NORDBAYERN-RUNDSPRUCH NR. 26/03 VOM 03.07.2003

Redaktion: Thomas, DO1NTS


NOBUG

Hallo OM, XYLs und YLs,
die nächste „NOBUG“ findet am 18.07. wieder in Marktleuthen in der Gaststätte Goldener Löwe (in Ortsmitte) ab ca. 19:30 Uhr statt. Programm wird noch bekannt gegeben.

CUAGN, Erhard ,Sprecher der NOBUG


AJW-Referat Sachgebiet Jugendarbeit des DARC e. V.

Die Amateurfunk-Gruppe Röslau hat am 27.06. vom AJW-Referat, Sachgebiet Jugendarbeit des DARC e. V., bundesweit den 2. Platz des Förderpreises für die Jugendarbeit 2003 verliehen bekommen. Die AFu-Gruppe bedankt sich beim Entscheidungsgremium für die verliehene Auszeichnung.

(Info: Dieter DL6NFL)


Fieldday bei OV Ebrachtal, B36

Der OV Ebrachtal veranstaltet traditionsgemäß am 2. Juliwochende seinen Fieldday. Vom Freitag, dem 11., ab 16:00 Uhr, bis Sonntag, den 13.07., treffen wir uns am üblichen Fielddaygelände auf der Höhe bei Fröschhof. Die Anfahrt geschieht von Bamberg aus Richtung Würzburg über Stegaurach, Mühlendorf, Erlau, Walsdorf, Steinsdorf, Schönbrunn und Oberneues; nach Oberneues gleich rechts Richtung Fröschhof. Spätestens ab hier ist die Anfahrt ausgeschildert. Außerdem ist in der Regel die Clubstation DFØET QRV auf DBØUB (145,625 MHz) und auf 145,525 MHz.

Als Besonderheit wird es anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Schulstation DLØETA eine Fuchsjagd geben. Sie wird dankenswerterweise von Gerd, DG3NCL, professionell organisiert. Er stellt auch die Gerätschaften. Am Samstag um 10:00 Uhr gibt es eine gründliche Einführung.

Der Wettbewerb selbst startet voraussichtlich um 13:00 Uhr. Für die drei besten Teilnehmer sind Preise im Wert von insgesamt 100,– € ausgesetzt.

Interessenten möchten sich bitte bis spätestens 08.07. bei Michael, DL2NFX, via PR oder E-Mail (.....) anmelden. Eine Anmeldegebühr wird nicht erhoben, freiwillige Spenden aber auch nicht ausgeschlagen.

VY 73 de Stephan, DF2NK, OVV


Fieldday OV Bayreuth, B06

Der Fieldday findet am 12./13.07. auf dem Gelände des Eichelberg statt. Für Ortsunkundige ist eine Einweisung auf 145,500 MHz eingerichtet. Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt.

(Info: Gerd, DL6NCU)


Digitales Radio auf Mittel- und Kurzwelle startet weltweit

Am Montag, dem 23.06., wurde ein neues Kapitel der Rundfunkgeschichte aufgeschlagen. Insgesamt 13 Radiosender starteten weltweit gleichzeitig mit der Ausstrahlung digitaler Hörfunksendungen im Mittel- und Kurzwellenbereich nach dem Standard Digital Radio Mondiale, DRM, dessen Entwicklung das Bundesforschungsministerium mit 3,7 Millionen Euro unterstützt hat. Sprache, Daten und Musik können mit DRM in hoher Qualität in der ganzen Welt über weite Strecken und in entlegenen Gebieten empfangen werden.

Die Kosten für den Aufbau und Betrieb der Sendeanlagen dafür liegen deutlich unter denen für bisherige Kurz-, Mittel- und Langwellensender.

