KÖLN-AACHEN-RUNDSPRUCH NR. 12/98 VOM 22.03.1998

Redakteur der Woche: Heinz-Jürgen Hartfuß, DG2KHJ

Ergebnisse Crash-Kurs-Besprechung

Gedankenprotokoll zur Gesprächsrunde zum Gedankenaustausch über einen Crash-Kurs für die Lizenzklasse 3

Am Samstag, dem 14.03., trafen sich im Anschluß an die Distrikts-Versammlung Köln-Aachen in Wesseling Kursleiter zu einem ersten Gedankenaustausch, wie nun zügig ein Crash-Kurs angeboten werden kann, dessen Ziel die Erlangung der neuen Lizenzklasse 3 sein soll.

Folgende Punkte wurden angesprochen bzw. besprochen:

• Als Termin kommt frühestens die Herbstferien in Frage.
• Franz-Josef, DL2WF, schlägt als Ort die Jugendherberge Monschau vor. Es muss geprüft werden, ob wir eine Reservierung mit Rücktrittsmöglichkeit bis Juli erhalten können.
• Größe des Kurses soll 25 Personen nicht überschreiten.
• Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von 12–16 Jahren.
• Dauer des Kurses vermutlich 7–10 Tage
• Als Anreiz könnte vom DARC eine finanzielle Förderung stattfinden, entweder bei den Prüfungsgebühren, oder als Nachlaß im Mitgliedsbeitrag für die ersten 6 oder 12 Monate.
• Der zu vermittelnde Stoff soll auf mehrere Ausbilder verteilt werden, so daß jeder Ausbilder nach Möglichkeit nur einen Tag vor Ort sein muß. Jürgen, DG2KHJ, Franz-Josef, DF2WF, und Manfred, DJ1KF, stellten sich spontan als Ausbilder für dieses Jahr zur Verfügung.
• Der Kursleiter muß jedoch für die Dauer des Kurses vor Ort bleiben, um administrative Koordination durchführen zu können und als Betreuer für die Jugendlichen zu Verfügung stehen zu können. Hierbei geht es auch darum, die gesetzlich vorgeschriebene Rolle des Erziehungsberechtigten auszufüllen.
• Es muß auch ein Rahmenprogramm angeboten werden, um den trockenen Unterricht aufzulockern (Fuchsjagd). Der „Blick über den Tellerrand“ ist wichtig, um dem Teilnehmer des Kurses die ganze Palette des Amateurfunks zeigen zu können und um ihn zu animieren, längerfristig eine höhere Lizenzklasse anzustreben.
• Helmut, DL3KAA, möchte dieses Jahr wieder Fuchsjagdempfänger bauen. Dies könnte als praktischer Teil der Ausbildung in den Kurs einfließen, mit anschließender Fuchsjagd.
• Manfred, DJ1KF, schlägt vor, den Pilot-Kurs auf Video aufzuzeichnen und den Ortsverbänden zur Verfügung zu stellen.
• Großer unbekannter Faktor ist der neue Prüfungskatalog, somit auch der verlangte Prüfungsstoff für die Lizenzklasse 3. Jochen, DL9KCX, berichtete während der Distriktsversammlung, daß hier mit einer Verzögerung von 3 bis 6 Monaten mit der Herausgabe des neuen Prüfungskataloges gerechnet werden muß.

Holger, DH1KS, Jugendreferat Distrikt Köln-Aachen

Jugend-Projekt der RSGB

Bei der kürzlichen „London Amateur Radio and Computer Show“ wurde das Projekt „Millecom“ ins Leben gerufen. Es wird vom britischen Amateurfunk-Verband RSGB koordiniert und soll ein breites Spektrum von Jugend-Organisationen anregen, sich im Jahr 2000 an einem Netzwerk von Funkstationen zu beteiligen, die mit jungen Leuten besetzt sind. Die Absicht des Projekts „Millecom“ ist, internationale Freundschaften zwischen Jugendlichen zu fördern, praktisches Interesse an der Kommunikations-Wissenschaft zu wecken und einen Einblick in die weltweite Elektronik- und Kommunikations-Industrie zu bieten.

Eine Kette von Funkstationen wird die verschiedenen Zeitzonen miteinander verbinden, wenn sie jeweils ins neue Jahrtausend eintreten. Während des ganzen Jahres werden weitaus mehr Stationen Grußbotschaften austauschen und innerhalb von zwei Wochen im Sommer 2000 die Aktivitäten besonders bündeln. Weitere Informationen über „Millecom“ liefert der Projekt-Koordinator Geoff King, 2E1GEX, im RSGB-Hauptquartier, auch via E-Mail unter der Adresse ......

(Quelle: GB2RS-Rundspruch vom 15.03., Übersetzung Klaus, DL4KCK)

Unterschiede bei Personenschutz- und Herzschrittmachergrenzwerten und die Berechnung von Sicherheitsabständen

In der Verfügung Nr. 306 / 97 im Amtsblatt Nr. 34 / 97 des Bundesministerium für Post und Telekommunikation, kurz BMPT, heute die RegTP, wurden zum Schutz von Personen in elektromagnetischen Feldern zwei unterschiedliche Grenzwerttypen festgelegt. Zum Einen gibt es die Personenschutzgrenzwerte für den sogenannten „kontrollierbaren Bereich“, zum Anderen die Herzschrittmachergrenzwerte für sogenannte „öffentliche Gelände“.

