Vorstandsinformation 36 vom 22.01.2002
Liebe Freunde,
die Geschäftsstelle hat am 16.01. die aktuelle Mitgliederstatistik an Euch alle
übersandt. Die darin veröffentlichten Zahlen sind katastrophal. Unser Verband hat im
Jahre 2001 insgesamt 2225 Mitglieder verloren:
verstorbene Mitglieder 368
Austritte 1857
Diesen 1857 freiwilligen Austritten stehen lediglich 1177 Eintritte gegenüber. Ein Verlust von 680 Mitgliedern.
Der Vorstand hat wiederholt auf die Auswirkungen des Mitgliederschwundes hingewiesen, dessen finanzielle Folgen wir alle anlässlich der Amateurratsversammlung im Februar in Bebra zu diskutieren haben. Als ein fast ausschließlich durch Mitgliedsbeträge finanzierter Verband sind wir bedroht, wenn es uns nicht gelingt, für eine ausreichende Zahl an Eintritten zu sorgen.
Wir müssen, um in Zukunft bestehen zu können, in weit größerem Umfang als bisher u. a. unsere Ausbildungsanstrengungen verstärken, denn über diese Aktivitäten werben wir einen großen Teil potentieller Neumitglieder. Leider bieten von den über tausend Ortsverbänden nur einige einen Lizenzlehrgang an.
Es mutet nun fast tragisch an, wenn sich in der letzten Zeit die Hilferufe der Ortsvereine mehren, die nach teilweise drastischen Mieterhöhungen für angemietete OV-Heime, die Mieten nicht oder nur noch eine kurze Zeit aufbringen können. Folglich werden, wenn wir dem nicht gegensteuern, Jahr für Jahr weniger Ortsvereine ein Clubheim unterhalten können. Mittlerweile haben einige Ortsverbände ihre OV-Heime aufgeben müssen, weil sie die Kosten nicht mehr aufbringen können. Nach vorliegenden Informationen aus einigen Distrikten reicht die Inanspruchnahme der Ausbildungssubvention den aktiven Ortsverbänden nicht aus, um dauerhaft den Bestand an OV-Heimen zu sichern. Ist kein OV-Heim vorhanden, sondern für Versammlungen oder Aktivitäten nur eine Gaststätte verfügbar, wird eine unserer wichtigsten Ressourcen, Ausbildung und Jugendarbeit zerstört.
Die Mitgliedschaft im DARC muss attraktiv und interessant bleiben. Angesichts der verheerend hohen Zahl an Austritten, ist zu fragen, mit welchen weiteren Maßnahmen dies aufzuhalten ist. Wir sollten aber auch nicht vergessen, dass ein zufriedenes Mitglied ein guter Werbeträger ist!
Wir bitten, diese Vorstands-Info auch den Ortsverbänden bekannt zu machen, um auch von dort Anregungen für gegensteuernde Maßnahmen und kreative Kritik an unserem bisherigen Engagement zu erhalten.
VY 73 de Helmut Visarius, DO1KXL, und Alfred Reichel, DF1QM
Diplom 75 Jahre DARC-Ortsverband Bonn
Der Deutsche Amateur-Radio-Club e. V. Ortsverband Bonn, G03, gibt anlässlich seines 75-jährigen Jubiläums dieses Diplom heraus, das von Funkamateuren und entsprechend von SWLs nach dem 01.01.2002 erarbeitet werden kann. Das Diplom wird verliehen, wenn mindestens folgende Punktzahlen nachgewiesen werden:
DL-Stationen: 500 Punkte
EU-Stationen: 400 Punkte
DX-Stationen: 300 Punkte
Punktwertung:
Es müssen mindestens 10 Bonner Stationen (mit dem DOK G03) gearbeitet werden, sie zählen
je Station 10 Punkte. Stationen mit dem Sonder-DOK 75BN im Jahre 2002 zählen
25 Punkte, die Clubstationen DLØOV und DLØKA zählen je 20 Punkte. DLØOV mit dem
Sonder-DOK 75BN 25 Punkte, andere DL-Stationen je 5 Punkte.
Es müssen ferner 20 EU-Stationen gearbeitet werden je Land 5 Punkte und DX-Stationen je Land 10 Punkte.
