Inhalt 1998 Rundspruch-ArchivRedakteur der Woche: Norbert Schiffer, DL2KSN
Prof. Dr. Josef Kotischke, DF8KK, verstorben
Bereits am 10.12.1997 verstarb unser OV-Mitglied und Funkfreund OM Dr. Josef Kotischke, DF8KK. Auf seinen Wunsch und auch dem der Angehörigen fand die Beisetzung in aller Stille vor Weihnachten statt.
Er war dem Amateurfunk sehr verbunden. Solange es sein gesundheitlicher Zustand erlaubte, war er QRV auf allen Bändern.
Als Mann der ersten Stunde hat er die Abteilung Jülich der Fachhochschule Aachen an maßgeblicher Stelle mitaufgebaut und gestaltet. In Anerkennung seiner Verdienste verlieh man ihm die Ehrensenatorwürde der FH. Seine Lehrgebiete waren die Maschinenkunde und die Technische Mechanik. Daneben zeichnete er für das Maschinenlabor der Fachhochschule verantwortlich. Neben dieser Aufgabe übernahm er zeitweilig die Leitung der VHS Jülich. Während seiner Leitung führte die VHS Amateurfunkkurse zur Erlangung der Lizenz durch. Hier erwarb so mancher OM aus dem OV Jülich seine Lizenz.
DF8KK ist nun nicht mehr in der Luft. Viele werden ihn vermissen. Wir wollen ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gehört seinen Angehörigen.
Jülich im Januar 1998 de DL2KSN
Abgabeschluß für Anträge zur Frühjahrstagung des VHF-UHF-SHF Referats
Abgabeschluß für Anträge zur Frühjahrstagung des VHF-UHF-SHF Referats Am 04./05.04. findet in Bebra die Frühjahrstagung des VHF-UHF-SHF-Referates statt. Neu- und Änderungsanträge müssen acht Wochen vorher bei den Referenten eingegangen sein. Bis Ende Januar sollten die Anträge bei den Distriktsreferenten zur Bearbeitung vorliegen.
Holger, DB6KH
Distrikts-Mobilwettbewerb am 10.05.
Der Distrikt Köln-Aachen veranstaltet im Rahmen des Frühjahrstreffen der Relaisfunkstellen DBØZK einen Mobilwettbewerb. Tag des Veranstaltung ist der 10.05., Uhrzeit: 14:45–15:45 Uhr. Vorgesehen dafür ist das 2-m-Band. Ort der Veranstaltung ist Dachsenhausen im Taunus.
Unterlagen erhält man am Veranstaltungstag im Haus Bergfried zwischen Dachsenhausen und Dahlheim/Taunus. Auswerter ist der Referent für Funkbetrieb des Distr. Köln-Aachen, Hans-Otto Dornfeld, DL2KCI, ...... Einsendeschluß für eure Logs ist der 18.05.1998. Es gilt das Datum des Poststempels.
Hans-Otto, DL2KCI
In eigener Sache
Wie Sie vielleicht schon dem letzten Rundspruch des vergangenen Jahres entnommen haben, wird der Köln-Aachen-Rundspruch zukünftig von einer Redaktion bestehend aus Rainer Dahnke, DL1KRD; Jürgen Hartfuss, DG2KHJ, und Norbert Schiffer, DL2KSN, bearbeitet.
Wir sind der Überzeugung, daß die Beiträge des Rundspruchs dazu dienen, die Funkamateure im Distrikt und darüber hinaus, jeden Sonntag aktuell über Aktivitäten, Ereignisse und Bemerkenswertes aus unserem Distrikt und der weiten Welt des Amateurfunks zu informieren.
Das dies überhaupt möglich ist, dazu tragen neben den bekannten Helfern zusätzlich auch eine nicht unbeträchtliche Zahl ungenannter Helfer im Hintergrund bei. Wir Redakteure verstehen den Rundspruch als Medium der Information und der Öffentlichkeitsarbeit. Nach unserer Meinung ist gute Öffentlichkeitsarbeit eine gewichtige Investition in die Zukunft unseres Hobbys Amateurfunk.
