Redaktion: DL9KCE
HERBSTVERSAMMLUNG DES DARC E. V.
Am 25./26.10. findet die diesjährige DARC-Herbstversammlung im Hotel Gude, Frankfurter Str. 299 in Kassel statt. Der öffentliche Teil der Tagung beginnt am Samstag um 11:00 Uhr in den Arbeitsgruppen zur Beratung der Anträge und wird in der Zeit von 14:0018:00 Uhr sowie am Sonntag von 09:0012:00 Uhr im Rahmen einer öffentlichen Tagung fortgeführt. Alle interessierten Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
UMSTELLUNG DER FUNKGENEHMIGUNGSGEBÜHREN
In einem Brief des BAPTs an den DARC e. V. heißt es, daß ab dem 01.08.1996 die Gebühren und Beitragsregelungen nach dem Telekommunikationsgesetz gelten. Daher mußten in der Datenverarbeitung beim BAPT große Änderungen durchgeführt werden, um sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Dies stellte eine logistische Herausforderung in nicht unerheblichen Umfange dar. Den Bescheiden, die im Oktober und November versandt werden, soll nun ein Merkblatt beigefügt sein. Dieses enthält eine kurze Stellungnahme sowie die herangezogenen gesetzlichen Bestimmungen, so daß Unklarheiten seitens der Funkamateure nicht mehr auftreten sollten.
DAØLF SENDET WIEDER AUF LANGWELLE
Nach der ersten erfolgreichen Testsendung von DAØLF am 24.08. wurde die Antennenanlage modifiziert und eine störungsfreiere Frequenz gesucht. Nun sollen zwischen dem 27. und 30.10. jeweils in der Zeit von 18:1519:00 UTC weitere Testsendungen auf der Frequenz 137,1 kHz mit einer Ausgangsleistung von 30 W durchgeführt werden. Die Frequenz wird dabei sehr genau eingehalten, so daß sich die Testsendung auch zum Kalibrieren des eigenen Empfängers eignet. Es wird gebeten, Empfangsberichte via Packet-Radio an Peter Bobek, DJ8WL, zu senden und dabei sowohl einen ehrlichen Report als auch ein kurze Beschreibung der Empfangsanlage zu liefern. Im November und Dezember werden weitere Tests zwischen Dresden und Darmstadt durchgeführt und versucht, eine Entfernung von etwa 400 km zu überbrücken. Die Versuche werden dann wieder rechtzeitig angekündigt.
TRANSPONDERFAHRPLAN FÜR FUJI-OSCAR-29
Die JARL hat für FO-29 im November 1997 folgenden Transponderfahrplan vorgesehen:
Vom 04.11., 07:43 UTC JD1200; vom 07.11. 08:29 UTC Digitalker; vom 10.11., 07:31 UTC JD9600; vom 14.11., 07:23 UTC JA; vom 21.11., 08:01 UTC Digitalker; vom 25.11., 07:53 UTC JD1200; vom 28.11., 08:39 UTC JD9600, und vom 05.12., 07:33 UTC JA.
Der Downlink-Kanal für die digitalen Betriebsarten einschließlich der digitalen Sprachausgabe ist auf 435,910 MHz. Der Schwestersatellit FUJl-OSCAR-20 ist durchgehend im Mode JA, also mit dem Analogtransponder für CW und SSB in Betrieb.
Wie bereits gemeldet wurde, hat die ESA die mechanischen Anforderungen an die Nutzlasten des zweiten Testfluges 502 der neuen Rakete ARIANE 5 so erhöht, daß der Satellit Phase-3D wieder auseinandergebaut und verstärkt werden mußte. Dies war für den am 30.09. vorgesehenen Flug nicht möglich. Gegenwärtig gibt die ESA an, daß der Flug 502 frühestens am 28.10. stattfinden wird, Phase-3D für ihn jedoch nicht mehr vorgesehen werden kann. Derzeitige Verhandlungen zwischen ESA und AMSAT-DL verlaufen konstruktiv, so daß die Aussicht besteht, Anfang des nächsten Jahres wieder in die Flugplanung der ESA aufgenommen zu werden.
