Redaktion: Rainer Victoria, DL5BG
Beabsichtigte Verschiebung des Abgabetermins für die Selbsterklärung mit weiteren ergänzenden Hinweisen
Liebe YLs, XYLs und OM,
entsprechend unserer Mitteilung im DL-Rundspruch vom 28.10.1999, das
Bundeswirtschaftsministerium erwäge die Verschiebung der Abgabefrist der
Selbsterklärung, ist dort beabsichtigt, den § 20 (3) der Amateurfunkverordnung zu
ändern. Die dort enthaltene Frist soll durch eine entsprechende Formulierung auf den
31.12.2000 festgesetzt werden.
Obwohl diese Änderung der Verordnung das parlamentarische Verfahren durchlaufen muss, ist das Ministerium der guten Hoffnung, dieses noch vor dem Jahreswechsel abschließen zu können. Mit anderen Worten: die Verschiebung der Frist ist erst dann für uns bindend geregelt, wenn diese Änderungsverordnung in Kraft ist.
Eine entsprechende Mitteilung über das Inkrafttreten der Änderung wird dann im Amtsblatt der Regulierungsbehörde erscheinen. Für den Fall, dass diese Mitteilung in diesem Jahr nicht mehr erfolgen wird oder sogar erst nach dem 21.01.2000, also dem bisherigen Abgabetermin, veröffentlicht würde, müsste das Ministerium die RegTP anweisen, auf der Einhaltung der Frist 21.01.2000 nicht mehr zu bestehen und dies entsprechend zu erklären.
Über diese obigen mündlichen Aussagen aus dem BMWi liegen uns noch keine schriftlichen Bestätigungen vor, um die wir uns aber mit Nachdruck bemühen. Nach der derzeitigen Informationslage und aufgrund der Tatsache, dass wir auf die uns gemachten Mitteilungen vertrauen, die das tatsächliche Bemühen der Behörde um eine Verschiebung des Termins widerspiegeln, gehen wir nunmehr davon aus, dass so verfahren wird.
Wir bitten um Verständnis, dass wir derzeit keine anderen Informationen weitergeben können. Abschließend sei bemerkt, dass nach wie vor die einschlägigen Grenzwerte der Vfg. 306/97 einzuhalten sind.
In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass in der Sitzung des VDE in Berlin am 12. und 13.10.1999, in der über die Einsprüche zum Gelbdruck der DIN 0848 3-1 vom Juni 1999 beraten wurde, praktisch Konsens über die HSM-Störfallwerte (HSM-Grenzwerte) für den Bereich bis 50 MHz bestand. Diese aus den HSM-Störfallwerten abzuleitenden Grenzwerte für die Kurzwelle sind für die Funkamateure wesentlich günstiger als die bisherigen Werte.
Der DARC/RTA ist mit anderen bemüht, dass in die nach dem FTEG geplante Verordnung, welche die Vfg. 306/97 ablösen soll, diese günstigeren Werte übergangsweise übernommen werden sollen. Sie sollen dann später durch die amateurfunkeigenen Werte nach der CETECOM-Untersuchung abgelöst werden, wenn diese Bestandteil der DIN 0848 3-1 geworden sind. Der DARC/RTA rechnen gegen Ende des Jahres 2000 mit dieser Verbesserung. Mit dieser von uns verfolgten Zwischenlösung würden die bisher nicht konsensfähigen Werte für 2 m auch weiterhin nicht anzuwenden sein.
Nach wie vor ist es das Ziel des DARC/RTA zu erreichen, dass die wenigen HSM-Gerätetypen, welche für die für uns so ungünstigen HSM-Grenzwerte verantwortlich sind, nicht mehr implantiert werden dürfen. Es muss vom Gesundheitsministerium endlich erklärt werden, dass es sich hierum mit Nachdruck bemüht und dann auch bereit ist zu sagen, wann diese irgendwann gegen Null gehende Zahl an unzureichenden Geräten durch Austausch oder natürlichen Abgang nicht mehr zu beachten ist. Denn dann, wenn dies erreicht sein wird, würden für Funkamateure keine HSM-Grenzwerte mehr zu beachten sein.
DARC/RTA werden parallel dazu alles versuchen, sowohl Ärzteschaft als auch die Krankenversicherungen davon zu überzeugen, überempfindliche Geräte nicht mehr zu implantieren bzw. aus der Krankenkasse zu finanzieren, auch so lange diese noch formal implantiert werden dürfen. Um solche Termine sind wir ständig bemüht und fordern sie mit Nachdruck ein.