Im Distrikt Köln-Aachen kann die bisherige Rundsprucharbeit wohl als vorbildlich bezeichnet werden. Jedoch ist nichts so gut, als daß es nicht verbessert werden kann.
Zur Qualität des Rundspruchs tragen im wesentlichen aktuelle, pünktliche, sachlich korrekte, flott geschriebene und interessante Berichte und Informationen bei. Wir, das heißt die Redaktion, können und wollen nicht glauben, daß dies nur die Redaktion kann. Gerne würden wir mehr qualifizierte Kommentare und Zuschriften veröffentlichen. Allein, es fehlen die Zuschriften an die Redaktion. Sollte man daraus schließen, daß es nichts zu kommentieren oder berichten gibt?
Wie steht es mit der Aktualität? Gerne veröffentlichen wir Berichte und Meldungen aus den Ortsverbänden. In der Regel erhalten wir solche Informationen nur durch fleißiges Suchen im PR-Netz. Oft erreichen uns die Meldungen auch gar nicht oder erst dann, wenn man sie schon als historisch bezeichnen muß. Ein paar Zeilen zu kommenden Aktivitäten machen sich um einiges besser als ein ein toller Bericht über gewesene Aktivitäten.
Wesentlich für unser Hobby ist die Kommunikation. Hier sollten wir Funkamateure Kompetenz demonstrieren. Im Zeitalter der Computer und von Packet-Radio mit seiner flächendeckenden Versorgung mit elektronischer Post und Mailboxen gibt es keinen guten Grund, die Aktivitäten im OV geheim zu halten. Alle sind daran interessiert, vor allem eure eigenen OV-Mitglieder, die so auf jeden Fall erreichbar sind.
Wie steht es mit Kontakten zum Nachbar-OV? Was spielt sich dort ab? Finden dort vielleicht Aktivitäten statt, die auch für andere interessant sind? Wir denken, jeder OV hat was zu bieten. Aber warum bieten uns so wenige Ortsvereine Informationen darüber an?
Kann jemand im OV als Informant für die Rundspruchredaktion agieren? Dies wäre eine Aufgabe, die nicht sehr zeitaufwendig ist aber hilfreich für das Rundspruchteam.
Natürlich sind einige OM sehr fleißig. Sie stellen uns manche Information zur Verfügung, die in der Regel bereits mit dem Computer erstellt wurde. Es wäre hilfreich, wenn die Redaktion diese Texte dann via Packet-Radio erhalten könnte. Und zwar auch dann, wenn unser DV die Information per Briefpost erhält. Denn es ist nicht sehr sinnvoll, diese Texte ein weiteres Mal abzuschreiben.
Einige OM schicken bereits heute Informationen grundsätzlich per Packet-Radio. Eine verstärkte Nutzung des Mediums Packet-Radio wird uns die Redaktionsarbeit erheblich erleichtern und daher von uns sehr begrüßt werden. Briefsendungen sollten die Ausnahme werden, da ihre Bearbeitung zeitaufwendig ist und die Aktualität, auch durch die lange Laufzeit des Postwegs, nicht immer zu gewährleisten ist. Wenn es nicht anders möglich ist, werden wir natürlich auch weiterhin die hoffentlich weniger werdende Briefpost bearbeiten.
In der Regel muß die Redaktion heute auf die Jagd nach Informationen gehen. Das aktuelle Material muß dann noch daraufhin beurteilt werden, ob der Autor eine Veröffentlichung im Rundspruch wünscht oder nicht.
Sie können hier helfen, den Zeitaufwand bei der Nachrichtensuche wesentlich zu verringern, wenn sie die Informationen, die sie im Rundspruch veröffentlichen wollen via Packet-Radio an DL2KSN@DBØACH-8 schicken. Wenn dann noch der Titel der Nachricht den Kopf „Für den Rundspruch:“ mit nachfolgendem Bezug enthält, dann kann nichts mehr schiefgehen.
Als Gegenleistung wird die Redaktion jede derart gekennzeichnete elektronische Post bestätigen und im Falle der Veröffentlichung dies dem Schreiber rechtzeitig mit dem Datum der Aussendung mitteilen.
