29.03.2003
Liebe Rundspruchfreunde,
aus Protest gegen die Zustände auf unsere Relaisfunkstellen folgt heute keine Aussendung
des Deutschland-Rundspruch und des Berlin-Magazin, sondern eine gemeinsame Sondersendung
der Rundspruchredaktion, der Rundspruchsprecher, des Distriktsvorstandes des DARC Berlin,
des Relaisverantwortlichen für DBØPI und vieler einzelner OM, die hinter der heute
verbreiteten Erklärung stehen.
Seit Monaten werden die Benutzer der Relaisfunkstelle DBØPI immer wieder durch Missbrauch des Relais belästigt.
Besonders aktive Missbraucher sind die Stationen DO9TN und DL7AHJ. Wir haben nicht vor, über die von DO9TN, DL7AHJ und ihren wenigen Anhängern bevorzugten sexuellen Praktiken zu urteilen, über die sie sich auf unseren Amateurfunkrelais austauschen. Wir stellen aber fest, dass ihre widerwärtigen Berichte über Dominabesuche, Schilderung ihrer sexuellen Erfahrungen sowie Diskussionen über
ZITAT: Blindpeesen, Scheiße, Wichse, Votze, Tittenficken usw.
von fast alle anderen Benutzer der Relaisfunkstellen als Missbrauch und üble Belästigung empfunden werden.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Gespräche mit den genannten Missbrauchern zu keinem Ergebnis führen, ihnen eher weitere Gelegenheit bieten, sich jeweils denjenigen, die sich mit ihnen eingelassen haben besonders zu widmen. Nach eigener Aussage verfolgen die Missbraucher nur das Ziel, die anderen Relaisbenutzer zu terrorisieren.
Wie geht der Berliner Amateurfunk bisher dieser Art des Terrors um?
Leider hat sich ein großer Teil der Berliner Funkamateure in die Defensive treiben lassen. Tauchen die Missbraucher auf, wird von vielen Funkamateuren der Empfänger leise gedreht und den Störern das Feld überlassen. Das hat dazu geführt, dass an manchen Tagen über die Relaisfunkstelle über Stunden nichts als schweinische Reden und verquaste Theorien zu hören war. Wurde DBØPI als hauptbetroffene Relaisfunkstelle vorübergehend abgeschaltet, tobten sich die selbsternannten Terroristen auf anderen Relais aus. De facto wird zu solchen Zeiten eine Amateurfunkrelaisfunkstelle also zur Plattform dieser Leute. Ganz schlimm ist es, wenn sich Funkamateure bei DL7AHJ und DO9TN dafür bedanken, dass sie mal einen Rundspruch lang still waren, wie es nach dem letzten RS zu hören war. Wen wundert da noch DO9TNs Rückfrage
ZITAT: Heißt das, dass ich nach dem Rundspruch wieder Terror machen darf?
Dieser Zustand ist niemandem zuzumuten. Nicht den Nutzern, und schon gar nicht den Betreibern von Relaisfunkstellen. Die Relaisbetreiber haben UNS die Relaisstellen mit hohem persönlichen Aufwand zur Verfügung gestellt. Es ist ihnen nicht zu verdenken, wenn sie die Relais bei nicht bestimmungsgemäßem Betrieb abschalten. Auch unser Rundspruchteam erstellt und sendet die Rundsprüche mit erheblichem persönlichen Aufwand. Es wird jeder außer den Missbrauchern verstehen, dass der Spaß am eigenen Engagement sehr leidet, wenn große Teile der Hörergemeinde den Terror klaglos und ohne Gegenwehr zulassen. Andererseits wissen Relaisverantwortliche, Rundspruchcrew und der Vorstand des DARC Berlin, dass die Relaisfunkstellen und die Rundspruchsendung wirklich gebraucht werden. Innerhalb der Stadt ist der Relaisfunk UNSER Medium für den schnellen Austausch von Informationen. Für viele Einsteiger ist es die einzige Möglichkeit mit anderen Funkamateuren zu kommunizieren. Wollen wir dieses Medium wegen des Terrors einzelner Missbraucher einfach abschalten?
