RHEINLAND-PFALZ-RUNDSPRUCH NR. 8/01 VOM 04.03.2001

Redaktion: Silvia Wandernoth-Schikorr, DF8WR


ÜBERSICHT:


Anmeldung zur Distriktsversammlung Rheinland-Pfalz

Am 01.04. findet die diesjährige Distriktsversammlung des Distriktes Rheinland-Pfalz in Serrig in der Nähe von Trier statt. Wir bitten darum die Anmeldeabschnitte der Einladungen so schnell wie möglich an die Ausrichter einzuschicken.


Amateurfunkflohmarkt in Mannheim-Feudenheim

Am Samstag, dem 10.03., findet der Mannheimer Amateurfunk-Flohmarkt statt. Veranstaltungsort ist, wie in den vergangenen Jahren, die Kulturhalle in Mannheim-Feudenheim. Angeboten werden Funk- und Messgeräte, Computertechnik, elektronische Bauteile, Antennen usw.

Für Flohmarktbesucher ist die Halle ab 08:30 Uhr geöffnet, für Anbieter ab 06:30 Uhr. Kostenlose Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden. Fahrzeuge können direkt am Halleneingang entladen werden.

Die Anfahrt erfolgt von der Autobahn A5 oder A6 über die A656 in Richtung Mannheim-Mitte. Die Abfahrt Mannheim/Neckarau/Feudenheim benutzen und in Richtung Feudenheim-West weiterfahren. Dann der Ausschilderung folgen. Tischbestellungen und weitere Informationen bei

Frank Spitzner, DL5UZ, Tel: ·····, oder Ulrich Fleischmann, DL9LX, ·····.

73 Uli, DL9LX


Flohmarkt des OV Frankenthal, K27

Am 31.03. veranstaltet der Ortsverband Frankenthal einen Flohmarkt für Funk - Elektronik - Computer mit Händlerausstellung. Hier gibt es An- und Verkauf von Funkgeräten, Antennen, Zubehör, Computer, Software, elektronische Bauteile, Literatur und anderes mehr.

Die Veranstaltung findet in Lambsheim, in der Halle des Turnvereins 1864/04, Weisenheimer Str. 56, statt. Um 09:00 Uhr werden die Tore geöffnet. Das Ende wird um 15:00 Uhr sein. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Die Einweisung erfolgt auf DKØFP, 145,525 MHz (OV-QRG).

Preise für Tischbestellungen und Infos von: Kupferdrähtle Nachrichtentechnik, Roland Klehr, DL5UC, ·····, E-Mail ......


Rufzeichenzusätze bei CW-Betrieb

Da sich die Fälle mehren, bei denen unerlaubte Zusätze bei Rufzeichen verwendet werden, gibt die RegTP unter dem AZ 137-8 B 5595-25 am 04.12.2000 folgende Erläuterung:

In § 12 der Amateurfunkverordnung sind die Zusätze genannt, die der Funkamateur dem personengebundenen Rufzeichen, dem Ausbildungsrufzeichen oder dem Rufzeichen einer Klubstation beifügen darf. Es sind: /m, /mm, /am oder /p. Andere Rufzeichenzusätze sind unzulässig!

Damit ist klargestellt, dass das Hinzufügen eines Zusatzes, der auf eine Vereinsmitgliedschaft hinweist oder eine besondere Leistungskategorie beschreibt (z. B. /qrp) nicht erlaubt ist.

(nach einer Meldung von Otto, DJ5QK, im Funkamateur 2/2001)


DIN VDE 0848-Entwurf veröffentlicht

Die DKE hat den Normentwurf DIN VDE 0848-3 veröffentlicht, mit Einspruchsfrist bis zum 31.03.2001. Sollten keine Einsprüche eingehen, geht der DARC davon aus, dass die RegTP die neuen HSM-Werte in eine Verordnung für Funkamateure umsetzt. Dies führte zu erheblichen Antennenerleichterungen bei Funkbetrieb auf den entsprechenden Amateurfunkbändern beitragen.

Der vorliegende Entwurf ist maßgeblich zurückzuführen auf die vom DARC initiierte CETECOM-Studie, bei der die Störbeeinflussung von Herzschrittmachern durch Amateurfunksender untersucht wurde. Die Untersuchungsergebnisse sind in den Normenentwurf eingeflossen.