Bitte reichen sie ihre Beiträge bitte bis donnerstags 12:00 Uhr ein. Das läßt uns die erforderliche Zeit für die redaktionelle Bearbeitung.
Bitte nutzen sie jede Gelegenheit, ihre Aktivitäten, Meinungen und sonstigen Beiträge in den Rundspruch einzubringen und unterstützen Sie die Redaktion nach besten Kräften. Es ist ihr Rundspruch. Helfen sie durch ihre Beitrage Qualität und Attraktivität unseres Rundspruchs noch weiter voranzubringen.
Die Redaktion bedankt sich für ihr Interesse und baut auf ihre Mitwirkung.
Meldungen aus den Ortsverbänden
Jahreshauptversammlung beim OV Niederkassel, G53
Die Jahreshauptversammlung des OV Niederkassel findet am Freitag, den 13.02. statt. Auf der Tagesordnung steht auch die Neuwahl des Vorstandes. Ort der Versammlung ist das Bootshaus in Niederkassel-Rheidt, im Auel. Die Versammlung beginnt wie immer um 20:00 Uhr.
Adolf, DL6KL, OVV G53
Jahreshauptversammlung mit Neuwahl beim OV Wegberg, G38
Am 27.02. findet in Wegberg-Wildenrath, Gaststätte Zur Post die diesjährige Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen statt. Wahlleiter ist OM Hans Lemmen, DL1KCR, ......
Gero Haack, DH3JZ, Schriftführer
Bericht zur Jahreshauptversammlung beim OV Lechenich, G36
Am 06.01. um 20:00 fand die Jahreshauptversammlung des OV Lechenich im Restaurant Lechenicher Bierkeller statt. Auf der Tagesordnung standen turnusgemäße Neuwahlen. Es wurden gewählt:
OVV Geerd R. Feldkamp, DL1KGF, OVV Stellv. Peter Wölki, DL2KCT; Schriftführer Siegfried Miscke, DL1KSM; Kassenwart Franz-Josef Heuver, DL4KCC; QSL-Manager Heinrich Sommerkorn, DJ5KV; Jugend und Ausbildung Peter Wölki, DL2KCT; Notfunkbeauftragter Klaus Weymann, DL4KBL.
Die Wahl wurde von OM Peter Mettke, DF9EB geleitet.
Bericht zur Jahreshauptversammlung vom 16.01. beim OV Eitorf, G54
In der Jahreshauptversammlung vom 16.01. mit Wahl des neuen Vorstandes, wurde der alte Vorstand im Amt bestätigt.
Vorsitzender bleibt Manfred, DB8KI, sein Stellvertreter ist Michael, DJ5KP, weiterhin Schriftführer ist Erwin, DL1KEW, Kassier Karl-Josef, DG6KBM, und QSL-Manager Willi, DJ3KV.
Der alte und zugleich neue Vorstand dankt für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir wünschen uns auch weiterhin eine rege Teilnahme am OV-Leben von allen Mitgliedern.
Hier sei der jeden dritten Freitag im Monat stattfindende OV-Abend im Schweizer Haus und der geplante Fieldday in der Zeit vom 03.–05.07. erwähnt.
Im Internet ist der OV Eitorf unter: http://home.t-online.de/home/dc2kw/OVG54.htm
zu finden.
VY 73 de Erwin, DL1KEW
OV Jülich, G16, on Tour
Am Dienstag den 13.01. fand die erste OV-Versammlung des Jahres 1998 beim OV Jülich statt. Auf dem Plan stand ein Besuch der Sendestelle auf der Merscher Höhe. OM Günter Hirte, DL2QC, führte uns, das heißt ein 20köpfige Besucherschar, durch die Anlage und beantwortete fachkundig und geduldig die vielen Fragen zum Thema.
Es stellte vor allem die Veränderungen der letzten Zeit nach dem Weggang der Deutschen Welle aus Jülich dar. Interessant war es zu erfahren, daß in der Zwischenzeit einige neue Kunden gefunden wurden und es für den Fortbestand der Sendestelle Anlaß zu optimistischer Hoffnung gibt.
