Redaktion: Rainer Victoria, DL5BG
Im vergangenen Frühjahr haben sich österreichische Funkamateure auf Einladung des Netzbetreibers und des Herstellers der Systemkomponenten über die Auswirkungen des PLC-Betriebes auf die Amateurfunkbänder im Kurzwellenbereich informieren können. Außerdem wurden die Auswirkungen auf Amateurfunkstationen praxisnah überprüft. Hier nun der Bericht über den PLC-Test am 25.04. in Fulpmes/Stubaital:
Seit über einem halben Jahr ist in der Gemeinde Fulpmes ein PLC-System in Erprobung. Über dieses System werden Internet sowie Telefonkommunikation über jede Steckdose in der Wohnung leitungsgebunden angeboten. Die Systemkomponenten stammen von der Schweizer Firma ASCOM. Das in Fulpmes in Betrieb befindliche PLC-System arbeitet folgendermaßen:
Von den Trafostationen werden die Signale in mehreren Bändern im unteren Kurzwellenbereich bis 8,4 MHz über Erdkabel zu den Hausverteilern geleitet. Die Pegel betragen +17 dBm, d. h. 50 mW und sind in 0,25-dB-Schritten veränderbar. Im Hausverteiler werden die ankommenden Signale im oberen Kurzwellenbereich ab 19,8 MHz umgesetzt und auf die Leitungen der Hausinstallation beaufschlagt. Die verwendeten Pegel sind vom Umfang der Installation und den Leitungslängen abhängig und betragen ebenfalls max. +17 dBm.
Das von der Firma ASCOM entwickelte System spart bei der Anwendung die Kurzwellen-Amateurfunkbänder aus, sodass eigentlich keine Beeinträchtigung des Amateurfunkbetriebes zu erwarten gewesen wäre. Die Übertragungskapazität dieses Systems beträgt bei Vollbetrieb 2,4 MBit/s das System ist so variabel, dass unter Einbuße der Übertragungsgeschwindigkeit einzelne Übertragungsbänder außer Betrieb gesetzt werden können. Die Leistung des Außenbereiches sowie des Innenbereiches können den Anforderungen entsprechend in 0,25-dB-Schritten geändert werden.
Praktische Erprobung:
Um den Einfluss von PLC auf den KW-Amateurfunkbetrieb in der Praxis zu ermitteln, wurden
im PLC versorgten Gebiet von Fulpmes zwei KW-Funkstationen aufgebaut. Als weiteres
Messmittel stand ein Spektrum-Analyzer zur Verfügung. Als KW-Funkanlagen wurden
Mobiltransceiver mit max. 100 W, eine KFZ-Mobilantenne und eine FD4 verwendet. Bei
Aufnahme der Versuche war das PLC-System in Vollbetrieb. Praktisch alle Kurzwellenbänder
waren durch zahlreiche Störsignale behaftet. Besonders stark gestört waren mit S9+ das
3,5-, 14,0- und das 21-MHz-Band. Die Störungen kamen über die Außenantenne auf die
Funkgeräte, was den Schluss zulässt, dass die gesamte Hausinstallation auch nach außen
strahlt. Auf den stark gestörten Bändern wäre überhaupt kein Funkbetrieb mehr möglich
gewesen.
Aber auch das PLC-System wird durch den Amateurfunkbetrieb beeinflusst. Bereits wenige Morsesignale auf 21 MHz mit einer Leistung von weniger als 5 W ausgesendet, brachten das System zum Absturz.
In der Folge wurden am PLC-System Veränderungen vorgenommen. So wurde die Indoorleistung reduziert und nacheinander einzelne Frequenzbänder außer Betrieb genommen. Nachdem der Frequenzbereich um 22,8 MHz außer Betrieb genommen und die Indoorleistung auf 17 dBm reduziert wurde, waren die Amateurbänder einigermaßen störungsfrei. Das PLC-System konnte jedoch trotz aller Maßnahmen jederzeit mit Telegrafiesignalen geringer Leistung weiterhin zum Absturz gebracht werden.
Zusammenfassung:
Nach vorsichtiger optimistischer Einschätzung der am Versuch Beteiligten müsste es bei
wohlwollender Zusammenarbeit mit dem PLC-Betreiber, dem Hersteller ASCOM und unter
Mitwirkung versierter Amateurfunker möglich sein, durch entsprechende Maßnahmen am
PLC-System selbst einen beinahe störungsfreien Betrieb nebeneinander zu erreichen.
PS: Auf die Aussparung der Amateurfunkbänder bei der Entwicklung hatte der Schweizer Kurzwellenamateurverband USKA hingewirkt.
Soweit der Bericht der österreichischen Funkamateure, der freundlicherweise von Ulfried, DJ6AN, zur Verfügung gestellt wurde.
Weihnachtsfeier des OV Fehngebiet, I54
Der OV Fehngebiet veranstaltet am Freitag, dem 07.12., im Hotel Meyerhoff eine Weihnachtsfeier mit Grünkohlessen. Anschließend finden einige Ehrungen statt. Beginn ist um 20:00 Uhr.
