DEUTSCHLAND-RUNDSPRUCH DES DARC NR. 30/98 VOM 01.10.1998

Redaktion: DL9KCE


ÜBERSICHT:


17. INTERRADIO

Die 17. INTERRADIO lädt für Samstag, den 24.10., in die Halle 24 auf dem Messegelände Hannover ein. Nach dem großen Erfolg der Fachausstellung im letzten Jahr hoffen die Veranstalter auch diesmal wieder auf viele Besucher. Fachvorträge sollen wieder fester Bestandteil der INTERRADIO werden. Mit von der Partie ist ein Meßplatz des Distrikts Niedersachsen, der Messungen bis 12 GHz ermöglicht. Es wird außerdem ein Anfahrts- und Abreisewettbewerb ausgerichtet. Unterlagen dazu gibt es gegen SASE bei Alfred Lehmann, DH1AF, ......


DER DRUCKFEHLERTEUFEL HAT SICH EINGESCHLICHEN

In der CQ DL 10/98 wird auf Seite 769 von der 17. INTERRADIO in Hannover berichtet. Leider hat sich im letzten Absatz der Druckfehlerteufel bei der Fax-Nummer von Erich Prager, DJ3JW, der für die Anmeldung der Tische verantwortlich ist, eingeschlichen. Die richtige Fax-Nummer lautet: ...... Die Redaktion der CQ DL entschuldigt sich für diesen Fehler, und bittet um eine möglichst breite Verteilung und Weitergabe der richtigen Fax-Nummer.


„HR 1 SPACEDAY“ RUND UM RAUMFAHRT UND WELTALL

Am Sonntag, dem 18.10., wird von 08:00–24:00 Uhr der Hessische Rundfunk aus Anlaß des Baubeginns der International Space Station, kurz ISS, den Hörern einen „Spaceday“ bieten. Es gibt Features, aktuelle Berichte, Interviews und Hörspiele. Mehrere Übertragungswagen senden vom European Space Operations Centre ESOC in Darmstadt, der Sternwarte in Bad Salzschlirf bei Fulda und dem Amateurfunkzentrum des DARC e. V. aus Baunatal. Hier wird versucht, mit der Besatzung der Raumstation MIR Kontakt aufzunehmen. Zu hören ist das Programm auf UKW 94,4 MHz im Rhein-Main-Gebiet, in Süd- und Mittelhessen und auf 99,0 MHz in Nord- und Osthessen. Zusätzlich wird das Programm via Satellit über ARD, Astra 1C, Transponder 40, auf 11,0675 GHz mit Tonunterträger bei 6,12 MHz ausgestrahlt und ist damit europaweit zu hören.


41. JAMBOREE-ON-THE-AIR

Über das Wochenende vom 17.–18.10. wird das JOTA zum 41. Mal veranstaltet. Dabei wird erwartet, daß mehr als eine halbe Million Pfadfinderinnen und Pfadfinder zusammen mit Funkamateuren weltweiten Kontakt aufnehmen werden. Ende Juli wurde an alle Stammesleitungen der drei Mitgliedsverbände des Ringes deutscher Pfadfinder über den DARC Informationsbroschüren für das diesjährige JOTA versandt. Die DARC-Clubstation DFØAFZ wird am 17.10. als Leitstation für den DL-Sked zum JOTA eröffnen. Weitere Informationen zum JOTA können in Packet-Radio in der Rubrik Scouts ausgelesen werden. Übrigens: Sollte es Pfadfinder geben, die sich noch am JOTA beteiligen wollen, so können sich diese an einen Ortsverband in ihrer Nähe wenden oder sich mit der DARC-Geschäftsstelle in Verbindung setzen. Sicher bestehen auch kurzfristig noch Möglichkeiten zur Teilnahme.


