MECKLENBURG-VORPOMMERN-RUNDSPRUCH NR. 4/99 VOM 18.04.1999


Distriktsversammlung am 17.04. im Altschwerin

Am gestrigen Samstag fand in Altschwerin die diesjährige Jahreshauptversammlung des Distriktes Mecklenburg-Vorpommern (V) statt.

Der Distriktsvorsitzende Hardy Zenker, DL3KWF trug einen sehr übersichtlich gegliederten Bericht über die Befindlichkeiten und Aktivitäten in unserem Distrikt vor. Hier einige Auszüge daraus:

„Die zentralen, für uns substantiellen Ereignisse haben uns auch im letzten Jahr nicht zur Ruhe kommen lassen.

Die Vorgänge um die Amtsblatt-Verfügung 306/97 – nämlich die Entwicklung der Norm DIN VDE 0848, die dieser Verfügung zu Grunde liegt – belasten mehr und mehr, je näher der Termin 20.01.2000 rückt und die genannte Norm nicht einen Status erlangt hat, der zur Änderung dieser Verfügung führt.

Neuerdings ist es die Frequenzbereichszuweisungsplanverordnung, die deutliche Züge des Sieges der Marktwirtschaft und der Militärpolitik über die Interessen des auf Basis des Gesetzes stehenden Amateurfunks trägt. Auf der Grundlage dieser durch das Bundeswirtschaftsministerium zu verabschiedenden Verordnung wird der uns zugedachte Frequenznutzungsplan erarbeitet. Hier werden wir dann die Frequenzbereiche, Sendearten und Leistungen nach Amateurfunkzeugnisklassen aufgeteilt vorfinden, die uns zukünftig zugedacht sind. Nach gegenwärtigem Stand soll dann beispielsweise auch für uns das 160-m-Band nur bis 1890 kHz gehen, womit sich Deutschland dann durch eine Zuweisung von ganzen 80 kHz international nicht gerade positiv hervortut.

Aber auch international gibt es Bewegungen. In drei Jahren soll auf der World Radio Conference (WRC) der International Telecommunication Union (ITU) die ‚Radio Regulations‘ – das ist die mit deutschem Namen bekannte Vollzugsordnung für den Funkdienst – auf dem Prüfstand stehen. Die VO-Funk enthält bekanntlich Abschnitte, die das ‚weltweite Gesetz für den Amateurfunk‘ ausmachen.

Hierzu ist nun die Funkamateurgemeinschaft der gesamten Welt, vertreten durch die IARU aufgerufen, Veränderungswünsche einzubringen. Dazu ist auch die Koordinierung der Ansichten der Mitgliedsländer unserer Region erforderlich, deren nächste Konferenz im Herbst diesen Jahres im norwegischen Lillehammer stattfindet. Durch die unterschiedliche technische Entwicklung in den einzelnen Ländern ist natürlich auch das Verständnis für die Probleme der Teilnehmerländer untereinander nicht von allein gegeben. Anders ausgedrückt: Die Entwicklungsländer sollen bedingt durch ihre Stimmenmehrheit Angelegenheiten der Industrieländer international regeln.

Unsere Clubspitze – hier insbesondere der Vorstand – war und ist weiterhin gefordert, diese brisanten Themen in den entsprechenden Gremien in unserem Sinne umzusetzen … und ich habe hier eigentlich nur die Überschriften genannt.

Innerhalb des Clubs waren die Bemühungen zur eigenen Reorganisation nahezu zum Erliegen gekommen, nachdem zur letzten Hauptversammlung im Mai 1998 – bestehend aus den Distriktsvorsitzenden – die Arbeit des Arbeitskreises Zukunft arg in Zweifel gezogen wurde. Dieser Arbeitskreis wird zur nächsten Hauptversammlung am 08./09.05. in Dresden neu zu besetzen sein.

In meinen Ausführungen beim letzten Inseltreffen in Göhren hatte ich zu diesem Thema deutlich gemacht: Egal welche Struktur-, Satzungs- oder sonstige Änderungen dieser Arbeitskreis vorschlägt; einmal müssen die Distriktsvorsitzenden wenigstens einen Beschluß fassen, der über das seit nahezu 50 Jahren in diesem Club gewachsene hinausgeht und dies ggf. unter Hintenanstellung rein persönlichen Wunschdenkens.

In dieser Hinsicht hat mein persönlicher Optimismus inzwischen sehr gelitten. Für die Clubspitze sind auch wieder Wahlen fällig. Und wie alle zwei Jahre ziehen sich auch in diesem Jahr wieder düstere Wolken über dem Clubvorstand zusammen. Die Vereinsdemokratie läßt leider kaum Spielraum für Vereinskultur im Umgang mit den Verantwortungsträgern zu. Eigentlich zieht sich dieses Thema wie ein roter Faden durch alle Organisationsebenen bis in die Ortsverbände und über die Referate bis zum letzten Mitglied. Dieser organisierte Selbstlauf läßt sich in meinen Augen kaum noch länger als Vorzug des Clublebens preisen.

Die Mitgliederdatei unseres Distriktes wies am 01.01.1999 einen Bestand von 739 Mitgliedern aus. Das sind drei mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Dem absoluten Zuwachs von 29 Mitgliedern (=4 %) stehen 25 Austritte und ein Sterbefall gegenüber. Die von der Geschäftsstelle in Baunatal erfaßten Gründe lassen keine Rückschlüsse zu, denn als Austrittsgründe wurden genannt:

6× Beitragsrückstand
2× Unzufriedenheit mit Clubführung (Club, OV o. AFu gesamt?)
1× finanzielle Gründe
1× Zeitmangel
5× ‚andere‘ Gründe
10× ohne Angabe von Gründen

Im vergangenen Jahr hatte ich an dieser Stelle bereits deutlich gemacht, daß wir in einem Austritt den Endpunkt einer Entwicklung sehen sollten. Unklar bleibt, ob diese Funkfreunde den Club verlassen oder den Amateurfunk insgesamt aufgegeben haben. Ich möchte hier den Appell vom vorigen Jahr wiederholen:

Kümmert Euch bitte auch um diejenigen, die auf dem Wege sind, den Faden zu uns zu verlieren.