Günther Hirte erläuterte die Versuche, die derzeit mit digitalen Modulationsarten vorgenommen werden. Offensichtlich hat die Telekom ein Verfahren entwickelt, welches die Kurzwelle wohl wieder interessant machen wird. Es handelt sich um ein Verfahren welches für den Umbau der Sender nur eines geringen Aufwands bedarf.
Dieses Verfahren gestattet mit der heute verwendeten Bandbreite von ca. 9 kHz eine NF-Bandbreite von etwa 8 kHz. Außerdem ist man in der Lage, Schwunderscheinungen von einigen Sekunden zu überbrücken. Und 8 kHz NF, das ist doch schon was! Erwähnenswert ist auch, das mit der digitalen Technik erheblich Energie eingespart werden kann. Dies ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Heute benötigt die Sendestelle Energie im Wert von ca. 1 Mio. DM. Man geht davon aus, den Bedarf bei besserer Empfangsqualität um ca. 30 % senken zu können.
Auf der Empfängerseite sind Änderungen praktisch erst nach der ZF erforderlich. Das digitale Signal wird, wie heute üblich, in einem Signalprozessor demoduliert. Die erforderlichen Chips dazu sind preiswert erhältlich. Komplette Empfänger werden derzeit von der Industrie entwickelt.
Nach diesen Erläuterungen bekamen wir noch einen Einblick in die Leitwarte des Senders. Auch hier ist alles rechnergesteuert. Nur noch eine Person ist zum Betrieb der Anlage erforderlich. Das Abstimmen auf eine neue Frequenz geschieht vollautomatisch und dauert bestenfalls 30 Sekunden. Im Verhältnis zu vergangenen Zeiten ist man heute sehr flexibel, was die Zuspielung der Sendungen angeht. Vom Sat-Link bis zur DAT-Kassette ist alles möglich und vorhanden.
Daran schloß sich eine Besichtigung der Spannungsversorgung eines Senders an. Hier sind 12×6 kV und 16 A Anodenstrom angesagt. Also eigentlich noch recht handliche Größen. Die erforderlichen Zuleitungen und Kühlvorrichtungen waren allerdings etwas größer als im Amateurbereich üblich.
Abschließend wurde uns noch ein Einblick in die Antennenschaltmatrix geboten. Dort kann jede Antenne auf jeden Sender geschaltet werden. Günther Hirte erläuterte uns die Aufgabenstellung der Antennenmatrix und die damit verbundenen Forderungen an eine solche Einrichtung. Eine interessante Technik. Auch hier gab es wieder viele Fragen und Informationen. Einige OM interessierten sich für die Koaxkabel. Diese haben eine Dämpfung von 1 dB pro 1000 m in KW-Bereich. So schön sie auch sind, für Amateurzwecke ist das nichts zu machen. Denn die Biegeradien beginnen so etwa ab 2 m.
Wegen der Dunkelheit war eine Besichtigungstour durch den Antennenwald nicht mehr vorgesehen. OM Hirte deutete an, daß wir das irgendwann zur Sommerzeit nachholen werden.
Auf das Thema „Zukunft“ angesprochen, meinte Günther Hirte, daß der KW-Rundfunk in Jülich wohl noch einige Zeit zu finden sein wird. Er geht davon aus, daß neue Techniken auch hier beim Fortbestand behilflich sein werden.
Die Zeit verging wie im Fluge. Es war schon deutlich nach 22:00 Uhr als wir das Gelände verließen. Recht herzlichen Dank an dieser Stelle an OM Günther Hirte, DL2QC, für die Einladung und die Führung durch seine Dienststelle und unseren OVV Alfred Ponten, DL1KPA, der den Abend organisiert hat.
Offensichtlich hatte das kräftige HF-Feld einige OM derart durstig gemacht, daß eine Einkehr in den Gasthof Maiblömchen unausweichlich wurde, um sich dort von den Strapazen dieses interessanten Abends zu erholen.
Jülich im Januar 98 de DL2KSN
Ende des Köln-Aachen-RS 4/98 vom 25.01.1998
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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