als 0,1 Milliwatt pro Quadratmeter. Diese kleinen Zahlen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der bei einem Flare in die Ionosphäre eingekoppelte Energiebetrag im Gigawattbereich liegt.
Ende des Deutschland-RS 11/03 vom 20.03.2003
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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