HESSEN-RUNDSPRUCH NR. 33/02 VOM 03.10.2002

Redaktion: Reinhold Günther, DG4ZG


ÜBERSICHT:


Einladung zur Regionaltagung „Nord“ 2002

Liebe Freunde!
Hiermit soll nocheinmal auf die Einladung zur Regionaltagung „Nord“ des Distriktes Hessen, im HeRu 32-2002, hingewiesen werden. Sie findet am Sonntag, dem 13.10., um 10:00 Uhr im Hotel Zum Stern in 36280 Oberaula, Hersfelder Str. 1 statt.

Der Distriktsvorstand und seine Referenten hoffen auf eine rege Beteiligung, so dass die Regionaltagung für alle Anwesenden ein Erfolg wird. Bringt bitte auch interessierte Mitglieder aus Euren Ortsverbänden mit.

Eingeladene Ortsverbände und Agenda - siehe HeRu 32/02.

Allen eine gute Anreise.

(Bernd Schneider, DB3PA, DV Hessen)


Gießen, F17: Amateurfunkkurs der Klasse 3

Der OV Gießen wird einen Amateurfunkkurs zur Erlangung der Amateurfunkklasse 3 durchführen, wie schon berichtet. Da in diversen Zeitungen und sonstigen Meldungen versehentlich das Datum falsch abgedruckt war, hier die richtigen Angaben:

Der Info-Abend war am 30.09. – also am vergangenen Mittwoch. Kursbeginn ist am 07.10. um 18:30 Uhr und wird in den Räumen der Petrusgemeinde Gießen, Wartweg 9 durchgeführt.

Bitte gebt diese Info auch in Euren Gesprächen an Interessierte weiter.

(Michael Pimeisl, DL2FDL)


Projektarbeit in der Schule – Kurzwellentechnik inbegriffen

Nachstehend ein Bericht, der zur Nachahmung aufruft (d. Red.):

Im Rahmen einer Projektwoche, die vom 23.-27.09. an der Augustinerschule in Friedberg (Hessen) veranstaltet wurde, war diesmal auch der Amateurfunk zu finden, dargeboten von Angehörigen des OV Wetterau, F17. Projektleiter Garsten Fritzsch, DO2FF, fast noch frischgebackener Abiturient und selbst eifriger Mitwirkender in der Wetterauer Funkergilde, stellte am ersten Tag seinen 15 jugendlichen Teilnehmern – Teilnehmerinnen waren leider nicht vertreten – das vielseitige und weitgesteckte Gebiet des Amateurfunks vor.

Zulassungsvoraussetzungen, Prüfungsinhalte, Vorschriften, technische Gegebenheiten, physikalische Grundlagen, die Ausrüstung einer Funkstation, das spezielle Kartenmaterial usw. usw., – all das musste den jungen Zuhörern ja erst einmal herübergebracht werden, wenn auch vorerst nur in großem Überblick.

Am darauffolgenden Dienstag ging es dann schon in die Praxis: Martin Görner, DH6GRM, ebenfalls engagierter Kurzwellen-Fan, stieß als Verstärkung zur Gruppe. Eine Station für Kurzwellen- und UKW-Verkehr wurde aufgebaut, und dann konnte man unter fachkundiger Leitung miterleben, wie sich der Funkverkehr abwickelt, mit all seinen geschriebenen und ungeschriebenen Regeln, den rätselhaften „Q-Gruppen“, den geheimnisvollen „Calls“ und den vielen Abkürzungen der Umgangssprache am Gerät. Mutige konnten auch selbst zum Mikrophon greifen – in Anwesenheit von Martin kein Problem, denn der besitzt die Befugnis zur Ausbildung.

Am Mittwoch und am Donnerstag schließlich stand Eigenbau auf dem Programm, natürlich zunächst in bescheidenen Dimensionen. Unter Verwendung eines vorgegebenen Bausatzes galt es, einen einfachen Detektor-Empfänger zu fertigen. Mancher machte dabei zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem unentbehrlichen Werkzeug der Branche, dem Lötkolben. Damit musste man schon etwas üben, und die geringen Abmessungen der elektronischen Bauteilchen machten es nicht leichter. Es rauchten nicht nur die Köpfe, sondern auch die Werkstücke auf den Arbeitsplätzen. Bald roch es im Physiksaal anheimelnd nach Kolophonium - und manchmal auch nach verbrannter Arbeitsplatte. Auch der Verbrauch an Zinn lag verständlicherweise etwas über dem Normalwert. Eine große Spule zum Abstimmen musste von Hand gewickelt werden – ein mühsames Werk. Und dann genügte die kleinste Unachtsamkeit, und der gesamte Wickel fiel vom Zylinder herunter: Neustart war angesagt!

Doch endlich waren alle die winzigen Kondensatoren, Dioden, Widerstände und Transistoren dort untergebracht, wo sie hingehörten – es nahte der große Augenblick, da der Betrieb aufgenommen werden sollte. Vor dem Arbeitstisch schloss man die Taschenlampenbatterien an die Geräte an („Haalt – der Minuspol ist die Lange!“) steckte sich den Hörer ins Ohr, schob hochkonzentriert den Ferritkern in der Spule hin und her – und die gespannten Mienen hellten sich auf: „Cool – AFN ist drin!“. Die Mühe war nicht umsonst gewesen.

Am Freitagmorgen kam dann die Stunde von Johann König, DJ5ZB, der sein besonderes Interesse auf das ATV verlegt hat. Auf dem Dachboden wies ein winziges trichterförmiges Gebilde, in dem kein Mensch eine Antenne vermutet hätte, in Richtung des Relais am Großen Feldberg im Taunus. Im Innenraum zeigte ein Fernsehbildschirm einen Offenbacher OM, der sich gerade mit OM Johann unterhielt. Sachkundig erläuterte dieser den Ablauf des Geschehens, ebenso die komplizierten selbstgebauten technischen Innereien der Geräte, die er zur Demonstration mitgebracht hatte. Wer wollte, konnte sich in den Bereich begeben, den eine Kamera von der Decke her erfasste und seine mehr oder weniger telegene Erscheinung auf dem Schirm selbst beurteilen.

Alles in allem – eine gelungene Initiative, der die jungen Teilnehmer mit Interesse folgten. Und etliche bekundeten ihr Interesse, sich mit der Sache weiterhin zu befassen!

(Alfred, DB4FAK)


Bekannte Termine der nächsten Monate – zur Erinnerung

Datum Ereignis s. RS
07.10. F17: Amateurfunkkurs der Klasse 3 33/02
13.10. Distrikt Hessen, Regionaltagung Nord in Oberaula 32/02
19./20.10. Jamboree on the air (JOTA)
26.10. INTERRADIO Hannover 32/02
27.10. Ende der Sommerzeit
27.10. Distriktsversammlung Franken in Erlangen
02.11. 11. Rheintal Electronica 2002 in Durmersheim 30/02
02.11. Radioflohmarkt in Assen (Niederlande)
03.11. Distrikt Hessen, Regionaltagung Mitte in Gießen-Wieseck
17.11. Distrikt Hessen, Regionaltagung Süd in Kelkheim/Taunus
01.12. AMTEC Saarbrücken
07.12. Dortmunder Flohmarkt


Ende des Hessen-RS 33/02 vom 03.10.2002

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

..._._


Inhalt 2002 Rundspruch-Archiv