Telegrafie-Verbindungen zählen doppelt. Jedes Call zählt pro Band nur einmal. Es gibt keine Band-Beschränkung, alle Betriebsarten außer Packet-Radio sind zugelassen. Der Diplomantrag (mit folgenden Daten: Eigenes Rufzeichen und eigener Name mit vollständiger Adresse, Rufz. der gearbeiteten Stationen, Uhrzeit in UTC, Betriebsart und Punktzahl, Aufrechnung und Unterschrift) wird mit einer bestätigten Liste vorhandener QSL-Karten (GCR-Liste) an folgende Anschrift geschickt:
Harald Kühnhard, DK1YU (DIG 611), ......
(Stand: November 2001 von DK1YU. Das Diplom ist 210×297 mm groß, es ist vierfarbig auf 200 Gramm schweren, weißen glatten, holzfreien Karton gedruckt. Für die Diplomgebühr kann das Sonderkonto: ......
Hallo Freunde,
am 27.01. wurde mit dem AMSAT NEWS SERVICE BULLETIN der AMSAT-Zentrale in Silver
Spring, eine Meldung verbreitet, die ich auszugsweise übersetzt habe und hier wiedergebe.
VY 73 de Reinhard, DJ1KM
Mehrmals im Jahr gibt der Präsident der AMSAT-NA seine Presidents-Letter heraus. Die folgenden Informationen stammen aus der Januar-Ausgabe.
Die Weihnachtsfeiertage sind wieder vorbei, und während dieser Zeit war der Vorstand der AMSAT-NA damit beschäftigt, sich um Vorschläge für einen neuen Satelliten zu kümmern.
Wie vielen von Euch bewusst ist, setzt sich unsere Mitglieder aus allen Schichten der Bevölkerung zusammen, und dabei sind auch solche, die ihren Lebensunterhalt mit dem Entwerfen und Bauen von Satelliten verdienen. Eine Firma, die Satelliten baut und deren Führungskräfte auch Mitglieder der AMSAT-NA sind, ist an unsern Vorstand mit dem Vorschlag herangetreten, zusammen mit der AMSAT-NA einen Microsatelliten zu bauen. Dieser Microsatellit basiert auf einem Design mit mehreren Empfängern und Sendern hoher Leistung, und er wird folgendes ermöglichen:
Funkbetrieb über den Satelliten mit analoger Sprache auf mehreren VHF-Uplink und UHF-Downlink-Kanälen gleichzeitig. Der Betrieb ähnelt dem von AO-27 und UO-14, aber gestattet schon Betrieb mit der Leistung eines Handfunkgerätes. Funkbetrieb mit 9k6 store & forward, ähnlich wie mit UO-22 und KO-25 Funkbetrieb mit APRS 9600-Baud-Packet-Datenformat, sowohl im Digipeat- als auch im store & forward-Modus. Digipeater für 1200-Baud-AFSK APRS-Packet-Datenformat über den Analog-Repeater. Experimente mit PSK-31-Betrieb (28 MHz up/70 cm down), Uplink von Sprache auf 23 cm, 2 m oder 10 m mit einem Downlink auf 70 cm. Empfang von digitalen Daten-Sendungen bis zu 56 kB digital unter Verwendung eines UHF Downlink-Kanals. Empfang der Telemetrie des Satelliten und von Allgemeinen Meldungen (Bulletins). Experimente mit verschiedenen einfachen Antennen mit niedrigem Gewinn. Es gibt auch Platz an Bord für eine oder zwei weitere Nutzlasten.
Das ist ziemlich viel für einen kleinen Satelliten aber mit der Miniaturisierung der elektronischen Komponenten ist es möglich, so viel mehr auf geringem Raum unterzubringen.
Ich bin persönlich sehr erfreut über die Gelegenheit, die vom Vorstand grundsätzlich akzeptiert wurde. Wir erwarten, dass der Satellit im Zeitraum 20022003 entworfen, gebaut und getestet werden kann, so dass er für einen Start spät in 2003 fertig ist. Eine passende Startgelegenheit ist jedoch noch nicht festgelegt worden. Verschiedene Möglichkeiten werden untersucht.
