Redaktion: Stefan Hüpper, DH5FFL, vom Amateurfunkmagazin CQ DL
Ortsverband Hunsrück, K28, erhielt Shears-Trophy
Der DARC-Ortsverband Hunsrück, K28, erhielt in Friedrichroda während der tagenden Mitgliederversammlung des DARCs die Shears-Trophy. Die Auszeichnung ehrt Ortsverbände mit dem größten Mitgliederzuwachs eines Jahres. Der OV Hunsrück verzeichnete im Jahr 2001 19 neue Mitglieder.
Sendeleistungen bis 10 W EIRP Anzeige nach BEMFV abgeben oder nicht?
Beträgt die von einer Amateurfunkantenne abgestrahlte Sendeleistung nicht mehr als 10 W EIRP, muss die Amateurfunkstelle nicht am Anzeigeverfahren nach der neuen Verordnung BEMFV teilnehmen. Allerdings muss beachtet werden, dass sich die Strahlungsleistung der Antenne aus Sendeleistung zuzüglich Antennengewinn und abzüglich der Dämpfung errechnet. Bei entsprechendem Antennengewinn wird selbst bei 2 W Sendeleistung die 10-W-EIRP-Grenze schnell überschritten.
Anträge für reduzierten DARC-Jahresbeitrag jetzt stellen
Schüler, Studenten, Auszubildende, Grundwehr- und Zivildienstleistende zwischen dem
18. und dem vollendeten 27. Lebensjahr können einen reduzierten Jahresbeitrag für die
Mitgliedschaft im DARC bezahlen. Wer das für 2003 in Anspruch nehmen möchte, muss dies
bis zum 31.10.2002 der DARC-Geschäftsstelle schriftlich mitteilen. Ein Formular im
PDF-Format steht im Internet unter service.darc.de/download
zur Verfügung. In der Oktoberausgabe der CQ DL auf Seite 771 ist ebenfalls
ein Formular abgedruckt. Eine Bescheinigung für den Anspruch auf vergünstigten
Jahresbeitrag muss mitgeliefert werden.
Fernmeldeverwaltungen sprechen sich gegen Satellitendienst im 70-cm-Band aus
Die Internetseite des südafrikanischen Amateurfunkverbandes SARL warnt vor einem möglichen neuen Satellitenfunkdienst im 70-cm-Bereich. Zur Weltnachrichtenkonferenz 2003 liegt ein entsprechender Antrag für das System zur Erderkundung vor. Vorgesehen ist ein 6-MHz-Segment im Bereich von 420470 MHz. Im Gespräch soll auch ein Teil des 70-cm-Amateurfunkbandes von 432438 MHz sein.
Fernmeldeverwaltungen, darunter auch die amerikanische FCC, haben sich bereits gegen die Ansiedlung des neuen Satellitenbereiches ausgesprochen. Daher ist es fraglich, ob eine Zuteilung genau im Amateurfunkbereich erfolgen wird. Die Webseite der SARL lautet: www.sarl.org.za.
Funkwetterbericht (01.10. de DL1VDL)
Rückblick auf die Solardaten der Woche vom 24.30.09.:
Die Werte des Flux F betrugen in der Reihenfolge der Wochentage: 158, 153, 150, 152, 149,
138, 140; der 90-Tage-Mittelwert beträgt 179. Die Sonnenfleckenrelativzahl R hatte die
Werte 240, 230, 157, 185, 140, 146 und 94. Die Werte für den planetarischen Index
Ap lauten: 6, 6, 8, 8, 8, 6, 26.
Obwohl die Sonnenaktivität abnahm, war die Ionosphäre in gutem Zustand. Am Samstagvormittag waren auf 28 MHz alle Kontinente zu arbeiten. Selbst die Antarktis war auf kurzem und langem Weg erreichbar. Es war wie im Sonnenfleckenmaximum. Bevor am 30.09. das Erdmagnetfeld gestört wurde, boten die unteren Kurzwellenbänder ausgezeichnete DX-Bedingungen. Einige Europäer konnten Hawaii und Neuseeland auf 80 m erwischen, ebenso war ZK2MO auf 40 m und 30 m zu arbeiten. Da der WWDX-RTTY-Contest lief, kamen die guten Bedingungen gerade recht.
Vorhersage bis 09.10.:
In den nächsten zehn Tagen werden aufgrund der Sonnenrotation ehemals aktive
Sonnenfleckengruppen sichtbar. Langsam klettert der solare Flux wieder auf die 200er
Marke. Zunächst haben wir bis zum Wochenende gestörte Ausbreitungsbedingungen und
leisere DX-Signale, bevor wir hoffentlich gute 10-m-Bedingungen vorfinden. Für die
Mikrowellenbänder stehen auch noch die Oktober-Tropo-Überreichweiten auf der Warteliste.
Funkwetter kurz erklärt: Sonnenflecken und Sonnenfleckengruppen
Sonnenflecken erscheinen als dunkle Punkte auf der Sonne, da sie kühler sind als die sie
umgebende Photosphäre. Sie sind Konzentrationspunkte des magnetischen Flusses zwischen
bipolaren Klustern oder Gruppen von Sonnenflecken. Neben der uns bereits bekannten
Sonnenfleckenrelativzahl werden die Sonnenfleckengruppen nach ihrer Komplexität mit
Großbuchstaben A bis F und H klassifiziert. Dabei bedeutet Klasse-A: ein kleiner
einzelner unipolarer Sonnenfleck oder eine sehr kleine Sonnenfleckengruppe ohne
Halbschatten. F beschreibt eine ausgedehnte bipolare Sonnenfleckengruppe mit Halbschatten
an beiden Enden. Sie hat mindestens 15 Winkelgrade und ist vertikal ausgedehnt. Je
komplexer die Sonnenfleckengruppen sind, umso größer ist der solare Flux und desto
häufiger treten Flares auf.
Orientierungszeiten in Gray-Line DX, jeweils in UTC:
Sonnenaufgang: Neuseeland 18:04; Ostaustralien 19:38; Westaustralien 22:00; Japan
20:50; Hawaii 16:24; Alaska 16:12; Südafrika 04:00; Kalifornien 13:59.
Sonnenuntergang: USA-Ostküste 22:36; USA-Westküste 01:41; Brasilien 21:29;
Falklandinseln 21:59; Hawaii 04:16; Alaska 03:28; Südafrika 16:12; Neuseeland 06:24.
Ende des Deutschalnd-RS 35/02 vom 03.10.2002
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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