Auf deutscher Seite hat ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt von Fraunhofer-Gesellschaft und Wirtschaft maßgeblich zur Entwicklung von DRM beigetragen. Unter anderem wurden Datendienste entwickelt, die über DRM abgewickelt werden können. Ferner sind in Deutschland technologische Lösungen für den DRM-Empfang gefunden worden. Die weltweit eingesetzten Empfänger basieren auf Technologie, die in Deutschland entwickelt worden ist. Das deutsche Unternehmen Micronas in Freiburg arbeitet an der Integration eines DRM-Empfängerchips.

Gegenwärtig werden die DRM-Sendungen noch in erster Linie zu Testzwecken ausgestrahlt. Für den Empfang stehen dazu erste Receiver für einen begrenzten Interessentenkreis in kleiner Zahl zur Verfügung. Für Kurzwellenamateure ist ein Empfang mit einer Software-Lösung möglich, die unter anderem vom FHG-Institut IIS in Erlangen bezogen werden kann. Ein breiteres Angebot von DRM-Empfängern wird nach derzeitiger Planung frühestens ab Herbst diesen Jahres erwartet. International haben sich bislang 81 Gerätehersteller, Rundfunkbetreiber und Forschungseinrichtungen zum DRM-Konsortium zusammengeschlossen. Seit Januar diesen Jahres ist DRM ein weltweit anerkannter offizieller technischer Standard.

Die erfolgreiche Beteiligung an Forschung und Entwicklung des neuen Radio-Standards verschafft den deutschen Unternehmen eine sehr gute Startposition bei der Entwicklung und Erschließung der weltweiten Märkte.

Von dem neuen Standard werden dünn besiedelte Gebiete in Entwicklungsländern, aber auch in USA und Europa, profitieren. Darüber hinaus werden auch in Deutschland durch DRM neue Rundfunkkapazitäten möglich. So kann über die bisherigen Mittel- und Langwellenfrequenzen künftig eine große Anzahl zusätzlicher Rundfunkkanäle in Stereo und nahezu in UKW-Qualität genutzt werden.

Radiosender mit DRM-Standard:
Auf Kurzwelle für die Gebiete Europa, Nordamerika, Naher Osten, Australien und Neuseeland:

BBC World Service,
Christian Vision,
Deutsche Welle,
Kuwait Radio,
Radio Canada International,
Radio France Internationale,
Radio Vaticana,
Radio Netherlands,
Swedish Radio International,
Voice of America,
Voice of Russia,
Wales Radio.

Zusätzlich auf Mittelwelle für Europa: Deutschland Radio und Radio France.

(Info: PR)


Für Newcomer: Erkennen und Nutzen von ES-Bedingungen auf 2 m

Jedes Jahr in den Sommermonaten besteht die Möglichkeit mit normaler, ja sogar minimaler Stationsausrüstung auf 2 m DX-Verbindungen weit über 1000 km Entfernung in FM, SSB und CW abzuwickeln. Dies passiert immer dann, wenn sich in der Ionosphäre in etwa 100 km Höhe Wolken mit erhöhter Elektronenkonzentration ausbilden. Bis heute sind noch nicht alle Ursachen dieses Phänomens geklärt.

Die minimale Stationsausrüstung auf 2 m besteht in einem Transceiver mit 2 Watt Ausgangsleistung und einem Rundstrahler. Eine bessere Stationsausrüstung erhöht natürlich die Erfolgsquote. Die überbrückbare Entfernung bei ES liegt zwischen 1200 und 2200 km. Bei den auf 2 m relativ seltenen Doppelsprüngen können auch 3500 km erreicht werden.

Wie kann man nun derartige DX-Bedingungen erkennen?

Grundsätzlich gibt es keine langfristige Vorhersagemöglichkeit, denn wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein sporadisches Phänomen. Aus statistischen Betrachtungen der vergangenen Jahre hat sich gezeigt, dass ES zwischen Mitte Mai und Anfang September auftreten kann, mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit Anfang Juni und Anfang Juli.