DO9TN und DL7AJH und ihren trägerdrückenden Nachahmern kann man nur durch aktiven Amateurfunk beikommen. Es ist der falsche Weg, angeekelt abzuschalten, wenn sie unsere Relaisfunkstellen missbrauchen. Richtig ist es, sich dagegen zu wehren. Das schielen auf früher wirklich oder angeblich bessere gesetzliche Vorschriften ist dabei wenig hilfreich. Unsere Chance besteht einzig darin, mit unseren eigenen Mitteln gegen diese Leute vorzugehen.
Wie kann ein solcher Weg aussehen?
Wenig hilfreich ist es, einfach auf ein anderes Relais auszuweichen und sich dort lautstark über die Zustände auf dem Chaotenrelais DBØPI auszulassen. Ein Chaotenrelais, auch als Schweinerelais bezeichnet kann nur dann entstehen, wenn wir den Chaoten das Feld überlassen. Fakt ist, dass sich DO9TN und DL7AHJ durch ihr Verhalten selbst aus der Gemeinschaft der Funkamateure ausgeschlossen haben. Jeder Funkamateur, der sich mit den beiden, oder einem von ihnen gemein macht, schließt sich damit ebenfalls aus der Amateurfunkgemeinschaft aus. Wir fordern jeden Funkamateur auf, jegliche Kommunikation mit den Missbrauchern einzustellen.
Die automatisch arbeitenden Amateurfunkstellen, werden den Funkamateuren von anderen Funkamateuren zum Zweck der Ausübung ihres Hobbys zur Verfügung gestellt. Das schließt nicht die Nutzung durch Missbraucher ein wobei es völlig unerheblich ist, ob die Missbraucher Inhaber einer Genehmigungsurkunde zum Funkbetrieb besitzt oder nicht. Um Funkamateur zu werden und zu sein reicht es eben NICHT aus, eine staatliche Prüfung abzulegen. Funkamateure haben einen Ehrenkodex. Wer dagegen verstößt, kann der Logik folgend kein Funkamateur sein. Ob Rufzeichennennung oder nicht, der Inhalt der Aussendung ist das Kriterium.
Es verstößt auf keinen Fall gegen unseren Ehrenkodex, wenn wir missbräuchliche Benutzung unterbinden. Die Verfasser und Unterzeichner dieser Erklärung fordern jeden Funkamateur aus Berlin und Umgebung auf, sich aktiv gegen den Missbrauch unserer Relaisfunkstellen zur Wehr zu setzen. Aktiv bedeutet, Funkverkehr an Stelle von Terror zu setzen. Nicht anonym, sondern selbstbewusst unter Nennung des eigenen Rufzeichens andere Funkamateure zu einem Gespräch animieren. Macht die Missbraucher unhörbar. Sprecht ein Relaisverbot für alle Missbraucher aus und setzt das Relaisverbot durch, in dem ihr sie einfach nicht mehr zu Wort kommen lasst.
Was die unlizenzierten Trittbrettfahrer angeht, schlagen wir vor, diese gemeinsam mit Kaffee und Kuchen zu besuchen. Ein Anfang wäre vielleicht am Sonntag nach dem Flohmarkt ein gemeinsamer Frühlingsspaziergang zu Schwarzfunker Sinnig und es wäre sicher eine nette Geste, wenn mindestens jeder zweite eine Tür für den Mann mitbringen könnte, damit er endlich nicht mehr nach Ersatz für seine eingetretene Tür zu jammern braucht.
Stellvertretend für viele weitere Funkamateure:
Peter, DL2FI
Danielo, DL7TA
Hans, DC7OU
Stefan, DO2JAX
Andreas DD6LA
Arthur, D
Martin, DL7ARY
Hans-Jürgen, DL7WI,
Axel, DL7VX
Erwin, DL7ZB
Bernd, DC7XJ
PS:
Wer diese Erklärung unterschreiben möchte, sendet seine Zustimmung bitte per E-Mail oder
Post an: DARC-Distrikt Berlin, ....., oder per E-Mail an ..... oder
unterschreibt am Sonntag auf dem Flohmarkt in Britz.