Wir wissen, dass die Vorgänge um die Verschiebung der Abgabefrist für die Funkamateure sehr wichtig sind. Entsprechend intensiv ist auch unser Bemühen, hier Klarheit zu schaffen. Wir bitten aber nicht zu vergessen, dass unsere Arbeiten daran, bessere HSM-Grenzwerte zu bekommen und auch so bald wie möglich einen Zeitpunkt zu erreichen, zu dem es diese gar nicht mehr geben wird, unvermindert fortgesetzt werden, auch wenn wir darüber nicht ständig berichten. Auch können bestimmte Erfolge nur im Stillen erreicht werden.
Diese sehr aufwendigen und sehr kostenintensiven Arbeiten kann nur der DARC finanzieren. Diese Zusammenhänge und Fakten sollten bei den immer wiederkehrenden Diskussionen darüber, was der DARC in dieser Sache tut, nicht vergessen werden.
Diese Vorstandsinformation wurde erarbeitet von Karl-Erhard Vögele, DK9HU
VY 73 de Jochen Hindrichs, DL9KCX
Meteoritenschauer der Geminiden Mitte Dezember
Die Leoniden boten den Funkamateuren im November die Möglichkeit, viele DX-Verbindungen zu tätigen. Wer dabei noch nicht auf seine Kosten kam, kann beim letzten ergiebigen Meteoritenschauer des Jahres, den Geminiden, seinen Stand an Ländern und Feldern erhöhen. Das Maximum des Schauers fällt in diesem Jahr auf den 14.12. Dessen ungeachtet können aber auch etwa zwei Tage vorher und danach noch gute Reflexionen beobachtet werden. Auf dem 2-m-Band und vor allem aber dem 6-m-Band sollten sich eine ganze Reihe von Verbindungen tätigen lassen.
Der Vertreter der Funkamateure im Prüfungsausschuss der RegTP-Außenstelle Bremen teilt mit:
In Bremen fand wieder eine Amateurfunkprüfung statt. Die Teilnehmer dieser Amateurfunkgruppe aus Bremerhaven waren sehr gut vorbereitet und erreichten zwischen 95 und 100 % der möglichen Punkte.
Wir gratulieren und begrüßen neu auf den Bändern:
DO1BHJ, Hans-Jürgen; DO3BAT, Jens-Arne; DO3BWV, Wolfgang; DO4BTP, Theobald; DO6BPF, Peter; DO6BLD, Lisa; DO9BME, Manfred; DO9BWT, Willi. Arwit, ex DB1BAB, stockte seine Genehmigungsklasse auf und führt jetzt das Rufzeichen DL6BAB.
VY 73, Karl-Heinz, DL2BB
Bremervörde: Außerplanmäßiger OV-Abend des OV Bremervörde, I36
Die Mitglieder des OV Bremervörde, I36, treffen sich außerplanmäßig am 05.01.2000 um 20:00 Uhr im Hotel Jäger in Bremervörde zu einem OV-Abend.
Bremen: OV-Abende beim OV Bremen, I04
Im Januar 2000 fallen sowohl der OV-Abend als auch der Klönabend wegen Renovierung des Lokals aus.
VY 73, Werner, DL1BLW
Ein Blick über die Distriktsgrenzen ...
Hamburg: Digipeater DFØHMB außer Betrieb
In der Nacht vom 01. auf den 02.12. ist in der Fachhochschule Hamburg am Standort von DFØHMB ein Blitz eingeschlagen. Außer den Anlagen der kommerziellen Mieter und der Fachhochschule selbst ist auch DFØHMB davon betroffen.
Die üblichen Resetversuche blieben erfolglos und die defekte Hardware wurde zwischenzeitlich abgebaut. Leider ist auch ein TNC4e defekt. Es wird derzeit nach einer kostengünstigen Lösung gesucht, um den Digipeater bald wieder in Betrieb nehmen zu können.
Nach einer Meldung von Marion, DD1MR
Funkflohmarkt in Lübeck | 11.12. (s. RS 39/99) |
OV-Abend des OV Bremervörde, I36 | 05.01. |
Ende des Nordsee-RS 40/99 vom 09.12.1999
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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