Sporadic-E-trächtige Tage erkennt man durch intensive Bandbeobachtung, beginnend mit dem 10-m-Band. Ein Scanner leistet hier nützliche Dienste, da die Überreichweiten via ES stark frequenzabhängig sind. Beginnend im KW-Bereich steigt die maximal nutzbare Frequenz im tageszeitlichen Verlauf bis über 50 MHz. Sind nun auch im UKW-Rundfunkband südeuropäische Stationen auszumachen, sollte man die 2-m-SSB- oder CW-Anruffrequenz verstärkt beobachten. Transceiver auf 144,300 MHz (oder 144,050 MHz) einstellen und die Antenne in Richtung der zu erwartenden DX-Ausbreitung (entsprechend 3-m- und 6-m-Bandbeobachtung) drehen.

Dabei bitte folgendes beachten: DL ist leider kein seltenes Land für europäische OM. Deshalb möglichst keine oder nur sehr kurze CQ-Rufe auf 144,300 MHz bei ES. Nur antworten, wenn die DX-Station deutlich zu empfangen ist, nicht deshalb rufen, weil es die anderen OM im näheren Umfeld auch tun. Sporadic-E ist zum Teil örtlich nur sehr begrenzt nutzbar. Im 50 km Entfernung können die Bedingungen schon wieder völlig anders sein und die DX-Station ist dort nicht mehr aufnehmbar. Ein schnelles QSY weg von der Anruffrequenz erspart oft viel QRM. QSOs möglichst kurz halten. Keine langen Ausführungen über die eigene Stationsausrüstung halten. Die Öffnungen dauern oft nur 15–30 Minuten, in dieser Zeit möchten möglichst viele OM die DX-Station arbeiten.

Besonders für Newcomer ist ES ein verblüffendes Phänomen: die Feldstärken der DX-Stationen können kurzzeitig so stark werden wie die von der nächsten Ortsstation. So wurden schon Mobil- und Portabelstationen mit 1-Watt-Handys, welche gerade mitten in Athen unterwegs waren, hier in DL auf 145,500 MHz rauschfrei aufgenommen!

(Info: Schleswig-Holstein-RS)


Sporadic E

Hier noch einige Infos über Sporadic E und die Logs.

Aktuelle Sporadic-E-Logs Bitte an ..... schicken. Logs können auch zu mir geschickt werden via PR DH9NFM@DB0MRW-8 (wenn jemand kein I-Net hat), ich werde diese dann weiterleiten. Udo ist für jedes Log dankbar, auf der Page www.vhfdx.de sind Karten der Öffnungen zu sehen und die Logs, die bereits eingereicht wurden. Als Logformat reicht eine ASCII-Datei mit folgenden Angaben: Datum, Uhrzeit, Call, Locator. Außerdem sind auf der Seite super Infos über evtl. Expeditionen, WSJT, Meteorscatter, EME usw.

VY 73 de Chris, DH9NFM


Funkwetter kurz erklärt: Bemerkungen zu den DX-Bedingungen auf den unteren Bändern im ansteigenden Sonnenfleckenzyklus

Für gute DX-Möglichkeiten auf den drei unteren Kurzwellenbändern sind in erster Linie sehr ruhige geomagnetische Bedingungen notwendig. Diese herrschen dann, wenn der alle drei Stunden gemessene k-Wert über mehrere Messperioden lang Null ist. Durch Abhören von DKØWCY ist dies einfach kontrollierbar. Für die ansteigende Phase eines Solarzyklusses sind solche anhaltenden geomagnetisch ruhigen Phasen typisch.

(Fortsetzung folgt)


DX-Nachrichten (auszugsweise)

Croatia, 9A: Gianfranco, I6GFX, wird vom 06.–17.07. als 9A/I6GFX von der Insel Lastovo (EU-016) aktiv. QSL via Büro.

Germany, DL: Klaus, DF3GL, Gregor, DL1BFE, und Uwe, DL3BJ, besuchen vom 10.–14.07. den Leuchtturm Roter Sand (ARLHS: FED019, WLH0396, DLD GLA44). Sie werden das Rufzeichen DAØLRS in CW und SSB auf allen Bändern benutzen.