Z. Z sind die Betriebsarten PSK31, AMTOR und PACTOR noch nicht im Normentwurf berücksichtigt. Der DARC hat hierfür inzwischen eine Ergänzungsuntersuchung bei der CETECOM in Auftrag gegeben.

(aus dem Sachsen-Rundspruch v. 25.02.)


Klasse-3-Lehrgang in Packet-Radio

In PR ist nun für alle NEWCOMER und solche die wiederholen wollen und keinen Internet-Zugang haben, unter der Rubrik LEHRGANG, ein Klasse-3-Lehrgang einsehbar. Eckart Moltrecht, DJ4UF, bekannt durch seine vielen Veröffentlichungen zum Thema Ausbildung und Technik, betreut diese Rubrik. Im Internet auch auszulesen unter www.qsl.net/dj4uf. Mal reinschauen und mitmachen, es lohnt sich bestimmt.

(aus Hessen-Rundspruch)


125 Jahre tägliche Wetterkarte in Deutschland

Am Freitag, dem 16.02., jährte sich zum 125. Mal der Tag, an dem die erste „tägliche Wetterkarte“ in Deutschland auch zum Abdruck in den Zeitungen erschien. Seitdem liegen diese Karten, bis auf wenige Monate nach dem zweiten Weltkrieg, im Archiv des Deutsche Wetterdienstes (DWD) vor. Herausgegeben werden sie von der Deutschen Seewarte in Hamburg.

So stellt der 16.02.1876 den Beginn einer neuen Ära der Meteorologie in Deutschland dar, denn es war die Einführung der synoptischen (d. h. gleichzeitigen) Betrachtungsweise des Wettergeschehens mit dem Ziel, auf dieser Grundlage auch das Wetter vorhersagen zu können.

Schon 1816 hatte der Gelehrte Prof. Brandes aus Leipzig vorgeschlagen, das Wettergeschehen in Kartenform in einer gleichzeitigen Zusammenschau über ein größeres Gebiet darzustellen. Es vergingen aber noch viele Jahre, bis endlich regelmäßige Wetterkarten erschienen. Dazu musste erst einmal die Möglichkeit bestehen, ohne Zeitverlust Informationen von einem Ort zum anderen zu befördern.

Das geschah 1832 mit der Entwicklung des Telegrafen durch den amerikanischen Maler und Bildhauer Samuel Morse. 1848 wurde in Preußen zwar das Preußische Meteorologische Institut gegründet, doch der entscheidende Anstoß ging von einem elementaren Naturereignis aus. Im November 1854 vernichtete während des Krimkrieges ein schwerer Sturm Schiffe und Lager der Franzosen. Eine Analyse des Sturmes, die Napoleon III. an der Pariser Universität in Auftrag gab, brachte zu Tage, dass dieser Sturm ganz Europa überquert hatte und mit einem organisierten, telegraphischen Wetterdienst und mittels synoptischer Wetterkarten hätte vorhergesagt werden können.

Obwohl schon seit 1861 für Sturmwarnzwecke täglich telegrafische Wettermeldungen gesammelt und tabellarisch veröffentlicht wurden, begann man erst 1876 mit der Veröffentlichung einer täglichen Wetterkarte bei der Deutschen Seewarte. Sieben Jahrzehnte blieb sie deren Herausgeber.

Im Laufe der Jahre brachte der internationale Datenaustausch, besonders nach Einführung der drahtlosen Telegrafie, eine beachtliche Qualität in die Vorhersagekarten. Ein weiterer „Quantensprung“ wurde durch die moderne Datenverarbeitung erreicht.

1968 wurde die erste 48-stündige Wetterkarte herausgegeben. Heute verarbeitet das Deutsche meteorologische Rechenzentrum des DWD in Offenbach täglich über 1 Million Wetterdaten und berechnet Vorhersagen bis sieben Tage im voraus. Vom Beginn an war der tägliche Wetterbericht ein Spiegelbild der Entwicklung der synoptischen Meteorologie. Er stellt mit seinem Karten- und Tabellenteil eine 125-jährliche Dokumentation des atmosphärischen Geschehens dar, die für viele Belange der wetterdienstlichen Praxis und als Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen unentbehrlich geworden ist.

(Pressemitteilung DWD)


Ende Rheinland-Pfalz-RS Nr. 8/01 vom 04.03.2001

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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