KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 39/02 VOM 29.09.2002

Redaktion: Dr. Herbert Hüster, DL1ZBP – Redakteur der Woche: Herbert Hüster, DL1ZBP


ÜBERSICHT:


Der erweiterte Distriktsvorstandes tagte in Wesseling

Am 17.09. kam der erweiterte Vorstand des Distriktes Köln-Aachen zusammen. Hierzu der zusammenfassende Bericht des stellvertretenden Distriktsvorsitzenden Karl-Josef, DF8KY:

Helmut, DL3KAA, schlägt als Ersatz für den „DARC-Info-Bus“ den Aufbau eines „Info-Anhängers“ vor. Dieser Anhänger sollte maximal 750 kg zulässiges Gesamtgewicht haben, damit er von jedem PKW, der mit einer Anhängerkupplung ausgestattet ist, gezogen werden kann. Vorschläge zur Ausstattung des Anhängers können an den Distriktsvorsitzenden, DL3KAA, gerichtet werden.

Klaus, DL9KAS, stellt den neuen ATV-Sender des Distriktes vor. Das Gerät wurde von DL9KAS gebaut und vom Distrikt zum Materialpreis von 250,– € übernommen.

Der bereits von Helmut, DL3KAA, im Frühjahr vorgeschlagene Funkerlebnistag des Distriktes Köln-Aachen wird auf der Herbstversammlung des Distriktes weiter diskutiert. Ausrichter könnten im Wechsel verschiedene Ortsverbände sein, wobei die Spezialisten des Distriktes ihr Fachgebiet vorstellen können. Eine Liste mit Vorschlägen für Aktivitäten wurde von DL3KAA erstellt. Eine gemeinsame Veranstaltung mit einem anderen Verein ist denkbar, zum Beispiel Feuerwehr, Technisches Hilfswerk ...

Die Herbstversammlung des Distriktes tagt am 26.10. von 13:00 Uhr bis voraussichtlich 17:00 Uhr. Sie findet im Eikamper Hof in Odenthal-Eikamp statt. Ausrichter ist Bergisch-Gladbach, G19.


NRW-Landtagsabgeordnete Andrea Milz setzt sich für den Amateurfunk ein

Mit ihren Schreiben an den Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalens und an das Bundeswirtschaftsministerium löst die Landtagsabgeordnete ihre Zusage ein, sich für die Belange des Amateurfunks einzusetzen. Sie fordert Landes- und Bundesregierung auf, zur PLC-Problematik Stellung zu nehmen und bittet um Lösungsansätze, wie den Störungen des Amateurfunk-, Notfunk- und Rundfunkempfangs begegnet werden kann.

Im Köln-Aachen-Rundspruch vom 15.09. wurde über den Besuch der Landtagsabgeordneten beim Ortsverband Bad Honnef, G09 berichtet.

Herbert, DL1ZBP


Anleitung zur Anzeige nach BEMFV ist kein Entwurf mehr

Die Anleitung zur Anzeige ortsfester Amateurfunkanlagen nach § 9 der Verordnung über das Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder, BEMFV, ist kein Entwurf mehr. Diese Unterlage gab es seit Inkrafttreten der BEMFV am 28.08.2002 bisher nur im zweiten Entwurf.

Die PDF-Dateien zum Herunterladen im DARC-Mitgliederservicebereich unter http://service.darc.de/technik/emvu sind auf dem neusten Stand. Für DARC-Mitglieder, die keine Möglichkeit zum Download aus dem Internet haben, bietet die DARC-Geschäftsstelle die Unterlagen als Papierausdruck an. Diese können abgefordert werden bei Giann-Battista Nigita, DO1GBN, von der Allgemeinen Verbandsbetreuung des DARC unter der Durchwahl ......

Die Anleitung zur Anzeige nach BEMFV gibt es auch auf der Internetseite der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, RegTP, unter www.regtp.de.

(Meldung aus dem DL-RS Nr. 34/02)


Informationen für Funkamateure zum diesjährigen JOTA

Liebe YLs und OM!
Das Jamboree-On-The-Air (JOTA) ist ein weltweites Treffen der Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf den Amateurfunkbändern. Es ist ausdrücklich kein Contest!

Mehr als eine halbe Million Mädchen und Jungen aus über 100 Ländern werden sich vom 19.–20.10. daran beteiligen. Es wird davon ausgegangen, daß Sie das JOTA gemeinsam mit den Pfadfindern und Ihren Gruppenleitern vorbereiten. Diese besitzen noch weitere Informationen zum Ablauf des JOTA.

Die QSOs sollen sich im wesentlichen auf die Pfadfinder beziehen. Ihre Gruppe wird Ihnen hierzu sicherlich vieles über sich selbst, wie auch über die Pfadfinderbewegung erzählen.

