Redaktion: Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL
WDR Computerclub berichtet über Amateurfunk
Am 26.10. um 11:30 Uhr ist der Amateurfunk erneut Thema der Fernsehsendung Computerclub im WDR-Fernsehen. In der 30-minütigen Sendung berichten die Moderatoren Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph, DC3PA, über Bild- und Schriftübertragungsverfahren im Amateurfunk. Außerdem geht es um den Einstieg in den Amateurfunkdienst.
Zeitgleich werden nach dem Videodat-Verfahren einzelne Internetseiten des DARC-Servers
parallel mit dem Fernsehsignal ausgestrahlt. Videodat kann mit PC-Fernsehkarten und
zugehöriger Software empfangen werden. Das System überträgt etwa 3,5 Megabyte innerhalb
einer Stunde. Informationen zum Verfahren unter www.videodat.de.
Der DARC-Vorstand hat die überregionale Öffentlichkeitsarbeit der DARC-Geschäftsstelle übertragen. Schon seit Jahren unterstützt sie Fernsehsendungen zum Thema Amateurfunk.
Thomas Kieselbach, DL2MDE, silent key
Am 08.10. verstarb Thomas Kieselbach, DL2MDE. Er wurde 64 Jahre alt. Er war einer der Pioniere der Betriebsart Packet-Radio in DL. Thomas Kieselbach, DL2MDE, war an allen Amateurfunkprojekten der bemannten Raumfahrt beteiligt. Amateurfunk auf der alten Raumstation MIR, der neuen ISS und im Spacelab haben den Amateurfunk ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Am internationalen ARISS-Projekt war OM Kieselbach in Europa für die Technik verantwortlich. Für seine Verdienste trug er die Goldene Ehrennadel des DARC.
Philippinen-Aktivität für IOTA OC-129 angekündigt
Für den Zeitraum 28.10.08.11. kündigt Klaus Illhardt, DL5ZAH, Funkbetrieb aus Cebu City an. Das QTH auf einer Philippinischen Insel trägt die IOTA-Nummer OC-129. QRV ist er unter dem Rufzeichen 4F7RWW auf den klassischen Bändern von 40 m bis 10 m. QSL geht via Büro an den Manager Thomas Steinmann, DJ6OI.
21. INTERRADIO in Hannover öffnet am letzten Oktoberwochenende
Die 21. INTERRADIO in Hannover wird am 26.10. in der Halle 20 auf dem Messegelände
für Besucher um 09:00 Uhr geöffnet. Der Flohmarkt ist weitgehend ausverkauft.
Einzelheiten über das Vortragsprogramm, den Mobilwettbewerb, die Aussteller usw. sind in
der Oktoberausgabe der CQ DL auf Seite 732 und auf den aktualisierten
Webseiten www.interradio.info zu finden.
Besonders hingewiesen wird auf das YL-Treffen um 15:00 Uhr im Restaurant Insel
und die große Tombola um 16:45 Uhr.
Überregionaler 80-m-Mobilwettbewerb
Der DARC-Distrikt Berlin, D, veranstaltet am Sonntag, dem 03.11., einen überregionalen Großraum-Mobilwettbewerb auf 80 m. Der Standort ist frei wählbar. Anmeldung ist bei Helmut Kindlein, DL7AMG, ....., möglich. Der Wettbewerb wurde in der Oktoberausgabe der CQ DL auf Seite 770 angekündigt.
Funkwetterbericht (16.10. de DL1VDL)
Rückblick auf die Solardaten der Woche vom 09.15.10.:
Die Werte des Flux F betrugen in der Reihenfolge der Wochentage: 167, 172, 179, 180, 179,
181, 177; der 90-Tage-Mittelwert beträgt 182. Die Sonnenfleckenrelativzahl R hatte die
Werte 226, 224, 178, 171, 167, 175 und 165. Die Werte für den planetarischen Index Ap
lauten: 22, 23, 10, 12, 10, 26, 15.
Der Oceania-DX-Contest am vergangenen Wochenende bewies, dass mit etwas Glück alle Kontinente auf allen Bändern zu arbeiten sind. Selbst auf 10 m konnte man abends über den kurzen Nachtweg mit Australien und Neuseeland funken. Damit ist die Ionosphäre immer noch in recht gutem Zustand. Das seit dem 30.09. aktive bis stürmische Erdmagnetfeld war nur am Wochenende überwiegend ruhig. Es gab mehrfach Aurorabedingungen, zuletzt am 15.10. Am Samstagnachmittag waren eine Stunde vor dem jeweiligen Sonnenaufgang auf 80 m KH6, ZL und VK4 kurz hörbar.
Vorhersage bis 23.10.:
Wir erwarten bis zum Wochenende eine moderate Sonnentätigkeit. Dabei sind weitere
M-Flares möglich, was uns nur recht sein kann. Neben interessanten
Grayline-DX-Bedingungen auf den unteren Bändern sind auch sporadische DX-Öffnungen des
10-m-Bandes möglich. Das überwiegend unruhige geomagnetische Feld bleibt weiter
präsent. Alles in allem ist das eine gute Prognose für die Ausbreitungsbedingungen zum
bevorstehenden WAG-Contest.
Funkwetter kurz erklärt: Sonnenwind
Der Sonnenwind besteht meist aus Elektronen und positiven Ionen des Sauerstoffs. Sein
Ursprung sind Bereiche niedriger Dichte der Sonnenkorona, die so genannten koronalen
Löcher. Der Sonnenwind weht mit einer mittleren Geschwindigkeit von 350400 km
pro Sekunde, die Teilchendichte beträgt etwa 10 Teilchen pro Kubikzentimeter. Steigt die
Geschwindigkeit und damit die kinetische Energie der Elektronen und Ionen des
Sonnenwindes, so gibt es Interferenzen mit dem Erdmagnetfeld und wir müssen mit
gestörten Ausbreitungsbedingungen rechnen.
Berichtigung zur Stärke des geomagnetischen Feldes: Die Stärke des Erdmagnetfeldes beträgt am Äquator etwa 32 Mikro-Tesla und an den Polen etwa 60 Mikro-Tesla.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Neuseeland 17:40; Ostaustralien 19:18; Westaustralien 21:41; Japan
21:02; Hawaii 16:29; Alaska 16:53; Südafrika 03:44; Kalifornien 14:12.
Sonnenuntergang: USA-Ostküste 22:12; USA-Westküste 01:19; Brasilien 21:31;
Falklandinseln 22:24; Hawaii 04:03; Alaska 02:39; Südafrika 16:19; Neuseeland 06:40.
Ende des Deutschland-RS 37/02 vom 17.10.2002
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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