Inhalt 2000 Rundspruch-ArchivDie Einladungen zu dieser Versammlung wurden Anfang März 2000 dem Empfängerkreis zugesandt.
TP 1
- Der DV, Hans-Ulrich Dröse, DL7ZL, eröffnete um 19:35 Uhr mit der Begrüßung die Sitzung.
- OM Günter Bautsch, DL7ARB, wurde zum Protokollant gewählt.
TP 2 entfiel
TP 3
- Zu Ehren der 14 verstorbenen Mitglieder des Distriktes erhob sich die Versammlung.
Der 1. DV gab die ersten drei Plätze der Clubmeisterschaften bekannt:
3. Platz der OV D11
2. Platz der OV D06
1. Platz der OV D04
TP 4
Ohne Erörterung wurde das Protokoll vom 31.03.1999 einstimmig angenommen.
TP 5
- In einem Fernsehkanal wurde im Abendprogramm ein Beitrag zum Amateurfunk gesendet. Er fand nicht die Zustimmung der Funkamateure, die ihn sahen.
- Dann schilderte der DV Hajo, DL7ZL, den innerhalb des Vereins immer aggressiver geführten Dialog zwischen Mitgliedern und Funktionsträgern. Vom Amateurrat berichtete er, dass sich die Versammlung in drei Fraktionen gespalten hat. Und zwar in eine Süd-, Nord- und Minderheiten-Gruppierung. Im vergangenen Jahr setzte speziell die Südgruppe alles daran, den Vorstand zu demontieren. Nur durch persönliche Gespräche der Nordgruppe konnte ein Rücktritt des Vorstandes auf der Herbstversammlung in Berlin verhindert werden. Einige Mitglieder des DARC-Vorstandes stehen nicht noch einmal zur Wahl (Karl Erhard Vögele, DK9HU, und Walter Schlink, DL3OAP). Geeignete Nachfolger sollten bis Februar 2001 zur Verfügung stehen.
- Im Distrikt Berlin wird gleichwohl von einzelnen Mitgliedern Zwietracht gesät: Mal versucht ein Mitglied den Ortsverbandsvorstand zu demontieren oder Funktionsträger untereinander streiten sich. Zur Schlichtung wird der DV herangezogen. Wenn der Einzelne mit seinem Schiedsspruch nicht zufrieden ist, ruft er den Vorstand in Baunatal an. Von dort wird der Vorgang an den DV zurück delegiert. So muss jede Partei schließlich etwas Entgegenkommen zeigen, um den Frieden wieder herzustellen.
Anlass zur Besorgnis gibt auch der Fall im Distrikt, bei dem 21 Mitglieder einen Ortsverband verlassen haben. Insbesondere störend ist, dass persönliche Aversionen untereinander über das Vereinsrecht ausgetragen werden. So muss man sich auch die Frage stellen, warum es bis jetzt niemanden gestört hat, dass im Distriktsvorstand Berlin ein Ortsverbandsvorsitzender in Doppelfunktion tätig war.
Die Versammlung, hier die Ortsverbandvorsitzenden, hatte dieses Vorstandsmitglied immer einstimmig gewählt, bzw. mit einer Stimmenthaltung. Nun wurde plötzlich bei einer anderen Person bei gleichen Voraussetzungen der Aufstand geprobt. Dies führte zum Tagesordnungspunkt 10 der heutigen Sitzung.
Anmerkung hierzu: Jeder Amtsträger wird für zwei Jahre gewählt. Die Konsequenz daraus, jedes Jahr ist eine Wahl notwendig, um in dem einen Jahr den DV und im nächsten Jahr den stellv. DV zu wählen.
- Schade, dass nur wenige Amtsträger die Herbstversammlung des Amateurrates im Johannesstift in Spandau besuchten. Thema waren dort auch die Einsprüche gegen die letzte Berliner Distriktsversammlung. Es waren Distriktsvorsitzende anwesend, die Väter der Ur-Satzung unseres Vereins waren. Sie bekräftigten, dass es sehr wohl Doppelämter geben sollte. Im DARC gibt es im übrigen ein Extrem in dieser Angelegenheit: In Schleswig Holstein ist sowohl DV wie auch stell. DV und gleichzeitig OVV. Diejenigen, die diese Doppelfunktionen missbilligen, sollten dann für eine Besetzung dieser Ehrenämter beitragen. Die Ehrenamtlichen tragen ein erhebliches Maß an Verantwortung im Vereinsleben.