Einen sichtbaren Zuwachs konnten nur die Ortsverbände Warnemünde, V07, und Wismar, V13, mit sieben bzw. vier Mitgliedern verzeichnen. Die zahlenmäßig stärksten Ortsverbände sind Schwerin, V14, mit 83, gefolgt von Rostock-Süd, V01, mit 61, Neubrandenburg, V22, mit 55 und Greifswald, V11, mit 51 Mitgliedern. Die zahlenmäßig schwächsten OVs sind derzeit Barth-Marlow, V12, und Bützow, V20, mit je sechs und der OV Goldberg, V17, mit neun Mitgliedern.

So wie wir gern die tatsächlichen Gründe für die Austritte wüßten, sind aber auch Antworten neuer Mitglieder auf die Frage nach dem für sie entscheidenden Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit Amateurfunk interessant.

Die Anzahl der DARC-Ortsverbände in unserem Distrikt ist mit 29 konstant geblieben. Es gab jedoch Anträge zur Bildung neuer Ortsverbände. In einem Fall mangelte es an ausreichender Akzeptanz der Funkamateure gegenüber dem Initiator und im anderen Fall kommt es zur Vereinigung der Gründungswilligen mit einem bestehenden Ortsverband, wobei eine neue Leitung gewählt und der OV in seiner Zielstellung umgestaltet wurde.

Öffentlichkeitsarbeit: PR-Netz, Internet

Beginnen wir mit der Öffentlichkeit an Computern und Bildschirmen: dem Internet.

Der Distrikt Mecklenburg-Vorpommern gehört zu den ersten im DARC, der sich in diesem Massenmedium präsentiert. Übersichtlich gegliedert in die Rubriken Ortsverbände, Ausbildung, Treffen, Conteste, Diplome, Rundsprüche, Packet-Radio und Relais/Baken, werden dem Internet-Besucher sowohl dem Funkamateur als auch dem Nichtfunkamateur Informationen über uns geboten.

Seit September 1997 konnten rund 1000 direkte Zugriffe auf die MVP-Seiten registriert werden.

Ständige Aktualisierungen und Erweiterungen sind wichtige Voraussetzung für eine gute Wirksamkeit. An uns allen liegt es nun, rechtzeitig Informationen über größere OV-Veranstaltungen mit oder ohne Öffentlichkeit, Aktivierungen, Ergebnisse, Berichte und dgl. auf die Bildschirme zu bringen.

Genau genommen müßten diese Informationen und noch einige mehr in den Packet-Radio-Boxen Mecklenburg-Vorpommerns vielleicht sogar unter einer eigenen Rubrik ‚MVP‘ zu finden sein, damit nicht nur über kommerzielle Wege bündige Informationen für uns selbst zu erhalten sind, sondern auch auf den für uns – dem Amateurfunk – typischen.

Abgesehen vom funktionierenden PR-Netz, zu dem ich noch zu sprechen komme, brauchten wir einen jungen Funkamateur, der gewillt und in der Lage ist, Informationen zu suchen, anzufordern, zu sammeln, aufzubereiten und bereitzustellen. Was wie aufbereitet und dargeboten sein muß, damit es junge Leute anspricht, können nur junge Funkamateure wissen. Ein wichtiges Betätigungsfeld; wo können wir einen solchen jungen Menschen finden, der sich für diese Aufgabe im Distrikt begeistern kann?

Packet-Radio. Die Position des Distriktsvorstandes ist oft genug klar gesagt worden. Ohne PR und ohne FM-Relais haben viele Funkfreunde der Klassen 2 und 3 kaum Chancen, Amateurfunk-Kommunikation zu betreiben. Der Betrieb derartiger Einrichtungen in einem Netz war – so betrachtet – noch nie eine Privatsache.

Die durch die Verordnung zum Gesetz über den Amateurfunk vom Dezember 1997 erfolgte Zwangsprivatisierung automatisch arbeitender Stationen wirkt dem Einbinden breiterer Nutzerkreise zur Pflege und Finanzierung direkt entgegen. Die Behörde denkt übrigens bereits darüber nach, wie man den per Dekret geschaffenen Zustand wieder auf die richtigen Füße stellen kann. Wir – und das sind nicht nur die Funkamateure der Genehmigungsklassen 2 und 3 sondern auch aktive Contester, DXer, Info-Sucher usw. der Genehmigungsklasse 1 – brauchen wieder ein funktionierendes Netz und bitten um Mitwirkung, damit es wieder läuft. Meckern hat noch nie geholfen, war oft genug Ausgangspunkt für Frust und Resignation. Und weil wir dies wissen, wollen wir es besser machen.“

* Dem MVP-Rundspruch wurde in dem Bericht ein außergewöhnlich breiter Raum eingeräumt. Dazu möchte ich am Ende des Rundspruches ein Statement abgeben.

„Zum Inseltreffen

Alle Jahre wieder und diesmal zum 9. Mal ein Amateurfunktreffen auf der Insel Rügen.

In den letzten Jahren hat sich das Treffen auf etwa 150 Personen eingepegelt. Das ist die Größenordnung (150 bis 200), die für ein solches Treffen angedacht war. Finanziell ist es über die Jahre gesehen ausgeglichen. Es hat sich in den letzten Jahren ein Stamm von Teilnehmern gebildet, wobei viele davon aus anderen Bundesländern kommen. Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern hätten wir gern mehr. Veröffentlichungen egal an welcher Stelle sind eine Art Selbstlauf, sind weitestgehend ohne den berühmten Startimpuls, haben wenig mobilisierende Wirkung. Immer wieder können wir jedoch Äußerungen hören wie: ‚... wie schön waren doch unsere Bezirkstreffen...‘ Und daran ist zu erkennen, daß der Wunsch nach Geselligkeit besteht. Ohne die Unterstützung seitens der OVVs ist aber ein besseres Engagement unserer Funkamateure kaum zu machen. Nur die Aktivitäten, die wir selbst entwickeln, anbieten, nutzen und unterstützen machen hier das Leben aus. In diesem Satz steckt alles drin, was wir von der Ebene der Ortsverbände erwarten.

