SACHSEN-ANHALT-RUNDSPRUCH NR. 2/97 VOM 09.02.1997

Redaktion: Dietrich Tölk, DLØRAA/DL6MRG


ÜBERSICHT:


Worte des Distriktsvorsitzenden

Liebe YLs, XYLs und OM!
Wieder ging ein Jahr zu Ende. Bezüglich des Amateurfunks war es geprägt vom Entwurf des neuen Amateurfunkgesetzes und von der IARU-Konferenz der Region 1. An beiden Ereignissen war der DARC mit viel Engagement beteiligt. Hoffen wir, in diesem Jahr auch die Früchte der Anstrengungen ernten zu können. Im Distrikt haben wir 1996 den Sachsen-Anhalt-Contest erstmalig nach neuen Bedingungen durchgeführt, einen UKW-Contest-Pokal gestiftet und das Sachsen-Anhalt-Diplom herausgegeben.

Für 1997 wünsche ich mir eine Belebung der Amateurfunkbänder durch Stationen aus Sachsen-Anhalt, und allen YLs, XYLs und OM wünsche ich für das neue Jahr Gesundheit und Erfolge sowie viel Freude bei unserem Hobby.

Dr. Wolfram Döll, DL3HWD, Distrikstvorsitzender


DARC-Mitgliederstatistik 1996 Distrikt Sachsen-Anhalt

Laut der DARC-Mitgliederstatistik vom 17.01. hatte der Distrikt zum 31.12.1996 eine Mitgliederzahl von 829. Das sind 17 Mitglieder mehr als vor einem Jahr, was einer Erhöhung um 2,1 % entspricht. Damit hat unser Distrikt wiederum die zweithöchste Zuwachsrate nach Sachsen. Das ist um so bemerkenswerter, da der DARC insgesamt eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen hat, und zwar von –1,0 %.

Der Anteil der Jugendlichen bis 27 Jahre beträgt bei uns 15,1 %, das sind 124 Mitglieder. Damit liegen wir ebenfalls weit über dem DARC-Durchschnittswert von 9,5 % Jugendlichenanteil.

Wir haben 44 YLs bzw. XYLs im Distrikt, das sind 5,4 % der Gesamtmitgliederzahl. 733 Mitglieder im Distrikt haben eine Sendelizenz, das sind 89,3 % aller Distriktsmitglieder.

Beste 73 und 55, Wolfram, DL3HWD


Das Distrikt-Jugend- und Ausbildungsreferat teilt mit

Immer in den Herbstferien veranstaltet das DARC-Jugendreferat des Landes Sachsen-Anhalt ein AFu-Ausbildungs-Camp im Harz. Am 5. beteiligten sich mehr als 30 Jugendliche aus zehn Ortsverbänden. Zum abwechslungsreichen Ausbildungsprogramm, das den interessierten Teilnehmern im Kinder-Erholungszentrum in Güntersberge geboten wurde, zählten Vorträge und Seminare zu Technik, Betriebstechnik und Vorschriften aus dem Wissensschatz des Funkamateurs.

Während in der Gruppe der Fortgeschrittenen, die alle im Besitz der DE-Lizenz sind, Wissen für die Lizenzprüfung vermittelt wurde, bereiteten sich die „Einsteiger“ auf die Hörer-Prüfung vor. Der dabei gezeigte Lerneifer war groß, manche „verkniffen“ sich sogar die Teilnahme an der Besichtigung des Harzer Silberbergwerkes in Straßberg/Harz, das nach einer Schmalspurbahnfahrt erreicht wurde.

Die während dieser aktiven Ferienwoche herrschende Atmosphäre war durch echten Hamspirit und gegenseitige Unterstützung gekennzeichnet. Den z. T. jugendlichen Ausbildern hat das Vermitteln von Kenntnissen und Fertigkeiten sichtlich Spaß gemacht. Herzlichen Dank dafür u. a. an Monique aus W09, Dirk aus W10 und Miki aus W33!

Die Erfahrungsaustausche am Abend setzten das „Pünktchen auf’s i“! Bis spät in den Abend war jung und alt bei der Festigung und Übung des notwendigen Wissens und beim praktischen Funkbetrieb. Die praktische AFu-Tätigkeit der DE-YLs und DE-OM an der Ausbildungs-Station brachte für manche „das erste QSO“! Bei den meisten von ihnen ging es ohne Schweißausbruch! Dieses praktische Üben des Funkbetriebes hat in mehrfacher Hinsicht Eindruck gemacht. Auch bei den jeweiligen QSO-Partnern! Deshalb auch Dank den vielen, die „gefühlvoll“ auf die Situation eingingen. Der Sonder-DOK „DSA“ wird mit einer „lagertypischen“ QSL bestätigt. Gut, daß diese aus den neuen Bundesländern „eingebrachte“ Regelung in das neue AFu-Gesetz Einzug halten wird! Dann darf überall in Deutschland Ausbildungsfunkbetrieb geboten werden.

