Redaktion: Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL
QuickWatt als neue Hilfe zur Berechnung von Sicherheitsabständen
Als neue Hilfe zur Berechnung der Sicherheitsabstände ist das Programm QuickWatt
erschienen. Es hilft Nutzern, die Probleme mit der Installation von Watt32 haben oder nur
schnell für eine Konfiguration die Sicherheitsabstände ermitteln wollen. QuickWatt
besitzt keine Installationsroutine und belegt nur wenig mehr als 1 MB Speicherplatz
auf der Festplatte. Das ZIP-Archiv wird in ein beliebiges Verzeichnis entpackt, das
Programm kann danach sofort gestartet werden. QuickWatt berücksichtigt keine
Winkeldämpfungen und druckt keine ausgefüllten Formulare aus. Ergebnisse sind ggf. von
Hand in die BEMFV-Formulare zu übertragen. Ansonsten ähnelt die Funktionalität der von
Watt32. Sie finden das Programm im Servicebereich unter http://service.darc.de/download/quickwatt.html.
Auf der Watt-CD ist es im Verzeichnis Zusatzprogramme enthalten.
Software WSJT mit optimiertem Modus für 6-m-Betrieb
Das Programm WSJT enthält seit der Version 3.5.1 den neuen Übertragungsmodus JT6M, welcher sich speziell für den Einsatz im 6-m-Band eignet. Er arbeitet ähnlich wie die Betriebsart JT44 mit 44 FSK-Tönen, von denen einer als Synchronisation dient. Jeder der 43 übrigen Töne steht für ein Schriftzeichen. 14,4 von ihnen werden pro Sekunde übertragen.
Joe Taylor, K1JT, gibt an, dass JT6M um 10 dB schwächere Signale verarbeiten kann, als der auch in der Software vorhandene FSK441-Modus. WSJT steht unter www.vhfdx.de/wsjt zum Download bereit.
AATiS bei GO FOR HIGH TECH auf der Hannover Messe
Zur Nachwuchsinitiative GO FOR HIGH TECH während der Hannover Messe wird der Arbeitskreis Amateurfunk und Telekommunikation in der Schule, AATiS, mit einem Stand vertreten sein. Vom 07.12.04. können sich Schüler in Halle 7 am Roboter-Bau, einem Parcour für Fernsteuerautos sowie an Physikexperimenten beteiligen. Außerdem werden Themen des diesjährigen Wettbewerbs Jugend forscht vorgeführt.
Der DARC-Distrikt Brandenburg veranstaltet einen überregionalen Amateurfunklehrgang für die Klasse 3. Der Kurs gliedert sich in die externe Vorbereitungs- und Betreuungsphase sowie ein Intensivwochenende vom 28.-29.06. mit der abschließenden Prüfung am 30.06. Anmeldeschluss ist der 28.03. Ausführliche Informationen stehen unter www.darc.de/y oder in der CQ DL 4/03 auf Seite 260.
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Die IARU lädt am 18.04. zum World Amateur Radio Day 2003 ein, zu dem der polnische Amateurfunkverband PZK das WARD-Diplom herausgibt. Für einen Antrag benötigt man auf Kurzwelle zehn oder auf den UKW-Bändern fünf Verbindungen. Weitere Details erhalten Sie von Eberhard Warnecke, DJ8OT, vom DARC-Diplomausschuss.
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Um das Ausrichten für Veranstaltungen und Training geht es beim Peilseminar vom 01.04.05. in Melsungen. Interessenten melden sich bis zum 07.04. bei Rainer Flößer, DL5NBZ, an. Seminarinformationen finden Sie in der Märzausgabe der CQ DL auf Seite 206.
Funkwetterbericht (12.03. de DL1VDL)
Rückblick auf die Solardaten der Woche vom 05.11.03.:
Die Werte des Flux F betrugen in der Reihenfolge der Wochentage: 149, 150, 150, 148, 153,
144, 142; der 90-Tage-Mittelwert beträgt 142. Die Sonnenfleckenrelativzahl R hatte die
Werte 138, 132, 191, 203, 224, 214 und 142. Die Werte für den planetarischen Index Ap
lauten: 16, 25, 14, 9, 11, 16, 13.
Die Sonnenrotation brachte einige aktivere Fleckengruppen auf die uns zugewandte Oberfläche und damit etwas mehr Aktivität. Dies führte zumindest auf 10 m zu manche guten transäquatorialen Öffnungen bis zur Antarktis. Die mittleren und unteren Kurzwellenbänder waren brauchbar, wobei es zwischendurch erhebliche Dämpfungseinbrüche durch das gestörte geomagnetische Feld gab.
Vorhersage bis 19.03.:
Wir steuern erneut in eine sehr inaktive Phase, die Fluxwerte fallen in den
120er-Bereich. Bei ruhigem Erdmagnetfeld bestehen durchaus gute DX-Möglichkeiten in den
pazifischen Raum, wobei die Bänder von 40 m bis 17 m die besten Chancen bieten.
Gelegenheiten für transäquatorialen DX-Verkehr besteht auf allen Bändern.
Funkwetter kurz erklärt von DL1VDL: Mögel-Dellinger-Effekt
Nach starken Flares kann es auf der Tagseite der Erde für die Dauer von Minuten bis zu
Stunden zum Totalausfall aller Kurzwellen-DX-Verbindungen kommen. Dabei sind die
niedrigeren Bänder stärker betroffen als die höheren. Ursache ist die mit dem Flare
verbundene intensive Röntgenstrahlung, die zur verstärkten Ionisierung der D-Schicht,
also der untersten Schicht der Ionosphäre führt. Sie dämpft die Funkwellen auf ihrem
Weg in die höhergelegenen E-, F1- und F2-Schichten. Da die Röntgenstrahlung prompt
auftritt, ist der Mögel-Dellinger-Effekt, auch Tote Viertelstunde oder englisch Shortwave
Fadeout genannt, nicht vorhersagbar. Dieses Phänomen tritt meist in Jahren mit starker
Sonnentätigkeit auf.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Neuseeland 18:21; Ostaustralien 19:55; Westaustralien 22:17; Japan
21:13; Hawaii 16:46; Alaska 16:39; Südafrika 04:18; Kalifornien 14:22.
Sonnenuntergang: USA-Ostküste 22:53; USA-Westküste 01:59; Brasilien 21:50;
Falklandinseln 22:24; Hawaii 04:34; Alaska 03:41; Südafrika 16:34; Neuseeland 06:47.
Ende des Deutschland-RS 10/03 vom 13.03.2003
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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