Im letzten Rundschreiben des alten Jahres hatten wir ein Angebot zum Inhalt des nächsten Inseltreffens unterbreitet und die Frage gestellt, ob wir im Distrikt genügend Selbstbau-Spezialisten zur Teilnahme an einem Amateurfunk-Geräte-Konstruktions-Wettbewerb haben. Heute müssen wir eine Antwort darauf finden. Bevor wir Bewertungskriterien aufschreiben und eine Jury bilden, müssen wir erst einmal wissen, ob für eine solche Selbstbau-Schau genügend Geräte und Teilnahmebereitschaft vorhanden sein werden.

Der SOP-Wimpel läuft nach wie vor recht gut, so daß das SOP-Konto einen jährlichen Zuwachs von 500,– bis 600,– DM hat. Eine Finanzierung einer Neuauflage wird ohne Kredit möglich sein. Das Angebot, dieses Diplom zu erwerben, erfolgt fast ausschließlich durch die QSL-Karten. Die SOP-Aktivitäten im Juli eines jeden Jahres werden leider fast ausschließlich von den selben OVs bestritten. Da die QSL-Karten auch Geld kosten, sollten wir die Aktivitäten in diese Richtungen lenken, von wo die meisten Anträge zu erwarten sind. Einem Funkamateur eines östlichen Landes einen SOP-Wimpel zu bezahlen, sollte im Bedarfsfall nicht zum Problem führen, denn der Preis liegt zum Beispiel in der Größenordnung einer halben ukrainischen Monatsrente. Den jährlich erwerbbaren Sticker werden wir in der Gestaltung überarbeiten und nun selbst herstellen. Der Bedarf liegt bei 20 Stück pro Jahr.

Dem MVP-Diplom geht es nicht so gut. Sicherlich müssen wir für dieses Diplom in geeigneter Weise werben. Bisher wurden insgesamt 159 Diplome und 55 Sticker vergeben. Davon entfallen 45 % auf UKW-Verbindungen. Grundlage für die Vergabe ist auf jeden Fall die Aktivität auf den Bändern und zwar aller OVs.

Zur moralischen Unterstützung möchte ich sagen, daß so manches ähnlich gelagerte Diplom in seiner Laufzeit über die Nummer 50 nicht hinausgekommen ist. Auch möchte ich ein paar Zahlen über die Vergabe von DLD-Diplomen nennen, um zu zeigen, daß die große Glanzzeit von Diplomen und Zertifikaten der 60er Jahre tatsächlich abgeebbt ist. Das auf Wunsch ‚sehr vieler‘ Diplomfreunde geschaffene Diplom DLD-Classic (ohne Sonder-DOK) wurde in seinem ersten Jahr insgesamt 16 mal vergeben. Das übliche DLD für 80 m wurde in allen Klassen zusammengerechnet im letzten Jahr 62 mal ausgestellt, für 40 m waren es 24, insgesamt keine 100 Diplome für alle Kurzwellenbänder und für alle Klassen zusammengenommen.

Contestaktivität

Eine Übersicht über Contestaktivitäten im Distrikt zu erhalten – so wie in lange zurückliegenden Zeiten – ist nicht möglich. In einzelnen Fällen kann man Ergebnisse in Zeitschriften, in PR oder im Internet finden.

Vergleiche, Wettbewerbe untereinander sind somit kaum möglich. Die Clubmeisterschaft ist bekanntermaßen auch nicht der Leistungsgradmesser, da die richtigen Leistungs-Conteste dort nicht in der Wertung sind. Und doch gibt es in unserem Distrikt an mehreren Clubstationen Funkamateure, die sich gern der Leistungsanforderung eines Contestes stellen. Laßt mich bitte noch ein paar Rufzeichen von Clubstationen nennen, hinter denen contesteifrige Funkamateure stecken, die mit Plazierungszielsetzungen in diesen oder jenen Contest gehen: DLØGVM, DLØHGW, DLØHRO, DLØLWL, DLØPCH, DLØRUG, DLØWMD, DLØSWN.

Ein Beispiel: In der Ergebnisübersicht des Worked All Germany Contest 1998 finden wir DL3KZA (für DLØRUG) auf Platz 5, DLØHGW auf Platz 6 und DLØSWN auf Platz 9. Aber auch Single OPs können sich sehen lassen: DL5WW in der Kategorie CW auf Platz 3 und DL2NWK auf Platz 5.

Die Ergebnisse der Clubmeisterschaft 1998 wurde Ende letzter Woche im Internet eingespielt. Auf die ersten vier Plätze im Distrikt Mecklenburg-Vorpommern kamen der OV Schwerin, V14 (Platz 45 der Gesamtwertung), gefolgt von Greifswald, V11, Grevesmühlen, V10, und Rügen, V08, (auf Platz 202 der Gesamtwertung) von 476 plazierten OVs insgesamt; das sind reichlich 40 % der OVs überhaupt. Gern würde ich heute die Urkunden für die Plazierungen unserer Ortsverbände in der Distriktswertung der Clubmeisterschaft überreichen. Sie werden aber erst in drei Wochen verfügbar sein. Herzlichen Glückwunsch zu den genannten und ungenannten Plazierungen unserer Contester im letzten Jahr.

Beachtlich und erwähnenswert sind auch einige Plazierungen von Funkamateuren unseres Distriktes in der DL-Länderstandsliste.

Von den durch die ARRL z. Z. gezählten 331 Ländern haben 20 DL-Funkamateure 330 Länder in gemischter Sendeart bestätigt. Einer von ihnen ist Dirk Otto, DJ7UC. In der Wertung der klassischen fünf Bänder und der WARC-Bänder hat er jeweils den Platz 11 und in der 9-Band-Wertung den 10. Platz. In den Listen der führenden DXer finden wir in der ersten Hälfte weitere Calls aus unserem Distrikt wie DL5WW, DL6KVA, DL9SXX, DL3KUD, DL9GOA, DK3GG, DK3RA. Auch unseren TOP-DXern unseren herzlichen Glückwunsch zu ihren Erfolgen.“

* Verwundert hat mich, daß die hervorragenden Ergebnisse auf den „höheren Bändern“ VHF/UHF/SHF keine Beachtung fanden, wie z. B. die gute Plazierung von DL1SUN in der UKW-Pokalwertung 1998, der 3. Platz beim Bayrischen Bergtag von DG5TO...