Thermo-Diode gewinnt Strom aus Abwärme
Die Abwärme eines Prozessors könnte Laptops zu einer längeren Betriebsdauer verhelfen.
US-Ingenieure vom Massachusetts Institute of Technology in Cambridge und einer Firma in Salt Lake City entwickelten dazu eine Thermo-Diode, die bereits bei Temperaturen ab 100 °C Wärme in elektrischen Strom umwandeln kann. Damit nähern sich diese so genannten thermionischen Konverter einem wirtschaftlich interessanten Arbeitsbereich.
Mit der bisherigen Technologie, die fast nur in nuklearen Reaktoren von Raumsonden oder Satelliten Einsatz fand, konnte Wärme erst bei rund 1000 °C sinnvoll zu Strom umgesetzt werden. Die Wärmewandler bestehen im Prinzip aus zwei parallelen Leiterplatten. Wird die Kathoden-Platte aufgeheizt, können die Elektronen in dem Material so stark angeregt werden, dass sie zur Anoden-Platte wandern und damit einen Stromfluss erzeugen. Trennte die beiden Platten bisher ein isolierendes Vakuum, füllten die MIT-Forscher diese Lücke mit einem mehrschichtigen Halbleitermaterial aus. Diese Elektronen reichen Schichten auf der Basis von Indiumantimonid oder Quecksilbercadmiumtellurid verbesserten den Elektronenfluss deutlich.
Der Bereich nahe der Wärmequelle ist sehr stark dotiert, so dass die Elektronen herauskochen, sagt Mitentwickler Peter Hagelstein vom MIT. So konnten die Forscher bisher rund 17 % der Wärmeenergie in elektrischen Strom umwandeln. Zudem setzte dieser thermionische Prozess bereits bei Temperaturen zwischen 100 und 300 °C ein. Wenn Eneco diese thermionische Technologie mit einer Effizienz von 20 % betreiben kann, wird in Zukunft die Welt der Energie durch den Einfluss dieser Innovation neu gestaltet, meint Charles T. Maxwell, Energieexperte des US-Technologieberaters Weeden & Company. Dieses Ziel wollen die Wissenschaftler auch bald erreichen, indem sie das Austritts-Potenzial der Elektronen durch eine effektivere Dotierung der Halbleiter erhöhen.
Neben dem ehrgeizigen Ziel, die Abwärme von elektronischen Bauteilen in Zukunft nutzen zu können, könnten diese Thermodioden zuerst durch wärmere Automotoren betrieben werden und die Stromversorgung der Bordelektronik übernehmen. Umgekehrt können thermionische Elemente effektiv für einen sehr leisen Kühlprozess genutzt werden.
Quelle: Zeitschrift ct
Meldungen aus den Ortsverbänden
Jahreshauptversammlung beim Ortsverband Königswinter, G48
Die diesjährige Mitgliederversammlung vom Ortsverband Königswinter findet am 27.02. statt. Wie immer im Marienhof, Königswinter-Margaretenhöhe, Königswintererstr. 412. Beginn ist 19:30 Uhr. In diesem Jahr finden wieder Neuwahlen des Vorstandes statt.
Noch ein Hinweis zu dem Termin: Die Mitgliederversammlung findet ausnahmsweise nicht am üblichen dritten, sondern am vierten Mittwoch im Monat statt. Der OV-Abend am dritten Mittwoch entfällt damit.
VY 73 de Lothar, DL1KLB, stellvertretender OVV G48
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Mitgliederversammlung des OV Köln-Porz, G12
Am Freitag , dem 01.03., findet für den OV G12 die Mitgliederversammlung statt. Beginn: 19:00 im Vereinsgebäude der Eisenbahn Spur 0 Freunde OEC Köln, Bahnhofstraße (im Bahnhofsgelände Porz/Rhein) in 51143 Köln-Porz. Wegbeschreibung unter www.darc.de/g/12.
Tagesordnung:
Neuwahlen des Vorstandes
Allgemeine Aussprache
Alle OV-Mitglieder und Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.
Thomas, DO1KTS
Ende des Köln-Aachen-RS 5/02 vom 03.02.2002
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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