Indonesia, YB: Die Sonderstation YB35AR ist vom 06.–13.07. auf allen Bändern in allen Betriebsarten aus Jakarta QRV. Damit wird das 35-jährige Bestehen des nationalen Amateurfunkverband ORARI gefeiert. QSL via Büro.

Market Reef, OJØ: Seppo, OH1VR, und Lasse, OHØRJ, fahren vom 10.–14.07. auf dieses Riff in der Ostsee. Ihre Rufzeichen sind dann OJØVR bzw. OJØRJ. Im IARU World Radiosport Contest werden sie das Rufzeichen OJØU verwenden. Aktivität ist von 6 bis 160 m geplant. QSL via OH1VR, leider nur direkt!

Ogasawara Islands, JD1: JD1YAB ist das Rufzeichen, dass zur Feier der Rückgabe von Ogasawara in diesen Tagen von 80 bis 2 m (AO-10 und UO-14) benutzt wird. QSLs kommen automatisch über das Büro.

Poland, SP: Vom 01.07.–15.08. ist HF15ØIL zum Gedenken an Ignacy Lukasiewicz (Entwickler der Petroleumlampe) QRV. QSL via SP8PJG.

Tanzania, 5H: Ralph ist bis Juli oder August als 5H3RK aus Dar es Salaam QRV. QSL (nur in dieser Zeit!) via Ralph Karhammar, ......

Western Samoa, 5W: Ulli, DL2AH, hat für den Zeitraum vom 03.–29.07. das Rufzeichen 5WØAH beantragt (oder 5WØUK). Funkbetrieb ist in SSB, RTTY und PSK vorgesehen. Eine Teilnahme am IOTA-Contest ist ebenso geplant. Danach geht es weiter nach Amerikanisch Samoa.

(Info: via E-Mail)


OV-Termine für die kommende Woche: (soweit wie bekannt)

Dienstag, 08.07., 20:00 Uhr
OV Marktredwitz, B03: Hotel Triebel in Marktredwitz, Stöhrengrundweg 1
OV Nürnberg-Süd, B11: Gaststätte Rupert-Stuben, in Nürnberg-Gartenstadt

Freitag, 11.07., 20:00 Uhr
OV Bamberg, B05: Lokal Leicht in Kemmern bei Bamberg
OV Hof, B09: Gaststätte Schloßstube in Oberkotzau, Kirchgasse 6
OV Naila, B23: Gaststätte Kegelbahn in Naila-Froschgrün
OV Miltenberg, B24: Gasthaus Zur Krone in Elsenfeld am Main
OV Helmbrechts, B39: Gaststätte Birkenhof in Wüstenselbitz
OV Pegnitz, B32: Gasthaus Krieg in Pegnitz-Horlach
OV Fränkische Schweiz, B38: Gaststätte Zur Eisenbahn in Obernsees

Samstag, 12.07., 19:30 Uhr
OV Hassberge, B37: Gasthof Jägerstüberl in Pfaffendorf,Maroldsweisach


Allgemeine Termine:

12.07.: Jugend-Fieldday des AJW-Referates auf der Fuchskaute
18.–20.07.: Antennentage der DL-QRP-AG in Regensburg auf dem Adlersberg
16./17.08.: 2. International Lighthouse/Lightship Weekend 2003
21.–24.08.: DNAT Bad Bentheim
30./31.08.: 48. UKW-Tagung in Weinheim
06./07.09.: 23-cm-Transceiver-Selbstbauseminar in Eitorf
13.09.: QRP-Treffen in Thalbürgel
20.09.: THR-Contest
26.–28.09.: Fröbeltreffen, X38, Mobilwettbewerb
27./28.09.: Hauptversammlung des DARC in Bad Lippspringe
25.10.: INTERRADIO in Hannover
26.10.: Ende der Sommerzeit
30.11.: 24. AMTEC in Saarbrücken


Ende des Nordbayern-RS 26/03 vom 03.07.2003

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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