Die Personenschutzgrenzwerte sind für den Frequenzbereich von 3 kHz bis 300 GHz festgelegt, die HSM- Grenzwerte für den begrenzten Frequenzbereich von 50 kHz bis 50 MHz. Für die UKW-Frequenzbereiche kommen somit ausschließlich die Personenschutzgrenzwerte zur Anwendung, während im gesamten KW-Bereich auch die sehr strengen Herzschrittmacher-Grenzwerte einzuhalten sind.

Während bei der Berechnung des Sicherheitsabstandes für den Personenschutz die Betriebsarten – als z. B. SSB, CW usw. – zu Gunsten eines größeren Sicherheitsabstandes bzw. zu Gunsten einer höheren, zulässigen Ausgangsleistung mit in die Berechnung der durchschnittlichen Strahlungsleistung einfließen, besteht diese Möglichkeit bei der Berechnung des Sicherheitsabstandes für Herzschrittmacher nicht. Hier muß in jedem Fall die maximale Strahlungsleistung in die Berechnung einfließen, da eine störende Beeinflussung von Herzschrittmachern auch bei kurzzeitigem Auftreten einer unzulässigen Feldstärke möglich ist.

Beim Personenschutz wird das Vorhandensein einer effektiven Feldstärke in einem Zeitintervall von 6 Minuten betrachtet.

Wolfgang Kramer, DL1BCC, EMV-Beauftragter des Distriktes Baden

(Aus Baden-Rundspruch KW 12/1998 (19.03.98))

Abhören für jedermann erlaubt?

Polizeifunk darf mit sogenannten Funk-Scannern grundsätzlich abgehört werden. Das hat das Amtsgericht Burgdorf bei Hannover entschieden (AZ: 4DS/16Js 7932/97). Wer nicht abgehört werden wolle, müsse für eine Verschlüsselung seiner Funknachrichten sorgen. Das ehemalige Bundesamt für Post und Telekommunikation hatte Strafanzeige gegen einen Redakteur gestellt, der Rundfunk, Amateur- und Flugfunk abgehört hatte. Das Gericht hat nun in erster Instanz jedoch zugunsten des Journalisten geurteilt. Abgehört werden dürfe mit Funk-Scannern (kleinen Radios mit großem Frequenzbereich) der gesamte unverschlüsselte Funkverkehr, also auch Polizeifunk, Flugfunk und sogar Mobiltelefone wie im C-Netz.

(Aus: Nordsee-Rundspruch 10/98 vom 19.03.98)

Aus den Ortsverbänden

Aachener Dreiländer-Funkflohmarkt

Am 09.05. (der Samstag vor Muttertag) von 09:00–13:00 Uhr, findet der Aachener Dreiländer Funkflohmarkt in der Aula des Fachbereiches Architektur, FH Aachen, Bayernallee 9, statt. Ausrichter ist der OV Aachen. Die Tischreservierung erfolgt unter Tel. ......

Hans Jürgen, DH1KAE

Amateurfunk- und Elektronikflohmarkt des OV Bonn, G03

Der alljährliche Amateurfunk und Elektronik-Flohmarkt vom OV Bonn findet dieses Jahr am Samstag, den 13.06., in der Zeit von 09:00–14:00 Uhr statt.Anmeldungen der Aussteller nimmt ab sofort entgegen: Martin Kickartz, DG9KS, Tel: ......

Martin, DG9KS

EMVU-Seminar des OV Bonn, G03, im Mai 1998

Der OV Bonn plant für Mai 1998 auf der Burg Limperich ein Seminar zur Ermittlung der Werte und Hilfe beim Ausfüllen der Formulare. Das Angebot richtet sich an Lizenzierte, die unter die neue Gesetzgebung fallen und eine entsprechende Erklärung abgeben müssen. Die Seminarleitung hat DH4KAV.

Helmut, DL3KAA

Jahreshauptversammlung mit Wahlen beim OV Bad Godesberg, G08

Am Dienstag, dem 17.03., beginnt um 20:00 Uhr die Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl des OV Bad Godesberg im OV-Heim Aloisius-Kolleg, Elisabethstr. 18 in Bonn-Bad Godesberg. Die Mitglieder des OV G08 werden um möglichst vollständige Teilnahme gebeten.

Bernd, DHØKAK

Jahreshauptversammlung des OV Rösrath, G17

Am Mittwoch, dem 01.04., findet beim Ortsverband Rösrath die Jahreshauptversammlung mit Wahl des Ortsverbandsvorstandes statt. Wahlvorschläge können spätestens am OV-Abend abgegeben werden. Beginn 20:00 Uhr im OV-Lokal, Hoffnungsthaler Hof.

Ulfried Ueberschar, DJ6AN, OVV G17

Jahreshauptversammlung beim OV Köln-Deutz, G24

Hiermit lädt der OV Köln-Deutz alle Mitglieder und Freunde zur diesjährigen Jahreshauptversammlung herzlich ein.

Termin: Freitag, der 24.04. um 20:00 Uhr. Ort: Hotel Puffelskooche in Köln-Dünnwald, Berliner Straße.

Tagesordnung:

Begrüßung durch den Vorstand
Berichte (Vorstand, Kassenwart, Referenten)
Bericht der Kassenprüfer
Ehrungen
Entlastung des Vorstandes
Wahl der Kassenprüfer 98/99
Thema „Fieldday-Platz“
Allgemeine Aussprache

Alle sind herzlich eingeladen. Bitte pünktlich Erscheinen.

Dieter, DF3KJ, OVV G24

Ende des Köln-Aachen-RS 12/98 vom 22.03.1998

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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