Zur Fuchsjagd

können wir berichten, daß in der Weltmeisterschaft 1998 in Ungarn Nils Schmiedeberg (V09) auf 80 m den 2. Platz belegt hat. Bei der Deutschen Meisterschaft 1998 in St. Englmar wurde Nils Schmiedeberg Deutscher Meister, Sven Lindhorst (V22) kam auf Platz 2 und Lars Schmiedeberg belegte im 2-m-Wettbewerb Platz 3. In der deutschen Rangliste 1998 stehen somit Nils Schmiedeberg auf Platz 1, Sven Lindhorst Platz 3, Micha Boden (V09) Platz 6 und Marco Henke (ebenfalls V09) auf dem 7. Platz. Herzlichen Glückwunsch.

Aktivitäten der Ortsverbände

Dieser Punkt sollte besondere Aktivitäten in den Ortsverbänden würdigen.Und hierzu hat der Distriktsvorstand die wenigsten sicheren Informationen. Es soll ja niemand übersehen werden. Es sind viele Ortsverbände in Mecklenburg-Vorpommern, die gemeinschaftliche Unternehmungen durchführen wie Ueckermünde, V25, zum Riether Werder, Wolgast, V30, zur Insel Ruden, die Feldtage von Rügen, V08, und Greifswald, V11, das Amateurfunkwochenende von Neubrandenburg, V22, bei Weitin oder das der Ludwigsluster, Ludwigslust, V28, auf dem Gelände der Rennbahn, die regelmäßigen Auswärts-Conteste von Rostock-Süd, V01/Z89, das gemeinsame Engagement der Rostocker zur Hanse Sail. Nicht unerwähnt bleiben sollen die OVs Schwerin, V14, Warnemünde, V07, Grevesmühlen, V10, sowie Loitz, V24, die bekanntermaßen auch besondere Veranstaltungen außer OV-Abende durchführen. Alle diese gemeinschaftlichen Unternehmungen sind wichtige Ereignisse im Leben eines Ortsverbandes, der außer dem organisatorischen Rahmen auch eine Gemeinschaft für seine Mitglieder bieten soll. Im Zeitalter der Vereinzelung und Vereinsamung des Individuums Mensch sind solche gemeinschaftsfördernden Unternehmungen wichtiger denn je; der Amateurfunk bietet hierfür in unserem Falle den äußeren Rahmen.

Jugendarbeit

Traudel versucht als Referentin für Ausbildung, Jugendarbeit und Weiterbildung überall, wo es sich anbietet, Einfluß zu nehmen. Bei manchem OVV mag diese Aktivität wie Einmischung ankommen oder wie eine Forderung, daß alles über Plau zu koordinieren sei. Einen solchen Zwangsweg gibt es nicht. Es ist jedoch zweckmäßig und im Interesse aller, wenn geplante Lehrgänge vor allem mit jungen Leuten über Traudel und über den Landesjugendverband rechtzeitig geplant und auch koordiniert werden. Denn über diesen Weg sind staatliche Zuschüsse zu bekommen, die dem Ortsverband direkt helfen. Meine Bitte: Werbung zum richtigen Zeitpunkt, Koordinierung von Lehrgängen oder Lehrgangsteilen, damit auch effektiver Einsatz von Lehrkräften und letztenendes auch ein paar Mark mehr zur Ausgestaltung solcher Veranstaltungen.

Die Selbsterklärungen

Der 21.01.2000 ist der Termin bis zu dem die Erklärungen abgegeben sein müssen. Anforderungen der Regulierungsbehörde, bereits morgen oder übermorgen die Unterlagen vorzulegen, wären legitim. Die 279 Tage bis dahin vergehen schnell. Es ist nötig, sich heute mit dem Problem zu beschäftigen. Das von der Regulierungsbehörde anerkannte Programm „WATT“ in seinen Versionen für 16- und für 32-Bit-Rechner bietet eine gute Grundlage.

Wichtig ist zunächst einmal zu erkennen: „wo liege ich mit meinen Sicherheitsabständen?“ Ist klar zu sehen, daß die geforderten Abstände eingehalten werden, dann sollten die Unterlagen eingereicht werden. Fehlt noch ein halber Meter, dann kann man erwägen, auf die nächste, auf dem aktuellen sogenannten Gelbdruck der DIN VDE 0848 basierende Version von „WATT“ abzuwarten. Hierzu muß aber auch deutlich gesagt werden:

Die Verfügung 306/1997 ist nach wie vor in vollem Umfange gültig und verlangt z. B. von uns die Einhaltung von Herzschrittmachergrenzwerten auf der Grundlage des Entwurfes der DIN VDE 0848 vom Oktober 1991. Das Programm „WATT“ druckt in Zeile 10 die nach diesem Entwurf geforderten Werte aus. Es druckt aber auch eine 11. Zeile, die die Grenzwerte nach dem aktuellen Stand der DIN VDE 0848 enthält. Es steht an keiner Stelle geschrieben, daß die Regulierungsbehörde diese 11. Zeile akzeptiert. Lautstarke Diskussionen in Medien des Amateurfunks haben die Behörde zur Zurückhaltung genötigt.

Wir wissen, daß das damalige BMPT mit der Verfügung 306/1997 eine politische und keine technische Entscheidung getroffen hat. Auch wenn der bei vielen nicht gerade beliebte Arno Weidemann, DL9AH, im FUNKAMATEUR 4/99 auf Seite 434 mögliche Gründe für diese Entscheidung nennt, so sind wir daran gebunden bis uns die Behörde eine neue Verfügung offeriert. Wir sollten nun darüber nachdenken, wie wir in den Ortsverbänden die solidarische gegenseitige Hilfe organisieren, damit wir keinen zurücklassen, der sich dann Anfang des nächsten Jahres womöglich gezwungen sehen könnte, den Amateurfunk aufzugeben.