Letztlich ist auch das Verhältnis zum Distrikt Brandenburg nicht das Beste. Mit Erstaunen hatte der DV Berlin zur Kenntnis genommen, dass gemeinsame Referenten durch den Distrikt Brandenburg gekündigt werden. Die Y-OVV wurden belogen, die Referenten seien selber zurückgetreten. Selbstverständlich wurde der Berliner Distriktsvorstand nicht über die einsamen Brandenburger Entscheidungen informiert. Als zum Jahresende versucht wurde einen Berliner Referenten fast zum Betrüger wegen 4,06 DM abzustempeln, war das Maß des Berliner DV endgültig voll. Die letzte Zusammenarbeit im gemeinsamen Rundspruch wurde aufgekündigt.
Im Distrikt Berlin gibt es aber auch positives zu meiden!
- Im März haben wir gemeinsam im FEZ „Bei uns funkt’s“ durchgeführt.
- Die Mammutveranstaltung IFA ’99 wurde recht erfolgreich bestritten. Für die IFA 2001 sind Gelder beantragt, die hoffentlich am Wochenende bewilligt werden. Allerdings sollte das bisherige Konzept überdacht werden. Der Stand auf der IFA sollte informativer für den Besucher gestaltet werden. Der Contestähnliche Betrieb zur Erlangung des Sonder-DOKs sollte ausgelagert werden. Eine Arbeitsgruppe IFA unter der Leitung des stell. DV soll ein Konzept für 2001 erarbeiten.
- Wie bereits erwähnt, tagte die Herbstversammlung des DARC im Distrikt Berlin. Einen bleibenden Eindruck bei den Beteiligten hinterließen die gebotenen Rahmenbedingungen wie Fahrdienst, Stadtrundfahrt etc.
- Der prognostizierte „Weltuntergang“ zum Jahreswechsel 1999/2000 erforderte keine Aktivitäten. Der Distriktsvorsitzende dankte allen, die sich zur Mitarbeit im Notfunk bereit erklärt hatten.
- Die Fluktuation bei den Mitgliedern im Distrikt beträgt 5 %, die Tendenz kann trotzdem positiv bewertet werden.
- Zum Abschluss trug der DV der Versammlung vor, dass der Sonntags-Rundspruch nach sieben Jahren von Norbert, DL7NK, abgegeben wird. Nach der Sommerpause wird dies die Jugendgruppe von DKØJR weiterführen.
- Mit dem Ende der Amtszeit Frühjahr 2001 möchten der UKW-Referent Olaf, DL7VHF, und der DV ihre Position zur Verfügung stellen.
- Die vom 11.–13.08.2000 durchzuführenden Weltmeisterschaften im Amateurfunkpeilen konnte Brigitte, DL7AFJ, nach Berlin holen.
TP 6
- Dieter, DL7HD, gab eine Übersicht der AFu-Empfangs- und Sendegenehmigungen. Sie beinhaltet Berlin, Gosen und Potsdam. Es sind jetzt 3447 Personen , also 150 mehr als vor zwei Jahren. Davon sind 170 Klasse 3 und 45 Ausbildungsgenehmigungen.
- Nun zu einem Urteil eines Amtsgerichts: Einem Mieter wurde eine Mietminderung von 20 % zugesprochen, da er geltend machte, eine Handy-Antenne auf dem Dach rufe bei ihm Angst vor Strahlen hervor. Leider konnte Dieter hierzu kein Aktenzeichen nennen.
- Vom Jugend-Referenten, Jens, DD6VQ, gab es einen Bericht der im Jahr 1999 durchgeführten und der für das Jahr 2000 geplanten Aktivitäten. (siehe Jahresbericht 1999 Anlage 1).
- Hieran schloss sich der Bericht des UKW-Referenten Olaf, DL7VHF, an (siehe Anlage 2).
TP 7
- Die Kassenprüfer DL7HU, Wolfgang, und DL7BE, Joachim, prüften am 22.03.2000 die Distrikts -, Ausstellungs- und Jugend-Kasse. Bis auf einen fehlenden Beleg der Jugendkasse waren die Kassen ohne Beanstandung. Es wurde durch Mitglieder der Versammlung um Erläuterung zu Position 14 und 30 gebeten. Diese wurden vom Jugendreferenten und dem DV gegeben.
TP 8
Die Entlastung des Distriktsvorstandes wurde einstimmig mit 22 Stimmen erteilt.