NEUE EMVU-BERECHNUNGSSOFTWARE FERTIGGESTELLT

Viele OM und YLs kennen sicher schon das bewährte Programm „Watt“ von Ehrhart Siedowski, DF3XZ, zur Berechnung von Sicherheitsabständen nach der Vfg. 306/97. Nach mühevoller Arbeit wurde nun auch in Zusammenarbeit mit Georg Schmidt, DG2HA, und Thilo Kootz, DL9KCE, eine neue Version 2.0 erstellt, die es ermöglicht, das Datenblatt, welches zur Selbsterklärung seitens der RegTP gefordert wird, fertig auszudrucken. Weiterhin sind Möglichkeiten geschaffen worden, das Antennenkabel, die Betriebsarten, den Sende- Empfangszyklus sowie die Winkeldämpfung, die durch das vertikale Strahlungsdiagramm verursacht wird, zu berücksichtigen. Das Programm kann von der Homepage des DARC e. V. kostenlos heruntergeladen werden und ist in einigen PR-Mailboxen bereits eingespielt. Bezugsmöglichkeiten über Diskette werden in der CQ DL 11/98 bekanntgegeben.


NAMENSÄNDERUNG BEIM VFDB

Da es schon seit einiger Zeit die Deutsche Bundespost nicht mehr gibt, hat die diesjährige Hauptversammlung des VFDB eine Umbenennung des Verbandes beschlossen. Der offizielle Name lautet nunmehr „Verband der Funkamateure in Telekommunikation und Post (VFDB) e. V.“ Dabei hat sich das Kürzel VFDB nicht geändert, wodurch es nun nicht mehr die Abkürzung des Verbandsnamens wiedergibt. Zur Begründung nannte der Vorsitzende Günter Schupp, DL6IM, den hohen Bekanntheitsgrad des Kürzels VFDB in In- und Ausland.


FUNKWETTERBERICHT (28.09. de DL1VDL)

Rückblick: (Solardaten für die Woche zwischen dem 21.09. und 27.09.)
Flux F: 138, 141, 143, 135, 139, 136, 127; 90-Tage-Mittelwert: F(90) = 130; Sonnenfleckenrelativzahlen R: 151, 154, 162, 156, 118, 115, 87; Planetarischer Index (Tageswerte) des Erdmagnetfeldes Ap: 14, 10, 14, 28, 125, 12, 12.

Die guten 10-m-Öffnungen widerspiegeln die langsam aber sicher besseren Fluxwerte, auch das 90-Tagesmittel des Fluxes stieg wieder um zwei Punkte. Aber auch am unteren Ende des Kurzwellenspektrums sind die DX-Bedingungen der Jahreszeit entsprechend gut. Der Protonenflare vom 23.09. führte am 24.09. zur Beeinträchtigung der nördlichen Funkwege. Am 25.09. folgte ein starker Magnetsturm aufgrund des mit fast 900 km/Sekunde aus einem koronalen Loch strömenden Sonnenwindes.

Vorhersage bis 05.10.:
Wir erwarten Fluxwerte bis 145 und A-Werte um 10. Es lohnt sich, auf schöne Öffnungen des 10m-Bandes aufzupassen und in den Dämmerungszeiten auch über die unteren Bänder zu drehen. Einen schnellen Überblick über die Condx von 10 bis 20 m verschafft man sich in drei Minuten durch Abhören der Baken, probiert es einmal, es lohnt sich!

Orientierungszeiten für Gray-Line DX:
Sonnenaufgang (UTC): ZL: 18:00; VK2: 19:30; VK6: 21:55; JA: 20:20; KH6: 16:10;
Sonnenuntergang (UTC): W2: ab 22:30; W6: 01:45; PY: ab 20:40; VP8: 22:00; KH6: 04:20; ZL: 06:10.

Funkwetter kurz erklärt: Mode
Mit dem Begriff Mode - im Sinne der Wellenausbreitung - bezeichnet man den Ausbreitungsweg zwischen Sender und Empfänger. Der erste Mode ist der Funkweg, der die wenigsten Sprünge, englisch hops, aufweist. Mixed Mode oder Mehrwegeausbreitung liegt vor, wenn mehr als ein Mode gleichzeitig auftreten. Man hört es am Mehrfachempfang des gleichen Signales. Ist die Feldstärke der mit unterschiedlichen Laufzeiten empfangenen Signale groß genug, tritt Mehrwegeschwund oder multipath-fading auf. Mehrwegeschwund kann aber auch bei nur einem Mode auftreten, wenn die Ionosphäre sehr inhomogen ist.


Ende des Deutschland-RS 30/98 vom 01.10.1998

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

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