Neben den Berechnungen der Sicherheitsabstände für jede Antenne, für jedes Band unter Berücksichtigung aller Sendearten sind auch Lageskizzen in zwei Ansichten ebenfalls für alle Antennen erforderlich. Mancher wird auch dafür Hilfe benötigen. In einigen Ortsverbänden sind bereits Zusammenkünfte geplant, um diese Aktion gemeinsam und erfolgreich zu bestehen.

Ich möchte an alle Ortsverbände eindringlich appellieren, kein Mitglied zurückzulassen. übrigens, die Funkamateure, die bis zum 21.01.2000 keine Erklärung abgegeben haben, dürfen nach den Buchstaben der Gesetze und Verordnungen nur noch mit Leistungen unter 10 Watt funken.

* Der Finanzbericht zeigte auf, daß in unserem Distrikt mit Augenmaß und Weitsicht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgegangen wird und wurde durch die Kassenprüfer bestätigt.

Notfunk

ist ein Gebiet, auf dem seitens des DARC insgesamt zur Zeit nichts erkennbar Aktives gemacht wird. Dennoch sind zwei Dinge zu nennen:

  1. Im Entwurf der Frequenzzuweisungsplanverordnung sind folgende dem Amateurfunkdienst zugewiesene Frequenzbereiche 3,5 MHz, 7 MHz, 10,1 MHz, 14 MHz, 18,068 MHz, 21 MHz, 24,89 MHz und 144 MHz für internationalen Verkehr bei Katastrophen vorgesehen. Das heißt, wir würden uns bei Beteiligung an einer internationalen Aktion nicht mehr strafbar machen – natürlich erst nach Verabschiedung des genannten Planes.
  2. Der zentrale Ansprechpartner des Clubs Willy Werbrouck, DJ3EB, hatte sich neulich beim Distriktsvorstand und bei unserem Referenten Bodo Herzig, DL5KVG, gemeldet.

Der Distriktsvorstand

einschließlich der Referenten arbeitete wie in den zurückliegenden Jahren auf konsultativer Basis zusammen, wobei die üblichen Informationsmittel wie Telefon, FAX, Briefpost und neuerdings auch Internet genutzt werden. Vorstandssitzungen im klassischen Sinne leistete sich der Vorstand nicht. Die zentralen Versammlungen des Clubs wurden besucht; das sind die drei Zusammenkünfte des Amateurrates als Mitgliederversammlung im März, die Hauptversammlung im Mai und eine weitere im Oktober. Der Distriktsvorsitzende ist nun wieder in den Arbeitskreis Zukunft des DARC eingebunden.

Auf der HAM RADIO Ende Juni in Friedrichshafen hatten alle Distrikte erstmals 1998 einen gemeinsamen Informationsstand erhalten, der auch als Treffpunkt für Besucher gedacht ist. Unser Distrikt war dort vertreten durch den DV sowie seiner XYL Rosel, DL3KWR. Für die Besucher hatten wir ein Informationsheft über unseren Distrikt und seine Aktivitäten vorbereitet und zur Mitnahme ausgelegt. Für dieses Jahr ist ebenfalls die Beteiligung unseres Distriktes geplant.

Seit seinem Ausscheiden aus dem Berufsleben hat der DV nun öfter als bisher Gelegenheiten genutzt, um Ortsverbände zu besuchen. Der Distriktsvorstand der Wahlperiode 1997/1999 kandidiert in der bisherigen Zusammensetzung auch für den nach der heutigen Wahl beginnenden Zeitabschnitt 1999/2001. Ich kann dazu aber erklären, daß wir das einerseits zwar gern tun, aber andererseits auch sagen müssen: in Ermangelung weiterer Kandidaten. Dabei verstehen wir uns nicht als Notvorstand. Die Gründe für einen Wechsel bei der Besetzung von Ämtern haben wir in den letzten Jahren dargelegt.

Neue Köpfe, neue Ziele, neue Wege und Methoden bringen neuen Schwung in die „Amtsgeschäfte“, die bei altbewährten Vorständen mehr und mehr zur Routine zu werden droht.

* Traditionell fand nach dem Bericht des Distriktsvorsitzenden die Ehrung von verdienten Funkamateuren statt.

Die Amateurfunk-Kommunikation und -Information ist ohne FM-Relais und Packet-Radio nicht mehr denkbar. Den SysOps kommt nach dem Aufbau bei der Erhaltung, Pflege, Erneuerung und Erweiterung eine besonders hohe und verantwortungsvolle Rolle zu. Die Nutzer sind schließlich unter Inhabern aller Genehmigungsklassen zu finden. Für ein solches Engagement im Interesse – im Dienste – der Allgemeinheit allen Widerwärtigkeiten zum Trotz können wir heute die SysOps Wolfgang Schefe, DK1WS, und Dirk Steinhauer, DGØKF, mit der Ehrennadel des Distriktes Mecklenburg-Vorpommern auszeichnen. So „ganz nebenbei“ sind diese beiden OM auch OVVs für 37 bzw. 52 Mitglieder.

Ebenfalls mit der Ehrennadel des Distriktes Mecklenburg-Vorpommern würdigen wir heute die engagierte und beständige Arbeit des Kassenwartes unseres Distriktes Georg Tretow, DL4SVA, der ebenso zuverlässig und pünktlich seit der Übernahme der Herausgabe des SOP-Diploms durch den Distrikt Mecklenburg-Vorpommern die Anträge bearbeitet.

Wir bedanken uns recht herzlich für die in vielen, vielen Stunden für uns geleistete Arbeit. Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung.