TP 9
Die Abstimmung über die Erweiterung des Berliner Distriktsvorstandes ergab folgendes Ergebnis:
15 Stimmen dafür,
3 Stimmen dagegen,
4 Stimmenthaltungen
Zur nächsten Versammlung sollte ein neuer Kandidat vorgeschlagen werden.
TP 10
- Zur Wahl des stellvertretenden Distriktsvorsitzenden waren beim Wahlleiter Joachim, DL7BE, zwei Vorschläge eingegangen:
André Schlanke DL7ABU, und
Claudia Massow, DL7BCL.
Vor dem Wahlvorgang gab es Einspruch gegen die Neuwahl eines stellv. DV. Es folgte eine Diskussion, ob der stellv. DV noch im Amt sei. Dies konnte eindeutig durch Verlesen einer Entscheidung der juristischen Betreuerin in Baunatal geklärt werden, aus der hervorgeht, dass beide Stellvertreter ihrer Ämter enthoben wurden.
Im Herbst wurde Claudia, DL7BCL, kommissarisch zur stell. DV ernannt.
Nach Klärung dieser Angelegenheit konnten sich die Kandidaten der Versammlung vorstellen.
Die Wahl wurde mittels vorgefertigter Wahlzettel durchgeführt. Der Zettel enthielt die Namen und Calls der Kandidaten, je ein Kästchen für Ja und Enthaltung.
Die Auszählung der Stimmen ergab folgendes Ergebnis:
André, DL7ABU: 3 Ja-Stimmen,
Claudia, DL7BCL: 11 Ja-Stimmen,
Enthaltungen: 7,
ungültig eine Stimme (quer über den Wahlzettel war das Wort „ungültig“
geschrieben).
Claudia, DL7BCL, nahm die Wahl an.
Da im nächsten Jahr die Wahl des DV ansteht bittet Hajo, DL7ZL, um Benennung neuer Kandidaten.
TP 11
- Die Kassenprüfer Wolfgang, DL7HU, und Joachim, DL7BE, wurden mit 22 Stimmen einstimmig gewählt.
- Auch der Wahlausschuss mit den OM Joachim, DL7BE, Wolfgang, DL7HU, und Günter, DL7ARB, wurde einstimmig angenommen.
TP 12
Die Anträge lagen den OVVs nicht vollständig vor. Sie wurden der Versammlung vor der Aussprache und Abstimmung verlesen.
Antrag 15 a abgelehnt
Antrag 15 b abgelehnt
Antrag 16a zugestimmt
Antrag 16 b angenommen mit 8 Ja-Stimmen, 7 Gegenstimmen
Antrag 16 c abgelehnt
Antrag 16 f zugestimmt
Antrag: Neufassung der Satzung betr. DARC-Mitgliedschaft ohne einem OV (DOK) zugehörig zu
sein: abgelehnt.
Antrag 16 e zugestimmt.
TP 13
- Der DV bedankte sich bei Gerd für den zur Verfügung gestellten Raum für die Versammlung.
- Im Distrikt hatte der 11-jährige Steven, DO1JWL, mit Erfolg die Klasse 3 bestanden. Der DV wird ihm ein Präsent als Anerkennung überreichen.
- Claudia, DL7BCL, bittet um Mitarbeit bei den Vorbereitungen zur IFA 2001.
- Der Distriktsvorstand bittet die Berlin-Chronik bei jeder Gelegenheit anzubieten. Pro Jahr liegt der Umsatz bei bis zu fünf Stück. Es wurde vorgeschlagen, verdiente Mitglieder mit der Chronik zu ehren.
- Die Samstag-Rundspruch-Sprecher Christian, DL7APN, Jörg, DL7AST, und Manuel, DL7AVM, möchten den Brandenburg-Rundspruch bei Vorliegen auch verlesen. Hajo, DL7ZL, stellte das jedem Sprecher frei.
- Der DV bat die OVV um die ausstehenden Inventarlisten und die Rechnungslegung.
- Es wurde angeregt, die Mitglieder darüber zu informieren, dass von MTV Sendebetrieb durchgeführt werden kann. Verbindung sollte dann mit Otmar, DL7WF aufgenommen werden.
Der DV schloss die Sitzung um 22:10 Uhr.
gez. Günter Bautsch, DL7ARB
Ende des Protokolls der Distriktsversammlung Berlin vom 17.05.2000
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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