+++
Demonstrativ erfolgt am Wochenende vom 29.30.03. keine Rundspruchsendung aus Berlin, entsprechend auch keine Erstellung und Packet-Radio-Einspielung des Berlin-Rundspruchs. Dieses findet ggfs. seine Fortsetzungen, sollten die unerfreulichen Zustände während der Rundspruch-Aussendungen nicht schleunigst abgestellt werden.
Punkt 1: Eine wesentliche Mitschuld an den mittlerweile über 6 Monate andauernden unhaltbaren Zuständen tragen lt. Aussage zahlreicher Betroffenen Herbert, DL7AHJ, und Niki, DO9TN, welche mit mit ihrem provokanten Auftreten auf div. FM-Umsetzern bestens bekannt sind. Als Beispiele dafür seien stellvertretend die Formulierungen Blindpeesen, Scheiße, Wichse, Votze, sowie anmaßendes Verhalten gegenüber anderen Funkamateuren welche sich über genannte Erscheinungsformen beschweren, genannt. Klarer Beweis für genannte Mitschuld beider Vorgenannten ist, dass während der krankheitsbedingten ca. 6-wöchigen Abwesenheit von DO9TN eine wesentliche Beruhigung der Gesamtsituation auf DBØPI und anderen FM-Relais bemerkbar war. Dies änderte sich jedoch schlagartig als DO9TN am 21.03. nachmittags bis spätabends mit Herbert, DL7AHJ, auf DBØPI zu hören war. Das Ergebnis genannter provokanter Auftritte beider Vorgenannten sind mutwillige Störungen mittels Tierlaute, Ruftönen, Trägerstellen, etc..
Und damit direkt zu Punkt 2: Die für genannte mutwillige Störungen Verantwortlichen schießen mit ihrem Verhalten seit längerem weit übers Ziel hinaus: Richtete sich das Störverhalten anfangs nur gegen Niki, DO9TN, und Herbert, DL7AHJ, selbst, geht es den Störern offensichtlich jetzt nur noch um das Stören im Allgemeinen. Selbst längere Zeit nachdem beide Vorgenannten ihren Funkbetrieb beendeten, sind fortwährend bekannte Störerscheinungen auf diversen FM-Repeatern feststellbar. Als gewissermaßen Krönung werden nicht nur Funkgespräche völlig unbeteiligter Dritte blockiert, sondern auch AFu-Allgemeingüter z. B. AFu-Rundspruch-Sendungen vorsätzlich behindert.
Die Konsequenz zumindest seitens der Rundspruch-Sendung am Samstag auf DBØPI: Im Fall mutwilliger Störungen während der Rundspruch-Sendungen bzw. Bestätigungsverkehr, werden jegliche Rundspruch-Aktivitäten in ihrer jeweiligen Phase sofort eingestellt. Sollte dies keine Verbesserung der Allgemeinsituation bringen, behalten wir uns die Gesamteinstellung der Samstags-Rundspruch-Sendungen einschließlich vom Blick über den Tellerrand vor, bis wieder eine für alle Seiten akzeptable Situation eintritt. Entsprechend gilt auch: Während der Aussetzdauer wird kein Blick über den Tellerrand im Packet-Netz eingespielt.
Es geht nicht länger an, dass Rundspruch-Sprecher ehrenamtlich
a) ihre eigene Sendetechnik durch Überhitzung wegen Höchstsendeleistung gefährden um
über die Störungen selbst zu kommen,
b) ehrenamtlich ihre Zeit für einen gestörten Sendeablauf und daraus resultierend
c) ihre eigenen Nerven und persönliches Wohlbefinden zu Markte tragen.
Beschämend bleibt abschließend festzustellen, dass offensichtlich bis jetzt keinerlei Peilaktivitäten zwecks Standortbestimmung und öffentlicher Nennung der Verursacher genannter Störungen seitens der schätzungsweise 500 Zuhörer pro Sendung feststellbar ist.
Ausdrücklich sei erwähnt, dass Herbert, DL7AHJ, und Niki, DO9TN, trotz Bitten und persönlicher Gespräche seitens zahlreicher Funkamateure bisher keinerlei Bereitschaft zeigen, von ihren kritisierten Verhaltensmustern Abstand zu nehmen.
Ende der Berliner Erklärung vom 29.03.2003
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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