Die Vorbereitungen für die INTERRADIO am 01.11. in der Halle 24 in Hannover auf dem Messegelände sind weitgehend abgeschlossen. Bisher haben mehr als 55 Aussteller ihre Teilnahme zugesagt. Mit lnformationsständen werden das DARC-Referat für VHF/UHF/SHF, die DIG, die Packetgruppen NordIink/TNN, ADACOM und FLEXNET/RMNC, die AMSAT-DL, AGAF, SARTG, die DL-QRP-AG, ADDX und die AATis vertreten sein. Die Messestation DFØlR mit dem Sonder-DOK IR97 ist bereits in Betrieb. Es wird einen Anfahrt- und einen Abfahrtmobilwettbewerb geben. Infos bei Alfred Lehmann, DC1AN, ....., gegen SASE. Die Bestätigungen für Flohmarktteilnehmer wurden bereits versandt. Es sind nur noch wenige Flohmarkttische verfügbar. Weitere Anmeldungen an Erich Prager, DJ3JW, ...... Der Restbestand wird am Veranstaltungstag im Windhundverfahren vergeben. Wir wünschen allen Besuchern eine gute Anreise.
ERGÄNZUNG EINER RUNDSPRUCHMELDUNG 31/97
Da es bei der Zuteilung der Frequenzen im 160-m-Band in Österreich nach der letzten Rundspruchmeldung offensichtlich zu Mißverständnissen kam, soll hier noch einmal wiederholt werden, wie die derzeitige vorgreifende Regelung für den Amateurfunk in Österreich aussieht. So ist der Bereich von 18101950 kHz freigegeben, wobei im Bereich 18501950 kHz die Betriebsart J3E verwendet werden kann.
FUNKWETTERBERICHT (21.10 de DL1VDL)
Rückblick: (Woche zwischen 15.10. und 20.10.97)
Flux F: 87, 88, 88, 87, 85, 83; 90-Tage-Mittelwert: F(90) = 88; Sonnenfleckenrelativzahl
R: 47, 45, 52, 45, 37, 25.
Wir erlebten gute Ausbreitungsbedingungen aufgrund des an allen Tagen ruhigen Magnetfeldes und Sonnenfleckenrelativzahlen bis 52. Die Bedingungen zum WAG-Contest waren die besten der letzten drei Jahre. DL7DF/HR3 produzierte morgens auf 80 m ein S7-Signal, ebenso laut waren die W6-er auf 40 m. Am 20.10 freuten sich die 50-MHz-Fans über die gute Nord-Südöffnung bis Mittelafrika, am selben Tag funkte der Hamburger UKW-Referent aus Zimbabwe als Z2/DL3XZ über das 10-m-FM Relais seiner Heimatstadt.
Vorhersage bis 29.10.:
Die solare Aktivität bleibt unverändert ruhig, die Fluxwerte können um zwei oder
drei Einheiten zurückgehen. Die geomagnetischen Bedingungen sind überwiegend ruhig.
Zwischen dem 23. und 25.10. kann es zu zeitweisen Störungen aufgrund einer
wiederkehrenden alten Sonnenfleckengruppe kommen.
Orientierungszeiten für Gray-Line DX:
Sonnenaufgang (UTC): ZL: 17:20; VK2: 19:10; VKS: 21:30; JA: 20:45; KH6: 18:15; KL7:
15:40; ZS: 15:30;
Sonnenuntergang (UTC): W2: ab 21:45; W6: 01:15; KL7: 02:50; PY: ab 20:35; VP8: 22;45, KH6:
04:00.
Funkwetter kurz erklärt: Koronale Löcher
In den vergangen Jahren mit niedriger solarer Aktivität berichteten wir recht häufig von den koronalen Löchern als Ursache starken Sonnenwindes, der unser geomagnetisches Feld beeinflußt und die Kurzwellenausbreitung teilweise empfindlich dämpft. Koronale Löcher sind Gebiete mit geringerer Dichte innerhalb der Sonnenkorona, die auch eine geringere Temperatur als die sie umgebenden Gebiete der Korona aufweisen. Sie sind von der Erde aus als dunklere Gebiete sichtbar. Ihre Häufigkeit ist in den Jahren des Sonnenfleckenminimums am größten.
Ende des Deutschland-RS 33/97 vom 23.10.1997
Archiv-Bearbeitung: DC7XJ
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