Das Kennenlernen der Pfadfindergruppen untereinander mittels Amateurfunk ist die Hauptsache. Ein QSO mit einer anderen Pfadfindergruppe von 30 Minuten Dauer ist besser als zehn QSOs von jeweils 3 Minuten. Nach Möglichkeit sollte jede Gruppe eine eigene QSL-Karte entwerfen und herstellen, die Sie dann bitte an die QSL-Vermittlung weitergeben. Beraten Sie Ihre Gruppe dahingehend, welche Daten auf der QSL-Karte enthalten sein müssen. QSL-Karten sind auch Erinnerungsstücke für die Pfadfinder an das JOTA und die Gruppen, mit denen sie in Kontakt waren. Bitte kennzeichnen Sie im Logbuch jede Verbindung mit einer Pfadfinderstation! Diese Information ist für Ihre Pfadfindergruppe zur Auswertung wichtig.

Auch beim JOTA gelten alle Vorschriften für den Funkamateur. In der Bundesrepublik dürfen nur lizenzierte Funkamateure die Funkverbindungen abwickeln. Vor einigen Jahren erklärte sich das damalige BAPT einverstanden, daß während eines Funkgespräches auch ein Pfadfinder ohne Lizenz einige Grußworte in das Mikrofon sagen darf. Dies ist aber nur im Beisein und unter der Verantwortung des lizenzierten Funkamateurs erlaubt und muss im Logbuch vermerkt werden. Es ist keinesfalls zulässig, daß nichtlizenzierte Pfadfinder selbständig den Funkverkehr abwickeln!

Der allgemeine Anruf für JOTA-Stationen ist . Besondere Zusätze zum Rufzeichen wie z. B. DKØBS/Jamboree (DKØBS Strich Jamboree) sind in Deutschland nicht zulässig! Während des QSOs sollten Sie ab und zu zu erkennen geben, dass Sie eine am JOTA beteiligte Station sind, damit dies andere Stationen, die über das Band drehen, erkennen und Sie anrufen. Bitte denken Sie daran, daß auch Verbindungen nur mit den Nachbarländern innerhalb Europas für die Pfadfinder schon ein Erlebnis sind. Nicht die Technik Ihrer Station soll auf die Pfadfinder Eindruck machen, sondern die Möglichkeit, mit anderen Pfadfindergruppen Kontakt aufzunehmen. Wenn dies gelingt kann die Begeisterung über den Amateurfunk so groß sein, dass vielleicht mancher auch die Lizenz machen möchte und beim nächsten JOTA selbst QRV ist.

Vor dem JOTA können Sie weitere Informationen über Packet-Radio auslesen. In der Rubrik SCOUTS erscheinen schon Wochen vor dem JOTA Meldungen über geplante Aktivitäten und Skedwünsche der Pfadfindergruppen.

Jeden dritten Mittwoch im Monat treffen sich via Packet-Radio um 20:00 Uhr Pfadfinder Deutschlands auf DBØEAM (Ping-Pong) im Kanal 36 zu einer Runde. Auch hier können Sie sich Auskünfte holen.

Als besondere Pfadfinder-Anruffrequenzen (nicht nur zum JOTA) wurden vereinbart:

Telegrafie: 3,590, 7,030, 14,070, 21,140, 28,190 MHz
Telefonie: 3,740, 7,090, 14,290, 21,290, 28,390, 144,350 MHz

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Spaß mit den Pfadfindern beim JOTA!

VY 73! Die JOTA-Organisatoren Lars, DG4SEV, Klaus, DC4NA, Günter, DL9BCP


50 Jahre DDH 47

Unter diesem Rufzeichen sendet die Sendestelle des Deutschen Wetterdienstes in Pinneberg auf der Frequenz 147,3 kHz Wettermeldungen für die Seeschifffahrt.

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Deutschen Wetterdienstes wird der Langwellensender in der Nacht vom 08. zum 09.11. von 22:30–05:20 UTC für Empfangsversuche QRV werden.

Die Clubstation der Funkamateure der Bundesverkehrsbehörden DLØSWA wird während der Versuchssendung Empfangsberichte auf 80, 40 und 20 m in Telegrafie entgegennehmen. Die Empfangsfrequenzen von DLØSWA sind 3565, 7025 und 14.052 kHz. Der Empfangsbericht sollte RST und QRA-Locator enthalten.

Zu bestimmten Zeiten werden Telegrafieaussendungen mit ultra langsamer Tastung gegeben. Der Punkt wird ca. 3 Sekunden getastet. Die spezielle Aussendung für das Zielgebiet außerhalb Europas wird von der 15. bis 18. Minute sowie von der 45. bis zur 48. Minute einer jeden Stunde zu hören sein. Zum Beleg der Aufnahme der extrem langsamen Morsezeichen werden Namen berühmter Wissenschaftler gegeben.

QSL ist auch an DLØSWA via DARC-QSL-Büro möglich.

Info von Jürgen Gerpott, DL8HCI


Ende des Köln-Aachen-RS 39/02 vom 29.09.2002

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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