VY 73 de Ilona, DD1BH
Neue Ausgabefrequenz beim ATV-Relais DBØVER
Vor mehr als einem Jahr wurde für das ATV-Relais DBØVER in Verden/Walle eine zweite Ausgabefrequenz koordiniert und genehmigt. Am 15.11. war es nun so weit. Nach etwa 2-jähriger Bauzeit ist es der Bremer ATV-Gruppe in einem finanziellen, materiellen und personellen Kraftakt gelungen, die ATV-Ausgabe auf der Frequenz 5726,000 MHz zu aktivieren. Den maßgeblich daran beteiligten OM gebührt ein hohes Maß an Anerkennung.
Ein besonderer Dank geht an die folgenden Funkamateure für ihre Leistungen: DD4BB, Fräsarbeiten Antenne; DG7BP, mechanische Arbeiten aller Art; DJ7PC, Basisbandaufbereitung; DL2VT, Auftragssteuerung, Relaissteuerung und Mädchen für Alles; DB2BG, Relaisverantwortlicher, Turmkundiger und Fotograf; DC1OP, Handlanger und Ideenlieferant; DD7BE, Endstufe und einfache Abgleicharbeiten.
Das Relais arbeitet mit einer hervorragenden Bild- und Tonqualität und schließt per Monitoring die Lücken zu den ATV-Relais DBØMIN, DBØHTV, DBØHEX und DBØOZ. Rapporte von Flensburg bis zur Zugspitze werden gerne entgegengenommen.
VY 73 de Herfried, DD7BE
Aktuelles zum Packet-Radio-DX-Cluster im Bereich Bremen
Das DX-Cluster DBØHFT-9 ist abgeschaltet worden. Erfreulicherweise ist jedoch der SysOp des Digipeaters mit Mailbox DBØCL Jan, DD4BN, nun dabei, ein Cluster unter dem Rufzeichen DBØCL-7 zu installieren. Dadurch wird auch weiterhin der Betrieb eines DX-Clusters im Distrikt Nordsee Raum Bremen ermöglicht.
nach einer Meldung von Heiko, DL8QS
Neuer Amateurfunkkurs in Rotenburg/Wümme
Im OV Rotenburg/Wümme beginnt ein neuer Amateurfunklehrgang. Eine erste Informations-Veranstaltung hierzu wird am Montag, dem 26.11., ab 19:30 Uhr im Haus am Luhner Forst das ist das Soldatenheim der Lent-Kaserne durchgeführt. Ziel des Lehrgangs ist die Amateurfunkgenehmigung der Klasse 3. Bei einer genügenden Anzahl an Interessenten ist auch Unterricht für weiterführende Klassen möglich.
Weitere Informationen sind aus unserer Homepage www.ov-i19.de,
per E-Mail: ..... oder telefonisch unter ····· erhältlich.
VY 73, Kai, DL1AH
Betreiberteam für DBØVER gesucht Berichtigung
Die in den vergangenen Wochen verbreitete Rundspruchmeldung über die Weiterführung des Digipeaters DBØVER enthielt leider eine falsche Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Die richtigen Daten lauten wie folgt:
Walter Plaschke, DB2BG, Tel.: ·····, E-Mail: ......
Ein Blick über die Distriktsgrenzen ...
Hallo Funkfreunde,allmählich beginnt bei den Aktiven das Kribbeln im Bauch, denn am 01.12. findet wieder unsere Traditionsveranstaltung DORTMUNDER AMATEURFUNKMARKT in der Westfalenhalle 6 statt. In diesem Jahr wird es die 31. Veranstaltung sein, die ehrenamtlich von Mitgliedern des Ortsverbandes Dortmund, O05, organisiert wird. Wie schon im letzten Jahr, lädt auch diesmal ein Anfahrt-Mobilwettbewerb unter Federführung von Gerd, DJ6DO, zur Teilnahme ein. Einzelheiten sind in der CQ DL 11/2001, Seite 831 nachzulesen.
Ein weiterer attraktiver Programmpunkt ist die Durchführung einer DOK-Börse, die von Karl Maria, DD4NC, geleitet werden wird.
Für den Zeitraum 23.11.09.12. haben wir den Sonder-DOK 31 DAM verliehen bekommen und werden diesen auch auf der DOK-Börse mit den Clubstationen DLØDO und DCØDAM vertreten.
Wir wünschen allen Besuchern des Amateurfunkmarktes viel Spaß und erfolgreiche Einkäufe und den Funksportbegeisterten viele gute Verbindungen im Sinne des Amateurfunks.
VY 73, Ute, DH1DD
Dortmunder AFu-Flohmarkt: 01.12.
Weihnachtsfeier des OV Oldenburg, I11: 03.12.
Weihnachtsfeier des OV Fehngebiet, I54: 07.12.
Clubabend mit Weihnachtsfeier des OV Rotenburg/Wümme, I19: 14.12.
AFu-Flohmarkt in Lübeck: 15.12.
Jahresabschlussfeier des OV Ammerland, I01: 29.12.
Ende des Nordsee-RS 40/01 vom 22.11.2001
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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