Ebenfalls ein herzliches Dankeschön richten wir heute verbunden mit einem individuellen Präsent an Karsten Warsow, DGØKA, für den Aufbau und die Pflege unserer Home-Page im Internet; Horst Volkmann, DK3GG, für sein Bemühen, uns im Contestgeschehen zu informieren, stimulieren und zu unterstützen; Horst Schulz, DL9GHS, für seine ständige und zuverlässige Mitarbeit und Reparatur an ausgefallener Digipeater- und Relaistechnik und schließlich an Klaus-Dieter Tesch, DG3SUS. Dieter – und das ist wohl kaum über den Raum Schwerins hinaus bekannt – betreut seit Jahren amateurfunkseitig den nunmehr acht Jahre in einem Pflegeheim fest liegenden Funkamateur Heinz Siegmund, DG2TL. Über ATV kann Heinz empfangsseitig am Amateurfunkgeschehen in Schwerin teilnehmen und nun – es war das Weihnachtsgeschenk 1998 – mittels Video-Kamera aus dem Fenster sehen. Dieses humanitäre Engagement eines Funkamateurs ist uns auch Anlaß zur Würdigung.

Herzlichen Dank für Euer Wirken und herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung.

* Die der Diskussion folgende Wahl des Distriktsvorstandes hatte zum Ergebnis, daß der „alte“ Vorstand auch der Neue ist. Wir gratulieren zur Wiederwahl und wünschen viel Erfolg beim Wirken um unser gemeinsames Hobby.

Zeitgleich am Nachmittag trafen sich die SysOps unserer automatischen Stationen zu einer gemeinsamen Beratung.

Am 24.04. wird in Hamburg ein Treffen der Verantwortlichen für das PR-Netz im Norden Deutschlands stattfinden, auf dem hoffentlich der desolate Zustand des Netzes endlich behoben wird.

Im Schlußwort dankte Hardy, DL3KWF im Namen aller gewählten Vorstandsmitglieder für das erneut ausgesprochene Vertrauen und führte u. a. aus:

„...

Als besondere Schwerpunkte für die bevorstehenden zwei Jahre aus unserer Sicht möchte ich zuerst die EMVU-Selbsterklärungen nennen. In gemeinsamer solidarischer Arbeit sollten wir die Forderungen der Behörde erfüllen und dabei kein Mitglied zurücklassen. Wir wären ein schlechter Club, wenn wir hier dem sonst üblichen Selbstlauf den Vorrang geben würden. Keinen zurücklassen, das möchten wir auch im erweiterten Sinne verstanden wissen. Wir müssen Wege finden, damit Mitgliedern, die sich den Anforderungen auf den Bändern nicht mehr gewachsen fühlen, neue Einstiege oder neue Betätigungsfelder erschlossen werden. So etwas funktioniert nicht im Selbstlauf. Damit können wir dem zahlenmäßigen Rückgang aktiver Funkamateure und Clubmitglieder entgegenwirken. Neue Mitglieder zu gewinnen ist selbstverständlich, keiner unserer OVs ist zu groß.

Unseren Contest- und DX-Aktiven, unseren SysOps, unseren Fuchs-Jägern, den Gerätebauern, unseren OVVs, den vielen Organisatoren und Helfern wünschen trotz aller Widerwärtigkeiten Ideen, Kraft, Ausdauer und Erfolge für ihre Tätigkeiten im Amateurfunk und uns allen gute condx und ufb QSOs.“

* Soweit der Bericht von der diesjährigen Hauptversammlung. Der komplette Bericht und das Protokoll werden im nächsten Distrikts-Rundschreiben erscheinen.

(Achim, DL6AT)


Wahlen für die DARC-Clubspitze

Am 08./09.05. findet in Dresden die DARC-Hauptversammlung mit Wahlen für den DARC-Vorstand statt.

Für das Amt des Vorsitzenden des DARC kandidieren Karl-Erhard Vögele, DK9HU, der jetzige Vorsitzende des Clubs und Lutz Kalle, DJ4VF, Vorsitzender des Distriktes Westfalen-Süd.

Für das Amt der Stellvertreter des Vorsitzenden kandidieren die jetzigen Stellvertreter Dr. Walter Schlink, DL3OAP, und Jochen Hindrichs, DL9KCX, sowie Ulfried Ueberschar, DJ6AN, Mitarbeiter des EMV-Referates.

Für die Ämter des Amateurratssprechers und dessen Stellvertreter kandidieren die jetzigen Amtsinhaber Alfred Reichel, DF1QM, und Günter König, DJ8CY.

Die Wahlhandlungen selbst werden am Sonntag, dem 09.05., vorgenommen.


Aktivitätswochenende der Küstenfunkstellen

Aus Anlaß der Schließung der meisten britischen Küstenfunkstellen hatte die Radio Officers Amateur Radio Society alle noch aktiven und bereits geschlossenen Küstenfunkstellen weltweit zu einem Aktivitätswochenende aufgerufen.

Diesem Aufruf waren zahlreiche Küstenfunkstellen gefolgt. Die meisten Funkamateure, Beschäftigte dieser Funkstellen, hatten Sonderrufzeichen erhalten deren Suffix mit dem Rufzeichen der jeweiligen Küstenfunkstelle identisch war. Für Insider des Seefunkdienstes war dadurch die Wiedererkennung leicht gemacht.

Unsere Küstenfunkstelle Rügenradio – weltbekannt unter dem Rufzeichen DHS – wurde von Funkamateuren des VFDB-Ortsverbandes Rostock, Z89, unter dem Sonderrufzeichen DAØDHS aktiviert. Der Stil des QSO-Betriebes vieler Stationen ließen deutliche Spuren des Betriebsdienstes erkennen. Von einigen Stationen wurde das Anliegen der Aktivität in QTC-Form verbreitet. Die QSO-Partner ihrerseits, sofern sie früher Funkpartner der Küstenfunkstellen waren, gaben sich u. a. auch mit ihren damaligen Schiffsrufzeichen zu erkennen, so daß auch Persönliches einschließlich der Wiederhörensfreude trotz des Pile Ups ausgetauscht wurde. Das mitunter „gnadenlos“ erscheinende Pile Up wurde für einige ehemalige Berufsfunker zur harten Herausforderung.

Trotz JA-DX-Contest und DIG-QSO-Party konnten beispielsweise DL3KWF und DL3KWR an diesem Wochenende 28 Küstenfunkstellen in 18 Ländern arbeiten und dies ausnahmslos in Telegrafie.

Dieses Aktivitätswochenende war ein Funkerlebnis besonderer Art, das fest in Erinnerung bleiben wird.