Am letzten Tag stellten sich acht Jugendliche der Prüfung zur DE-Lizenz. 13 „ausgewogene“ Fragen aus dem „Katalog“ waren zu beantworten. Alle haben das geforderte Maß erreicht, die besten Leistungen konnten z. B. mit AFu-Jahrbuch oder Weltkarte prämiert werden. Wir gratulieren Lydia, Nadine und Norbert aus Zerbst, Marleen aus Elbingerode, Ralph aus Wittenberg, Matthias aus Magdeburg und Enrico und Andre aus Aschersleben! Sandra aus Ballenstedt hat inzwischen die C-Lizenz mit „Technik für B“ in Magdeburg erworben (DG1HWW). Sicher werden ihr andere ehemalige „AFu-Lager-Teilnehmer“ folgen. Wir wünschen ihnen Erfolg!

Auch 1997 werden wieder Ausbildungsmöglichkeiten geboten: Für das Ende des August 1997 (Sommerferien-Ende) ist ein C-Lizenz-Lehrgang für Jugendliche im Ostharz „ins Auge gefaßt“. Das 6. Jugend-AFu-Lager (vermutlich wieder in Güntersberge) ist dann aber nur für „echte Einsteiger“ mit abschließender DE-Prüfung gedacht. Im Juli wird es das 2. AFu-Camp für DE- und andere Lizenzierte geben. Dessen Organisation vor Ort in Thalheim/Sachsen liegt in den Händen der OM aus W16!

Und der 6. Jugend-FD findet vor oder kurz nach Beginn der Sommerferien statt. Genauere Termingestaltungen werden rechtzeitig veröffentlicht. Jetzt kann man sich ja schon einmal auf die Teilnahme einrichten! Mitteilungen erfolgen in den Rundsprüchen oder bei SA-NEWS!

73 de Winfried, DL3HWI, Distriktjugendreferent Distrikt Sachsen-Anhalt


Diplom „Grenzen los“

Am 06.05.1996 stellte die Region Helmstedt mit benachbarten Landesteilen von Sachsen-Anhalt das Konzept „GRENZENLOS“ Vertretern aus Politik und Wirtschaft vor. Dieses Konzept ist der Beitrag der Region zur Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover. Miteinbezogen in das Konzept „GRENZENLOS“ sind die Denkmäler im Raum Helmstedt, die an die deutsche Teilung erinnern: das Zonengrenzmuseum Helmstedt, die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn und das Grenzdenkmal Hötensleben.

Die Funkamateure der Ortsverbände Nord-Elm, H54; Magdeburg, W05, und Haldensleben, W15, beteiligen sich an dieser Aktion. Es waren bis zum 31.12.1996 drei Sonderstationen QRV: Vom Zonengrenzmuseum Helmstedt die Station DAØZGH, vom Führungsturm der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn die Station DAØGDT und vom Kommandoturm des Grenzdenkmales Hötensleben die Station DAØGDH. Jedes QSO mit einer dieser Stationen wurde mit besonderen QSL-Karte beantwortet.

Statt genannter Calls sind seit dem 01.01.1997 drei neue Rufzeichen QRV: DFØGDH, DKØZGH und DLØGDT. Diese neuen Sonderstationen vergeben bis zum 31.12.1997 den Sonder-DOK „GDM 97“.

Ausschreibungsbedingungen für dieses Diplom
Für Funkkontakte mit drei obiger Sonderstationen kann das Amateurfunkdiplom erworben werden. Für eine fehlende Station kann die Clubstation DFØELM als Joker gewertet werden. Es zählen alle Kontakte ab dem 06.05.1996. Es gibt keine Band- oder Betriebsartenbeschränkung. Die Diplomkosten betragen DM 10,– oder US$ 8,–. Diplomanträge mit bestätigtem Logauszug sind zu richten an: DARC-OV Nord-Elm, H54, Heinz Rüdiger Greilich, DF1AG, ......


Ende des Sachsen-Anhalt-RS 2/97 vom 09.02.1997

Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

..._._


Inhalt 1997 Rundspruch-Archiv