(Hardy, DL3KWF)

* Erfreulich war, das DAØDHS auch in der relativ neuen Betriebsart PSK31 zu arbeiten war.


MVP-Contest 1999

Auf der Jahreshauptversammlung wurden die ersten, vorläufigen Ergebnisse des diesjährigen Contestes bekannt gegeben. Es wurden in diesem Jahr ca. 70 Logs eingesandt, davon 1 Log auf Diskette. Es gingen 5 Kontrollogs ein.

Klasse A (KW-QRO)

1. DLØWMD, 29.200 Pkte
2. DL1SWR, 26.070 Pkte
3. DJ2BC, 25.830 Pkte

Klasse B (KW-QRP)

1. DL2VC, 22.842 Pkte
2. DL3KVR, 11.577 Pkte
3. DL6CK, 96 Pkte

Klasse C (KW-Gäste)

1. DL3BRA, 1920 Pkte
2. DL7UXG, 962 Pkte
3. DH1TST, 900 Pkte

Klasse D (VHF/UHF)

1. DG1SUJ/p, 3336 Pkte
2. DLØWMD/p, 1360 Pkte
3. DG5LM, 546 Pkte

Klasse E (SWL)

1. DE1HCS, 1218 Pkte
2. DE2BWP, 1200 Pkte
3. DE0OLC, 1008 Pkte

Allen Teilnehmern und Plazierten vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zu den erreichten Ergebnissen

(Franz, DL9GFB)


Aus dem Referat Ausbildung, Jugend und Weiterbildung

Der Landesjugendverband hat auf der Distriktsversammlung den neuen Angebotskatalog vorgestellt. Jeder OVV hat ein Exemplar erhalten, so daß die Ortsverbände informiert sind.

Zusätzlich zum Antennenseminar im Mai ’99 wird am 13.05. ein Seminar zum Thema „EMV/EMVU, Personenschutz und Selbsterklärung“ angeboten. Als Referent konnte der Distriktsbeauftragte für EMV/EMVU, Eberhard Kammrath, DL3CV, gewonnen werden.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, unseren Funkamateuren bei der Erstellung der Selbsterklärung Hilfe und Anleitung zu geben.

Rückfragen bitte an den Ortsverband Plau am See, V18, Tel.: ......

(Traudel, DL1SYL)


Wahlen im OV Ludwigslust, V28

Der OV Ludwigslust wählte auf der Jahreshauptversammlung am 26.03. den neuen OV-Vorstand. Wieder gewählt wurden

Siegfried, DL2SWU, als OVV
Rolf, DL1SUS, als sein Stellvertreter und
Uschi, DG1SWU, als Kassenwart.

Der „neu“ gewählte Vorstand dankt für das ausgesprochene Vertrauen und kann jetzt schon mitteilen, daß für die nächsten zwei Jahre wieder so manche Amateurfunk-Aktivitäten geplant sind und durchgeführt werden. Der OVV dankte auch dem Distriktsvorstand für die Unterstützung seiner Arbeit.


Sommerfieldday 1999 in Ludwigslust

Wie in den letzten Jahren wird auch 1999 der fast schon zur Tradition gewordene Sommerfieldday in der Zeit vom 23.–25.07., wie all die Jahre vorher auf dem Motodrom in Ludwigslust stattfinden. Zur Freude aller, werden auch in diesem Jahr wieder so manche Aktivitäten organisiert. Um rechtzeitig planen zu können – manche Veranstaltungen müssen angemeldet werden – ist es notwendig die ungefähren Teilnehmerzahl festzustellen. Es ist also angebracht, sich rechtzeitig anzumelden, um auch, bei Bedarf, eine Hotelübernachtung noch in den Griff zu bekommen. Anmeldungen bitte an:

Siegfried Wirth, DL2SWU, Tel.: .....; Hellwig Amreihn, DG4SUA, Tel.: ....., oder via PR an Heinz Vogel, DG1SUI.

Am Veranstaltungsort (Rennbahn) ist ausreichend Platz für Wohnmobile, Wohnanhänger und Zelte. Sanitäre Anlagen und Stromanschluß sowie kleine Gastronomie für die Camper und Besucher sind vorhanden. Der Ortsverband Ludwigslust lädt alle XYL, YL, OM und alle Freunde unseres Hobbys recht herzlich ein. Weitere Informationen über das Programm in den nächsten Rundsprüchen.

Kleiner Vorgeschmack: Mobilwettbewerb, HAM-Fest und andere lustige Dinge... Club- und Sonderstationen mit S-DOK werden QRV sein.

(Siggi, DL2SWU)


Contestinformationen

IARU HF World Championship 1998

Klasse 2× CW

5. DL6KVA, 350.784 Pkt.
15. DL5SVB, 117.993 Pkt.
21 DL4SZB, 95.718 Pkt.
30. DL3KWR, 48.732 Pkt.
36. DL3KWF, 31.390 Pkt.

Klasse mix Multi Op

2. DLØGVM 706.614 Pkt.
7. DLØWMD 121.524 Pkt.
(DLØGVM konnte 1998 nur den 2.Pl. erreichen, ein Gewitter erzwang zeitw.QRT)

WAEDC SSB 1998 (vorl. Ergebnisse)

Klasse SOp
19. DK3GG, 146.594 Pkt.

Klasse MOp
17. DLØHGW, 35.770 Pkt.

CQ WW WPX SSB 1998

Klasse All Band 100 W
9.  DL8SUB, 122.385 Pkt.

Klasse MOp
10. DL3KZA, 1.739.736 Pkt.

Contesvorschau

24./25.04., 13:00–13:00 UTC: Helvetia Contest
01./02.05., 14:00–14:00 UTC: DARC VHF/UHF Contest
01./02.05., 20:00–20:00 UTC: ARI Intern. DX Contest
15.05., 15:00–19:00 UTC: EU-Sprint Contest CW
29./30.05., 00:00–24:00 UTC CQ WW WPX Contest CW

Das soll nur eine kleine Anregung und Erinnerung sein.

Allen unseren Glückwunsch und gute Plazierungen beim nächsten Contest!

(Horst DK3GG)


Selbsterklärung:

Im April 1991 übernahm ich die Redaktion und der OV Schwerin die Ausstrahlung des MVP-Rundspruches, da in der Hansestadt Rostock alle technischen Voraussetzungen weggebrochen waren. Alle Clubstationen waren platt gemacht.

Es war keine leichte Aufgabe, da die OM in Rostock Maßstäbe gesetzt hatten. Wir stellten uns dieser Aufgabe technisch, wie auch redaktionell und nun sind acht Jahre vergangen. Wir waren uns einig, wir machen nicht einen Rundspruch sondern den MVP-Rundspruch, der das Amateurfunkgeschehen in unserem Distrikt widerspiegeln soll, natürlich nicht losgelöst vom Geschehen in ganz DL und von der Welt des Amateurfunks.

Klar war, dieses Ansinnen konnte nicht verwirklicht werden, wenn nicht viele fleißige Helfer im Distrikt gewonnen wurden, die über ihre Aktivitäten berichteten, denn die Redaktion allein war nicht in der Lage, all die Vorhaben in den Ortsverbänden zu recherchieren und darüber zu berichten.

Unterstützung vor allem erwarteten wir von den berufenen Referenten, die ja als erste erfuhren, was sich in ihren Bereichen tat. Auch die Ortsverbände hätten dieses Forum nutzen können, ihre Vorhaben distriktweit und darüber hinaus bekannt zu machen.

Heute müssen wir zugeben, daß dieses Konzept nicht tragfähig war.

Bis auf zwei hervorzuhebende Ausnahmen, Traudel, DL1SYL, Referentin für Ausbildung, Jugend und Weiterbildung und Rosel, DL3KWR, YL-Referentin, war mehr oder weniger Schweigen im Walde. Und so hörten sich auch dann die Rundsprüche in der letzten Zeit an.

Vom BuS-Referenten – ein Beitrag in acht Jahren, auf eine Nachfrage erteilte er uns eine eindeutige Abfuhr. Nach dem Wegbrechen der DX-News – einer „Institution“ im MVP-Rundspruch hüllte sich das HF-Funksportreferat in Schweigen, mit Ausnahme von Horst, DK3GG, der es erfreulicherweise übernahm, mühevoll Contestergebnisse zuzuarbeiten. Das die DX-News nicht mehr erschienen hatte vermutlich keiner gemerkt. Aus dem UKW-Analog-Referat, kam nach dem gesundheitlichem Ausfall von Horst, DL9GHS, keine Meldung mehr. Aus dem Fuchsjagd-Referat (ARDF) konnten wir in den vergangenen acht Jahren nicht eine Meldung erhalten.

Leider war auch vom Verbindungsbeauftragten zum BAPT – heute zur RegTP – nicht ein Beitrag im Rundspruch zu verzeichnen, obwohl gerade Informationen aus diesem Bereich von besonderem Interesse gewesen wären.

Die Ortsverbände, die das Angebot in den letzten acht Jahren angenommen haben, lassen sich an einer Hand abzählen. Hervorzuheben sind die Ortsverbände Grevesmühlen, V10; Plau am See, V18, und Ludwigslust, V28, die mit ihren Informationen den Rundspruch bereichert haben.

Am Bestätigungsverkehr im letzten Jahr war deutlich abzulesen, daß die Akzeptanz des MVP-Rundspruches ständig mehr zurück ging.

Und dabei wäre es ja so einfach gewesen über das amateurfunkeigene PR-Netz ein kurze Notiz an die Redaktion zu schicken …

Wäre … wenn man nicht zugesehen hätte, wie dieses hervorragende Medium mehr und mehr zusammenbrach, zumindest im Norden. Die Quelle, aus der man auch aktuelle Informationen ziehen konnte um den Rundspruch mit Informationen aus den Nachbardistrikten zu bereichern brach weg und daß trotz nicht unerheblichen finanziellen Aufwendungen durch den Distrikt und die Ortsverbände, die investierten und zusehen mußten, wie sich ein Linkpartner nach dem anderen verabschiedete. Wir hängen seit Monaten in der Luft – sprich auf einer Insel in Westmecklenburg.

Sicherlich hat die rasante technische Entwicklung andere Kommunikationsmöglichkeiten hervorgebracht – Internet, wie im Bericht des DV gerühmt – sollten wir darüber aber unsere eigenen Ressourcen auf den Müll werfen?

Ach ja, nachgefragt und angemahnt kommt dann meist eine verdächtig einheitliche Sichtweise zu Tage: „Was willst du denn, ist doch alles nur Hobby!“ Sicher, wir betreiben ein Hobby, sollte das aber der Mantel für Schlendrian und Dickfelligkeit sein?

Wenn ich betrachte wie andere Vereine, die nicht den Anspruch erheben den technischen Fortschritt zu befördern, ihr Hobby betreiben, kommen mir da echt Zweifel. Vermutlich haben wir unser Hobby doch zu ernst genommen.

Nach langer Überlegung und Diskussion mit den Beteiligten habe ich dem Distriktsvorstand im Februar 1999 mitgeteilt, daß ich als Referent für den Rundspruch nicht mehr zur Verfügung stehe.

Dies war damit der letzte Rundspruch aus Schwerin, da sich in der vorangegangenen OV-Versammlung und der Jahreshauptversammlung im März im OV Schwerin niemand bereitgefunden hat, diese Aufgabe zu übernehmen.

Wie sagte doch so treffend unser Distriktsvorsitzender in Alt-Schwerin: ... neue Köpfe, neue Ziele, neue Wege und Methoden bringen neuen Schwung ...

Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen YL, XYL und OM, die über acht Jahre dazu beigetragen haben, den MVP-Rundspruch interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Ich wünsche dem neuen Team, daß sich hoffentlich finden wird, mehr Erfolg, als er uns beschieden war. In diesem Sinne ...


Redaktion und Druckfehler vertritt zum letzten Mal Achim, DL6AT

Mit * gekennzeichnete Textteile - Kommentare von DL6AT


Ende des Mecklenburg-Vorpommern-RS 4/99 vom 18.04.1999

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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Inhalt 1999 Rundspruch-Archiv